Aristocats2017
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. August 2017
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- 171
Danke für eure Erfahrungen. Habe jetzt nachgeschaut, was das genau ist. Für mich kamen die Gefühle mit Jeudy schon sehr einer Winterdepression nahe. Das war beängstigend.
Gefühlsmässig ist es um einiges besser. Ihre Anwesenheit irritiert nicht mehr, wir spielen drei- bis viermal täglich zusammen so lange sie will, heute hat sie mir beim Geschenke verpacken zugeschaut und wir haben mit dem Band gespielt - und sie kann tagsüber immer bei meiner Seite sein.
Das ist es auch, was mich nach wie vor bedrückt. Im Tierheim heisst es, sie ist eine typische Kätzin, die auch mal angibt, wenn sie keine Lust hat und ihren Freigang braucht.
Hier ist sie nach wie vor sehr anhänglich. Ich stolpere zwar nicht gerade über sie, aber ihr ist die Rückbestätigung wichtig und einfach im selben Raum zu sein. Im Büro hat sie ein Kissen auf dem Tisch, im Wohnzimmer ist sie auf dem Sofa oder der Fensterbank. Sie ist generell sehr menschenbezogen. Heute hat sie draussen die Nachbarin gegrüsst, meine Mama hat sie auch schon adoptiert.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob sie es bei jemandem, der mehr zu Hause ist, als ich, nicht besser hätte? Ich will sie nicht loswerden, alleine der Gedanken daran ist nun genauso beängstigend wie der Gedanke für die nächsten Jahre verantwortlich zu sein. Mittlerweile graut es mich nicht mehr ganz so arg nach Hause zu kommen und zu wissen, dass sie wartet.
Aber ich habe so ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Jedes Mal, wenn ich weg bin. Auch, weil wir nachts nicht zusammenschlafen können. Tagsüber Nickerchen zusammen gehen gut, haben wir heute ausprobiert.
Am Donnerstag sollte sie das erste Mal raus. Bis jetzt ist es immer gut gegangen. Wir üben dann noch die Katzenklappe mit dem Jokerfutter. Einerseits hat sie mir gezeigt, dass sie weiss, wo es heim geht, wo die Sicherheit und das Futter ist. Wenn sie nicht gerade total abschaltet, lässt sie sich auch gut rufen. Andererseits habe ich Angst, dass sie nicht mehr kommt.
Sehr viel ist nach wie vor von Angst und Schuldgefühlen ihr gegenüber geplagt. Ich will auch nicht von der Verantwortung weglaufen - sie kommt auf keinen Fall ins Tierheim - ich weiss aber, dass sie andere Interessenten hatte und frage mich: wären die besser geeignet? Könnten sie ihr mehr bieten? Eine Katzengruppe, ja. Aber ist das was für Jeudy?
Ich weiss nicht, was richtig für sie ist. Und das nicht, weil ich sie immer noch als Fremdkörper empfinde. Wenn sie weg wäre, gäbe es sicher keine andere Katze oder ein anderes Haustier - ich bin nicht an ihr gescheitert, sie ist perfekt. Und alleine der Gedanke tut mir weh, sie hat sich bereits in mein Herz geschlichen. Ich wäre an mir gescheitert.
Trotzdem noch ein paar Fotos von unserem Alltag...
In der Küche...
Morgendliche Kuschelrunde
Frühmorgendliche Geisterstunde
Lernzeit
Nach einem kurzen Aussenweltausflug...
@ottilie
Da ich unregelmässig arbeite, ist das nicht möglich. Jeudy kann später kommen und gehen, wie sie will. Falls ich sie drinnen brauche, kann ich die Katzenklappe entsprechend einstellen.
Gefühlsmässig ist es um einiges besser. Ihre Anwesenheit irritiert nicht mehr, wir spielen drei- bis viermal täglich zusammen so lange sie will, heute hat sie mir beim Geschenke verpacken zugeschaut und wir haben mit dem Band gespielt - und sie kann tagsüber immer bei meiner Seite sein.
Das ist es auch, was mich nach wie vor bedrückt. Im Tierheim heisst es, sie ist eine typische Kätzin, die auch mal angibt, wenn sie keine Lust hat und ihren Freigang braucht.
Hier ist sie nach wie vor sehr anhänglich. Ich stolpere zwar nicht gerade über sie, aber ihr ist die Rückbestätigung wichtig und einfach im selben Raum zu sein. Im Büro hat sie ein Kissen auf dem Tisch, im Wohnzimmer ist sie auf dem Sofa oder der Fensterbank. Sie ist generell sehr menschenbezogen. Heute hat sie draussen die Nachbarin gegrüsst, meine Mama hat sie auch schon adoptiert.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob sie es bei jemandem, der mehr zu Hause ist, als ich, nicht besser hätte? Ich will sie nicht loswerden, alleine der Gedanken daran ist nun genauso beängstigend wie der Gedanke für die nächsten Jahre verantwortlich zu sein. Mittlerweile graut es mich nicht mehr ganz so arg nach Hause zu kommen und zu wissen, dass sie wartet.
Aber ich habe so ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Jedes Mal, wenn ich weg bin. Auch, weil wir nachts nicht zusammenschlafen können. Tagsüber Nickerchen zusammen gehen gut, haben wir heute ausprobiert.
Am Donnerstag sollte sie das erste Mal raus. Bis jetzt ist es immer gut gegangen. Wir üben dann noch die Katzenklappe mit dem Jokerfutter. Einerseits hat sie mir gezeigt, dass sie weiss, wo es heim geht, wo die Sicherheit und das Futter ist. Wenn sie nicht gerade total abschaltet, lässt sie sich auch gut rufen. Andererseits habe ich Angst, dass sie nicht mehr kommt.
Sehr viel ist nach wie vor von Angst und Schuldgefühlen ihr gegenüber geplagt. Ich will auch nicht von der Verantwortung weglaufen - sie kommt auf keinen Fall ins Tierheim - ich weiss aber, dass sie andere Interessenten hatte und frage mich: wären die besser geeignet? Könnten sie ihr mehr bieten? Eine Katzengruppe, ja. Aber ist das was für Jeudy?
Ich weiss nicht, was richtig für sie ist. Und das nicht, weil ich sie immer noch als Fremdkörper empfinde. Wenn sie weg wäre, gäbe es sicher keine andere Katze oder ein anderes Haustier - ich bin nicht an ihr gescheitert, sie ist perfekt. Und alleine der Gedanke tut mir weh, sie hat sich bereits in mein Herz geschlichen. Ich wäre an mir gescheitert.
Trotzdem noch ein paar Fotos von unserem Alltag...
In der Küche...
Morgendliche Kuschelrunde
Frühmorgendliche Geisterstunde
Lernzeit
Nach einem kurzen Aussenweltausflug...
@ottilie
Da ich unregelmässig arbeite, ist das nicht möglich. Jeudy kann später kommen und gehen, wie sie will. Falls ich sie drinnen brauche, kann ich die Katzenklappe entsprechend einstellen.