Hilfe für wildlebende Katzen

  • Themenstarter Themenstarter Mascha04
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Ich glaube, da braucht es mehr wie ein Kastrationsgesetz, das haben wir hier nämlich schon seit einigen Jahren auch wenn es die Köpfe vieler Menschen noch nicht erreicht hat. Diese so genannten Hobbyzüchter können ja munter weiter machen und ihre Mixkitten auf Ebay verscherbeln. Das sind dann die Katzen, die wir mit acht Monaten draussen auf der Straße vorfinden, oft trächtig oder schon mit Babies und es werden immer mehr, dieses Problem kann man nicht auf einige wenige Menschen abwälzen.

Das ist ein ganz schwieriges Thema, eigentlich dürfte die Vermehrung und Vermarktung von Katzen nur noch unter strengen Auflagen toleriert werden.
Z. B müsste jeder, der Katzen vermehrt oder züchtet, nachweisen, dass er Abnehmer für diese Katzen hat und dass sie nur kastriert abgegeben werden.
Ich weiss, das ist ein Tagtraum, aber irgend etwas muss passieren, sonst bekommen wir hier auch Zustände wie in Süd- und Osteuropa.

Zustimmend nicken.

Das ist aber nicht nur ein "Problem" bei Katzen, sondern auch bei anderen Tieren. Wellensittiche und Papageien (besonders Graupapageien) werden auch wie verrückt gezüchtet, oder als Wildfänge vermarktet. Diese armen Wesen haben schon einen Knacks weg durch die Fangaktion und den Transport. Und dann werden diese Tiere unter katastrophalen Bedingungen gehalten, da in Wohnungshaltung eine artgerechte Haltung nicht möglich ist - Resultat, Rupfer, Verhaltensgestörte Vögel, und die Auffangstationen quellen über und haben lange Wartelisten.

Aber so lange auch bei bestehenden Kastrationsplichten es nicht "kontrolliert" werden kann, so lange wird sich nix ändern. Ich würde es auch wichtig finden, das jede Katze gechipt werden muss. So könnten viele eher wiedergefunden werden, und die Kastrationspflicht kann eher "durchgesetzt" werden. Dafür müssten aber auch die Bauernhöfte mit "dran" sein.

So lange es luktrativ ist zu züchten, wird sich da nix dran ändern.

Vielleicht wenn vor Abgabe - wie bei den Reptilien - ein Wissenstest - so eine Art Führerschein gemacht werden muss, und jedes Tier einen Chip erhält - so das es nicht "mal eben" entsorgt werden kann. So wie sie es beim OC (Amerika) machen, jede Katze die vermittelt wird hat einen Chip und es wird registriert, wer die Katze bekommen hat - so wie es hier auch in den TH gemacht wird.

Aber die meisten privaten TSV chippen die Tiere ja nicht. D.h. ein junges Kitten wird abgegeben - zwar wird der Name aufgeschrieben wer es ist, aber die Lütten sind nicht kastriert und dann ...... Das Elend beginnt von vorne. In meinen Augen dürften TSV Katzen - auch Kitten nur kastriert abgeben, damit der Teufelskreis unterbrochen wird. So wie viele es jetzt handhaben, "produzieren" sie weiterhin ihr eigenes Elend - womit wir wieder bei dem Thema Frühkastration wären. (meine persönliche Meinung)
 
A

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Beim Thema Frühkastration bin ich voll bei dir.
Ich halte gar nichts davon, TS-Kitten unkastriert zu vermitteln mit Gutschein.
Die Leute halten sich einfach nicht dran.
Vor Vermittlung Kastration und gut ist.
 
Ja, ich stimme dir zu, wenn es denn hier die Tierärzte geben würde, die mit zwölf Wochen kastrieren. Bisher haben alle abgewunken, Amadeus und Tosca sind die ersten bei uns, die mit vier Monaten kastriert werden.

Bei uns werden alle Katzen gechipt und bei Tasso auf den Verein angemeldet. Die älteren werden nur kastriert vermittelt, vllt ergibt sich ja bei den Babies bald auch was.
 
Was mich immer wieder unglaublich bestürzt seid wir Katzen haben, ist, wie verkannt dieses Haustier Nummer 1 ist, wieviel Unsinn da kursiert, wieviel grottenschlechte Infos es gibt, ja - auch gerade von Tierschutzvereinen, was mich im besonderen Maße 'ärgert'.

Allein wieviel mehr es da an potentiellen Aufklärungsmöglichkeiten gibt.

Wieviel mehr es zu lernen gibt.

Da existiert, vegetiert unglaubliches Brachland.

Mich - ganz persönlich - haben da beispielsweise Auslandsorgas angezogen.

Orgas, die es geschafft haben bundesweit, deutschsprachigen Raum weit, ach letztendlich überall dahin zu vermitteln und zu wirken, wo katzenkompatible Interessenten, Paten, Interessierte sitzen.

Wo Quarantäne, auch natürlich notgedrungen sehr ernstgenommen werden muss.

Man kann vor Ort keine Katzen aufnehmen und sie nicht separieren (über angemessene Zeiträume) oder nicht testen, die Augen verschließen vor Krankheiten wie FeLV.

Man kann es sich auch nicht leisten oder sollte es sich leisten, Rückläufer (en masse) zu produzieren.

Da kann an im Land viel abkupfern.

Und so macht es für mich auch Sinn, Auslandstierschutz soll Input für Ilandstierschutz im Gepäck haben.

Es darf auf gar keinen Fall Kriterien in Vermittlung und Quarantäne unterlaufen.

Sondern muss Möglichkeiten aufzeigen.

Mehr noch als auch Verordnungen setze ich auf Aufklärung.
Verordnungen spiegeln immer nur ein Minimum.
Da setze ih auf Eigenverantwortlichkeit, auf Engagement, auf Ehrgeiz und Wohlwollen.

Und da ist noch viel Luft in deutschen Landen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube aber kaum dass die ganze Arbeit bei den Auslandsorgas an zwei bis drei Personen hängt, wie es hier bei den kleinen Vereinen oft der Fall ist.

Klar können wir von den Auslandsorganisationen viel lernen, aber immer mehr Katzen nach Deutschland zu bringen kann auch keine Lösung sein. Das sollte die Ausnahme für wirklich sehr schwer kranke Tiere sein, die hier besser behandelt werden können.

In Zeiten des Internets gibt es schon sehr viel Aufklärung und jeder der sich informieren möchte, kann das auch. Es gibt aber leider immer noch die viel zu vielen "ich möchte jetzt mal eine Katze" Konsumenten, die ausser ihrem Egoismus nichts interessiert.
 
Vorweg, es ging mir in keinem Fall um eine Auslands-Inlands-Diskussion, um Konkurrenz oder so, nur um Input.

Auslandstierschutz ist für mich auch dann nachhaltig, wenn er was ins Inland trägt, bereichert, verbessert.

Ich glaube aber kaum dass die ganze Arbeit bei den Auslandsorgas an zwei bis drei Personen hängt, wie es hier bei den kleinen Vereinen oft der Fall ist.

Vor Ort schaut das ganz genauso aus.

Auch das kann Impulse geben zur Oganisation.
Was könnte man an Input mitnehmen?
Wären übergreifende Organisationen/Zusammenschlüsse praktisch?

Klar können wir von den Auslandsorganisationen viel lernen, aber immer mehr Katzen nach Deutschland zu bringen kann auch keine Lösung sein. Das sollte die Ausnahme für wirklich sehr schwer kranke Tiere sein, die hier besser behandelt werden können.

Wie gesagt, es ging mir nicht um das Thema Auslandstierschutz als solchem.
Nur um den Input, der abfallen könnte.

In Zeiten des Internets gibt es schon sehr viel Aufklärung und jeder der sich informieren möchte, kann das auch. Es gibt aber leider immer noch die viel zu vielen "ich möchte jetzt mal eine Katze" Konsumenten, die ausser ihrem Egoismus nichts interessiert.

Hm, wo orientiert 'man' sich?

Viele werden es auch im eigenen Umfeld tun.

Und da werden Katzen massenweise verkannt.
Da gibt es massenweise Einzelkatzen, massenweise Katzen, bei der sich die Haltung nicht sonderlich an ihren Bedürfnissen orientiert.

Verkannt werden sie von Katzenhaltern, von 'Spezialisten' wie TA, aber auch von zahlreichen Tierschutzorgas.

Massenware Katze - so wie Du es beschreibst - Kittenproduktion, Überschuss (von welcher Seite auch immer) landet bequem draußen vor der Tür.

Katzen kommen ja auch so gut in der 'Natur' klar.

Warum gibt es überhaupt Streunerfutterplätze, warum werden die dann überhaupt so gerne sogar von komplett scheuen Katzen überhaupt aufgesucht, gesucht, gefunden, genutzt?

Nicht weil sich diese Katzen alle so unheimlich gerne kastriert lwerden wollen, sondern weil ihre ganz alltägliche Not, ihr persönliches Leben, ihr alltäglicher Überlebenskampf dramatisch ist.

Brauch ich Dir natürlich nicht zu erzählen.

Aber genau das ist nicht in den Köpfen der Menschen verankert.
Dafür gibt es keine breite Basis.

Es existieren immer noch unzählige 'Mythen' über Katzen.

Auch das sollte eine Aufgabe sein, die Orgas bewegen sollte.

Es erschüttert mich immer wieder, wenn ich von null Quarantäne lese, von bruchstückhaftem Wissen über das Wesen von Katzen.

Gerade bei Orgas.

(Nebenbei zum Auslandstierschutz, ja, das gibt es dort auch, wie gesagt, das war gar nicht mein Punkt.)

Das TH Berlin ist immer noch und sogar europaweit ein großes Vorzeigeprojekt.

Da kriege ich Anfälle und Beklemmungen.
 
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Dr. Rasim in Recklinghausen hat Luzie, mein Scheuchen, ohne Probleme frühkastriert. Habt ihr ihn schon mal ins Auge gefasst?
 
PS: Was ich noch einwerfen wollte:

Die zahlenmäßig übersichtlichen Organisationen erhalten soo viel Kohle - und leisten meiner Ansicht nach - einen viel zu geringen Beitrag.

Und die unglaublich vielen Kleinen, auch die noch viel unübersichtlichere Anzahl an 'Privaten', mitunter ohne Spendenbescheinigungwinkenden leisten so umwerfende Arbeit.

Da muss es noch Potential geben.
 
Ja, Dr. Rasim und seine Apothekenpreise kennen wir auch.
 
Also gibt es da keinen ausreichenden Tierschutzrabatt? Das ist traurig!
 
Wie alt war Luzie als sie kastriert wurde? Ich hatte gelesen, dass sie sehr krank war.

Ich selbst hatte mit Dr. Rasim noch nichts zu tun, kenne ihn nur durch Aussagen von anderen.

Die TÄ hier im Kreis RE geben alle nur wenig Tierschutzrabatt. Selbst Kastrationen sind hier sehr teuer. Wenn ich die Tierschutzpreise aus anderen Regionen sehe, kann ich mir nur verwundert die Augen reiben. Vllt. gibt es Vereine die besonders gut verhandeln können, Tierkliniken oder TÄ bei denen die Katzen stationär bleiben können, sind sehr teuer und haben den Verein wegen der vielen Notfälle jetzt in die Nähe der Zahlungsunfähigkeit gebracht.
 
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Luzie war nur ein bisschen verschnupft, du meinst sicher Pauline.
Luzie war nur wahnsinnig scheu und wurde deshalb mit der 2. Impfung kastriert.
Da war sie ca. 14 Wochen.
Wäre sie früher geimpft worden, hätte er sie aber trotzdem direkt kastriert.
 
Unbegreiflich. Das sind keine Menschen sondern Monster. Sowas von widerwärtig!
 














Arme Maus. Zum Glück wurde sie gefunden.


:massaker::massaker::massaker::massaker::massaker::massaker::massaker::massaker::grr::grr::grr::grr::massaker::massaker::massaker::massaker:

Wie heisst es doch so schön in der Bible: "Auge um Auge, Zahn um Zahn ...." - keine Selbstjustiz, sondern im Rahmen unseres Rechtsstaates.

Weiterer Kommentare enthalte ich mich lieber. Wie schon einer der Kommentatoren des Artikels schrieb "schade, das man diese Typen meist nicht erwischt".
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das arme Mäuschen 🙁 hoffentlich schafft sie es und es geht ihr bald besser
Wir Drücken ihr die Daumen

So Menschen sind einfach nur zum k....
 
😱

Wie sagte Herr Pustel gerade so treffend: ich hoffe man findet diese Leute und schlägt sie halb tot. Geht halt gar nicht.

So krass es sich anhören mag, aber der Gedanke dahinter ist schon richtig u bringt die Ohnmacht und Wut auch richtig zum Ausdruck.
Absolut unethisch, egal welche Einstellung zu Tieren man hat.

Was schreib ich hier. Es ist zum K..., stimmt Mojow+Kira.

Daumen für die Minimaus. So oder so wird sie es bald besser haben als bisher.
 
ich hab mir das in der lokalzeit angeschaut, und hoffe es wird aufgerüttelt und die leute werden sensibler für ihre umwelt.

und das die minimaus wieder ganz fit wird. das süßteil. was ich über diese kreaturen denke, die sowas machen, sag ich mal lieber nicht. 😡

und last but not least hoffe ich auch, es gibt einen guten schub für den verein damit das alles gestemmt werden kann.
 
Ich musste mir den Beitrag im Internet anschauen da wir hier WDR dortmund nicht bekommen.
Schlimm wie das kleine Mäusschen aussieht da treibts mir direkt die tränen in die Augen, das man das wirklich so kleinen Fellpopos antun kann ist einfach unverständlich.

Hoffentlich gibt der Beitrag dem Verein einen richtigen Anstoß, und rüttelt die leute wach!!!
 

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