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Tina_Ma
Forenprofi
- Mitglied seit
- 25. November 2010
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Ich glaube, da braucht es mehr wie ein Kastrationsgesetz, das haben wir hier nämlich schon seit einigen Jahren auch wenn es die Köpfe vieler Menschen noch nicht erreicht hat. Diese so genannten Hobbyzüchter können ja munter weiter machen und ihre Mixkitten auf Ebay verscherbeln. Das sind dann die Katzen, die wir mit acht Monaten draussen auf der Straße vorfinden, oft trächtig oder schon mit Babies und es werden immer mehr, dieses Problem kann man nicht auf einige wenige Menschen abwälzen.
Das ist ein ganz schwieriges Thema, eigentlich dürfte die Vermehrung und Vermarktung von Katzen nur noch unter strengen Auflagen toleriert werden.
Z. B müsste jeder, der Katzen vermehrt oder züchtet, nachweisen, dass er Abnehmer für diese Katzen hat und dass sie nur kastriert abgegeben werden.
Ich weiss, das ist ein Tagtraum, aber irgend etwas muss passieren, sonst bekommen wir hier auch Zustände wie in Süd- und Osteuropa.
Zustimmend nicken.
Das ist aber nicht nur ein "Problem" bei Katzen, sondern auch bei anderen Tieren. Wellensittiche und Papageien (besonders Graupapageien) werden auch wie verrückt gezüchtet, oder als Wildfänge vermarktet. Diese armen Wesen haben schon einen Knacks weg durch die Fangaktion und den Transport. Und dann werden diese Tiere unter katastrophalen Bedingungen gehalten, da in Wohnungshaltung eine artgerechte Haltung nicht möglich ist - Resultat, Rupfer, Verhaltensgestörte Vögel, und die Auffangstationen quellen über und haben lange Wartelisten.
Aber so lange auch bei bestehenden Kastrationsplichten es nicht "kontrolliert" werden kann, so lange wird sich nix ändern. Ich würde es auch wichtig finden, das jede Katze gechipt werden muss. So könnten viele eher wiedergefunden werden, und die Kastrationspflicht kann eher "durchgesetzt" werden. Dafür müssten aber auch die Bauernhöfte mit "dran" sein.
So lange es luktrativ ist zu züchten, wird sich da nix dran ändern.
Vielleicht wenn vor Abgabe - wie bei den Reptilien - ein Wissenstest - so eine Art Führerschein gemacht werden muss, und jedes Tier einen Chip erhält - so das es nicht "mal eben" entsorgt werden kann. So wie sie es beim OC (Amerika) machen, jede Katze die vermittelt wird hat einen Chip und es wird registriert, wer die Katze bekommen hat - so wie es hier auch in den TH gemacht wird.
Aber die meisten privaten TSV chippen die Tiere ja nicht. D.h. ein junges Kitten wird abgegeben - zwar wird der Name aufgeschrieben wer es ist, aber die Lütten sind nicht kastriert und dann ...... Das Elend beginnt von vorne. In meinen Augen dürften TSV Katzen - auch Kitten nur kastriert abgeben, damit der Teufelskreis unterbrochen wird. So wie viele es jetzt handhaben, "produzieren" sie weiterhin ihr eigenes Elend - womit wir wieder bei dem Thema Frühkastration wären. (meine persönliche Meinung)