Schön, daß hier scheinbar nicht nur "Schreibtischtäter" argumentieren 🙂.
Zumindest eine Userin hat ja zu ihren regelmäßigen verwilderten Hauskatzen-Begegnungen etwas geschrieben. Allerdings auch dort war ja herauszulesen, daß es für die Wilden Futter und auch Unterschlüpfe gibt - also keine Selbstversorger.
Hast offenbar nicht richtig gelesen. Blume hat beide Varianten, die Weinbergstreuner, welche gefüttert werden und die Streuner am Haus, welche sich nur im Winter zeigen und auch nur in der Scheune pennen und allenfalls mal medizinisch versorgt werden.
Fakt ist aber, daß Katzen draußen dauerhaft nicht überlebensfähig sind wenn sie keinerlei! menschliche Hilfestellung bekommen.
Halte ich für groben Unfug. Wenn dem so wäre, wieso gibts denn dann überhaupt nen "Streunerproblem"? Die müssten doch alle in kürzester Zeit dahingerafft werden. Und überhaupt, wie habens die Katzen geschafft Jahrhunderte, ja Jahrtausende zu überleben, ganz ohne medizinische Versorgung und aktiver Fütterung?
Wie machen die (echten) Wildkatzen das? Alles Glück?
Natürlich ist die Lebenserwartung eines Streuners deutlich geringer als die einer Wohnungskatze. Die 20 Jahre die eine umsorgte Wohnungskatze erreichen kann, wird ein Streuner oder eine Wildkatze kaum erreichen. Das ist aber in der Tat gar nicht vorgesehen. Die hohe Reproduktionsrate hat doch seinen guten Grund (für Wildkatzen jedenfalls), sonst wäre die Katze ganz allgemein längst ausgestorben.
Und ich muß auch kattepukkel's zustimmen: Wenn das alles so natürlich ist, wenn eben dann die natürliche Auslese zuschlägt, warum dann die Tüddelei wenn eine Katze weg ist?
War sie halt das Jahr draußen glücklich ...
Natürliche Auslese findet nur in der Natur statt. Ne überfahrene Freigängerkatze als Opfer eben jener zu bezeichnen ist schon arg grenzwertig. Das kann man vielleicht tun, wenn sie bspw. den Kampf mit einem Fuchs verloren hat. Wenn man auch zu bedenken geben muss daß sich "natürliche" Lebensräume nunmal mit der Zeit auch ändern können. Für nen Hund ist der Stadtpark mittlerweile "natürlicher Lebensraum" für Tauben auch die Innenstadt usw. Letzenendes bleibt den Tieren ja auch gar nix anderes übrig als sich anzupassen, denn die ursprünglichen natürlichen Lebensräume gehen, dank uns, immer weiter zurück. Da kommt die Evolution wieder zum tragen: anpassen oder aussterben.
Nichtdestotrotz ist auch eine Freigängerkatze in aller Regel Familienmitglied um das man doch sehr wohl trauern darf. Genaus wiie um die Wohungskatze getrauert wird, wenn sie dann im hohen Alter von 20 Jahren, womöglich taub und blind geworden und an CNI leidend "plötzlich" stirbt. Ebenso bei uns Menschen, es spielt doch überhaupt keine Rolle warum ein Mensch oder Tier letztlich stirbt. Ob in jungen Jahren bei nem Unfall oder im richtig hohen Alter eines natürlichen Todes. Wenn wir jemanden verlieren, den wir lieben, trauern wir, ganz gleich wir sehr der Tod zu erwarten war oder nicht.