Ja, einfach mal MEHRERE Tierheime im weiteren Umkreis anrufen. 🙂
Ich komme noch mal auf die Ausgangsfrage zurück.
BKH sind eine extreme Moderasse und Hinz und Kunz vermehrt die, und dem wird von Züchtern auch Vorschub geleistet, indem sie ihre Katzen unkastriert verkaufen.
Als potenzieller Kunde würde ich mich erst mal um die Gesundheitsvorsorge (Erbkrankheiten) der letzten 3 bis 4 Generationen einschl. Stammbäume erkundigen.
Ich würde auch nach dem Zuchtziel fragen, was das Besondere an der Linie ist, wie es weitergehen soll, welche Katze zur Weiterzucht behalten wird oder warum gerade diese angebotenen verkauft werden und damit als Zuchtkatze, evtl. auch als Zuchtkatze für andere Züchter, ausscheiden.
Und als Züchter würde ich auch gern wissen, warum sich der Kunde gerade für meine Zucht interessiert, was für ihn an speziell meinen Katzen mit ihrer Charakteristika so faszinierend ist.
Die Entwicklung bei BKH, wie auch bei sehr vielen anderen Rassen, geht zum Teil beängstigende Bahnen. Die Köpfe werden schon seit etlichen Jahren immer dicker, die Nasen immer kürzer (nicht bei allen Linien, aber ist eben der Trend). Die Kleinen bleiben somit gern mal im Geburtskanal stecken oder die Geburt ist sehr schwer, und die Mutterkatze, die durch die kurze Nase eh schon schlecht atmen kann, hat bei der Geburt so richtig schlimme Probleme. Notkaiserschnitt ist da nicht die absolute Ausnahme.
Ob der Niedlichkeitsfaktor der mopsnasigen Dickköpfe diese Quälerei aufwiegt, muß jeder Käufer für sich entscheiden.
Das kann man jetzt fortsetzen, ohne sich auf direkte Qualzuchten zu beschränken.
Beim Kauf von Rassekatzen kann man sowas von übern Tisch gezogen werden, da würde ich mich im Vorfeld aber gründlichst informieren. Und man darf auch nicht erwarten, daß man im direkten Umfeld fündig wird. Manchmal lohnt es sich, dafür auch etliche hundert km zu fahren.
