Katze aus Tierheim oder Züchter? Diese ewigen Diskussion und Vorwürfe. Meine Meinung

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Nein, absolut nicht! Ich hab deinen Beitrag vorhin knallhart überlesen, weil ich unterwegs war und es hier recht viele Beiträge auf kurze Zeit gab. Sorry!

Ehrlich gemeinte Frage: woher wusstest du, dass dein Züchter unangefochten seriös ist?
Ich tu mich da wahnsinnig schwer, wenn man jetzt rein von der Recherche im Internet ausgeht. Ich persönlich würde da ja mehr Kriterien ansetzen, als nur Mitgliedschaft in einem Zuchtverein (was ja eh Grundvoraussetzung ist). Woher weiß ich denn dass wirklich Gesundheit an erster Stelle steht und nicht irgendwelche besonderen optischen Merkmale? Woher weiß ich als Laie auf welche speziellen rassetypischen Krankheiten geachtet werden muss? Woran erkenne ich, dass sinnvoll verpaart wird? Werden die unkastrierten Tiere tatsächlich artgerecht gehalten? Auch die Wurfanzahl finde ich sehr aussagekräftig.
Es gibt ja auch unter Züchtern schwarze Schafe (wie vorhin im thread mit der BKH und der zu kleinen/kurzen Nase).
Ich bin jetzt schon jemand, der recht gut selbstständig recherchieren kann, aber all die Punkte würden mich bei der Suche total verunsichern.

Es stimmt, vermutlich habe ich da eine zu verallgemeinernde Meinung - da müsste man bei bestimmten Rassen wahrscheinlich noch differenzieren. Die OKH ist ja wohl ne eher ursprüngliche Rasse, und damit „gesünder“, soweit ich weiß?
Ich hab halt so meine Probleme mit dem Konzept „Zucht“. Dass sich der Mensch ein Lebewesen so hinzieht, wie er sich das vorstellt und so oft mit dem Fokus hauptsächlich auf Optik. Das nimmt oft soooo abartige Züge an. Beim Blick auf manche extreme Rassen finde ich es echt pervers (Beispiel exotic shorthair). Oder gehen wir mal Richtung Hunde zu den Möpsen oder Französischen Bulldoggen. Das ist für mich echt der Gipfel der menschlichen Perversion, was wir diesen Tieren gesundheitlich antun.
Dass da bestimmt auch Züchter bestimmter Rassekatzen mit guten Zuchtzielen unterwegs sind, glaube ich.
Aber wie erkenne ich die tatsächlich? Und dann liest man immer wieder von rassetypischen Krankheiten aufgrund von Inzucht oder eben dem falschen Fokus. Und schwups hätte ich wieder Bedenken - auch in gesundheitlicher Sicht. Ich bin dieser fremden Person ja ausgeliefert (abgesehen von medizinischen Tests, die er/sie mir vorlegen kann). Aber mal ehrlich, wie soll ich als Laie anhand eines Stammbaums eine gute Linie erkennen?
Daher bin ich da manchmal so streng und hätte echt Angst, mir ein Zuchttier zuzulegen.
Und anschließend dann halt das Argument, dass es schon so viele Tiere gibt und mir das echt weh tut. Ich persönlich kann das einfach nicht ausblenden bei der Entscheidung und es würde mich vermutlich immer wieder zum Tierschutz treiben (auch wenn ich zum Beispiel Thaikatzen, Ragdolls und die heilige Birma supertoll finde - aber auch bei denen gibt es Punkte, die mich total zweifeln lassen und abschrecken).
Seriöser Züchter meiner Meinung nach:
- Mitgliedschaft in einem seriösen Zuchtverein (Seriösität des Vereins kann man meist über die Statuten nachprüfen)
- seriöser aussagekräftiger Stammbaum und auch Stammbäume der Vorfahren
- klar formuliertes Zuchtziel
- Kitten/Katzen werden nur zu vorhandenen Kitten oder zu zweit abgegeben
- Frühkastration oder Minimum Kastrationspflicht im Vertrag (bei erwachsenen Katzen natürlich nur kastrierte Abgabe)
- Kitten werden allerfrühestens nach 12, besser nach 14-16 Wochen geimpft, gechippt (und im Idealfall kastriert) abgegeben
- nicht zu viele Würfe im Jahr
- lässt auf alle nötigen Erbkrankheiten testen (lässt sich nachprüfen durch Gesundheitszeugnisse)
- nimmt die Kitten wenn nötig zurück
- keine Qualzuchten oder andere gesundheitlich bedenkliche Verpaarungen
(Liste nicht abschließend, aber die wichtigsten Punkte dürften drin sein)

Optional für den "perfekten" Züchter:
- kein Trockenfutter, nur hochwertiges Nassfutter
- bringt die Kitten selbst ins neue Zuhause

Also ich denke das meiste, wenn nicht sogar alles, kann man auch als Anfänger/Laie in der Katzenhaltung gut nachprüfen.
 
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Ich finde es übrigens nicht verwerflich, sich Katzen auch nach Optik auszusuchen. Solange diese Optik nicht mit einem Leiden des Tieres einhergeht und es sollte mE auch nicht unbedingt das primäre Kriterium sein. Was nützt mir die heiß ersehnte Katze mit dem Aussehen XY, wenn sie so überhaupt nicht in eine bestehende Gruppe passt? Wenn ich die dann trotzdem nehme, weil "finde ich schön, will ich haben" - dann finde ich das schon egoistisch.
Das stimmt! 👍🏻👍🏻

Boah, ich komm hier nicht mehr mit, ihr seid alle so schnell. Schreib hier ne ellenlange Antwort und gefühlt kommt in der Zwischenzeit ne ganze Seite Thread dazu 🙈😄

Als ich mein Argument mit der Männerauswahl formuliert hab, hatte ich da noch kein ähnliches Argument gelesen und als ich die Antwort abgeschickt hab, standen da plötzlich 20 Beiträge mit dem Beispiel 🤣
 
Seriöser Züchter meiner Meinung nach:
- Mitgliedschaft in einem seriösen Zuchtverein (Seriösität des Vereins kann man meist über die Statuten nachprüfen)
- klar formuliertes Zuchtziel
- Kitten werden nur zu vorhandenen Kitten oder zu zweit abgegeben
- Frühkastration oder Minimum Kastrationspflicht im Vertrag
- Kitten werden allerfrühestens nach 12, besser nach 14-16 Wochen geimpft, gechippt (und im Idealfall kastriert) abgegeben
- nicht zu viele Würfe im Jahr
- lässt auf alle nötigen Erbkrankheiten testen (lässt sich nachprüfen durch Gesundheitszeugnisse)
- nimmt die Kitten wenn nötig zurück
- keine Qualzuchten oder andere gesundheitlich bedenkliche Verpaarungen
(Liste nicht abschließend, aber die wichtigsten Punkte dürften drin sein)

Optional für den "perfekten" Züchter:
- kein Trockenfutter, nur hochwertiges Nassfutter
- bringt die Kitten selbst ins neue Zuhause

Also ich denke das meiste, wenn nicht sogar alles, kann man auch als Anfänger/Laie in der Katzenhaltung gut nachprüfen.
Das ist mir alles durchaus bewusst, aber die Punkte, an denen es kritisch wird und wo ich gerne mehr Infos als Käufer hätte, da geht es sich halt nicht mehr mit meinen Kenntnissen aus: Thema Gesundheit und Verpaarungen. Da bin ich dem Züchter ausgeliefert. Die Standardpunkte, die du aufzählst, kann man leicht überprüfen, aber die meisten eingetragenen Züchter erfüllen sie auch (zumal es ja beispielsweise ne Vorgabe zu der maximalen Zahl an Würfen gibt - aber die finde ich zum Teil grenzwertig, wenn ich da so mache Züchterhomepage anschaue - sprich: da würde ich für mich persönlich sogar noch strengere Kriterien anlegen).
 
Dennoch schließt es Rassekatzenliebe nicht aus.
Wenn es darum geht, dass ich mir eine Rassekatze vom Züchter hole für tausend Euro oder eine Katze aus dem Tierschutz ist für mich persönlich die erste Option vollkommen ausgeschlossen, doch ja!
 
Das ist mir alles durchaus bewusst, aber die Punkte, an denen es kritisch wird und wo ich gerne mehr Infos als Käufer hätte, da geht es sich halt nicht mehr mit meinen Kenntnissen aus: Thema Gesundheit und Verpaarungen. Da bin ich dem Züchter ausgeliefert. Die Standardpunkte, die du aufzählst, kann man leicht überprüfen, aber die meisten eingetragenen Züchter erfüllen sie auch (zumal es ja beispielsweise ne Vorgabe zu der maximalen Zahl an Würfen gibt - aber die finde ich zum Teil grenzwertig, wenn ich da so mache Züchterhomepage anschaue - sprich: da würde ich für mich persönlich sogar noch strengere Kriterien anlegen).
Gesundheit und Verpaarungen kannst du auch überprüfen, warum solltest du dem Züchter da ausgeliefert sein?

Und du kannst ja auch strengere Kriterien anlegen, dass ist ja auch kein Problem.
 
Wenn es darum geht, dass ich mir eine Rassekatze vom Züchter hole für tausend Euro oder eine Katze aus dem Tierschutz ist für mich persönlich die erste Option vollkommen ausgeschlossen, doch ja!

Ach so, nun ist also Geld das primäre Argument zur Anti- Rassekatzenliebe. Na dann...
 
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Gesundheit und Verpaarungen kannst du auch überprüfen, warum solltest du dem Züchter da ausgeliefert sein?

Und du kannst ja auch strengere Kriterien anlegen, dass ist ja auch kein Problem.
Woher weiß denn ich jetzt welcher Kater genetisch super zu ner Katze passt??? Das meine ich! Da bin ich doch komplett ahnungslos! 😄
Oder dass gesundheitliche Aspekte vielleicht verschwiegen werden (was ganz sicher gelegentlich passiert) oder gar nicht beeinflussbar sind (z.B. Schielen bei Pointkatzen).

Und wenn ich dann strengere Kriterien anlege finde ich keinen passenden Züchter mehr 🙊😄
 
Woher weiß denn ich jetzt welcher Kater genetisch super zu ner Katze passt??? Das meine ich! Da bin ich doch komplett ahnungslos! 😄
Oder dass gesundheitliche Aspekte vielleicht verschwiegen werden (was ganz sicher gelegentlich passiert) oder gar nicht beeinflussbar sind (z.B. Schielen bei Pointkatzen).

Und wenn ich dann strengere Kriterien anlege finde ich keinen passenden Züchter mehr 🙊😄
Naja aber dann findest du halt keinen passenden Züchter, dann ist das halt so. Dann kann man ja noch zum Tierschutz gehen 🙂

Oder du kannst dich vorher selbst etwas in die Genetik einlesen und dann Fragen stellen.

Das dir jemand etwas verschweigt kann natürlich immer passieren, aber das Risiko hast du auch im Tierschutz^^
 
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Naja aber dann findest du halt keinen passenden Züchter, dann ist das halt so. Dann kann man ja noch zum Tierschutz gehen 🙂

Oder du kannst dich vorher selbst etwas in die Genetik einlesen und dann Fragen stellen.

Das dir jemand etwas verschweigt kann natürlich immer passieren, aber das Risiko hast du auch im Tierschutz^^
Daher bevorzuge ich Katzen, die mich adoptieren und einfach kurzerhand bei mir einziehen. Dann muss ich mich nicht mit Menschen auseinandersetzen 🤣
Danke Bibi! 😄
 
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Ich würde allerdings auch nie eine Katze vom Züchter holen, von dem Geld hol ich mir lieber nen richtig guten Kratzbaum 😀 Wobei ich mir auch nur von bestimmten Tierschutz-Stellen Tiere holen würde, da gibt es für meinen Geschmack auch zu viele schwarze Schafe. Auch im Tierschutz würde ich nur Einrichtungen unterstützen, wo ich überzeugt bin, dass die die "richtige" Einstellung zur Katzenhaltung und -vermittlung haben.
 
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Ehrlich gemeinte Frage: woher wusstest du, dass dein Züchter unangefochten seriös ist?
Das wusste ich zu dem Zeitpunkt, also vor gut 12 Jahren, noch nicht so genau wie heute.
Ich habe mir angesehen, wie die Tiere gehalten werden, habe mir die Tests auf Erbkrankheiten angesehen/zeigen lassen, viele Fragen gestellt usw.
Mit dem Wissen von heute, würde ich kaum noch einen Züchter finden, der meinen Ansprüchen gerecht wird, glaube ich. Feivel wäre dann wohl hier nicht eingezogen...
Mich schrecken schon manche Homepages ab, wenn ich beispielsweise lese, dass jährliche Impfungen durchgeführt werden müssen, nach der Grundimmunisierung. Das aber wirklich nur als Beispiel.

Dass sich der Mensch ein Lebewesen so hinzieht, wie er sich das vorstellt und so oft mit dem Fokus hauptsächlich auf Optik.
Typgerecht, charakterstark, gut sozialisiert, möglichst gesund ist wohl eher der Fokus, oder sollte er sein.
Ich würde keinen Züchter wählen, der seinen Hauptfokus auf die Optik legt.

Ich bin dieser fremden Person ja ausgeliefert
Ja, dass ist man am Ende dann ja meistens, wenn man sich nicht gerade Jahre zuvor schon, mit der Thematik auseinandergesetzt hat und Bescheid weiß, wie der Hase läuft.
Nur dann, kann man ja die richtigen Fragen stellen.

Was die Linie betrifft, hätte ich auch meine Probleme alles nachvollziehen zu können.

Daher bin ich da manchmal so streng und hätte echt Angst, mir ein Zuchttier zuzulegen.
Wovor genau hast Du Angst?
Also mehr Angst, als vor der Adoption einer TS-Katze?


Und anschließend dann halt das Argument, dass es schon so viele Tiere gibt und mir das echt weh tut. Ich persönlich kann das einfach nicht ausblenden bei der Entscheidung und es würde mich vermutlich immer wieder zum Tierschutz treiben
Das ist doch vollkommen in Ordnung.

Hier geht es doch nur darum, dass Rassekatzenbesitzern immer wieder vorgeworfen wird, dass sie keine Katze aus dem Tierheim retten.


Auch einäugige oder weniger „besondere“ können mir alles das geben, was ich mir bei einer Katze wünsche bzw. ich so toll an ihnen finde.
Absolut.
Ich hätte all meine drei Jungs auch einäugig genommen.

Auch denke ich immer häufiger darüber nach, ebenfalls evtl mal eine TS-Katze aufzunehmen.
Das wird sich dann in (hoffentlich) zig Jahren zeigen.

Ich finde es übrigens nicht verwerflich, sich Katzen auch nach Optik auszusuchen. Solange diese Optik nicht mit einem Leiden des Tieres einhergeht und es sollte mE auch nicht unbedingt das primäre Kriterium sein. Was nützt mir die heiß ersehnte Katze mit dem Aussehen XY, wenn sie so überhaupt nicht in eine bestehende Gruppe passt? Wenn ich die dann trotzdem nehme, weil "finde ich schön, will ich haben" - dann finde ich das schon egoistisch.
Also ich glaube, dass das wohl hier in unserer Forumsblase (mit dem Wissen von heute) Jeder so sieht.
 
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Für mich persönlich wäre das wichtigste das Zuchtziel.
Und zwar insofern, dass das klar definiert ist und deswegen auch nicht ständig derselbe Kater auf dieselbe Katze gesetzt wird. Da kommt nämlich nix neues bei rum und deswegen kann damit auch das Zuchtziel nicht erreicht/verbessert werden.
Also "mein Züchter" müsste mir erklären, warum er welchen Zuchtkater für welche Katze will, was er damit bezweckt, wo er den Kater her nimmt, etc. pp.
Das kann man sich net einfach aus'n Fingern saugen.
Ich würde also tatsächlich nur ein Zuchttier kaufen, das zum sogenannten "Ausschuss" gehört.
Sprich" "Mein Züchter" darf nicht der Befriedigung des Marktes wegen züchten, sondern ausschließlich Tiere verkaufen, mit denen nicht gezüchtet werden kann, weil sie nicht dem Zuchtziel des Züchters entsprechen.

So jemand hat natürlich nur alle Jubeljahre mal nen Wurf und da kommt man ohne lange Voranmeldung gar nicht an ein Kitten.

Diese "Kitten sind jetzt da, wer will sie?"-Züchter sind bei mir schon durchgefallen.
Klingt logisch. Nur dann brauchst du ja auch wirklich nicht auf so ein Tier warten, weil zur eigenen Situation muss es ja auch zwingend passen, ein Kitten adoptieren zu können (das würde ich jetzt zum Beispiel nie machen, wenn ich schwanger wäre oder ganz kleine Kinder hätte oder anderweitig stressige Lebensphasen habe).

Und dann frage ich mich auch rein interessehalber wieder, wie findet man tatsächlich so einen Züchter? Das empfinde ich echt als Herausforderung. Aber vermutlich muss man sich da durchtelefonieren 🤷🏻‍♀️
 
Ach so, nun ist also Geld das primäre Argument zur Anti- Rassekatzenliebe. Na dann...
Öhm, ne das hast du nun wirklich falsch verstanden....mir geht es darum, dass man mit seinem Geld viel sinnvolleres machen kann, als es einem Züchter für seine Rassekatzen in den Rachen zu werfen, denn der muss nicht züchten.Einem Tierheim dagegen gebe ich gerne mein Geld, weil ich weiß, dass es dort im Sinne vieler vernachlässigte Tiere eingesetzt wird.
 
mir geht es darum, dass man mit seinem Geld viel sinnvolleres machen kann, als es einem Züchter für seine Rassekatzen in den Rachen zu werfen, denn der muss nicht züchten.Einem Tierheim dagegen gebe ich gerne mein Geld, weil ich weiß, dass es dort im Sinne vieler vernachlässigte Tiere eingesetzt wird.
Und warum schließt das Eine das Andere aus?

"Geld in den Rachen werfen" würde ich es auch nicht nennen, weil eben der seriöse Züchter, schon durch die ganzen Gesundheitsvorsorgen, eine Menge Geld ausgibt.
 
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Das wusste ich zu dem Zeitpunkt, also vor gut 12 Jahren, noch nicht so genau wie heute.
Ich habe mir angesehen, wie die Tiere gehalten werden, habe mir die Tests auf Erbkrankheiten angesehen/zeigen lassen, viele Fragen gestellt usw.
Mit dem Wissen von heute, würde ich kaum noch einen Züchter finden, der meinen Ansprüchen gerecht wird, glaube ich. Feivel wäre dann wohl hier nicht eingezogen...
Mich schrecken schon manche Homepages ab, wenn ich beispielsweise lese, dass jährliche Impfungen durchgeführt werden müssen, nach der Grundimmunisierung. Das aber wirklich nur als Beispiel.

Typgerecht, charakterstark, gut sozialisiert, möglichst gesund ist wohl eher der Fokus, oder sollte er sein.
Ich würde keinen Züchter wählen, der seinen Hauptfokus auf die Optik legt.
Zum einen finde ich, es wäre schon viel geholfen, wenn mehr Leute so kritisch und informiert an den Kauf von Rassekatzen herangingen und sich wirklich anschauen, von wem sie die Katzen holen.

Hier geht es doch nur darum, dass Rassekatzenbesitzern immer wieder vorgeworfen wird, dass sie keine Katze aus dem Tierheim retten.
Ich bin da sicher nicht ganz objektiv, aber ich lese in der Regel erstmal eine Darstellung von Ansichten bzw. Gründen, warum ich (oder irgendwer anders) sich keine Rassekatzen holen würde und nicht zwingend einen Vorwurf. Aber das ist dann wohl wieder ein Sender-Empfänger-Problem.
 
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Und warum schließt das Eine das Andere aus?

"Geld in den Rachen werfen" würde ich es auch nicht nennen, weil eben der seriöse Züchter, schon durch die ganzen Gesundheitsvorsorgen, eine Menge Geld ausgibt.
Weil ein Züchter extra Tiere produziert, obwohl es schon mehr als genug Tiere gibt, die ein Zuhause suchen.
Es mag sein, dass gute Züchter viel Geld in ihre Zucht stecken, aber es ist ihre freie Entscheidung, niemand zwingt sie zum Züchten.
 
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Das wusste ich zu dem Zeitpunkt, also vor gut 12 Jahren, noch nicht so genau wie heute.
Ich habe mir angesehen, wie die Tiere gehalten werden, habe mir die Tests auf Erbkrankheiten angesehen/zeigen lassen, viele Fragen gestellt usw.
Mit dem Wissen von heute, würde ich kaum noch einen Züchter finden, der meinen Ansprüchen gerecht wird, glaube ich. Feivel wäre dann wohl hier nicht eingezogen...
Mich schrecken schon manche Homepages ab, wenn ich beispielsweise lese, dass jährliche Impfungen durchgeführt werden müssen, nach der Grundimmunisierung. Das aber wirklich nur als Beispiel.
Na gut, aber wenn du’s heute anders siehst und anders auswählen würdest, sind wir ja gar nicht so weit auseinander. Ich bin halt jetzt quasi for mich an dem Punkt schon angelangt, bevor ich ne Rassekatze gekauft hab.
Ja genau! Mich schrecken auch die meisten Homepages ab! Da steht Minimum immer ein Punkt, den ich so nicht sehe oder den ich sehr kritisch finde.
Typgerecht, charakterstark, gut sozialisiert, möglichst gesund ist wohl eher der Fokus, oder sollte er sein.
Ich würde keinen Züchter wählen, der seinen Hauptfokus auf die Optik legt.
Aber viele legen ihn eben auch auf Optik. Wie da dann in einzelnen gewichtet wird, weiß man als Käufer ja nicht. Und ob dann am Ende nicht doch ein anderer von dir genannter Punkt zur Not vernachlässigt wird.
Ja, dass ist man am Ende dann ja meistens, wenn man sich nicht gerade Jahre zuvor schon, mit der Thematik auseinandergesetzt hat und Bescheid weiß, wie der Hase läuft.
Nur dann, kann man ja die richtigen Fragen stellen.

Was die Linie betrifft, hätte ich auch meine Probleme alles nachvollziehen zu können.

Eben. Und da fühle ich mich dann einer fremden Person ausgeliefert zumal der nächste Punkt hier gleich abschließt:
Wovor genau hast Du Angst?
Also mehr Angst, als vor der Adoption einer TS-Katze?
Dass ich jemanden nen fetten Batzen Geld in den Rachen werfe und der eventuell doch nicht in bester Absicht für die Tiere züchtet (vielleicht ja auch sogar unbewusst). Und dann ist es - in meinen Augen zumindest - auch nur wieder sinnlose Vermehrung von Tieren, von denen wir eh schon zu viele haben.
Im Zweifel sitze ich halt dann mit ner ungesunden oder auffälligen TS-Katze da und hab sie wenigstens aus ner beschissenen Situation rausgeholt und kann ihr ein (hoffentlich) besseres Leben bieten. Wenngleich das auch blöd wäre. Das kann ich halt dann einfach besser mit mir vereinbaren.
Absolut.
Ich hätte all meine drei Jungs auch einäugig genommen.

Auch denke ich immer häufiger darüber nach, ebenfalls evtl mal eine TS-Katze aufzunehmen.
Das wird sich dann in (hoffentlich) zig Jahren zeigen.
Schau! Das ist doch völlig in Ordnung. Ich finds nur nicht in Ordnung, wenn man ne Katze aus dem TS oder anderweitig hilfsbedürftige Katzen für sich vollkommen ausschließt und man ne bestimmte Rasse als das Nonplusultra hinstellt und was anderes partout nicht in Frage kommt. DAS finde ich nach wie vor befremdlich. Wir sind doch letztendlich alle hier, weil wir Katzen lieben!
 
Ich bin da sicher nicht ganz objektiv, aber ich lese in der Regel erstmal eine Darstellung von Ansichten bzw. Gründen, warum ich (oder irgendwer anders) sich keine Rassekatzen holen würde und nicht zwingend einen Vorwurf. Aber das ist dann wohl wieder ein Sender-Empfänger-Problem.

Weil ein Züchter extra Tiere produziert, obwohl es schon mehr als genug Tiere gibt, die ein Zuhause suchen.
Es mag sein, dass gute Züchter viel Geld in ihre Zucht stecken, aber es ist ihre freie Entscheidung, niemand zwingt sie zum Züchten.

Naja, Sender- Empfänger- Problem?
Von solchen, gewählten Formulierungen gibt es tausende gegen Rassenkatzenhalter. Wir sind die "bösen", die TH Katzen Halter die "Guten". Ganz einfach. Katzenproblem gelöst.
 
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Zum einen finde ich, es wäre schon viel geholfen, wenn mehr Leute so kritisch und informiert an den Kauf von Rassekatzen herangingen und sich wirklich anschauen, von wem sie die Katzen holen.
Und zum Anderen? 🙂

Genau deshalb finde ich wirklich wichtig, gut aufzuklären, was einen seriösen Züchter ausmacht.
Also für mich ist diese Aufklärung an einen User, der sich für eine Rasse interessiert oder bereits entschieden hat und sich informieren möchte, wichtiger als erstmal zu fragen, warum es denn nicht auch eine TS Katze tut.
Das soll doch bitte jeder selbst entscheiden dürfen, ohne jegliche Vorwürfe.

Es kommt auch niemand auf die Idee zu fragen. "Warum hast Du Dir denn so eine dünne, weiße Katze geholt? Also ich mag ja die dicken Schwarzen viel lieber."

Ich bin da sicher nicht ganz objektiv, aber ich lese in der Regel erstmal eine Darstellung von Ansichten bzw. Gründen, warum ich (oder irgendwer anders) sich keine Rassekatzen holen würde und nicht zwingend einen Vorwurf. Aber das ist dann wohl wieder ein Sender-Empfänger-Problem.
Ja, dass scheint dann tatsächlich ein Sender-Empfänger-Problem zu sein. 😀
 
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