Hallo Micojumo,
wie bereits erwähnt kenne ich weder den Verein, noch deren Arbeit.
Wenn alles gut läuft kommt sie bald nach D in eine Pflegestelle.
Das freut mich sehr und ich drücke ganz fest die Daumen, dass die zauberhafte Katze bald ausreisen darf!!!
🙂
Bin in der Tat jetzt richtig wütend, dass man sich bei Vorort besuchen und per Mail nicht regelmäßig über die Gesundheit seiner zu vermittelnden Tiere informiert.
Die deutschen Organisationen unterstützen ausländische Tierheime, aber sie leisten nicht die Arbeit von Tierheimmitarbeitern.
In dem Tierheim befinden sich lt. Internet über 250 Hunde und mindestens 150 Katzen in Freigehegen.
Bei der Anzahl an Tieren können auch die Mitarbeiter vor Ort nicht alle Tiere genauestens kennen, geschweige deren Gesundheit immer aktuell wahrnehmen.
Die Mitarbeiter vor Ort haben i.d.R. keine Zeit die Tiere zu herzen, zu knuddeln und emotional zu versorgen, dafür ist das Elend zu groß und es gibt immer wieder Notfälle.
Wie offen eine Organisation mit dem Leid umgeht, ist und bleibt fraglich. Es gibt so viel Furchtbares, dass nur intern bearbeitet wird, weil man das nicht mehr öffentlich machen kann, dazu gehören schwerste Misshandlungen von Tieren etc.
Schau Dir die Seiten der verstorbenen Tiere an (auch auf anderen Internetseiten), dort wirst Du selten eine klare Äusserung finden, sondern eher "es war vermutlich Krankheit XY" oder "er war zu schwach zum Leben"
Aufgrund des täglichen Drucks, der täglichen Not, werden durchaus morgens tote Tiere aus Gehegen geholt, die vorher nach totkrank aussahen.
Die Organisationen in Deutschland haben aufgrund der Vielzahl der Tiere i.d.R. keinen persönlichen Bezug zu jedem einzelnen Tier, weil das schlichtweg nicht möglich ist.
Um es mal hart zu sagen:
Es ist eigentlich egal ob Berta, Baslin und Bernadotte vermitteln werden oder Fabi, Fibo, Fubu oder Alpha, Beta, Gamma.
Jeder Vermittler freut sich über jedes vermittelt Tier, insbesondere bei den Langzeitinsassen.
Und wenn Du so viel auf Seiten gelesen hast, dann wird Dir evt auch aufgefallen sein, dass auf manchen Seiten steht "Und weiterhin steht eine Vielzahl an schwarzen Katzen zur Vermittlung!"
Und diese "Vielzahl an schwarzen Katzen" bedeutet eigentlich 36 individuelle Persönlichkeiten im schwarzen Pelz. Aber aufgrund der vielen Tausend schwarzen Katzen, die an allen Orten auf ein Zuhause warten, ist das einzelne Foto, die individuelle Charakterliche Beschreibung nicht mehr möglich.
Ich kann nichts zu Deinem persönlichen Fall sagen, aber ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass die Bedingungen vor Ort um ein vielfaches schlimmer ist, als wir es uns vorstellen können.
Es ist nun mal nicht so, dass man 30 Katzen in der Vermittlung hat, sie einmal monatlich besucht, Geschenke mitbringt und beim Kaffee mit den Mitarbeitern plaudert, ob Giselle, Naomi und Fünkchen tolle Fortschritte gemacht haben.
Die Mitarbeiter sind oft am Rande ihrer Kräfte, viele davon schon weit darüber hinaus. Haben sie die letzten 20 geschundenen Seelen gepäppelt, kommen am nächsten Tag 25 neue wiederrein, die in einem noch schlechteren Zustand sind.
Das Leid nimmt kein Ende....niemals....und die Mitarbeiter sind froh, wenn sie es täglich schaffen die Tiere zu versorgen, die Wunden zu behandeln, den Dreck wegzuschaffen....und beten täglich darum, dass Tiere adoptiert werden, weil sie einfach Platz brauchen.
🙁