Sorry, musste vorhin vom Telefon weg, daher noch eine zweite Antwort.
Zunächst hängt es an den Fel D1 Protein, dass die Katzenallergie auslöst. Und es gibt wohl rassen, die weniger von diesem Protein produzieren. Und weniger Fell verlieren. Beides zusammen verringert die Belastung des Allergikers. Beides trifft auf russisch blau zu. Das nur am Rande.
Es gibt inzwischen auch Impfungen für Katzen, die dieses Protein vermindern oder so sollen. Außerdem ein Futter, welches das Fel D1 isoliert und dadurch die Katze ebenfalls „hypoallergen“ wird.
Wie gesagt, ich kenne mich damit nur "aus zweiter Hand" aus, von dem was ich hier im Forum bisher gelesen habe. Daher halte ich mich jetzt lieber zurück, was das Thema betrifft.
Zu den Fragen bezüglich Luna aus dem Tierheim:
Man konnte gar nichts über sie sagen. Wir wussten nur:
- als „FundKatze“ abgegeben
- lies sich nicht anfassen / untersuchen (kratzen, beißen)
- lebte die erste Zeit nur in ihrer 1qm Box
- verteidigte ihren Platz wo die Box stand vehement gegen andere Katzen
Wenn eine aufgeschlossene Katze zu ihr hingeht, faucht und krallt sie
Mehr wusste man nicht.
Da haben ja andere bereits geschrieben, dass dies nicht unüblich ist. Gerade im Zuge so großer Umstellung und einer extremen Umgebung würde ich allein davon ausgehend jetzt auch nicht auf Einzelkatze schließen. Jedoch auf jeden Fall eine langsame Vergesellschaftung anstreben, sollte es soweit sein. Denn ihr "Kätzisch" ist sicher zumindest eingerostet.
Wenn sie Katzen draußen sieht geht sie schon hin und faucht, wenn diese sich an die Balkontür setzen. Wenn die Katze sitzen bleibt macht sie kurz terror indem sie gegen die Scheibe schlägt. Beeindruckt das die Katze immer noch nicht, zieht Luna den Rückzug an.
Auch das lese ich als einfaches Revierverteidigen.
Zunächst aber muss ich die finanzielle Sache klären. Als ich Luna adoptiert habe, hatte ich einen sehr gut bezahlten Job. Leider bin ich jetzt krank geworden und weiß nicht, wie es beruflich weitergehen soll.
Das tut mir sehr leid und ich wünsche Dir, dass es Dir besser geht und sich ein guter beruflicher Weg findet.
Ich hab jetzt im ersten Jahr für Luna beinahe 3.000€ ausgegeben. Inkl. Erstausstattung, Tierarzt besuche, Katzenpsychologin, Tierheilpraktiker, Tierkommunikation und die ganzen Mittel gegen ihren Stress / Aggression.
Das ist natürlich eine Menge. Und es ehrt Dich, dass Du alles versuchst, dass es Luna gut geht. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dir keinen Stress oder Druck machen. Aber es kann, selbst mit nur einer Katze, auch viel mehr werden. Tierhaltung, zumal halbwegs artgerechte, ist leider ein recht teures Vergnügen. Und gerade fehlende Bewegung und Reizarmut in der Wohnung (zumal ein so junges Tier) birgt eben auch wieder Risiken, sowohl gesundheitlich als auch in Form von Verhaltensauffälligkeiten.
So viel hat mich meine alte freigänger Katze in ihren 20 Jahren nicht gekostet.
Dann kann es aber auch einfach sein, dass Katz und ihr viel Glück hattet. Einer unserer Kater hat auch, bis auf die Zahn-OPs (er ist inzwischen zahnlos) nie irgendwas, während der andere zwei chronische Erkrankungen zusätzlich zu den Zähnen mitgenommen hat und auch sonst gerade alles einsammelt, was Krankheitssymptome so hergeben. Es ist wie beim Menschen: eins ist stets gesund und fit, zwei wird chronisch krank und dann häufen sich auch andere Erkrankungen. Und dazwischen gibt es natürlich noch eine ganze Bandbreite 😉
Und eine Zusammenführung kann ja auch psychisch sehr anspruchsvoll sein.
Das stimmt. Es kann psychisch anspruchsvoll sein, man braucht Zeit und Nerven und Geduld.
Ich wünsche Dir und Luna auf jeden Fall alles Gute 🍀