Katze aus Tierheim oder Züchter? Diese ewigen Diskussion und Vorwürfe. Meine Meinung

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Ja, ich erinnere mich an den Kontext, aber für mich kam es wie eine ebenso pauschale Unterstellung rüber wie die Aussage zu Rassekatzen. Es hieß und implizierte für mich, man holt Tierschutztiere, um sich gut zu fühlen, also nur deswegen. Das ist aber sicher nicht der einzigste Grund den es gibt und es war auch bei mir nicht der einzige Grund, warum es Tiere aus dem Tierschutz wurden.
Wenn es anders gemeint war, ok, ich verstehe bisher nicht wie.
 
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In Frage gestellt wurde nach meinem Verständnis, ob diese Einstellung nicht ebenfalls egoistisch sei.

Diese Frage finde ich durchaus berechtigt und ich finde es auch nicht fragwürdig, wenn man sich dann freut und gut fühlt.
Was ich aber auch fragwürdig finde ist dieses "Hochjubeln" dieses Umstandes gegenüber dem Rassekatzenkäufer.

Ich mag meine Tierheimkatze und finde, dass sie die tollste Katze auf der Welt ist. Aber nicht WEIL sie aus dem TH ist sondern weil sie e in tolles Tier ist in meinen Augen. Das wäre sie auch wenn ich sie von privat hätte. Und wäre sie ein Zuchttier und nicht ne kleine Streunerliesl dann wäre das hoffentlich auch der Fall, denn falls nicht, dann wäre ich der falsche Mensch für sie.

Ist das egoistisch? Ja, schon. Ich freue mich ja, dass ich sie habe und ich habe sie auch um mich an ihr freuen zu können und nicht nur damit sie ein Zuhause hat.

Etwas anderes zu behaupten wäre schlicht gelogen, sie ist mir ja nicht ungefragt hinterhergerannt und hat sich nicht gegen meinen Willen und Wunsch hier eingenistet (was eh keine Katze kann, also gibt es denn Fall im Grunde gar nicht wirklich) sondern ich habe sie bewusst "ausgesucht". Selbst ein zugelaufenes Tier wird ja bewusst gewollt, also auch gewählt. Und das hoffentlich nicht nur, weil man es eben duldet sondern weil man sich an seiner Gegenwart erfreut.
 
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Hier hat schon alles gelebt.
Züchterkatze, Vermehrerkatze, Bauernhofkatze, Tierschutzkatze.

Die Züchterkatze kam nur weil die Züchter Nachbarn waren und wir sie gegen Kastrakosten bekommen haben.

Ich würde Katzen ( im Gegensatz zu meinen Hunden) nur noch beim Tierschutz kaufen ( ich hasse das Wort adoptieren im Zusammenhang mit Tieren). Da sehe ich das Geld nicht ein ehrlich gesagt.
Ausserdem ist die Bedingung hier unbegrenzter Freilauf. Das will kaum ein Züchter.
Aber ich finde es völlig legitim wenn jemand nur Rassekatzen möchte.
Kann doch jeder selbst entscheiden.
Hunde hingegen ziehen hier nur noch vom Züchter ein.
 
Diese Frage finde ich durchaus berechtigt und ich finde es auch nicht fragwürdig, wenn man sich dann freut und gut fühlt.
Was ich aber auch fragwürdig finde ist dieses "Hochjubeln" dieses Umstandes gegenüber dem Rassekatzenkäufer.

Ich mag meine Tierheimkatze und finde, dass sie die tollste Katze auf der Welt ist. Aber nicht WEIL sie aus dem TH ist sondern weil sie e in tolles Tier ist in meinen Augen. Das wäre sie auch wenn ich sie von privat hätte. Und wäre sie ein Zuchttier und nicht ne kleine Streunerliesl dann wäre das hoffentlich auch der Fall, denn falls nicht, dann wäre ich der falsche Mensch für sie.

Ist das egoistisch? Ja, schon. Ich freue mich ja, dass ich sie habe und ich habe sie auch um mich an ihr freuen zu können und nicht nur damit sie ein Zuhause hat.

Etwas anderes zu behaupten wäre schlicht gelogen, sie ist mir ja nicht ungefragt hinterhergerannt und hat sich nicht gegen meinen Willen und Wunsch hier eingenistet (was eh keine Katze kann, also gibt es denn Fall im Grunde gar nicht wirklich) sondern ich habe sie bewusst "ausgesucht". Selbst ein zugelaufenes Tier wird ja bewusst gewollt, also auch gewählt. Und das hoffentlich nicht nur, weil man es eben duldet sondern weil man sich an seiner Gegenwart erfreut.
Meines Erachtens habe ich mich nicht dazu geäußert, ob ich das nicht berechtigt oder fragunwürdig finde. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, wie ich die Aussage verstehe. Auch jubele ich nichts hoch, da ich wiederholt angemerkt habe, beide Seiten in der sachlich geführten Argumentation zu verstehen (wobei ich ganz klar meine Abgrenzungen definiert habe).
 
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Meines Erachtens habe ich mich nicht dazu geäußert, ob ich das nicht berechtigt oder fragunwürdig finde. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, wie ich die Aussage verstehe. Auch jubele ich nichts hoch, da ich wiederholt angemerkt habe, beide Seiten in der sachlich geführten Argumentation zu verstehen (wobei ich ganz klar meine Abgrenzungen definiert habe).

Dich habe ich damit auch nicht direkt ansprechen wollen, sondern ich habe nur Dein Zitat genommen, weil Du es gut in Worte gefasst hast meiner Meinung nach.
 
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Dich habe ich damit auch nicht direkt ansprechen wollen, sondern ich habe nur Dein Zitat genommen, weil Du es gut in Worte gefasst hast meiner Meinung nach.
Huch, dann tut es mir leid nochmal gepostet zu haben
 
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man holt Tierschutztiere, um sich gut zu fühlen, also nur deswegen
Und, wisst ihr was Leute...ich gebs offen zu....ich fühl mich gut...nein, ich fühl mich grossartig ein Streunerchen von der Strasse zu holen....oder, für ne Kastra Aktion oder im TH zu spenden......
 
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Und, wisst ihr was Leute...ich gebs offen zu....ich fühl mich gut...nein, ich fühl mich grossartig ein Streunerchen von der Strasse zu holen....oder, für ne Kastra Aktion oder im TH zu spenden......
Ich finde, das kann man auch gar nicht in Frage stellen. Also dass das mit einem positiven Gefühl verbunden ist. Es gibt ja durchaus in der Philosophie die Frage, ob "echter" also völlig, wirklich völlig uneigennütziger Altruismus denn überhaupt existiert. Ich persönlich denke, an dieser Sichtweise ist sehr viel dran. Mir fällt kein Szenario ein, in dem jemand etwas Gemeinnütziges tut, ohne nicht selbst irgendeinen positiven Aspekt daraus zu ziehen. Sei es ein gutes Gewissen, Selbstwert, das Erfüllen eigener ethisch-moralischer Werthaltungen (und damit auch die Vermeidung der kognitiven Dissonanz bei Zuwiderhandlung), Liste beliebig ergänzbar.

Nur... Muss ja auch nicht? Dann freuen sich eben beide Seiten, daran ist in meinen Augen nichts Verwerfliches.
 
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*Ich hab Dein "das" in dem Satz für mich als "Katze adoptieren" interpretiert.
Ah ne, gemeint war schon das von @Pitufa beschriebene 😉 TS-Katze aufnehmen, spenden, etc. Eben TS orientiertes Handeln. NUR deswegen sicher nicht. Es ist eher ein Nebeneffekt, würde ich meinen.
 
Diese Frage finde ich durchaus berechtigt und ich finde es auch nicht fragwürdig, wenn man sich dann freut und gut fühlt.
Was ich aber auch fragwürdig finde ist dieses "Hochjubeln" dieses Umstandes gegenüber dem Rassekatzenkäufer.

Ich mag meine Tierheimkatze und finde, dass sie die tollste Katze auf der Welt ist. Aber nicht WEIL sie aus dem TH ist sondern weil sie e in tolles Tier ist in meinen Augen. Das wäre sie auch wenn ich sie von privat hätte. Und wäre sie ein Zuchttier und nicht ne kleine Streunerliesl dann wäre das hoffentlich auch der Fall, denn falls nicht, dann wäre ich der falsche Mensch für sie.

Ist das egoistisch? Ja, schon. Ich freue mich ja, dass ich sie habe und ich habe sie auch um mich an ihr freuen zu können und nicht nur damit sie ein Zuhause hat.

Etwas anderes zu behaupten wäre schlicht gelogen, sie ist mir ja nicht ungefragt hinterhergerannt und hat sich nicht gegen meinen Willen und Wunsch hier eingenistet (was eh keine Katze kann, also gibt es denn Fall im Grunde gar nicht wirklich) sondern ich habe sie bewusst "ausgesucht". Selbst ein zugelaufenes Tier wird ja bewusst gewollt, also auch gewählt. Und das hoffentlich nicht nur, weil man es eben duldet sondern weil man sich an seiner Gegenwart erfreut.

Ich glaube tatsächlich, dass es gar kein "Hochjubeln" gegenüber Rassekatzen ist. Also zumindest fände ich das auch sehr fragwürdig, wenn es so wäre - es wird (logischerweise) nur oftmals so verstanden. Ich denke, die meisten wollen nur für TS-Tiere einstehen, weil sie, wie du beschreibst einfach AUCH einzigartige und tolle Charaktere sind und man als TS-Tier-Halter ja (möglicherweise auch zu unrecht) oftmals das Gefühl bekommt, dass bestimmte Rassen so toll und einzigartig dargestellt werden, dass meiner Wald-und-Wiesen-Straßen-Bauerhof-Mischung unrecht getan wird - weil sie eben nicht so ne exotische Optik oder weiß der Kuckuck was hat, aber trotzdem halt einen super liebenswerten Charakter.

Letztendlich nehme ich für mich eins mit: wenns um unsere Lieblinge, egal welcher Herkunft geht, dann verteidigt hier jeder wie ein Löwe oder eine Löwin 😀
Und das wiederum kann ich als Katzenmama VOLL nachvollziehen!
 
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Ich glaube tatsächlich, dass es gar kein "Hochjubeln" gegenüber Rassekatzen ist.

Ich meinte mit "Hochjubeln" dass es teils so dargestellt wird als wären diejenigen die eine Rassekatze kaufen die "Bösen" und die die ein Tier aus dem Tierschutz aufnehmen die "Guten" und als müssen "man" das doch einsehen.

Dieser Aspekt ist für mich ein Hochjubeln des eigenen Handelns. Es hat doch jeder Mensch das Recht sich ohne schlechtes Gewissen für das Tier zu entscheiden dass am Besten zu ihm passt, da muss sich doch niemand rechtfertigen.

Allein dieser "Rechtfertigungsdruck" und getätigte "Unterstellungen" in Richtung "Du bist doch eh nur egoistisch und das Tier ist Dir egal." empfinde ich wirklich als den Versuch sich über den Andershandelnden zu stellen und damit als moralisierend.

Das geht für mich dann über ein sachliches "Ich setze mich für meine Schützlinge ein." schon hinaus. Sich Einsetzen würde ruhige Aufklärung bedeuten, aber eben nicht diese Versuche ein schlechtes Gewissen zu erzeugen oder aber gar zu unterstellen, dass der andere nur an sich denken würde.
 
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Und, wisst ihr was Leute...ich gebs offen zu....ich fühl mich gut...nein, ich fühl mich grossartig ein Streunerchen von der Strasse zu holen....oder, für ne Kastra Aktion oder im TH zu spenden......
Ich weiß jetzt nicht, wie das in Bezug auf meinen Beitrag gemeint ist? Ich will niemandem absprechen sich gut zu fühlen, das kann und darf man auch.

Ich wollte lediglich herausstellen, dass es mehr Gründe als gutes Gefühl in der Entscheidungsfrage Katze vom Züchter vs. Katze vom TH gibt, die einen dazu bewegen können, sich für ein Tierschutztier zu entscheiden. Mitunter auch... hmm, ich sag mal profane, rationale Gründe.
Und zusätzlich wollte ich sagen, dass zumindest ich eben auch weitere Gründe hatte, mich im Tierschutz umzusehen als nur den Wunsch einen Tier zu helfen und sich gut zu fühlen. Dass ich mich dennoch auch gefreut habe, Tieren in Not zu helfen und wieder Plätze frei zu machen - keine Frage, ja.
 
Ich weiß jetzt nicht, wie das in Bezug auf meinen Beitrag gemeint ist
Du hattest es nur gerade so schön zitiert und ich musste "dazu senfen" 😁

Mir ist doch wurscht ob sich Jemand Rassekatze oder TH Katze holt....

Vermehrern und Qualzuchten muss das Handwerk gelegt werden!!!!!
 
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Ich meinte mit "Hochjubeln" dass es teils so dargestellt wird als wären diejenigen die eine Rassekatze kaufen die "Bösen" und die die ein Tier aus dem Tierschutz aufnehmen die "Guten" und als müssen "man" das doch einsehen.

Dieser Aspekt ist für mich ein Hochjubeln des eigenen Handelns. Es hat doch jeder Mensch das Recht sich ohne schlechtes Gewissen für das Tier zu entscheiden dass am Besten zu ihm passt, da muss sich doch niemand rechtfertigen.

Allein dieser "Rechtfertigungsdruck" und getätigte "Unterstellungen" in Richtung "Du bist doch eh nur egoistisch und das Tier ist Dir egal." empfinde ich wirklich als den Versuch sich über den Andershandelnden zu stellen und damit als moralisierend.

Das geht für mich dann über ein sachliches "Ich setze mich für meine Schützlinge ein." schon hinaus. Sich Einsetzen würde ruhige Aufklärung bedeuten, aber eben nicht diese Versuche ein schlechtes Gewissen zu erzeugen oder aber gar zu unterstellen, dass der andere nur an sich denken würde.

Gut, das stimmt. Leute, die ihr eigenes Handeln hochjubeln wird es vermutlich immer geben. Aber ich meine, dass das hier oftmals im Eifer des Gefechts vielleicht auch falsch formuliert und/oder aufgefasst wurde.

Wenn man es ganz krass herunterbricht ist jede Haltung von Haustieren (egal welcher Herkunft und Art) reiner Egoismus - man denke da beispielsweise an den Klimaschutz. Aber das würde nun zu weit führen 😀
 
So, jetzt kommen wir hier auch wieder zusammen. Ich habe exakt so auf die Aussage reagiert, Rassekatzenhalter seien egoistisch und hielten ihre Rassetiere nur der Optik wegen, wie ihr TS Halter auf meine in Fragestellung, ob diese Haltung nicht ob des guten Gefühls egoistisch sei.

Und worin sich nun wirklich alle einig sind ist, dass es gar nicht anders sein kann als sich unglaublich gut zu fühlen, wenn man sein Zuhause mit Fellnasen teilt.

Wenn alle davon profitieren, ist eine Portion Egoismus ja auch gar nicht so falsch.

Ich werde nie vergessen wie unfassbar glücklich ich war, dass Pelle auf mich zukam, als ich ihn auf der Straße fand. Und das Glücksgefühl, als er auf meinem Schoß im Auto saß und mir direkt in die Augen blickte.
Aber auch der Moment, als Smörre sich an meinen Körper bei der Züchterin gebohrt hat.
Oder auch Smilla, die mich anblinzelte. Oder, oder, oder. Der Moment, wenn die inzwischen wirklich vielen Katzen in mein Leben traten.
 
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Ach und nebenbei: Es ist übrigens genau so schwer ein nach Rasse aussehendes Tier aus dem Tierschutz in den Freigang zu bekommen, wie vom Züchter. In der Regel maximal gesicherter Freigang (der auch gewünscht ist). Aber meistens ist Freigang ausgenommen.

*edit: "generell" in "meistens" geändert
 
Ja, das wär schön, aber ich denke da werden wir hier wohl noch Jahre drüber diskutieren und aufklären (müssen).

Durch die Coronapandemie sind die Preise für Schwarzzuchten quasi derart durch die Decke geschossen, dass Vereinsüchter nachziehen mussten und ich fürchte das dadurch der Effekt eintritt, dass NOCH MEHR Menschen beim Vermehrer kaufen werden. :-(
 
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Gut, das stimmt. Leute, die ihr eigenes Handeln hochjubeln wird es vermutlich immer geben. Aber ich meine, dass das hier oftmals im Eifer des Gefechts vielleicht auch falsch formuliert und/oder aufgefasst wurde.
Das Gefühl habe ich allerdings auch. Dass gern auch mal Dinge persönlich genommen oder als Angriff gewertet werden, die so überhaupt nicht gemeint sind (dass es hier und da auch tatsächlich angreifende Postings gibt, will ich gar nicht in Abrede stellen). Aber manchmal wirkt es echt so als würde man sich schon von einer bloßen Meinung angegriffen fühlen. Aber ich bin da sicher auch etwas in meiner eigenen Filterblase gefangen.
 
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