Es gab noch eine Mutterkatze, sie hatte ihre vier Babies in einem großen Holzstapel versteckt, der mit Planen und Bohnenstangen abgedeckt war. Die Mutterkatze und zwei Babies konnten bald eingefangen werden, das Einfangen der anderen Beiden war schwieriger. Besonders das letzte Baby wollte tagelang einfach nicht in die Falle gehen und hat uns kurze Nächte beschert. Es saß ganz alleine in dem Holzstapel und kam nur selten kurz raus. Es hat auch die Leckereien aus den beiden Fallen nur vorne weg gefressen, nach hinten ging es nicht. Dann endlich, am vierten Tag war der Hunger so groß und wir konnten es einfangen.
Diese vier Babies müssen alle gegen Katzenschnupfen behandelt werden, die Augen sehen nicht gut aus. Es war schön zu sehen wie die Kleinen sich auf die Mutter stürzten und trinken wollten, leider geht es der Mutterkatze nicht gut. Sie hechelt stark und wir befürchten einen Herzfehler, sie muss auf jeden Fall zum Tierarzt. Sie bekam den Namen Fanny.
Die Melderin der Katzengruppe hatte zuerst beim zuständigen örtlichen Tierschutzverein wegen Hilfe angefragt. Das wurde abgelehnt mit der Begründung, sie kastrieren von Mai bis Oktober keine weiblichen Katzen, Kater könne man bringen. Sie hätten auch keinen Platz für wilde Mütter mit Kitten, ausserdem wäre da ja alles kastriert. Vor einigen Jahren wurden da wohl mal ein paar Katzen eingefangen. In der Stadt gibt es auch die Kastrationspflicht.
Also habe ich beim ATS RE angefragt und wir durften helfen. Die Melderin war sehr engagiert und hat selbst fleissig beim Fangen mitgeholfen, alleine hätte ich das nie geschafft.
Die Kastrationen und Behandlungskosten übernimmt der ATS RE. Die Fotos sind teilweise von der Melderin und von der Pflegestelle.
Mama Fanny
Mama Fanny
Klein Fanny, der Mama wie aus dem Gesicht geschnitten
Kranke Kätzchen
🙁
So und schlimmer sehen Kitten aus wenn sich nicht gekümmert wird.
Das letzte Baby
Das letzte Baby