Freigang zu gefährlich oder ein Segen für die Katze?

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@TJ,

Schade, dass du den ersten konstruktiven Beitrag seit einer Seite zur aktuellen Fragestellung gelöscht hast.

Ich hätte dich gerne gefragt, warum du dieser Meinung bist.

Warum du die eine, von mir angedeutete Kompromisslösung in allen Varianten ablehnst, weiß ich.

Aber weshalb die andere Kompromisslösung ebenfalls ablehnst, hätte ich gerne gewusst.
 
A

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ich habs geløscht weil ich eben nicht wollte das man denkt ich will hier stunk machen. Ich bin kein totaler Gegner von anderen Haltungsformen, es ist halt nur so das sie für mich einfach nicht mehr in Frage kommen. Das ist meine ganz persønliche Einstellung und ich erwarte keineswegs das alle das so sehen oder Handhaben.

Für mich persønlich ist es eben so, wenn die Umstände so sind das ich keine Freigänger halten kønnte, so würde ich entweder umziehen (wenn møglich) oder eben meine Katze abgeben in ein neues Zuhause wo Freigang møglich ist. Eine andere Haltung wie Freigang ist für mich persønlich einfach nicht mehr denkbar, eben weil ich alle Haltungsformen durch habe und einzig die Freigängerhaltung mich wirklich überzeugt.

Natürlich ist mir vøllig klar das sehr viele Leute eben so wohnen das Freigang nicht møglich ist und von daher haben alternative Haltungsvarianten eben auf jeden Fall auch ihre daseinsberechtigung und ich finde es ja gut, dass es eben diese Vielfalt und møglichkeiten gibt. Trotzdem sehe ich eben den Freigang als die artgerechteste und optimalste Haltungsform an und denke eben das man wenn die umstände es ermøglichen das auch versuchen sollte umzusetzen. Passen die Umstände nicht, muss man eben abstriche machen und kompromisse eingehen. Für mich persønlich, ich spreche da wie gesagt nur für mich, kommt aber ein solcher Kompromis einfach nicht mehr in Frage
 
Und alteingewöhnter Streuner aus dem Tierheim retten käme unter den obingen Beingungen (4 überfahrene Katzen in 2 Jahren) auch nicht in Frage?

Ich frage ernsthaft, weil Freigang für mich schon nach zwei ùberfahrenen Nachbarskatzen nicht mehr in Frage käme.

Anderer Ansatz, der mir mittlerweile kam: wäre es für dich vertretbar, eine behinderte Katze (taub, blind, Ataxie, Gehbehindert, amputiert) als Wohnungskatze oder als Katze mit Balkon-/Terrassen-/ oder Gartenauslauf zu halten?

Oder eine Katze, die aufgrund einer Infektion mit FIV nicht in den Freilauf darf wegen der Ansteckungsgefahr?

Ich denke, selbst wenn man für sich entscheidet, nur Katzen unter optimalen Bedingungen halten zu wollen, könnte man doch eine Alternative finden, die allen gut tut. Und sei es, indem man so ein Tier aufnimmt.

Ich kann deine Haltung zum Teil wirklich nachvollziehen, denn nach gut 4 Jahren Gartenauslauf kann ich mir reine Wohnungshaltung für uns wirklich nicht mehr vorstellen.
 
wie schon gesagt, ich bin kein prinzipieller Gegner von den divesen Haltungsformen, nur kann ich sie mir für mich eben nicht mehr vorstellen.

In der Konsequenz bedeutet das eben für mich, dass wenn ich nicht mehr die møglichkeiten hätte die ich hier habe, würde ich keine Katzen halten.
Und ich würde mir eben auch keine Katze anschaffen, die ich aufgrund von Krankheit nicht als Freigänger halten kønnte.

Ich finde es super das es eben Leute gibt, die zB kranke oder behinderte Katzen die eben nicht raus kønnen bei sich aufnehmen und ihnen ein schønes Zuhause geben. Und falls ich irgendwann mal in die Situation kommen sollte das eine meiner Katzen erkrankt so das sie nicht mehr raus kann, so weiss ich nicht wie ich das Løsen würde. Dann müsste ich eben mich da irgendwie arangieren, aber ich würde mich nicht freiwillig in die Situation bringen eine Katze zu halten die ich nicht im Freigang halten kann.

In oben beschriebener Situation mit den überfahrenen Katzen würde ich auch ganz klar dafür stimmen, eben da keine junge Katze raus zu lassen sondern eben besser eine ältere an Freigang gewøhnte Katze zB aus dem Tierheim zu holen, die hoffentlich mit der Verkehrssituation besser klar kommt.
 
Hallo
ich habe jezt nicht alles gelesen, dafür ist es einfach zu lang aber meine Meinung ist eine Katze gehört nach draussen sofern möglich, ein Risiko besteht immer (auch im Haus) und ich würde mir lieber ein kurzen erfülltes Leben wünschen als ein längeres weniger glückliches.

Das soll jetzt kein Vorwurf sein und es gibt sciher Umstände die dagegen sprechen wie sehr stark befahrene Straße oder eben die Katze selber.

Wir hatten früher 1 Katze da hatten wir eine Hauptverkehrsstraße vorne aber hinten Feld, glücklicherweise ist nie was passiert und ich hatte auch den Eindruck die Katze "past auf".

Jetzt 30er Zone und da darf sie auch raus
 
Ich sehe Freigang auch als die einzig artgerechte Haltungsform unserer Katzen an. Selbstverständlich nur dort, wo das Risiko für die Katze nicht allzu groß ist.

Jeder, der schon mal erleben durfte, wie ehemalige Hauskatzen sich mit Freigang (positiv) verändern, der wird das bestätigen können.

Wir haben seit dem Freigang eine ausgeglichene, kräftige und liebevolle Katze, die uns dafür dankbar ist. Das arme Ding musste seine Jugend in einer 2-Zimmerwohnung verbringen (allein!!!) und durfte auch bei uns zunächst nur auf einen abgesicherten Balkon (wir wollten ja nie eine Katze ohne Auslaufmöglichkeit für das Tier, aber sie tat uns so leid).

Auch wenn die Tierarztkosten enorm werden (zeitweise heftige Katzenkämpfe), und das Risiko auf ein kürzeres Leben sehr hoch sind:
Würdet ihr meine Katze fragen ... sie würde keinen Tag zurück in die Wohnungshaltung.
 
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Bei mir ist es genau andersrum.

Ich bin mit Freigängerkatzen groß geworden, ich kannte keine reinen Wohnungskatzen vor denen, die ich heute habe.

Von den drei Katzen meiner Kindheit haben zwei nur ein sehr kurzes Leben gehabt (14 Monate und 6 Monate). Trotzdem habe ich den Freigang nie in Frage gestellt.

Als ich auszog hätte ich gern Katzen gehabt, hatte aber keine Möglichkeit, sie rauszulassen und so habe ich 13 Jahre ohne Katzen gelebt.

Dann wurde ich angesprochen ob ich jemanden kenne, der ein blindes Kitten adoptieren könnte, das auf dem Bauernhof, auf dem es lebte in akuter Lebensgefahr schwebte (Kuhbeine, landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge etc).

Ich entschloss mich spontan, die Kleine zusammen mit einer sehenden Schwester zu adoptieren - Serafina und Amélie zogen bei mir ein und mit Amélie die bange Frage, wie eine Katze mit Wohnungshaltung klar kommt...

Jetzt sind sie bald 4 Jahre bei mir und aus dem Wurf von insgesamt 5 Kitten die beiden einzigen Überlebenden. Sie sind fröhliche, neugierige, aktive und verspielte Katzen, aufgeschlossen, ausgeglichen und sie versprühen eine enorme Lebensfreude. Mittlerweile leben zwei weitere Katzen, nämlich Ninette und Lucas bei mir, und auch sie führen ein glückliches Leben.

Ich habe eine gute Vergleichsmöglichkeit, in meinem Haus gibt es zwei Freigängerkater, in meiner Familie werden zahlreiche Freigängerkatzen gehalten. Gelegentlich besuchen wir meine Mutter auf dem Land, dort dürfen meine Zwerge in den Garten. Im Vergleich zu den Freigängern meiner Mutter fällt mir auf, dass sie ausdauernder sind und besser klettern können. Allerdings interessieren sie sich nicht für Mauselöcher. Umgekehrt ist festzustellen, dass die Katzen meiner Mutter, die etwa in demselben Alter sind wie meine, etliche Dinge nicht können und auch nicht das geringste Interesse zeigen, diese zu lernen, während meine Miezen erfolgreich jede Klippe meistern, auch meine kleine blinde Maus.

Sollte ich irgendwann die Möglichkeit haben ihnen ein Stück Natur zur Verfügung zu stellen, in dem sie sich gefahrlos aufhalten können, so würde ich das sicher tun; aber ich würde sie nicht ständig rauslassen, sondern nur ausflugsmäßig; ich gebe zu, ich hätte Angst, dass sie sonst genauso desinteressierte Langweiler werden, wie die Freigänger, die ich kenne...
 
Freigänger heißt ja nciht gleich desinteressiert.

Das kann ich gar nciht verstehen und kenne ich so nicht
 
Naja, Katzen, die ab und an rausdürfen müssen halt alles untersuchen. Das ist dann alles interessant und alles wird beklettert, beschnuppert und erforscht. Ist ja was Neues.
Freigänger haben das immer und können das den ganzen Tag geniesen und müssen ihre Aktivitäten eben nicht in ne Stunde packen.
 
Desinteressierte Freigänger? 😱

Also es stimmt ja, dass Freigänger anders ausgelastet sind und sich nur noch selten mit so "albernen" Dingen wie nachgemachten Plüschmäusen oder Federpuscheln abgeben. Wo man doch draußen mit den Originalen "spielen" kann.

Aber deshalb sind diese Tiere noch lang nicht desinteressiert! 😕
Vergleiche es einfach mit einem Skiurlaub: Du würdest auch lieber auf der Naturpiste fahren als auf der Indoorhalle mit Kunstschnee 😀
 
hätte Angst, dass sie sonst genauso desinteressierte Langweiler werden, wie die Freigänger, die ich kenne...

So einen kenn ich auch. Aber ich bin mir sicher, dass diese Katzen desinteressierte Langweiler sind, weil ihre Dosis sie zwar rauslassen, aber sonst nichts weiter tun um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden (z.B. Einzelhaltung, keine Spielstunden, wenig Zuwendung etc.). Und mit Freigang allein ist es eben auch nicht getan.
 
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So einen kenn ich auch. Aber ich bin mir sicher, dass diese Katzen desinteressierte Langweiler sind, weil ihre Dosis sie zwar rauslassen, aber sonst nichts weiter tun um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden (z.B. Einzelhaltung, keine Spielstunden, wenig Zuwendung etc.). Und mit Freigang allein ist es eben auch nicht getan.

Wieso werden hier immer Äpfel mit Birnen verglichen?
Gute Wohnungshaltung muss mit guter Freiganghaltung verglichen werden.
 
Also, das kommt ganz drauf an, wo die Kunstschneepiste ist. Stell Dir vor, sie ist nahe bei einer grossen, spannenden Stadt, dann könnte man einen Nachmittag skifahren, am nächsten ins Theater oder in eine Ausstellung, oder was auch immer... eine Woche Skiurlaub ist so öde wie eine Woche Strandurlaub, ich glaube, das sehen meine Katzen genauso...

Übrigens spielen sie am liebsten Insektenfangen, da im Sommer ständig mehrere gutgesicherte Fenster sperrangelweit offen sind gibt es reichlich Motten, Fliegen, Grashüpfer, Falter, was auch immer... Spielzeugmäuse langweilen, Pingpongbälle im Gegensatz sind toll, mit denen kann man auch supertoll auf den Fliessen schlittern...

Amélie mag am liebsten Freeclimbing an der teppichbezogenen offenen Wendeltreppe, sie hangelt sich von der Aussenseite an den Stufen hoch...

Eigentlich haben sie alle ihre Hobbys...
 
Wieso werden hier immer Äpfel mit Birnen verglichen?
Gute Wohnungshaltung muss mit guter Freiganghaltung verglichen werden.

Tue ich doch gar nicht und sehe es genauso wie Du, darum habe ich mir diesen Zusatz auch gespart. 😉
 
ich gebe zu, ich hätte Angst, dass sie sonst genauso desinteressierte Langweiler werden, wie die Freigänger, die ich kenne...

Aber ich bin mir sicher, dass diese Katzen desinteressierte Langweiler sind, weil ihre Dosis sie zwar rauslassen, aber sonst nichts weiter tun um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden (z.B. Einzelhaltung, keine Spielstunden, wenig Zuwendung etc.). Und mit Freigang allein ist es eben auch nicht getan.

Praktisch alle Freigänger wären dann desinteressierte Langweiler 😉 Die Katzen sind draußen so ausgelastet mit allen möglichen Eindrücken und Erlebnissen, dagegen wirkt alles "Künstliche", was wir Menschen mit ihnen veranstalten, wie ein langweiliger Kindergeburstag auf einen Teenager. Eine Stoffmaus oder der daBird ersetzen keine Maus und keinen Vogel. Jedenfalls nicht in den Augen der Katzen.

In einem unterscheiden sich die meisten Freigänger nicht von ihren Wohnungsartgenossen: sie brauchen genauso viel Liebe und Zuwendung. Es gibt Wohnungskatzen, die mögen keine Schmusestunden und es gibt Freigänger, die sind die größten Schmusbacken der Nation. Ich würde behaupten, praktisch alle Freigänger hier im Forum sind auf die Zuwendung ihrer Menschen angewiesen und fordern die auch ein.

Mein Plummerich ist sicherlich ein Langweiler, was Stoffmäuse und dergleichen angeht. Das ist aber auch der einzige langweilige Punkt bei ihm 😉
 
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Desinteressierte Langweiler Freikatzen oder einfach Katzen die in keiner Weise auf uns angewiesen sind?


Was ist denn überhaupt ein desinteressierter Freigänger?
Wie sieht das aus und warum ist es so`?

Vermutlich wurde sich nie viel von menschlicher Seite aus beschäftigt.
Er war halt da..und wo ist das Problem?
Solange er versorgt ist soll doch jeder wie er will machen, uns brauchen Katzen nicht fürs innere Seelenheil wenn sie raus dürfen...😉

Solche Katzen geniesse ich zu beobachten, weil sie noch unverfälscht sind.

Aber ich würde eben als Freilaufkatzenhalter trotz dessen für eine enge Bindung sorgen. Aber das mache ich für mich und nicht für die Katzen dann..😉
 
Praktisch alle Freigänger wären dann desinteressierte Langweiler 😉

Ich denke schon, dass es da gravierende Unterschiede gibt. Ich kann mir vorstellen, dass Freigänger im Mehrkatzenhaushalt noch viel ausgeglichener sind als Einzelgänger.

Der Freigänger, den ich speziell meine, macht einen sehr gelangweilten Eindruck draussen - und ich kann relaxt und gelangweilt schon ganz gut unterschieden. Und wenn er bei uns war und ich die Spielangel in die Hand genommen habe wer er sofort in Spiellaune - und das im Seniorenalter.

Also verallgemeinern kann man nicht, denke ich. Weder bei Wohnungskatzen noch bei Freigängern.
 
Der Freigänger, den ich speziell meine, macht einen sehr gelangweilten Eindruck draussen - und ich kann relaxt und gelangweilt schon ganz gut unterschieden.

Was genau meinst du denn mit "gelangweilt"?
 
Was genau meinst du denn mit "gelangweilt"?

Kaum Reaktion auf äussere Reize, gelangweilter Blick, träge Gangart, er wirkt so richtig schwermütig, wenn er draussen unterwegs ist. Aber kaum hat man mit ihm gespielt ging die Post ab.
 

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