Freigang zu gefährlich oder ein Segen für die Katze?

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Meine Beiden sind auch absolute Hardcorefreigänger, die könnte ich nicht in einer Wohnung halten oder einem gesicherten Garten.

Ich frage ganz ernsthaft, wie kann man so etwas behaupten, wenn man es nicht ausprobiert hat?

Durch unsere Homepage mit der Vorstellung unseres Katzengartens einerseits (seit 2008/09 online) und der Linkliste zu Katzengärten andererseits (seit Jan.12 online) haben wir sehr viel Beratungsmails sowie Rückmeldungen von ehemaligen "Hardcorefreigänger"-Besitzern bekommen, dass es sehr gut funktioniert, diese auf das eigene Grundstück zu begrenzen.

Natürlich funktioniert es nicht mit einem Minigehege Marke Terrassensicherung oder Reihenhausgärtchen, aber bei Gartengehegegrößen von 200 m2 aufwärts funktioniert das wirklich toll.

Und Katzen, die vorher nur die Wohnung kannten, sind auch mit kleineren Gehegen wirklich glücklich. Es kommt darauf an, was man draus macht hieß der Werbeslogan mal, und vor allem kommt es darauf an, dass man gemeinsam mit seinen Katzen den Garten genießt.

Natürlich ist es viel schöner für Katze und Mensch, je größer das Grundstück und je größer der Garten.

Aber ebenso, wie nicht jeder in Freigängerlage leben kann, kann sich halt auch nicht jeder ein parkähnliches Anwesen leisten. (Auch wenn es schön wäre, nicht nur für die Katzen, sondern für die Lebensqualität allgemein)

Um deine Sign zu bemühen - wenn das Leben einem Zitronen schenkt, sollte man das bestmögliche aus denen machen. Und wenn man keinen Tequila mag, keinen Alkohol verträgt oder der Stoff schlicht nicht erhältlich ist, kann man auch Zitronenlimo draus machen, oder Zitronenkuchen oder Zitronensorbet oder Zitronenhähnchen...
Das Leben ist ein Kompromiss und weder schwarz noch weiß, sondern bunt! :pink-heart:
 
A

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Ich wohne in der Stadt, habe zwei Maine Coon und sie sind beide Freigänger.

Wenn ich deiner Sign richtig entnehme, ist deine Iris nicht mal 4 Monate alt.
Lässt du sie wirklich in der Stadt raus? 😱
Ist sie denn schon wenigstens kastriert?
 
Unser Garten 4 ar war komplett umzäunt. Wie kommst du darauf, das wir es nicht probiert haben? Unsere Katzen haben aber nunmal den Wald direkt hinterm Grundstück und wer einmal im Wald gewuselt ist, den hält nichts in einem gesicherten Garten. Wir sind zu dem Schluss gekommen, das wir unsere Katzen nicht einsperren können und wir wollen es auch nicht.

Unsere Katzen danken es uns täglich!😉

Natürlich hätten wir unseren Kopf durchsetzen können. Ist ja unser Garten, aber wir haben zugunsten unserer Tiere entschieden und so können sie weiterhin im Wald rumstreifen und weiterhin die Bäume rauf und runterjagen, durchs Unterholz schleichen und mit Nachbarskatzen raufen. Das könnte man ihnen in einem umzäunten Garten nicht bieten.

Ein gesicherter garten ist nicht das Nonplusultra.... es ist eine Möglichkeit unter Vielen .... so wie die Verwendung von Zitronen, ne?😉
 
Diese ewige Werbung zu der eigenen HP nervt langsam.....
Zumal nicht alles Gold ist was da glänzt...

Aber zum Thema wie kann man in der Stadt Katzen freilaufen lassen? Das werde ich nie verstehen..unverantwortlich
Auch verstehe ich den Vergleich zu Hunden nicht die keinen Garten haben..meine haben keinen auf den sie selbstständig zugreifen können, das eben zwingt mich dazu mehr zu machen, ihnen mehr zu bieten als das ich müsste wenn ich ein tollen großen Garten hätte, wo der Hund am besten noch sein eigenes Revier zu scheissen muss. Ich würde nicht jeden Hund in der Whg halten aber für viele ist das mit nötigem Ausgleich kein Problem.

Bei Katzen ist es umgekehrt..kann ich ihnen keinen Garten bieten/Freilauf bieten so muss ich mich die nächsten vielleicht 20 Jahre verdammt sehr anstrengen um das auszugleichen, weil ich nur die Whg zur Verfügung habe. Ich kann nicht täglich Stundenlang ihnen eine Leine umlegen und die Welt erkunden..und nicht jede Katze macht das mit das Leben in der Wohnung..andere schon..
 
Dem kann ich zustimmen🙂
Ich habe schon tolle Wohnungen gesehen und ich behaupte nun einfach, das die Katzen, die dort wohnten auch sehr zufrieden waren, aber es gibt einfach Katzen mir denen man so etwas nicht machen könnte.
Ich finde, man sollte das mögliche Konzept einfach auf die Katzen selbst und die örtlichen Gegebenheiten zuschneiden.
Wir haben hier das große Glück, das wir diesen Ort gefunden hätten, warum sollen wir den unseren Katzen vorenthalten. Ein Versuch hat gereicht und wir haben verstanden, was sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Diskussion nicht uninteressant aber manchmal muß ich auch echt grinsen 😉.

Mich würde z. B. sehr interessieren wer von den Diskutierenden tatsächliche, regelmäßige Berührungspunkte zu Katzen da draußen hat die nicht die vollversorgten eigenen Freigänger sind?!
Also zu Katzen die, weil sie eben nicht ihren Selbstversorgermodus finden (obwohl nie Wohnungskatze, obwohl erwachsen etc.), draußen eingesammelt werden müssen.
Und vor allem, wer hat denn Kontakt zu verwilderten Hauskatzen die ja nach einigen Meinungen hier sich auch top selber versorgen können?


Natürlich gibt es Katzen die nach draußen drängen und die man nicht einsperren sollte.
Ich habe hier z. B. derzeit zwei Katzen die von draußen gekommen (verwilderte Würfe) sind und todkrank waren. Das kleine Ding in meinem Avatar konnte von der Finderin gepackt werden weil die Äuglein durch den Katzenschnupfen zu waren und sie somit nicht sah das sie gleich gepackt wird.
Beide Tiere drängen in keinster Weise nach draußen.
Und ja, es ist eine Aufgabe die Tiere zu beschäftigen aber das ist eine Freude für uns.
Und ich habe schon mehrfach mitbekommen wie Tiere die draußen geradezu scheu lebten, endlich ein Zuhause gefunden, so gut wie gar nicht mehr hinaus wollten sondern den Platz im Haus niemals wieder hergaben.

Wogegen ich mich verwehre ist, daß von manchem Menschen abgelehnt wird, daß Wohnungskatzen durchaus tiergerecht und zufrieden leben können.

Ich bin hier z. B. bemüht zuzuhören und mache mir Gedanken darüber.
Wozu sonst bin ich hier? Nur um mit meiner Meinung aufzustampfen andere Haltungen in Kategorien einzuteilen und dann daran herumzumosern? 😉

Zur Stadthaltung:
Klar! Total unmöglich! 😛
Ich kenne ein Katerchen das mitten in der Stadt lebt.
Es hat Freigang!
Und es lebt dort wunderbar.
Die Häuser in dem Viertel bilden sozusagen eine Umfriedung um die inneliegenden Gärten. Die Katzen dort kommen gar nicht in Berührung mit der Straße. Das ist viiiiel sicherer als so manche Haltung auf dem Land!

Der Hund von Nachbarn jagt gerne, auch Katzen ...
Schön ist das - sagt der Besitzer.
Der Hund lebt ganz frei, kann immer flitzen wenn er will, kann selber entscheiden.
Schön!
Und wenn er dann abends heim kommt ist er schön ausgepowert und vor allem zufrieden.
Ein feines Hundeleben ... Herrchen ist auch zufrieden.
Toll!

Na ja, geht auf Kosten anderer und wenn Hund mal was passiert ... der ist ja gut versichert und dann hatte er ein glückliches Leben. Afrikanische Wildhunde werden ja auch nicht 15 Jahre alt und der nächste Hund zieht dann halt ein.
Besser als so nen Hund wie wir, der nur raus kann wenn wir gehen, dem Katzen jagen abgewöhnt wurde und der sich auch noch bei uns hinsetzen muß wenn Passanten kommen.
Der hätte auch mehr Spaß wenn er im Wald mal ein paar Stunden Freilauf hätte und machen könnte was er wollte. Na ja, wenn wir unsere Kinder auch so überbeschützen ...
Demnach müßte ich die Kinder am Besten mit 3, 4 Jahren flitzen lassen (verglichen mit der Verhältnismäßigkeit bei Tieren), auch an Straßen ... das müssen die dann halt einschätzen, können ja da laufen wo nicht die Autos fahren.
Ach ne, ich bin ja so eine die keine Kinder hat und natürlich nur deshalb mit Tieren herumtüddelt, so was aber auch 😛.
 
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Oh, da kann ich hier rufen. Ich habe hier direkt am Haus Streuner, die imemr im Herbst kommen und in den Scheunen Unterschlupf suchen. Die werden nicht zusätzlich gefüttert, die Scheunen bieten Nahrung genug. Sie wurden kastriert und medizinisch versorgt und ansonsten leben sie ohne menschlichen Kontakt. Im Frühjahr sind sie dann wieder verschwunden. Es sind schon seit Jahren immer dieselben.

Dann gibt es noch die Weinbergstreuner, die regelmässig gefüttert werden und denen wir Streunerhütten gebaut haben( ebenfalls kastriert und medizinisch versorgt) ansonsten leben sie im Weinberg. Ab und an gelingt uns eine Aktion wie dieses Frühjahr und wir können ein paar vermitteln, aber das ist selten.

Das sind zwei verschiedene Ort. Die Waldstreuner, die sich selbst versorgen kommen schon seit Jahren fast vollzählig pünktlich im Herbst um in den Heuscheunen zu leben. Da sind z Teil schon richtig alte Haudegen dabei.

Die Weinbergstreuner ist eine junge Kolonie. Sie haben es nicht ganz so " glücklich" getroffen, obwohl sie täglich gefüttert und betreut werden. Dort haben wir oft Katzen, die einfach fehlen, einfach nicht mehr auftauchen.

Obwohl wir bei den Weinbergstreunern mehr Berührungspunkte haben und dort auch die zutraulicheren Tieren finden können, bewundere ich die Waldstreuner deutlich mehr. Das sind richtig Wilde, die niemanden an sich ranlassen und die trotzdem leben, überleben. Wie gesagt, dort haben wir richtig alte Haudegen dabei, in dem betreuten Weinberg nicht.

Was wäre das wohl für ein Leben, wenn wir uns anmaßen würden von dort ein Tier zu nehmen und es einsperren würden. Wäre es glücklich, weil es jetzt ja eine regelmässige Mahlzeit hätte und keine Raufereien mehr?

Oder wäre es unglücklich, weil es zwar nun versorgt ist, aber nie wieder frei sein würde?

Bevor ihr antwortet, denkt daran, das ich hier nicht von normalen Hauskatzen rede, sondern von wilden Hauskatzen, keine niedliche Kitten, von denen heute noch niemand sagen kann, was sie in 4 Jahren machen, sondern von Katzen, die mit Menschen nichts am Hut haben und die keine Kuschelcouch brauchen um glücklich werden.

Im übrigen finde ich es nicht, das es Besitzer von Freigängern leichter haben🙄( ich kann über solche Sprüchlein mittlerweile nur noch lächeln)
Freigänger machen denselben Dreck wie Wohnungskatzen( weit mehr würde ich behaupten, wenn ich daran denke, was sie manchmal alles mitschleppen) Sie fressen genausoviel, brauchen genauso ihre Stunden Zuwendung wie eine Wohnungskatze und es braucht sehr viel Zeit, bis man sie auf Abruf trainiert hat. Es ist nicht so, das wir unsre Katzen einfach vor die Türen schmeissen und dann mit der Hand wendeln und bis morgen rufen. Eine Katze ist wie jedes Tier ein Wesen für das man Verantwortung hat und mit dem man sich genauso beschäftigen muss, wie mit jedem Anderen auch.
 
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Mich würde z. B. sehr interessieren wer von den Diskutierenden tatsächliche, regelmäßige Berührungspunkte zu Katzen da draußen hat die nicht die vollversorgten eigenen Freigänger sind?!
Also zu Katzen die, weil sie eben nicht ihren Selbstversorgermodus finden (obwohl nie Wohnungskatze, obwohl erwachsen etc.), draußen eingesammelt werden müssen.
Und vor allem, wer hat denn Kontakt zu verwilderten Hauskatzen die ja nach einigen Meinungen hier sich auch top selber versorgen können?

Ich versteh nicht warum jetzt sowas..darum geht es ja garnicht..

Kommen jetzt wieder die ganzen Grusel Tierschutzgeschichten?
Darum geht es nicht..

Katzen könnten genau wie andere Wildtiere überleben..wenn wir aussterben und Katzen alleine wären würde das die Natur regeln natürlich zu dem Preis den es kostet..geringere Lebenserwartung, Krankheiten, Populationsanpassung..etc pp
Aber die Art Katze/Hauskatze würde überleben..
Das konnten sie zu meiner Kindheit und heute könnten sie es auch noch..vielleicht nicht die Krüppelrassen wie Perser..ok
Im Gegensatz wie irgendwo vorher erwähnt zu anderen Tierarten die verzüchtet sind, könnten sie das..
Ob es einigen schmeckt oder nicht, die Katze braucht uns nicht so sehr wie einige sich das wünschen..

Das die Streuner die da sind, das es denen schlecht geht und sie sich nicht mehr ausreichend versorgen können ist unsere Schuld.

In meiner Jugend gab es eine verwilderte Hauskatze die sich in den Gärten niedergelassen hat.
Die kam wunderbar klar..bekam von allen fressen, wurde nicht bedrängt..alle fanden das toll..dann ein paar Monate später waren es mehr Katzen und irgendwann fand das niemand mehr witzig..
Im Winter wenn sie Schutz suchten haben sie Schäden verursacht...einige der Welpen wurden auch zahm also mussten sie wieder weg, wurden gejagd, verscheucht und schlimmeres..aber das die Katze auf die Idee kam sich niederzulassen war die Schuld des Menschen, erst sich etwas vetraut machen und dann nicht die Konsequenzen tragen wollen..
Aber was diese Problematik damit zu tun hat das Katzen freie Wesen immernoch sind und jede Katze wenn sie dürfte den Freilauf bevorzugen würde und das kann nur ein Blinder leugnen..
Es geht nicht darum das Wohnungshaltung grundsätzlich schlecht ist...das hat niemand hier gesagt glaube ich..
Aber es gibt Katzen die nicht damit klar kommen und die Anzahl derer die nach 10 Jahren Whg nach draussen dürfen und dann nochmal ganz anders aufblühen ist wohl ziemlich hoch.
Es gibt nur einige wenige egoistische Menschen die ihrem Tier aus blankem egoismus den Freilauf verweigern und das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

Aber wie gesagt darum geht es nicht..

Und überhaupt was soll den der dusselige Hundevergleich 🙄

Kapier ich gerade nicht die Gedankengänge zu diesem Thema..
 
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Im übrigen finde ich es nicht, das es Besitzer von Freigängern leichter haben
Könnten sie, aber der Preis ist der das sie Gefahr laufen das die Katzen abwandern an Orte wo es ihnen besser gefällt.
Wo sie besseres Futter bekommen, wo man sie mehr betüdelt..es ist ja nicht so das Katzen nicht die Vorzüge zu schätzen wissen nah am Menschen zu wohnen...😉
Oder sie erweitern ihre Streifzüge, wodurch sie einer größeren Gefahr ausgesetzt sind.

Ich hab mich früher genauso viel beschäftigt mit den Katzen, aber es war wesentlich einfacher Action zu machen und man hatte mehr Platz.
Es gab auch noch mehr alltägliche Berührungspunkte.
Im Haus waren sie genau gleich wie jetzt und dann eben dazu noch die Sachen die man im Garten zu machen hatte.
Wie oft lag ich mit den Katzen im Gras, heute ist es halt nur noch der Teppich.
Wenn man Phasen weniger Zeit hatte musste man sich nicht sonen Kopf machen wie heute.
Also zumindest was Auslastung angeht, da fiel das nicht so ins Gewicht.
Wenn ich jetzt mal über längere Abstände hinweg weniger Zeit habe dann machen sie sich bemerkbar.
Was unsere Freigänger nie mussten, die hatten halt genug Möglichkeiten solche Zeiten selber zu gestalten ohne gleich am Rad zu drehen.

Und darum glauben viele Wohnungskatzenhalter auch das Katzen ja ohne sie nie könnten und überhaupt...natürlich brauchen Wohnungskatzen uns..wir sind alles was sie haben, wir sperren sie ja ein und zwingen ihnen eine dermaßen enge Bindung zu uns auf, das sie gar keine andere Wahl haben.
Mit Glück geraten sie an Besitzer die ihnen die Wohnung entsprechend einrichten, sich viel Zeit nehmen, ihnen Artgenossen besorgen oder am besten eine passende Kleingruppe "bauen" und immer ein Auge auf die Entwicklung der einzelnen Katze haben.
Aber mit Pech haben sie eben Besitzer die es ganz normal finden das Katzen ab 4 Jahren ruhiger werden und die letzten 12-16 Jahre den Großteil des Tages auf der Couch vegetieren, ab und zu die Angel fangen..

Ich kannte ehrlich schon Katzen (auch andere Tiere) da dachte ich immer nur...Warten auf den Tod..was für ein armseeliges Leben.

Meine Leonie die ich auf einem Bauernhof untergebracht habe..ich bin sicher 99% der User hier hätten angefangen mit Steckerchen, Verhaltenstherapie..etc pp..vielleicht wäre es dann auch nach einigen Monaten gegangen mit genug Antidepressiva..
Aber für mich wird es nie Tierliebe sein ein Tier zu zwingen bei mir zu wohnen, wenn es ganz eindeutig zeigt das sie das nicht will und leidet.
Und wenn ich dann berichtet bekommen habe, wie sie sich auf dem Hof eingelebt hat und dort ( ich hoffe heute noch ) das Leben führen durfte was sie bei mir so vermisst hat, dann geht mir heute noch das Herz auf.
Zu sehen wie sie nach 4 Monaten nach und nach anfing die Wohnung abzusuchen, die Wände hoch zugehen, ständig am Fenster zu hocken und zu jammern, versuchen durch die Tür abzuhauen, Pinkeln und dann zum Ende auch noch anfing wieder in ihr anfängliches Angstverhalten zurück zufallen, tat mir das alles im Herzen leid..da halfen auch die anderen beiden Katzen nicht oder all meine Bemühungen.
Es ist eben nicht jede Katze dafür gemacht ein Leben auf 70qm zu verbringen, man kann es erzwingen auf Kosten der Katze oder es aktzeptieren aus Tierliebe..
 
Zuletzt bearbeitet:
Der einzige Grund für Wohnungshaltung von Katzen ist, das Menschen gerne Katzen in der Wohnung als Haustier halten möchten und sicher nicht weil eine gesunde, gute entwickelte Katze keinen Freigang möchte. So eine Katze ist nämlich selbstbewust, vorsichtig aber nicht ängstlich und so neugierig, das sie gerne ein Revier durchstreifen will, dass grösser ist als die deutsche, durchschnittliche, reizarme Wohnung.

Die Katzen, die ich kenne, die sich nicht wirklich raus trauen selbst wenn sie könnten, sind alles Katzen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, weil sie eben als Streuner auf der Strasse gelebt haben und von Menschen schlecht behandelt worden sind. Solche Katzen tun mir sehr leid und Ihr Verhalten ist völlig verständlich aber sicher sind sie kein Beweis dafür, dass Katzen keinen Freigang wollen. Hier sollte man mal Ursache und Wirkung auseinander halten.
 
Also die meisten Wohnungskatzen könnten froh sein wenn sie, draußen, die nächsten 3 Jahre überleben würden.


Ich denke das sind die falschen Zeiträume. Würdet ihr es auch vorziehen nur 10 Jahre anstatt 80 zu leben?

Ja, sicher! Leben ist nicht allein die Summe von Jahren , sondern das mit was man diese Zeit ausfüllt. Lieber 10 Jahre in Freiheit als 80 Jahre fremdbestimmt im goldenen Käfig.
Ist aber sicher typ-abhängig, kenne genug Leute, die gerne im Käfig sitzen, das ist nämlich viel bequemer. Freiheit macht vielen Menschen Angst.
 
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[Aber für mich wird es nie Tierliebe sein ein Tier zu zwingen bei mir zu wohnen, wenn es ganz eindeutig zeigt das sie das nicht will und leidet.
Und wenn ich dann berichtet bekommen habe, wie sie sich auf dem Hof eingelebt hat und dort ( ich hoffe heute noch ) das Leben führen durfte was sie bei mir so vermisst hat, dann geht mir heute noch das Herz auf.
Zu sehen wie sie nach 4 Monaten nach und nach anfing die Wohnung abzusuchen, die Wände hoch zugehen, ständig am Fenster zu hocken und zu jammern, versuchen durch die Tür abzuhauen, Pinkeln und dann zum Ende auch noch anfing wieder in ihr anfängliches Angstverhalten zurück zufallen, tat mir das alles im Herzen leid..da halfen auch die anderen beiden Katzen nicht oder all meine Bemühungen.
Es ist eben nicht jede Katze dafür gemacht ein Leben auf 70qm zu verbringen, man kann es erzwingen auf Kosten der Katze oder es aktzeptieren aus Tierliebe.. __________________/QUOTE]

Wow:wow:,..... aber genau das mein ich. Keine Katze ist gleich und wenn man merkt, das das momentane Wohnverhältnis nicht das ist, was die Katze braucht, einfordert, dann gibt es zwei Möglichkeiten.

~umziehen ( das ist immer leichter gesagt, als getan😉)
nicht Jeder hat die finzanielle oder die örtliche/zeitliche
Möglichkeit.
~abgeben so eine Geschichte wie oben beschrieben bestätigt
mir immer wieder, dass es doch Menschen gibt,
die sich in ihre Tiere hineinversetzen können.

Natürlich will ich nun nicht sagen, das alle Wohnungskatzen gefesselte Zootiere sind, die nur jämmerlich dahinvegetieren. Gott bewahre.....
Es gibt genügend Beispiele für Wohnungskatzen, die glücklich und zufrieden mit ihren Wänden sind , genauso wie es genügend Menschen gibt, die ihnen ein abwechslungsreiches Leben bieten. Katzen sind sehr individuelle Freigeister und das ist ja auch der Grund, warum wir uns für Katzen entschieden haben und wie sagt man so schön?
"Es gibt für jeden Topf einen deckel!" So ist es bei den Katzen auch. es gibt faule Couchpotatoes,verwegene Entdecker, ängstliche Fenstergucker, kriegerische Kampfschweine, zärliche Schmuser und noch tausend Andere mehr.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das ich mich nicht auf den Herbst freue, wenn die regnerischen, kalten Tagen beginnen und der kalte Wind die Ausflüge von meinen Beiden verkürzt. Aber selbst da haben sie Wahl. Gehen sie raus und lassen sich den Pelz vollregnen, um sich dann triefnass auf die Ledercouch zu trapieren und mich damit regelmässig zu hyperventilieren bringen oder bleiben sie gleich drinnen und maulen uns lautstark die Ohren voll über das unmögliche Wetter.( wobei ich mich noch immer nicht entscheiden kann, welche der beiden Möglichkeiten besser ist)
Ich liebe meine Tiere und gerade deshalb leben sie so, wie sie es wollen.
Sie lassen mich auch😉
 
Zitat:
Zitat von Kirschblüte
Also die meisten Wohnungskatzen könnten froh sein wenn sie, draußen, die nächsten 3 Jahre überleben würden.

Sehe ich nicht so.
Katzen sind durchaus in der Lage sich selbst zu versorgen, auch behütete Hauskatzen. Es wäre manch einer warscheinlich erstaunt, welche Charakterzüge bei ihren Katzen erscheinen, wenn sie plötzlich nicht mehr auf eine Wohnung oder einen Garten beschränkt wären. Sie laufen nicht zwangsläufig blind in ein Auto rein oder lassen sich vom Nachbarshund anknappern, nur weil sie nicht mehr in eine Rundumwohlfühlundbehütetpackung gepackt sind.
Sie sind ja nicht doof.
 
Sehe ich nicht so.
Katzen sind durchaus in der Lage sich selbst zu versorgen, auch behütete Hauskatzen. Es wäre manch einer warscheinlich erstaunt, welche Charakterzüge bei ihren Katzen erscheinen, wenn sie plötzlich nicht mehr auf eine Wohnung oder einen Garten beschränkt wären. Sie laufen nicht zwangsläufig blind in ein Auto rein oder lassen sich vom Nachbarshund anknappern, nur weil sie nicht mehr in eine Rundumwohlfühlundbehütetpackung gepackt sind.
Sie sind ja nicht doof.

Und deswegen gehen Freigänger auch nie verloren, werden nie von Möbelwagen oder Autos unabsichtlich jwd verschleppt, werden nie in Gartenschuppen, Kellern eingesperrt, ertunken nie in Regentonnen und die Leichen am Straßenrand sind alles nur Fata Morganas?

Ich finde auch die Einstellung von Freigängerbesitzzern gelinde gesagt seltsam (im Sinne von nicht nachvollziehbar): sie werden nicht müde, von den Vorteilen des Freigängerlebens zu dozieren, von der Freiheit der Katzen, von der Wichtigkeit von (Lebens)Qualität gegenüber (Alters) Quantität, von der Selbstbestimmung der Katzen, die sich bei Belieben ganz individualistisch ein anderes, besseres Umfeld suchen können, die sich frei entscheiden können, ob sie sich selbst barfen oder das bereitgestellte Edelfutter fressen, die so bewundernswert vielschichtig ihre Persönlichkeit ausleben können, indem sie ein Dutzend Nachbarn oder mehr als Sofakuschler, Bettenwärmer und Terrassentischschoner beglücken.

Aber kaum ist eine Katze dann man ein paar Tage oder gar nur Stunden überfällig, werden Plakate gedruckt, sich Nächte mit klappernden Leckerliedosen um die Ohren geschlagen und sogar Fallen zum Fang organisiert...

Wo ist sie dann, die vielgelobte Freiheit?

Und wo ist sie, wenn die Katze, dieses selbstständige Wesen, für sich entscheidet, dass ihr das Nobelfutter zu Hause nicht schmeckt, und sie lieber Kittekotz und Wieskotz oder tonnenweise Trockenfutter bei den Nachbarn schlemmt?

Und wo ist sie, die Freiheit, wenn die Katze aus eigener, freier Entscheidung die Straße unmittelbar vor dem Auto überquert und der Fahrer nicht bremsen noch ausweichen kann? Dann ist der böse Raser schuld - dass der die Katze nicht auf die Straße gelegt und dort festgebunden hat, um sie zu überfahren, wird geflissentlich ausgeblendet.
(Genau wie der Umstand, dass am Steuer vielleicht ein Tierfreund sitzt, den in Zukunft Alpträume heimsuchen, weil er den Zusammenstoß nicht vermeiden konnte)

Mir kommt es so vor, als ob der Begriff Freiheit von einigen sehr selektiv und nicht konsistent gebraucht würde. Das irritiert mich gelinde gesagt ein wenig.

Aber so ist es halt im Leben. Der Herrgott hat einen großen Tiergarten.
 
Da wurde gerade so schön versucht die Katzenhaltung differenziert zu betrachten, da kommt Kattepukkel ums eck macht mit ihren Vorurteiln alles platt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Einzige Haltung ist und bleibt der Katzenkna... garten und zwar so wie in der heiligen Schrift (ihre website) beschrieben.

Amen!

Zum KOTZEN!
 
Und deswegen gehen Freigänger auch nie verloren, werden nie von Möbelwagen oder Autos unabsichtlich jwd verschleppt, werden nie in Gartenschuppen, Kellern eingesperrt, ertunken nie in Regentonnen und die Leichen am Straßenrand sind alles nur Fata Morganas?

Das ist das hier schonmal erwähnte Pech, das halt manche Katzen haben. :massaker:

Irgendwo hier im Forum hat das mal jemand als "natürliche Auslese" bezeichnet. Find ich ganz furchtbar diesen Gedankengang. :massaker:

Im Grunde ist es in manchen Wohngegenden schon Russisch-Roulette wenn man einer Katze Freigang gewährt und die Gefahr, dass sie Pech hat steigt um das Vielfache. Da fordert man das Glück schon gewaltig heraus und ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Aber in der Einöde/am Land gibt es für mich auch keinen Grund, einer Katze keinen Freigang zu gewähren.
 
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Wohnungshaltung hielt ich nach einigen Monaten als wir unsere erste Katze hatten als nicht ausreichend. Der sehnsuchtsvolle Blick aus dem Fenster, der unzureichende Platz, um richtig rennen zu können, wie sie ihre Nase auf dem Balkon in den Wind gehalten hat und wollte mehr.

Also, für mich, die einzige Alternative: gesicherter Garten. In Freilauf würde ich meine Katzen niemals freiwillig lassen. Unsere Welt ist nicht Freigänger tauglich. Zu viele Menschen und ihre „Gebrauchsgegenstände“ (Autos, Regentonnen, ungesicherte Pools, Keller und Schuppen…etc.) und Idioten, die auf Tiere keinerlei Rücksicht nehmen. Mit diesen Gefahren können Tiere nicht umgehen, da die ja für sie nicht natürlich sind. Dazu kommen noch die ganzen Parasiten und ansteckende Krankheiten, Verletzungen. (Und ja, Freigänger Katzen sind schmutzig 😳)

Meinen Katzen ging es in ihrem Garten immer gut und ich hatte nie das Gefühl, dass sie etwas vermissen. Klar, zwischen gesichertem Garten und gesichertem Garten gibt es riesen Unterschiede. Er muss eine ausreichende Größe haben und darf nicht einfach ein Stück umzäunte Rasenfläche sein. Er muss gestaltet werden, nicht nur mit paar Blumenkübeln, sondern katzengerecht, abwechslungsreich mit Bäumen, Büschen und natürliche Versteckmöglichkeiten. Mit einem Holzlager gibt es gar leider auch Mäuse, die sie fleißig auflauern können.

Seit wir unser ehemaliges Wildchen haben, bestätigt sich mein gutes Gefühl, dass so ein Garten voll und ganz ausreichend ist. Er geht zwar jetzt noch aus Gewohnheit (!) in den Freigang aber mit der Zeit immer weniger und „begnügt“ sich immer mehr mit dem gesicherten Garten, vermisst nicht seine unbegrenzte Freiheit.

Das ist für mich eine riesen Bestätigung, dass meinen Katzen an nichts fehlt, sie glücklich und zufrieden sind.
Und ich brauche keine Angst zu haben, sie sind sicher aufgehoben, ihnen passiert nichts und wenn doch, ich bin in ihrer Nähe.
 
Die Katzen, die ich kenne, die sich nicht wirklich raus trauen selbst wenn sie könnten, sind alles Katzen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, weil sie eben als Streuner auf der Strasse gelebt haben und von Menschen schlecht behandelt worden sind.

Nicht immer. Meine Hexe mag seit einigen Monaten nicht mehr raus und sie hat niemals schlechte Erfahrungen gemacht. Sie kam schon im Alter von wenigen Tagen auf eine Pflegestelle und mit 13 Wochen zusammen mit ihrem Bruder Merlin zu mir. Merlin ist ständig draußen auf Achse, sie hat auf einmal Angst vor der Freiheit und ich habe keine Ahnung, warum das so ist.
Im letzten Jahr sind hier ins Erdgeschoß Nachbarn gezogen, die einen Hund haben. Der Hund ist ein absolut friedlicher Zeitgenosse, schon älter und nicht mehr ganz gesund, der hat also kein Interesse daran, Katzen zu jagen. Die Nachbarn selbst sind auch nett und tierfreundlich, da besteht also auch keine Gefahr.

Trotzdem scheint ihr der Freigang nicht mehr geheuer zu sein und mir tut das gerade in der Seele weh. Sie saß früher so gerne draußen und hat alles beobachtet - es muss gerade wahnsinnig langweilig für sie sein, da die Jungs ja ständig unterwegs sind. Natürlich versuche ich, sie zu beschäftigen, aber das ist kein Ersatz für die vielen Anregungen, die sie draußen hat.

LG Silvia
 
Da wurde gerade so schön versucht die Katzenhaltung differenziert zu betrachten, da kommt Kattepukkel ums eck macht mit ihren Vorurteiln alles platt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Einzige Haltung ist und bleibt der Katzenkna... garten und zwar so wie in der heiligen Schrift (ihre website) beschrieben.

Amen!

Zum KOTZEN!

Das waren auch grad meine Gedanken.

ich hoffe, dass sich niemand von dieser übertriebene Panikmache dieser Dame anstecken läßt und sich da irgendwas annimmt.
 
ich frage mich immer, wie die leute, die ihre katzen nur in der wohnung halten, selbst so ihre zeit verbringen - auch nur in der wohnung? sobald draußen das entsprechende wetter ist, gehen die türen und fenster auf und ich bin draußen. nur in der wohnung rumhocken oder meinen katzen schnell vor der nase die türe zu hauen - sie drinnen, ich draußen - da gingen alle beteiligten kaputt. eine wohnung ist halt einfach mal klein und langweilig im vergleich zu draußen... sonst wären ja auch freigänger problemlos wieder in wohnungskatzen zu verwandeln.
ich sage nicht, dass freigang überall geht - natürlich nicht. und wer einen riesen garten hat und den problemlos einzäunen kann, ist ja auch ok. ein kleiner ist auch immer noch besser als keiner aber so die katzen, die nur in der wohnung leben oder vielleicht noch auf einem kleinen balkon...? keine ahnung... mag welche geben, die sich damit abfinden. aber sie würden ganz bestimmt auch lieber raus gehen, wenn sie könnten...
 

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