*TJ*
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also ich sehe das nicht wirklich, dass Kastrieren heute viel verbreiteter sein soll oder die Menschen ein anderes/besseres Verhältnis zu ihren Haustieren bekommen haben.. haben die Tierheime vor 25 Jahren nicht kastriert?
ich weiss auch nicht, woher du den Gedanken nimmst, dass die nachfolgenden Jäger alle besser werden sollen, als die Alten sind..
also ich sehe durchaus veränderungen, gerade eben über so einen langen Zeitraum hinweg.
Im Dorf meiner Eltern waren glaube unsere Katzen die ausnahme das sie kastriert waren, mittlerweile ist das dort kein Fremdwort mehr und dank viel aufklärungsarbeit und einem tollen Tierarzt sind nun dort auch viele Bauernhofkatzen kastriert.
Vor 25 Jahren hat sich kaum jemand zB näher mit dem Thema Katzenernährung beschäftigt. Schau dir nur mal die Entwicklung auf dem Futtermarkt an, allein das zeigt schon die veränderte Haltung zum Haustier.
Wenn ich zurückdenke wie viele Hunde und Katzen früher jedes Jahr an den Autobahnen ausgesetzt wurden zur Ferienzeit, das war extrem. Heute gibt es so was viel weniger und es gibt Tierpensionen wo man sein Tier im Urlaub unterbringen kann, vor 25 Jahren gab es so was kaum bis gar nicht.
Die Haltung zur Jagd an sich hat sich geändert. Während früher eben überwiegend der Sohn vom Gutsbesitzer und der Abkømmling vom Anwalt zum Jagdschein angemeldet haben weil Vati eben auch zur Jagd geht, gibt es heute doch noch eine Reihe von andren Motiven.
Die Jagd verliert langsam zum Glück ihren elitären Status und ich weiss von einer ganzen Reihe von Jägern die eben über den Naturschutz zum Jagen gekommen sind, so was war früher undenkbar. Und Leute die mit so einem Hintergrund zur Jagd kommen, haben definitiv eine andere Haltung und Einstellung wie die Art von Jägern die hier (zu Recht) am Pranger steht.