Jäger

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habe mich hier wiedermal ein bisschen durchgewühlt.

und kann nur sagen: ich habe über 20jahre jagd miterlebt in der familie, wir hatten und haben viele jägersfreunde. das revier war in d-land.
mir stehen ziemlich viele haare zu berge über den hass hier und die undifferenziertheit, dieses unwissen? - und dann das maul aufreissen.
v.a. wenn man aus einer familie stammt mit gesundem revier, gesundem bestand, beinahe zahmen rehen und kleinerem wild, bspw. kaninchen (jaja, die unwichtigen schädlichen kaninchen, die einem über die beine hoppeln).
jäger werden hingestellt an schiessmaschinen, die die armen katzen töten, ebenso die armen armen wildernden hunde (gehört geschossen!) und bestände durcheinander bringen. jaja is klar. jäger werden hingestellt, als würden sie wild durch den wald JAGEN und dann schiessen. willkürlich irgendein wild, irgendein gesundes reh. schonmal einen jäger rennen sehen? schonmal einen jagdhund JAGEN sehen? was für ein mist.
da frag ich mich, ob denn irgendeiner von euch schonmal 6h morgens um 3uhr bei -15°C aufm hochsitz gehockt ist, diese schönheit kennt, diese ruhe kennt....

ein guter jäger liebt sein tier.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, ich kann den Satz einfach nicht mehr hören, schon gar nicht im Zusammenhang mit den Jägern in Deutschland. Weil das auch der Standardsatz der Jäger hier ist, um irgendwelche Probleme platt zu reden.-.
Er mag ja für Norwegen zutreffen, dass da viele Jäger anders sind, hier in Deutschland isses nicht so. Du schreibst ja selbst, hier wäre es dir undenkbar 😉

Das ist kein Standardsatz sondern einfach ein Fakt! Verallgemeinerungen sind NIE treffend! Egal um was es geht!

Es ist richtig, ich konnte mir in Deutschland jagd für mich nicht vorstellen. Die Frage ist aber doch warum? Der Grund ist, in Deutschland ist Jagd etwas das so einen elitären Touch hat und Jagd ist in Deutschland ein nobles und teures Hobby. Das sagt aber nichts über den einzelen Jäger an sich aus. Ich kenne eben auch in Deutschland Jäger deren Haltung ich gut finde und von denen ich weiss, dass sie keine Katzen schiessen.
Hierzulande gibt es sehr viel mehr Jäger wie in Deutschland. Jagd ist nix elitäeres sondern etwas für jedermann und alles läuft vom grundprinzip her sehr viel ungezwungener und lockerer ab.
 
ich glaube man sollte erstmal Jäger kennenlernen BEVOR man urteilt.

Der vergleich mit Bio Haltung der Nutztiere hinkt gewaltig. Denn Wildtiere sind FREI!

darf ich fragen womit Du Deine Katzen fütterst? Was ist eine artgerechte Katzenhaltung für Dich?

Ja, Wildtiere sind frei😉 Kühe und Hühner sind nicht gerade Tiere, die frei im Wald leben müssen. Meine Katzen brauchen auch nicht 3 km Waldstück, um mir das Gefühl zu geben, ich halte sie artgerecht.

Meine Katzen bekommen soweit ich es mir leisten kann, auch Bio.
Klappt nicht immer, aber immer öfter..

Wenn es mal nur einen Wasseranbieter geben sollte und ich gezwungen bin, von diesem mein Wasser zu kaufen, dann werde ich es auch kaufen. Gefallen wird mir das aber nicht und beschweren würde ich mich auch darüber...
 
Das ist kein Standardsatz sondern einfach ein Fakt! Verallgemeinerungen sind NIE treffend! Egal um was es geht!

Aha. "Schwarze Schafe gibt es überall" ist also keine Verallgemeinerung 🙄 Da sollte man schon etwas besser differenzieren.
 
@Keyla: Kennst Du einen Jäger persönlich?
 
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@Keyla: Kennst Du einen Jäger persönlich?

Kannte... ich komme vom Land..
Und von den ganzen Schützenverein-Konsorten kannte ich auch genügend.
Und hier in Berlin kennt ein Kumpel von mir einen Jäger, der dem anderen sein Hund erschossen hat.

jetzt muss ich aber erstmal weiter arbeiten...
 
Kannte... ich komme vom Land..
Und von den ganzen Schützenverein-Konsorten kannte ich auch genügend.
Und hier in Berlin kennt ein Kumpel von mir einen Jäger, der dem anderen sein Hund erschossen hat.

jetzt muss ich aber erstmal weiter arbeiten...

Ah der Kumpel von Cousin, von den die Tante ect...... Der tolle "Flurfunk" oder besser "Stille Post".

Das der Schützenverein nichts mit Jägern zu tun hat ist Dir klar oder? (verstehe nicht warum jetzt der Schützenverein erwähnt wird?)
 
mal eine Nachfrage, was macht denn der Förster. Der schießt niemals oder warum wird nur auf Jägern rumgehackt? Anmerkung: Auch der Förster erlegt Wild, auch der Förster schiesst auf wilderne Haustiere.


Und dann von Menschen die noch nicht einen kennen oder sich persönlich mit einen unterhalten haben.😀 Echt witzig
 
Aha.


.... um es dann abzuknallen


Das ist ja wohl abartig 😡

an dieser stelle wäre dann eben etwas mehr differenziertheit gefragt. man kann sich nicht einfach mit den primären eindrücken zufrieden geben und sich dann ein urteil bilden.

ein (guter) jäger knallt nicht.
nun sollte man sich die frage stellen, warum er ein ausgesuchtes tier (über stunden, tage) gezielt und möglichst schmerzlos schiesst.
 
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Sich zum selbst essen was schiessen, finde ich auch 'natürlich'. Dass jeder, der Fleisch essen will, auch ein Tier töten sollte - da bin ich nicht deiner Meinung.. Ich finde eine artgerechte Tierhaltung zu Schlachtungszwecken, so wie ich das von Bio erwarte, besser, als viele sinnlose und auch grausame Jagden.

totaler Quatsch! Bio... wie niedlich und naiv! Auch bei Bio stehen die Tiere im Stall und werden einzig und allein mit dem Ziel gefüttert um in der Pfanne zu landen!
Und auch Biotiere müssen im Schlachthof leiden und müssen von A nach B transportiert werden. Mach dir doch nix vor!!

Sinnlose und grausame Jagden? Du hast echt absolut keine Ahnung!!
Es gibt nicht genug natürliche Feinde für Elch und Reh, was dazu führt das die Bestände grosse Schaden in den Wäldern und Feldern anrichten wenn sie zu gross werden. Deswegen müssen die bestände kontrolliert und wenn nøtig dezimiert werden.
Es gibt deswegen genau festgelegte abschussquoten und bei der Jagd wird nur der überschuss der Natur abgeschøpft, nicht mehr!

Falls du jetzt kommst, man kønnte ja die anzahl der natürlichen Feinde wachsen lassen... Doller Vorschlag! Mehr Wølfe, Luchse und Bären würden dazu führen das die Bauern ihre Schafe und Ziegen nicht mehr frei in den Wäldern laufen lassen kønnen. Ergo müssen sie auf enge Wiesen in Hofnähe. Da Weidefläche aber eh knapp ist würde das fur viele Bauern das aus bedeuten. Ebenso wären Bauern gezwungen eben ihre Tiere auf engerem Raum zu halten. Und das ist ja wohl nicht sonderlich erstrebenswert.
Ebenfalls würde ein høherer Wildtier Bestand dazu führen das Bär, Wolf und Luchs näher an die Menschen kommen würden. Das führt dann dazu, dass man besser nicht mehr in den Wald geht und es regelmässig zu Todesfällen kommen wird w zB Menschen durch Bären getøtet werden.

Nein, so geht es nicht. Es muss eine Balance geben. Es muss Platz sein für Mensch und Tier. Platz für Bauern und ihre Tiere aber auch Platz für Wildtiere wie Bär und Luchs. Platz für Elch und Reh, aber eben ein gesunder Bestand der sich mit Landwirtschaft vereinbaren lässt. Und das geht nicht ohne Jagd und Jäger!

Grausame Jagd???
Sorry, schlachtung ist um ein vielfaches grausamer! Das was uns bei der Ausbildung wirklich eingebleut wird, ist das ein guter Jäger im Zweifelsfall NICHT schiesst! Man drückt nur dann ab, wenn man ein freies und sicheres Schusssfeld hat und sich sicher sein kann, dass man das Tier mit dem ersten Schuss tødlich treffen kann. Ist man sich nicht sicher, hält man den Finger still! So hab ich das gelernt und so erlebe ich auch jedes Jahr aufs neue das das genau so praktiziert wird! Im zweifelsfall wird nicht abgedrückt.
Soll heissen, ich schiesse nur wenn ich mir sicher bin das Tier so zu treffen das es sofort tod ist.

Ein Tier, was sein ganzes Leben in Freiheit verbracht hat und dann schnell und ohne leiden stirbt? Was ist daran verwerflich?

Ich finde es wichtig das jeder der Fleisch ist sich bewusst macht wo dieses her kommt und sich eben auch bewusst macht, das ein Tier sterben muss damit du Fleisch auf dem Teller hast.
Deswegen finde ich es gut wie das hier läuft. Bei uns gehen zB die ältesten Kindergartenkinder jedes Jahr einen Tag mit zur Elchjagd. Die fünfjährigen lernen so diese zusammenhänge kennen und das finde ich wichtig und gut
 
Sehr schöner Beitrag.:pink-heart:
 
Kannte... ich komme vom Land..
Und von den ganzen Schützenverein-Konsorten kannte ich auch genügend.
Und hier in Berlin kennt ein Kumpel von mir einen Jäger, der dem anderen sein Hund erschossen hat.

jetzt muss ich aber erstmal weiter arbeiten...

das ist zB ein Punkt den ich in Deutschland sehr schlecht finde. Da macht man einmal den Jagdschein und dann darf man selbst dann noch schiessen wenn man 90 ist und einen Radfahrer nicht von einem Reh unterscheiden kann.
Hier bei uns ist es Pflicht das jeder Jäger jedes Jahr eine festgelegte Anzahl an übungsschüssen auf der schiessbahn absolvieren muss und darüber hinaus muss man jedes Jahr eine Schiessprüfung ablegen.
 
an dieser stelle wäre dann eben etwas mehr differenziertheit gefragt. man kann sich nicht einfach mit den primären eindrücken zufrieden geben und sich dann ein urteil bilden.

ein (guter) jäger knallt nicht.
nun sollte man sich die frage stellen, warum er ein ausgesuchtes tier (über stunden, tage) gezielt und möglichst schmerzlos schiesst.

vøllig richtig! Aber nein, Jagd und Jäger ist ja alles bøse bøse bøse.... *kopfschüttel*
 
danke TJ.

jagd dient der regulierung; für tierbestand und wald.
geschossen wird nur, wenn man sicher ist, dass das tier möglichst schmerzfrei sofort tot ist.
jagen bedeutet nicht JAGEN.
jagen bedeutet stundenlang stillhocken, sich den hintern abfrieren, warten. evtl. pirsch. selten mal was schiessen - sich freuen, wenn ein hase vorbeikommt, nicht merkt, dass da ein mensch ist.
was geschossen wird: niemals junges, niemals mütter mit anhang, niemals gesundes - ausser es hat viel zu viele. wenn man sich nicht sicher ist: nicht schiessen. morgen abwarten.
ja, was auch geschossen wird: wildernde hunde. erziehen oder abschuss. sorry.
jagdhunde jagen nicht. jagdhunde sind dafür da das wild zu finden, da geschossenes wild noch hunderte von metern rennen kann. such mal mensch. viel spass dabei.
plus: ohne den bösen jäger würden die armen rehlein im winter böse nahrungsknappheit leiden. wer füllt die raufen? wer pflegt die unterstände? wer stellt salz zur verfügung? vielleicht auch mal knabberspass aufhängen? das gabs bei uns.
der jäger. der böse jäger.
 
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da frag ich mich, ob denn irgendeiner von euch schonmal 6h morgens um 3uhr bei -15°C aufm hochsitz gehockt ist, diese schönheit kennt, diese ruhe kennt....

ein guter jäger liebt sein tier.

genau so ist es! Jagd ist nicht wildes rumgeballer sondern gezielte und wohlüberlegte Bestandspflege um eine Balance zu gewährleisten die Platz für alle und vielfalt im Wald gewährleistet.

Und wie viele Tage verbringt man im Wald ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Entweder kommt einem kein Tier vor die Flinte welches geschossen werden darf oder aber man man hat zwar das richtige Tier vor der Flinte aber es steht so ungünstig das man nicht sicher einen tødlichen Schuss abgeben kann. Also schiesst man nicht!

Und ja, ein guter Jäger liebt die Tiere. Das ist so! Ich finde es wunderbar wenn ich im Wald sitze und all diese Tiere in freier Wildbahn aus nächster nähe beobachten kann. Und ich weiss, dass die Jagd eben ein wichtiger Beitrag ist das man auch in Zukunft diese Tiere in freier Wildbahn erleben kann.
 
da gebe ich Dir Recht. Nun haben wir aber die Sachlage so, das der Mensch eingreifen MUSS damit eben das Gleichgewicht da ist. Auswilderung von gr. Raubtieren, ist nicht so einfach dafür ist deutschland zu dicht besiedelt.
 
thema verfehlt, würd ich sagen.

es geht um den abschuss von katzen - also braucht hier niemand mit biohaltung oder sonst was kommen.

und, es gibt berechtigte zweifel daran, dass der jäger sozusagen die fauna und flora rettet.

wie schon geschrieben, die anzahl der getöteten katzen und hunde ist erschreckend.

im übrigen, in nrw gilt eine katze in einer lebendfalle als "fundsache" und soll laut gesetz als ein solches behandelt werden.

ich lebe auf dem platten land, mit jeder menge reviere um mich herum. aber es gibt wirklich nur einen fall, dass ein jäger uns eine katze (gemäß gesetz) ins tierheim gebracht hat.

und ich weiß, dass es genug gebiete mit lebendfallen gibt. mag jeder sich seine eigenen gedanken dazu machen 😱

und ja, ich kenne einige jäger persönlich (dafür ist unser ort auch zu klein, man kennt früher oder später ne menge leute)

und das sind viele abschreckende beispiele. das hat alles mit tierliebe oder natur- und tierschutz nichts zu tun.

ich finde den verweis auf schützenvereine im übrigen nachvollziehbar. das ist ein großer anteil, der sich gleichzeitig in jägerschaft und schützenbruderschaft tummelt.

die jagerei in deutschland ist zu einem blutigem hobby verkommen, die anzahl der freizeitjäger ist enorm gestiegen.

und es ist ein erbarmungswürdig kleiner anteil dabei, der wirklich hege und pflege wirklich versteht und auch umsetzt.
 
Das finde ich auch wunderbar, auch ohne Flinte.

"Und ich weiss, dass die Jagd eben ein wichtiger Beitrag ist das man auch in Zukunft diese Tiere in freier Wildbahn erleben kann."

Da bin ich mir nicht sicher, denn seit der Mensch meint, sich überall in der Natur einmischen zu müssen, sind zahlreiche Tiere einfach so ausgestorben.

Ausserdem gibt es in Deutschland schon fast keine "Wildbahn" mehr. Die meisten Wälder sind durch Verkehrs-Trassen zerrissen, sodass schon wegen des Verkehrs die Tiere nicht mehr ungefährdet leben können.

Herzilein, komm mal raus aus der rosaroten Schlagertraumwelt und mach die Augen auf. Weisst du, wie viele Menschen auf unserem Planeten leben? Weisst du, wie viel Energie es braucht, damit alle satt werden kønnen.

Es wäre wunderschøn, wenn eben Mensch und Tier nebeneinander leben kønnten ohne das eine einmischung von nøten wäre. Nur müsste dafür erst mal mindestens die hälfte der Weltbevølkerung über die Klinge springen um so etwas møglich zu machen!

Der Mensch hat sich nun mal "eingemischt" wie du es so schøn sagt. Und genau deswegen hat der Mensch nun auch die verantwortung dafür zu sorgen das nicht noch mehr kaputt gemacht wird und das Lebensumstände geschaffen oder erhalten werden die Artenvielfalt und Lebensraum für alle lassen. Das funktioniert nun mal nicht ohne menschliche Einflüsse und auch nicht ohne Jagd
 
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