Hilfe für wildlebende Katzen

  • Themenstarter Themenstarter Mascha04
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Ja, ich glaube, darum geht es: man kann leider nicht alle retten.

Aber immer öfter immer mehr Katzen.

Aber selbst wenn man nur einer Katze was Gutes tut, sich einsetzt, dann bleibt das irgendwie haften. Dann kann man es nicht bei dieser einen belassen. Und schon ist man auf die eine oder andere Art im Ts drin.

Und wenn man über lange Zeit Katzen begleitet hat, Pfleglinge hatte, wie Du und Brigitte, dann bekommt das noch eine ganz andere Dimension.
Das ist emotional sehr, sehr belastend.
Ich kann gut mitfühlen.

Fühl Dich gedrückt. Und Brigitte auch.

B.
 
A

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Ja, ich glaube, darum geht es: man kann leider nicht alle retten.

Aber immer öfter immer mehr Katzen.

Aber selbst wenn man nur einer Katze was Gutes tut, sich einsetzt, dann bleibt das irgendwie haften. Dann kann man es nicht bei dieser einen belassen. Und schon ist man auf die eine oder andere Art im Ts drin.

Wie wahr wie wahr, Baset.

Hier ist mal meine Story wie ich dazu gekommen bin. Ich bin gespannt, was die anderen zu erzählen haben.
http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/169873-wie-seit-ihr-zur-katzenhilfe-tierschutz-gekommen.html#post4347011
 
Prinzipiell finde ich es befremdlich, dass das TH die Katzen anderswo, als am Fundort wieder aussetzt. Ist das so ueblich? Wir setzen die immer am Fundort aus, das ist doch ihr vetrautes Revier.😕
Und wie Du schreibst, haetten sie da eine Scheune, waere doch ein schoener Unterschlupf fuer den Winter.

Nein das ist so nicht üblich, aber das TH weiss auch nicht wo die Katzen her sind. Wir haben gesagt es sind Fundkatzen, sonst hätten sie die gar nicht aufgenommen und wohin dann mit ihnen. Eigentlich wollte Taskali sie nehmen, aber das geht ja jetzt nicht mehr. Sie hat sich dann um einen Platz beim Katzennetzwerk für die Beiden gekümmert und ich hoffe es klappt.

17075438lt.jpg


Das ist schon die nächste Fundkatze, die kleine Kira lief seit Weihnachten hungrig draussen herum. Eine mitleidige Frau hat sie gefüttert und als es mit den Augen schlimmer wurde, hat sie den Tierschutz informiert. Seit Mittwoch ist sie beim Verein und war auch gleich beim TA, die Augen sehen jetzt schon besser aus. Sie wird auf zwölf bis vierzehn Wochen geschätzt und mir wird ganz anders wenn ich daran denke dass so ein kleines schutzloses Wesen ganz alleine ohne Mutter draussen herum läuft und das auch noch in der Innenstadt von Herten.

17075439op.jpg


Für Kira suchen wir noch eine Pflegestelle, sie soll ja nicht ohne Katzengesellschaft bleiben. Sie ist auch noch sehr scheu und faucht schon mal.

Dass es um diese Zeit noch Kitten gibt ist auch nicht normal, der lange Winter 2012/13 und der bis in den November warme Herbst bringt auch den Fortpflanzungszyklus der Katzen durcheinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mascha,

Danke fuer Deine Erklaerung, denn prinzipiell versucht man ja immer, Katzen am Fundort wieder auszusetzen.

Ach jeh, wen habt Ihr denn da aufgegabelt.🙁
Hoffentlich rechtzeitig, dass die Augen geheilt werden koennen.
So spaet im Jahr geboren, undd ann auch noch allein.

Bei uns gibt es an sich rund ums Jahr Kitten, wobei es im Fruehling aber auch besonders schlimm ist. Wie man im Winter mit Streunern umgehen muss, da muss ich aber wirklich viellernen.
Heute frueh musste ich Eis kratzen, waren aber nur gerade um die 0 C. Eingefrorenes Futter ist hier kein Thema, und am Tage wird es ja immer warm.
Schutzhuetten, warmes Essen, kein eingefrorenes Wasser, oje. In D ist alles so viel schwerer.🙁

Alles Gute fuer das kleine Wuermchen.
 
Heute sah Kira schon besser aus. Ich habe ihr die große Hundebox mitgebracht und jetzt hat sie mehr Platz und ein größeres Klo. Jetzt werden erst mal Kotproben gesammelt und sie darf sich von den Strapazen erholen. Die Kleine ist völlig verängstigt, sie faucht, ist aber nicht aggressiv.

17082599ay.jpg


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Das Besondere an ihr sind ihre weißen Öhrchen, das sieht in Natura sehr niedlich aus. Wenn sie sich erholt hat, wird sie eine sehr schöne Katze mit einem BKH-Einschlag.
 
Das Besondere an ihr sind ihre weißen Öhrchen, das sieht in Natura sehr niedlich aus.

Vorhin hab ich schon gedacht, das sie sehr interessant aussieht, von der Zeichnung her.

Aber das es nun schon bald das ganze Jahr über Kitten gibt..... :sad:
 
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Die Augen sehen aber wirklich seehr viel besser aus. Das ging aber schnell.🙂
Ja, das Koepfchen ist recht rundlich, und schwarz/weiss, aber dabei ganz weisse Ohren, habe ich auch noch nicht gesehen.
Was muss sie fuer Angst haben, dass sie so faucht.🙁

Interessant finde ich auch immer die Augenfarbe; sieht aus, das sie ein kleines Bernsteinauge ist?

Mascha, Dein Faden wird mir eine grosse Hilfe sein, mich an die Gegebenheiten in D anzupassen.
Da laeuft so vieles ganz anders, nicht nur des Klimas wegen.

Du teilst so viel wertvolle Informationen mit, vielen Dank, dass Du diesen Faden schreibst. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das mit den wertvollen Informationen ist mir neu. Ich habe das Gefühl, ich muss noch so viel lernen, z. B. jetzt gerade mit dieser schlimmen Parvo Geschichte, das war mir bis jetzt nicht bekannt.

Ich finde deine Beiträge auch sehr interessant, informativ und auch unterhaltsam, auch wenn die Gegegebenheiten hier andere sind.

Verfolge gespannt eure Ankunft und das erneute Wurzelschlagen in D.
 
Mascha,

Je mehr ich gelernt habe, um so mehr kam bei mir auch das Gefuehl auf, wie unendlich hilflos, ohnmaechtig und unwissend ich bin.

Deine Infos moegen fuer Dich alltaeglicher Umgang mit den Gegebenheiten sein, die aber fuer mich, die ich den letzten Winter 1989/1990 erlebt habe, anders gelagert sind.
Als wir neulich 2 Naechte mit -5 C h hatten, kam ich ins Gruebeln.
Fuettern von Katzen ist in unserem Wohnobjekt verboten; wir stellen das Futter in die Lilien, die auch im "Winter" ueppig spriessen, bei Regen unters Auto vor der Tuer. In der Kaelte haben wir alles vorgewaermt, dann spaeter in der Nacht nur noch TroFu rausgestellt.

Fuer eine Futterstelle in D sieht's anders aus, die ist nicht vorm Fenster, da regnet es anders als hier, da ist Frost, da kann man nicht mal nachts 2 bis 3 mal aus dem Bette 3 Schritte weg gehen und sich drum kuemmern; da braucht man Schutzhuetten, Futterhaeuschen fuer die Katzen; Deinen Beitraegen konnte ich viel entnehmen, was hier so ganz anders, viel leichter, ist.

Die kleine Katze ging in der Nacht endlich in die Falle.
Zuerst der kastrierte Schwanzkater, der ein Bobtail ist und sehr dominant, der hat solchen Rabatz gemacht, dass wir ihn in die Rumpelkammer gestellt haben. 2 h spaeter ging die Kleine, eine sehr dunkle Schildpatt, unter 2 kg, endlich in die naechste Falle (wir hatten 4 Fallen ausgeliehen).
Schwanzkater ist wieder in Freiheit, seine Falle gewaschen und desinfiziert und um 9 Uhr bringen wir die Kleine, die jetzt Shara heisst, weg. Sie wird wohl am Montag oder Dienstag kastriert, dann setzen wir sie bei uns wieder zurueck aus.

Hoffentlich kommen nicht wieder neue Katzen hinzu; es ist wirklich schwer, aus ca 8 Futtergaesten DIE einzige Unkastrierte herauszufangen. Hat 2 Wochen gedauert. Mit Fallen vorm offenen Schlafzimmerfenster. So viel zu meinem Ungeschick.
 
Ricki, Du bist nicht ungeschickt.

Ich hab mal 6 Wochen gebraucht, um vier Kitten in zwei Runden einzufangen.
Der Vorteil war: es war unser Garten.
Es ging niemanden was an.
Und es war Sommer.

Ich hab immer versucht, alles was ging, vor Wintereinbruch einzusammeln und kastrieren zu lassen.

Bei zwei erwachsenen Kater bin ich definitiv zu spät gekommen, die tauchten nie wieder auf.

Das kleine Kaff, in dem ich lebte, hatte laut Auskunft Ordnungsamt kein Problem mit unkastrierten Katzen bzw. Streunerkatzen. Hahah.:massaker:
Zuständig war natürlich auch niemand. Ersäufen war der gängige Tipp.

Später hab ich dann eine Frau beim TA getroffen, die mir bestätigt hat, dass die Gemeinde sehr wohl ein Problem hatte, sie selbst hat auch alles zum kastrieren eingefangen, was sich einfangen ließ.

Es ist nicht einfach.

B.
 
Hallo!

Ich lese hier schon etwas still mit und finde die Arbeit, die ihr hier leistet, wirklich super. Auch konnte ich so einige Tips hier entnehmen für eine Futterstelle, die ich eingerichtet habe.

Ich hätte da ein paar Fragen, bin mir allerdings nicht sicher, ob ich hier im Thread richtig bin, wollte jetzt nicht extra einen neuen eröffnen.

Zur Situation: Und zwar trage ich nebenher Zeitungen aus. Ungefähr 3 Kilometer vom Ort entfernt befindet sich ein Wohnkomplex mit 40 Wohneinheiten. Ist im Wald gelegen, also relativ ruhig, ab und zu fahren LKWs dort lang, um zum Steinbruch zu kommen. Im Dezember habe ich mich da mal etwas näher umgeschaut und etliche Katzen bei den Mülltonnen gesehen. Daraufhin habe ich mich mit einer Anwohnerin unterhalten: Laut ihrer Aussage werden dort oft Katzen ausgesetzt oder einfach dort gelassen, die dann größtenteils aus den Mülltonnen leben oder von dem, was einige Bewohner des Hauses den Katzen geben. Mittlerweile handelt es sich um ca. 8 mehr oder weniger scheue Katzen (also alle scheu, wobei der Grad unterschiedlich ist, manche lassen Menschen nah an sich ran und hauen nur ab, wenn man bspw. versucht, ihnen die Hand hin zu halten, andere rennen weg, sobald nur ein Mensch mit einem Abstand von 5 Metern vorbei läuft, ohne die Katzen zu beachten). Es gibt auch zwei herrenlose zahme Katzen, Mutter und Tochter, die Mutter wurde mit drei Kitten dort im Sommer ausgesetzt und zwei der drei Kleinen wurden wohl von Anwohnern adoptiert. Vor Weihnachten habe ich nun begonnen, dort, mit Einverständnis des Wohnungsverwalters, eine Futterstelle einzurichten, so dass die Katzen jeden Tag Futter und frisches Wasser haben. Letzten Sonntag haben wir eine alte Hundehütte dort aufgestellt (war seit Jahren nicht in Gebrauch), damit die Katzen eine weitere Unterschlupfmöglichkeit haben, was auch teilweise von den Katzen schon angenommen wurde. Allerdings gibt es dort einige Menschen, die immer wieder das Futter in die Mülltonne schmeißen oder auch die Hütte einfach umwerfen. Leider wissen wir noch nicht, wer es ist.

Bevor ich mit dem Füttern begonnen habe, habe ich auch mit den für unsere Umgebung zuständigen Tierschutzverein gesprochen wegen der Kastration der Katzen. Auch mit der Gemeinde wegen der Kostenübernahme habe ich gesprochen und mir wurde telefonisch zugesagt, dass die Gemeinde zahlt. Da der TSV und die Gemeinde (Zusammenschluss von mehreren Orten) bereits in anderen Ortsteilen zusammen gearbeitet haben, um Katzen kastrieren zu lassen, gehe ich davon aus, dass es bei der Zusage seitens der Gemeinde bleibt.
Für das zahme Kitten (circa 1/2 Jahr alt) habe ich nun für Dienstag einen Kastrationstermin im Tierheim. Danach wird es noch, bis es wieder fit ist und das Fell nachgewachsen ist, bei uns leben, in Quarantäne selbstverständlich. Dauerhaft aufnehmen ist leider schwierig, da wir bereits drei Hauskatzen haben und zwei Hunde. Daher will ich versuchen, die beiden zahmen Katzen zu vermitteln. Die Mutter wurde bereits im Sommer von der Anwohnerin, die mir bei der Versorgung der Katzen behilflich ist, kastriert.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Wie soll ich das mit der Kastration der scheuen Katzen handhaben? Die zuständige Mitarbeiterin des Tierheims meinte, solange es noch so vergleichsweise mild ist, könnten wir bereits jetzt mit den Einfang- und Kastrationsaktionen beginnen. Allerdings mache ich mir Gedanken darum, wie das mit den weiblichen Katzen funktionieren soll, wenn deren Bäuche rasiert sind und sie wieder raus sollen und es nachts gefriert. (Mascha, glaube ich, hatte das Thema ja auch schon mal angeschnitten bzgl. zwei Geschwisterkatzen, die nach der Kastration wieder raus sollen) Ich denke, sie bei uns im Haus zu lassen, bis das Fell einigermaßen nachgewachsen ist, ist schwierig, die gehen uns wahrscheinlich die Wand hoch. Sollte ich warten, bis der Winter rum ist und aber das Risiko eingehen, dass dann schon Katzen unter Umständen trächtig sind?

Bin da grade etwas überfragt und würde mich über eure Meinungen bzw. Erfahrungen freuen!

Danke und liebe Grüße,

Kristin
 
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Zuerst einmal würde ich einen Aushang an der Futterstelle machen, dass diese Futterstelle vom Hausverwalter genehmigt ist und vom Tierschutzverein eingerichtet wurde um die Katzen zum Kastrieren einzufangen. Damit diese Idioten die Futterstelle in Ruhe lassen.

Da stellst du gleich eine schwierige Frage, ehrlich gesagt bin ich da auch sehr unentschlossen. Im Moment ist es noch mild aber niemand kann dir garantieren dass es in der nächsten Woche auch noch so ist. Ich fange im Winter nicht zum Kastrieren ein, frühestens Ende Februar. Da können Katzen schon wieder trächtig sein, aber wahrscheinlich ganz am Anfang.

Könnte der Tierschutzverein die Katzen nach der Kastration nicht eine Woche bei sich aufnehmen, es gehen ja nicht alle Katzen die Wände hoch? Wenn es richtig kalt wird, hilft aber auch eine Woche nicht.

Danke dass du dich kümmerst.
 
Vielen lieben Dank für die rasche Antwort!

Über einen Aushang habe ich auch schon nachgedacht. Werde diese Woche etwas vorbereiten, was dort angebracht werden kann. Ich hoffe, dass es etwas nützt, vorher muss ich allerdings noch was klären:

Heute, als ich die Katzen gefüttert habe und die junge Katze eingesammelt habe wegen der Kastration, kam eine Person auf mich zu, die sich mit dem Namen des Wohnungsverwalters vorgestellt hat (bin davon ausgegangen, dass es die Tochter o.ä. ist, weil ich die Absprache mit nem Mann getroffen habe; habe mich allerdings gewundert, dass sie sonntags morgens halb elf in einem ihrer Objekte ist...). Sie meinte, sie wisse von der Absprache bzgl. der Futterstelle, aber die Hütte könne an dem, wo sie sich momentan befindet, nicht stehen bleiben, es seien schon einige Beschwerden von Anwohnern an sie heran getragen worden. Sie beschrieb mir, wo die Hütte samt Futterstelle hin kann, dass die Katzen bitte immer dort gefüttert werden sollen und dass, wenn alle Kastrationen durchgeführt wurden, bitte das Gefüttere aufhören soll, weil das immer mehr andere Tiere anlockt. Die Anwohner würden die Katzen außerdem genügend füttern.

Die Anwohnerin, die mir hilft, hat das von ihrem Küchenfenster aus gesehen. Habe ihr dann geschildert, was mir gesagt wurde und sie meinte, dass diese Person niemand von der Wohnungsverwaltung ist, wohl im Aufgang nebenan wohnt und drei Hunde hat, die das Futter der Katzen zeitweise wegfressen, weil sie sie nicht anleint, wenn sie mit ihnen Gassi geht. Da ich nicht alle Anwohner dort vom Sehen her kenne, weiß ich nicht, ob das so ist. Ich werde morgen den Wohnungsverwalter anrufen und mich rückversichern, ob das mit den Beschwerden so stimmt und die Hütte und Futterstelle dort weg sollen. Wenn dem nicht so ist, wäre das allerdings schon ein Anhaltspunkt, wer die Futterstelle sabotiert.

Morgen Nachmittag bringe ich die Katze zur Kastration am Dienstag ins Tierheim, da bespreche ich mit den Mitarbeitern des TSV, wie es weiter gehen soll und meine Bedenken bzgl. des Wetters und frage nach, ob die Katzen ggf. eine gewisse Zeit nach der Kastration noch im Tierheim bleiben können. Falls die Kastrationen erst später durchgeführt werden, frage ich nach, ob die TÄin, mit dem der TSV zusammenarbeitet, ggf. auch Schwangerschaftsabbrüche vornimmt, falls die Katzen schon trächtig sein sollten. Habe gehört, dass das nicht jeder TA macht.

Die kleine Maus, ich habe sie Luna getauft, scheint in ihrer neuen Umgebung gut klar zu kommen. Sie befindet sich momentan in unserem HWR. Am Anfang hat sie sich hinter der Waschmaschine versteckt, kam aber immer gleich vor, wenn ich in den Raum kam und sie gerufen habe. Mittlerweile liegt sie entspannt in der Transportbox und fängt mit Schnurren an, wenn ich rein komme und sie anspreche. Sie hat auch gleich gefressen, als ich sie aus der Transportbox rausgelassen habe. Und das Kaklo hat sie auch benutzt, habe sie reingesetzt und in der Streu rumgescharrt und sie hat scheinbar verstanden, was ich ihr damit sagen wollte. Nun hoffe ich, dass sie die Kastration übermorgen gut übersteht.

Sorry, dass ich immer so viel schreibe, aber ich wüsste sonst nicht, mit wem ich mich noch diesbezüglich austauschen sollte außer den Leuten vom TSV, aber da ist es schwierig, mal jemanden telefonisch zu erwischen. Daher bin ich wirklich für eure Meinungen/euern Rat dankbar.
 
Schreib ruhig, so viel und so oft du magst.🙂 Dann bin ich mal gespannt ob es jemand von der Wohnungsverwaltung war. Deine kleine eingefangene Katze ist ja jetzt schon zahm, es wäre schade und evtl. auch gefährlich für sie, sie wieder raus zu setzen. Es gibt in der Siedlung Menschen, die Katzen nicht mögen.

Wenn du die Einfangaktion startest wäre es besser einen eigenen Thread aufzumachen, da schauen dann sicher mehr Leute rein. Ich wünsche dir möglichst wenig Ärger mit der Verwaltung und den Anwohnern.
 
Hallo,

danke für dein Verständnis.

Habe heute erst mit dem Wohnungsverwalter reden können, gestern hatte ich es nicht geschafft. Er meinte, er wisse nicht, wer das war, der mich da am Sonntag angesprochen hat. Allerdings hat er bestätigt, dass es aufgrund der Futterstelle teilweise Unmut unter den Anwohnern gibt und er sich was einfallen lassen müsse. Insgesamt erscheint er mir recht gleichgültig zu sein, was das Wohl der Tiere betrifft und er kann nicht so wirklich nachvollziehen, wieso ich mich um die Katzen kümmere, obwohl sie nicht mir gehören. So scheint es mir zumindest. Er hat mir gesagt, wo ich die Hütte und die Futterstelle hin umverlagern soll. (Er meinte, der Ort, den mir die Person am Sonntag gesagt hat, sei nicht besser als der jetzige...) Möglichst 100 bis 200 Meter vom Wohnhaus weg, damit sich die Anwohner nicht belästigt fühlen (die Katzen würden sie angeblich vollmiauen, und bei irgendjemand lag wohl ne Katze auf'm oder vor'm Auto. So richtig wusste er das auch nicht.) Habe ihn nun zugesagt, bis einschließlich zum WE die Hütte umgesiedelt zu haben. Ich hoffe, die Katzen machen auch relativ gut mit. Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, wieso es da jetzt so ein Theater gibt. Die Katzen waren in der Anzahl schon vorher da, nur saßen sie halt auf den Mülltonnen und haben sich da ihr etwas Essbares rausgefischt... Er meinte, es würden jetzt immer mehr Katzen angelockt werden. Allerdings ist der Wohnblock, wie gesagt, im Wald gelegen. Daher denke ich, selbst wenn weitere Katzen dazu kämen, wären es auch nur scheue, um die sich keiner kümmert. Oder eben neu ausgesetzte, wie es da ja auch öfters vorkommen soll. Insgesamt habe ich, was den Wohnungsverwalter und teilweise die Anwohner betrifft, eher ein ungutes Gefühl.

Ja, die kleine Katze ist sehr zahm und auch vollkommen unkompliziert, nicht so ein Mäkelhaufen wie meine drei Fellpopos. Ich will jetzt unbedingt schauen, dass ich sie und ihre Mutter vermittelt bekomme. Heute wurde sie kastriert und morgen hole ich sie wieder ab aus dem Tierheim. Habe es heute nicht geschafft, dort jemanden zu erreichen, um nachzufragen, ob alles gut gegangen ist. Ich hoffe, dass alles gut ist.

Die Mitarbeiterin vom Tierheim hat mir gesagt, dass die Gemeinde auf jeden Fall die heutige Kastration übernimmt. Über die Situation der anderen Katzen wolle sich die zuständige Mitarbeiterin der Gemeinde erst vor Ort ein Bild machen. Da muss ich nun auch anrufen und mal einen Termin zur "Besichtigung" machen.

Wegen des Zeitpunktes der Kastration der anderen Katzen meinte die Mitarbeiterin des Tierheimes, dass es ruhig jetzt noch gemacht werden kann. Das ginge schon noch, so lange kein Dauerfrost ist, die Narkose sei ja nach 24 Stunden abgebaut und so lange wären die Katzen ja eh im TH, die können dann gleich wieder raus gesetzt werden, auch mit nackigen Bauch. Gestern empfand ich es draußen schon sehr kalt und diese Nacht hat es auch etwas geschneit, nicht allzu viel, aber das bisschen Schnee ist liegen geblieben...

Ist alles nicht wirklich einfach. Was ich aber als am Schlimmsten empfinde, ist dieses teilweise Desinteresse, was mit den Tieren ist und das totale Unverständnis einiger Menschen, wenn man sich um Tiere kümmert und für sie einsetzt, die nicht die eigenen sind und einen eigentlich nicht zu interessieren haben...

Kristin
 
Mit dem Desinteresse seiner Mitmenschen muss man leben. Viele verstehen einfach nicht warum man so etwas für Tiere macht, die einem noch nicht mal gehören. Ich habe in den drei aktiven Jahren aber auch sehr viele liebe Menschen kennen gelernt, die ich ohne die Katzen wahrscheinlich nie getroffen hätte.

Ich hoffe, du hattest Erfolg mit dem Umgewöhnen. Kastrieren lassen würde ich jetzt nicht mehr, es wird immer kälter.

So werde ich jetzt morgens schon immer erwartet.🙂

17145410xi.jpg

Mató

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Im Uhrzeigersinn Mató, Miro und Marla

17145412na.jpg

...und der schüchterne Monty

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Die Vier sind regelmäßig da, dann sind da noch Mona, Mirco, Manni und Minni, sie kommen unregelmäßig und meistens nachts. Mató und Marla waren schon da als ich 2011 anfing zu füttern. Monty und Miro sind erst seit einem Jahr da. 2011 waren es 19 Katzen, die wir da eingefangen haben. Jetzt ist es mit acht bis zehn Katzen überschaubarer und Babies gibt es da auch nicht mehr.

Die Katzen sehen auf den Fotos richtig fett aus, sind sie aber nicht, die haben ein sehr dickes Winterfell. Im Sommer sind sie wieder ganz schlank.
 
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Mascha diese Fotos sind so klasse und zeigen das es sich gelohnt hat zu kämpfen für die Katzen!
Sie sehen zufrieden aus, bekommen was zu fressen und haben Schutz. Das ist so viel wert.
 
Kristin,

Danke, dass Du Dich um die Katzen kuemmerst. Da ich erst naechsten Winter zum ersten Mal mit Kaelte konfrontiert werde, kann ich leider keine zweckdienlichen Hinweise geben.

Mascha,

Anfang der Woche haben wir eine Katze (weibl.) kastrieren lassen, hoffentlich die letzte, bis wir wegziehen. Es ist hier alles so viel einfacher in mancher Beziehung.

Deine Futterstelle ist wirklich Klasse. So etwas meine ich, dass man viel von Dir lernen kann.
Und wie der klassische Streuner sehen die Katzen wirklich nicht aus, so schoenes Fell.
 
Ja, da stimme ich Hedi und Rickie zu, die Futterstelle ist klasse und auch die Arbeit und Zeit, die du bzw. ihr rein gesteckt hast/habt. Es ist ein riesiger Erfolg, dass es da keine neuen Kitten mehr gibt und die Katzen wissen, wann sie da sein sollen. Ich finde das wirklich toll!

... Und hoffe, dass ich das auch so hin bekomme. Morgen wird die Hütte umgesetzt. Habe heute geschaut, wo sie hin kann, so dass sie hoffentlich niemanden mehr stört. Der vom Verwalter vorgeschlagene Ort ist keine Option. Mit der Umstellung geht dann die Arbeit mit den Katzen los, sie dahin zu manövrieren. Aber ich bin erstmal zuversichtlich.

Luna, die kleine Katze, die am Dienstag kastriert wurde, hat alles gut überstanden. Mittlerweile kann ich sie auch zum Spielen animieren, insgesamt ist sie aktiver und scheint sich an die Situation zu gewöhnen. Sie frisst (allerdings nicht so viel, wie ich es erwartet hätte) und der Bauch sieht auch gut aus. Eventuell kann sie doch bei uns bleiben. Wohne momentan noch in meinem Elternhaus und dachte, meine Mutter wäre dagegen, aber ich glaube, sie ist begeistert von der Maus und hat es von sich aus vorgeschlagen. Müssen dann halt nur alle Gesundheitchecks gemacht werden und meine drei positiv auf sie reagieren. Allerdings muss ich jetzt immer noch jemanden für die auch zahme Mutter finden.

Ja, wegen der Kastrationen der scheuen Katzen habe ich auch erstmal vor, es jetzt nicht machen zu lassen. Aber sobald es absehbar ist, dass das Wetter dauerhaft milder ist, sollte begonnen werden. Hoffe im März oder so. Bis dahin haben die Katzen ja vielleicht auch noch mehr Vertrauen gefasst. Aber man merkt jetzt schon, dass sie wissen, dass wir es gut mit ihnen meinen.

Kristin
 
Kristin, Du bist ein Geschenk des Himmels für die Katzen! Danke!

Das Verhalten der lieben Mitmenschen erschreckt und belastet einem anfangs, aber mit der Zeit hat man die richtigen Argumente auf Lager und man entwickelt auch eine gewisse Sturheit und Stumpfheit im Umgang mit den genannten.

Leider dauert es ne Weile.

Mascha: wunderschöne Fotos.

Meine "freien Katzen" hatten auch immer einen dicken Winterpelz. Man wusste im Oktober anhand der Pelze schon, wie der Winter wird. Meistens sehr hart.

LG
B.
 

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