Katzen anschaffen: Geld, Erfahrung usw.

  • Themenstarter Themenstarter sabsi54
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Ansonsten, was das medizinische Wissen anbetrifft, dann finde ich das schon arg überzogen. Wenn ich hier manche Thereads verfolge, verstehe ich gar nichts. Da gibt es tausend Abkürzungen usw. Du kannst doch wirklich nicht meinen, dass man alles medizinische Wissen parat hat, wenn man zum Tierarzt geht. Und dann noch dem Tierarzt sagt, was er zu untersuchen hat usw.

Du kannst doch nachfragen, wenn Du etwas nicht verstehst, was hindert Dich daran? Dafür wird Dir hier niemand den Kopf abreißen. Jeder von uns hat irgendwann damit angefangen, sich über die Erkrankungen seiner Katzen zu informieren. Schlimm finde ich es nur, wenn jemand überhaupt nicht bereit dazu ist, sich selbst schlau zu machen und für seine Tiere einzusetzen, aus welchem Grund auch immer.

Und ja, ich habe Tierärzten schon des öfteren gesagt, was sie untersuchen sollen. Zum Glück: Denn bei Merlin hatten wir auf diese Art und Weise deutlich schneller eine Diagnose und konnten seine Erkrankung entsprechend früh behandeln. Denn auch Tierärzte haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, bei Katzen schon gar nicht.
 
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Es gibt ganz sicher Menschen, die ihren Katzen ein wunderbares und liebevolles Zuhause auch ohne teure Kratzbäume und pipapo bieten. Mit einem finanziellen Polster für TA-Rechnungen sieht es dann schon anders aus, wobei es da (wie Maiglöckchen schon schrieb) auch Versicherungen gibt.

Ich verstehe aber wirklich nicht, was das Problem daran sein soll, sich im Krankheitsfall der Katze schlau zu machen und dem TA nicht blind zu vertrauen? Fast alle die hier antworten haben aus schlechten Erfahrungen lernen müssen und wollen es anderen ersparen. Was daran arrogant sein soll, erschließt sich mir nicht.
 
Ich sags mal so:

ich hab ein durchschnittliches Gehalt.

Eine 65 qm Wohnung mit vernetztem Balkon.

Ich hab mir ganz bewusst erst einen Kater aus dem TS geholt und dann, als klar war, das er absolut kein Einzelkater ist, eine Katze, ebenfalls aus dem TS.

Was ich nicht wusste, nicht ahnen konnte: dass der Kater Ohrpolypen und bislang zwei OPS hinter sich hat, Kosten zusammen: 3000 Euronen.

Wenn ich dann noch die üblichen Check-ups wegen Ohren und grosses Blutbild für Emmi dazu rechne, kommen nochmal 1000 Euro dazu.

Und ja, meine Bude ist voll von Katzenmöbeln. Auch von relativ teurem Kram.

Dafür war ich aber seit 3 Jahren nicht mehr im Urlaub. Hab kein Auto. Und wann ich in Rente gehen kann, steht in den Sternen: ich hab zwei kostspielige Katzen zu ernähren, eine davon chronisch krank. Ich kann es mir gar nicht leisten, auf Rente zu gehen, solange die Katzen leben.

Ich mache ab und ab VK für div. Vereine: und ehrlich, ich frage nach, ob die Leute sich Ta-Kosten leisten können, die über die üblichen 50 Euro für eine Impfung etc. rausgehen. Ich frage sehr genau nach. Ich mag nicht für "Wanderpokale" verantwortlich sein.

Das sind einfach persönliche Erfahrungswerte.

Klar, es gibt Katzen die kosten ausser Futter kaum was. Eine solche hatte ich fast 10 Jahre lang.

Von daher: man lernt dazu.

Sabsi: es gibt keinen Grund, neidisch zu sein.

Ehrlich nicht.

LG

Birgit
 
Okay,

es kommt immer auf die Sicht der Dinge an. Möglicherweise liege ich wirklich ganz falsch, aber hab eine andere Sicht der Dinge beschrieben, die anscheinend nur wirklich meine sind, was ich gar nicht glauben kann.
 
Vielleicht magst du einfach mal die eine oder andere Frage beantworten. Mich würde wirklich interessieren, was Dich daran hindert, Dich auch selbst schlau zu machen, wenn Deine Katzen krank werden.

Mit Sicht der Dinge hat das jetzt weniger zu tun.

Man kann darüber diskutieren, ob ein teurer Kratzbaum wirklich notwendig ist, das sicherlich. Aber sollen wir hier wirklich darüber diskutieren, was eine gescheite medizinische Versorgung von Katzen ist und was nicht? Da gibt es für mich relativ wenig Diskussionsspielraum.
 
Was den medizinischen Teil angeht, muss ich gestehen, steh ich auch oft auf dem Schlauch.
Ich vertraue unserem TA durchaus, aber eben nicht blind. Wenn ich hier darauf aufmerksam gemacht werde, dass es Ungereimtheiten bei der Diagnose meines TA gibt oder es z.B. noch andere mögliche Ursachen/ Untersuchungen gäbe, was weiß ich, dann nehme ich das Ernst, informiere mich dahingehend weiter und bin einfach für den nächsten TA Besuch besser gerüstet, kann eben auch spezifischer nachfragen.
Und eben WEIL ich nicht viel Ahnung hab von dem ganzen medizinischen Kram bin ich froh, wenn ich hier von den Erfahrungen profitieren kann.
Ich fühle mich dabei auch nicht im geringsten bevormundet, sondern freue mich, wenn ich meiner Katze dadurch besser helfen kann.
Ist vielleicht auch einfach Einstellungssache.
 
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Ich möchte noch dazu fügen: eine gescheite med. Versorgung von Katzen ist nicht leicht. Es gibt nicht viele Vets, die tatsächlich auf Katzen spez. sind. Selbst hier in Berlin habe ich jede Menge Horror erlebt.

Und ich muss sagen: das Forum war immer sehr hilfreich, was das betrifft.

LG
Birgit
 
Ich möchte noch dazu fügen: eine gescheite med. Versorgung von Katzen ist nicht leicht.

Und das ist fast noch untertrieben😉 Sobald man zu dieser Erkenntnis gelangt ist und das tut man als Katzenhalter früher oder später, wenn man nicht gerade völlig ignorant ist, dann hat man schlicht und ergreifend keine andere Wahl, als sich im Interesse seiner Tiere selbst durch einen Wust an Informationen zu wühlen.
 
da kann ich Maiglöckchen nur zustimmen!
 
Meine beiden Katzen wurden angeschafft, da war ich noch verheiratet. Das hat sich mittlerweile geändert. Die Katzen sind bei mir geblieben, obwohl sie bei meinem Ex-Mann mehr Platz hätten und auch finanziell ist er wesentlich besser gestellt als ich, aber er hätte einfach nicht genug Zeit für sie. Wir drei sind ein tolles Team und ich bin mir sicher, sie fühlen sich sehr wohl bei mir. Für den Tierarzt habe ich etwas Geld auf der Seite und es kommt auch jeden Monat was dazu. Ich würde aber auch mein letztes Hemd für die beiden geben. Nebenher noch arbeiten, auf vieles verzichten. Sie würden jede Behandlung bekommen, die nötig ist. Ich würde aber auch jederzeit Hilfe von meinem Ex bekommen, er hängt noch sehr an den beiden und wir verstehen uns auch gut, so daß ich ihn auch um Hilfe bitten würde, wenn es notwendig wäre.
Wenn ich mich allerdings in einer finanziellen Notlage wäre, würde ich mir nie ein Tier anschaffen.
Übrigens sind bei uns Kartons mindestens genau so gefragt wie Kratzbäume.
 
Okay,

ich glaube das gerne. Ich glaube nur manchmal, dass man nur noch verwirrt ist, wenn man durch das Forum survt. Jedenfalls geht es mir so.

Amy werde ich abgeben, weiß nicht, wie es mit Diana weiter geht.

Und wollte mal mitteilen, dass bei der ganzen Kostenfrage die beiden zur Zeit mittelmäßiges gutes Futter bekommen von Real natur wilderness, was sie beide lieben.
 
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Kartons sind bei mir auch der Hit.
 
In einer finanziellen Notlage würde ich mich auch nicht auf ein Tier einlassen.

Ich mag das Wort "anschaffen" nicht.

Ich schaffe mir Schuhe etc. an.
Aber kein Tier.

Sabsi: ich habe jetzt gelesen, es geht darum, eine Katze abzugeben?

Es ist keine Schande, ein Tier abzugeben, wenn man es nicht mehr gut versorgen kann.

Das Forum hier mag manchmal nerven, aber es ist auch ein sehr hilfsbereites Forum.
Ich nenn es manchmal das "Forum der blauen Wunder".

Stell das Kätzchen doch ein hier.

Es ist eine Chance...glaub mir.

Hier sind nicht alle potentiell arrogant und elitär und besserwisserisch.

Hier gibt's auch sehr viel Mitgefühl.

LG
Birgit
 
Man kann Katzen auch mit wenig finanziellem Mitteleinsatz einigermaßen gesund ernähren. Und das Bespaßen klappt (fast) kostenlos - wie oft fanden unsere Fellnasen den Karton spannender als das Zubehör, das drin war... 😉

Aber wenn es um Tierarztkosten geht, bleibt wenig Spielraum. Selbst bei der Wahl eines Arztes, der nicht zum mehrfachen GOT-Satz abrechnet und für Kleinigkeiten nichts verlangt, kann es teuer werden. Und wer für so einen Fall gar keine Luft auf dem Konto hat, riskiert, seine Tiere nicht angemessen versorgen zu können. In diesem Fall, so denke ich auch, sollte man auf Haustiere verzichten.

Zum Thema “medizinisches Wissen“: Auch ich informiere mich, wenn ich krank bin, nicht nur bei (m)einem Arzt. Auch Ärzte sind nicht allwissend! Ich vertraue keinem Arzt blind.

Als mündige Patientin erwarte ich - sowohl für mich als auch für meine Katzen - , dass die Behandlungen erläutert und Fragen, auch kritische, auf Augenhöhe beantwortet werden. Ich habe mehr als einmal den Arzt gewechselt, weil er zu keinerlei Austausch bereit war.

Und dass man sich hier im Forum auch zu medizinischen Fragen austauschen bzw. belesen kann, finde ich klasse. 🙂

Wenn ein neuer User beschreibt, dass es seiner Katze schlecht geht, würde ich im Zweifel immer zum TA-Besuch raten. Ich will doch nicht schuld sein, wenn er sich in Sicherheit wiegt und die Katze dann mangels adäquater Behandlung stirbt! 😱
 
Ich glaube nur manchmal, dass man nur noch verwirrt ist, wenn man durch das Forum survt. Jedenfalls geht es mir so.

Wie schon gesagt, dann frag einfach nach, wenn Du etwas nicht verstehst, das wird Dir hier keiner übel nehmen. Uns ging es allen irgendwann mal genauso, aber nur wer Fragen stellt, kann auch klüger werden😉

Man kann auch viele Abkürzungen googlen und es ist wirklich ein großes Glück, dass wir heutzutage diese Möglichkeit haben.

@Geisterkatze: Das glaube ich gerne, da ist man mit Katzen ja schon fast gut dran.
 
Naja, ich verstehe ja.

Wollte auch nur, dass ihr vielleicht versteht, wenn nich alles immer perfekt läuft, auch wenn man alles mögliche tut. Meine Katzen rasten gerade wieder mal aus.
 
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dafür hat doch jeder Verständnis, oder?

Mein Kater läuft zwischen 1 Uhr nachts und 4 Uhr zur Hochform auf.

Klingt wie ein misshandeltes Baby.
Ich warte auf den Tag, an dem das Jugendamt vor der Türe steht!😡
 
Ich habe gerade deinen anderen Thread gelesen und könnte mir vorstellen, dass die letzte Zeit vielleicht sehr an deinen Nerven gezerrt hat und auch frustrierend gewesen sein muss. Bei tierärztlicher Versorgung würde ich zwar nie Abstriche machen und es auch nie gutheißen, aber ansonsten wird dir hier sicherlich niemand sagen, dass nur das teuerste Futter oder die teuersten Kratzbäume gut genug sind – das ist ja wahrscheinlich auch in diesem Thread hier schon deutlich geworden.

Es mag in manchen Threads so ein Eindruck entstehen, aber ich glaube nicht, dass irgendetwas, was man mit Geld hätte kaufen oder bezahlen können, euch hätte helfen können. Du klingst mir auch eigentlich eher so, dass du wirklich das Beste für deine Katze👎 möchtest, weshalb ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass du die Frage nach Tierarztkosten oder danach sich selbst zu informieren, soviel anders siehst...

Für mich ist das Forum eine wichtige ganz wichtige Anlaufstation für Austausch und Ratschläge (die auch noch ganz umsonst sind 😉. Vielleicht entscheidest du ja, dass du noch einen Versuch machen möchtest, eine Freundin für Diana zu finden, bei dem du hier auf jeden Fall Unterstützung finden kannst.
 
Sicher läuft nicht alles perfekt, bei niemanden. Aber wir haben die Möglichkeit hier im Forum nach Hilfe zu suchen.

Nicht jeder weiß alles aber viele wissen einiges.

Nur mal so als Beispiel - wir hatten 5 günstige Kratzbäume, der Letzte ist samt Katern in die Glasvitrine gekracht, dann habe ich hier gefragt und wurde auf Petfun aufmerksam gemacht. Ok, Geld hat damals nicht für einen Petfun mit allem drum und dran gereicht (wir haben 2 Söhne die damals studiert haben, Auslandsaufenthalt usw.) da habe ich mir selbst was zusammen gestellt, Kratztonne von anderer Firma, Hängemulden selbst gebastelt.

Inzwischen sind meine Söhne fertig und ich konnte einen zweiten KB kaufen und den anderen aufstocken. Wird hier übrigens auch sehr oft empfohlen dass man klein anfängt und ausbaut.

Medizinisch bin ich über die Infos hier mehr als dankbar, mein Samson ist Allergiker.

Und nicht zu vergessen auch die persönliche Seite, die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme die es hier im Forum gibt.
Zum Glück habe ich noch keine Hilfe in Form von Geld, Fahrdiensten usw. gebraucht aber die Leute hier sind bereit gerne zu helfen und das sehr oft.

Und auch weit über die Katzen hinaus sind die Menschen hier sehr einfühlsam und hilfsbereit, das habe ich schon mehrmals selbst erfahren.

Klar sind hier viele Menschen die einen Petfun, Kirstins und what ever haben und sich darüber unterhalten - aber was ist schlimm dran? In einem Autoforum wird auch über die besten Soundanlagen usw. gesprochen, ist halt so in Foren.

Ich bin jetzt seit 6,5 Jahren hier - klar gab es negative Momente aber die positiven überwiegen für mich und auch die Leute die man hier kennen lernt
 
Hallo,

ja, irgendwie läuft alles darauf hinaus, dass ich das Gefühl habe, nicht gut genug zu sein für die Katzen, in jeder Hinsicht.

Deshalb vielleicht das Gefühl der Arroganz und mein Angriff als die beste Verteidigung.

Danke, für diese Erkenntnis und das Verständnis von, ich weiß gerade nicht, wer das geschrieben hat. Meine Threads durchsucht hat und es auf den Punkt gebracht hat.
 

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