Katzenneuling schnuppert feline Luft...

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Danke für eure Erfahrungen. Habe jetzt nachgeschaut, was das genau ist. Für mich kamen die Gefühle mit Jeudy schon sehr einer Winterdepression nahe. Das war beängstigend.

Gefühlsmässig ist es um einiges besser. Ihre Anwesenheit irritiert nicht mehr, wir spielen drei- bis viermal täglich zusammen so lange sie will, heute hat sie mir beim Geschenke verpacken zugeschaut und wir haben mit dem Band gespielt - und sie kann tagsüber immer bei meiner Seite sein.

Das ist es auch, was mich nach wie vor bedrückt. Im Tierheim heisst es, sie ist eine typische Kätzin, die auch mal angibt, wenn sie keine Lust hat und ihren Freigang braucht.
Hier ist sie nach wie vor sehr anhänglich. Ich stolpere zwar nicht gerade über sie, aber ihr ist die Rückbestätigung wichtig und einfach im selben Raum zu sein. Im Büro hat sie ein Kissen auf dem Tisch, im Wohnzimmer ist sie auf dem Sofa oder der Fensterbank. Sie ist generell sehr menschenbezogen. Heute hat sie draussen die Nachbarin gegrüsst, meine Mama hat sie auch schon adoptiert.

Ich frage mich die ganze Zeit, ob sie es bei jemandem, der mehr zu Hause ist, als ich, nicht besser hätte? Ich will sie nicht loswerden, alleine der Gedanken daran ist nun genauso beängstigend wie der Gedanke für die nächsten Jahre verantwortlich zu sein. Mittlerweile graut es mich nicht mehr ganz so arg nach Hause zu kommen und zu wissen, dass sie wartet.

Aber ich habe so ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Jedes Mal, wenn ich weg bin. Auch, weil wir nachts nicht zusammenschlafen können. Tagsüber Nickerchen zusammen gehen gut, haben wir heute ausprobiert.

Am Donnerstag sollte sie das erste Mal raus. Bis jetzt ist es immer gut gegangen. Wir üben dann noch die Katzenklappe mit dem Jokerfutter. Einerseits hat sie mir gezeigt, dass sie weiss, wo es heim geht, wo die Sicherheit und das Futter ist. Wenn sie nicht gerade total abschaltet, lässt sie sich auch gut rufen. Andererseits habe ich Angst, dass sie nicht mehr kommt.

Sehr viel ist nach wie vor von Angst und Schuldgefühlen ihr gegenüber geplagt. Ich will auch nicht von der Verantwortung weglaufen - sie kommt auf keinen Fall ins Tierheim - ich weiss aber, dass sie andere Interessenten hatte und frage mich: wären die besser geeignet? Könnten sie ihr mehr bieten? Eine Katzengruppe, ja. Aber ist das was für Jeudy?

Ich weiss nicht, was richtig für sie ist. Und das nicht, weil ich sie immer noch als Fremdkörper empfinde. Wenn sie weg wäre, gäbe es sicher keine andere Katze oder ein anderes Haustier - ich bin nicht an ihr gescheitert, sie ist perfekt. Und alleine der Gedanke tut mir weh, sie hat sich bereits in mein Herz geschlichen. Ich wäre an mir gescheitert.

Trotzdem noch ein paar Fotos von unserem Alltag...

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In der Küche...

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Morgendliche Kuschelrunde

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Frühmorgendliche Geisterstunde

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Lernzeit

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Nach einem kurzen Aussenweltausflug...

@ottilie
Da ich unregelmässig arbeite, ist das nicht möglich. Jeudy kann später kommen und gehen, wie sie will. Falls ich sie drinnen brauche, kann ich die Katzenklappe entsprechend einstellen.
 

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A

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Die Süsse fühlt sich doch schon soooo wohl bei dir, jetzt mach dir mal nicht so viele Gedanken!! *mal auf den Tisch haut* 😀

Wie lange ist sie jetzt da? zwei Wochen, oder? dann würde ich ehrlich gesagt mit dem Freigang noch eine Woche warten, aber ist nur meine ganz persönliche Meinung. Man sagt ja, normalerweise 4 bis 6 Wochen drin behalten. Wir haben Peppino auch nach drei Wochen raus gelassen, weil er so sehr darauf drängte.... 😀

Also ich finde, ihr zwei macht das ganz gut und ihr wachst langsam zusammen, es gibt also gar keinen Grund, so panisch zu werden und sich gar zu fragen, ob sie es anderswo nicht besser hätte. GANZ SICHER NICHT!!!! :aetschbaetsch1:
 
Es tut wirklich gut das zu lesen, weil ich so unsicher bin. Aber es wird bedeutend besser. Eine Freundin kam heute noch Jeudy anschauen.
Auch wenn ich laut Bauch kein schlechtes Gefühl habe - bin heute um 21 Uhr heimgekommen und sie ist natürlich sofort nach draussen gegangen, aber mit Futterdose Gott sei Dank abrufbar - wäre mir auch wohler, sie bliebe noch etwas länger drin. Leider findet sie das gar nicht, denn man merkt ihr an, dass sie raus will.

Kommt sie am Morgen in mein Schlafzimmer, ist das Fenster der erste Prüfgang. Auch die Türen werden vermehrt aufgesucht, besonders morgens und abends.

Da sie so aufgeschlossen und verfressen ist - also ein Labrador im Katzenkleid, sage ich es mal so: selbst wenn sie nicht zurückkommt... aufgelesen wird sie sicher. Habe trotzdem enorm Muffensausen und wir werden die Katzenklappe mit ganz tollen Futter üben, damit sie sie mit dem Besten verbindet.

Ansonsten kam die Bemerkung auf, dass ihre Ohren womöglich durch Hautkrebs in diesen Zustand kamen. :hmm: Jeudy wird morgen von einer Bekannten angeschaut, die früher in einer Tierarztpraxis gearbeitet hat. Sonst geht es vor dem ersten grossen Spaziergang noch zum Tierarzt.

Wenn alles gut ist und die Katzenklappe eingebaut, möchte ich sie Donnerstagmorgen auf leeren Magen rauslassen. Ich bin dann den ganzen Tag Zuhause und kann warten und bibbern. Bzw. in der Hängematte arbeiten.

Im Anhang noch Jeudy bei der Mithilfe von Geschenke einpacken.
 

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Wenn sie mit lehrem Magen raus geht, führt das u. U. dazu, draußen gleich größere Kreise zu ziehen, um Futter zu suchen. 🙂

Satte Katzen sind insgesamt auch konzentrierter und gemütlicher...sie sind ja zufrieden und haben nichts zu eilen.

Hört sich im ersten Moment vielleicht kontraproduktiv an, ist es aber nicht.
Ich habe noch nie einen Neuling hungrig raus gelassen. 😀

Ein bischen kann man es vielleicht mit dem Ammenmärchen vergleichen, dass nur hungrige Katzen Mäuse fangen....glauben ja leider manche Bauern immer noch und füttern die Katzen nicht.
Die meisten Mäuse fangen satte, zufriedene und gesunde Katzen, keine halbverhungerten oder kranke Tiere können eine gleiche Leistung vollbringen.
 
Wenn sie mit lehrem Magen raus geht, führt das u. U. dazu, draußen gleich größere Kreise zu ziehen, um Futter zu suchen. 🙂
Ach komm - das kannst Du nicht verallgemeinern.
Genauso wenig wie das bei welchem Wetter man Katzen das erste Mal nach draußen lassen soll.
Eine geborene Hardcore-Freigänger-Katze beeindruckt das nicht mal einen Tag lang von Mäuse-Snacks zu leben wenn sie erstmal das Revier auschecken muss, die macht das satt genauso wie hungrig. Und auch bei Minustemperaturen, Schnee, Regen, Sturm usw.

Aber ich denk Jeudy hat ja schon gezeigt dass sie da eher vorsichtig ist, sie bleibt in der Nähe und ist auch abrufbar. Da würde ich mir jetzt schon keine Sorgen mehr machen (außer denen die man mit Freigängern immer hat).

Ein bischen kann man es vielleicht mit dem Ammenmärchen vergleichen, dass nur hungrige Katzen Mäuse fangen....glauben ja leider manche Bauern immer noch und füttern die Katzen nicht.
Die meisten Mäuse fangen satte, zufriedene und gesunde Katzen, keine halbverhungerten oder kranke Tiere können eine gleiche Leistung vollbringen.
Also ich hab ja eher die Theorie dass die Fütterung zuhause bevorzugt wird und die "Geschenke" eher Tauschware sind...
 
Sie hat nicht Hunger Hunger morgens, denn Futter steht ihr 24/7 zur Verfügung. Bei ihr ist es morgens mehr Appetit, den ich nutzen will.

Natürlich kann es gut sein, dass sie gleich wegbleibt oder, im absolut schlimmsten Fall, gar nicht mehr kommt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist aufgrund der Beobachtungen klein... wenn auch nicht nicht-existent.

Sie ist seit Sonntag wieder unrastig. Teilweise habe ich das Gefühl es liegt auch mit meiner An- und Abwesenheit zusammen (deswegen das schlechte Gewissen) - ich habe Montag bis Mittwoch einen Einsatz als Dolmetscherin und bin länger als üblich weg. Zwar kommt jemand regelmässig zum Spielen und Schmusen und ich bin morgens und abends sicher für sie da - wobei sie das eben vor allem mit Bettelei verbringt und weniger Interesse an Spiel und Schmusen zeigt. Es kann aber auch an der Uhrzeit liegen - am Nachmittag kriegt sie nichts, also kann sie da ruhig schlafen und spielen. Ist nicht ganz einfach, wir müssen uns da noch was überlegen.
Morgens muss der Bauch trotzdem nach wie vor gekrault werden... wenn auch nicht mehr so lange.

Wobei sich das alles eh nochmals einpendeln wird, wenn sie raus kann.
Der Plan war auch sie Donnerstag bis Sonntag nur rauszulassen, wenn ich daheim bin (das würde Samstagmorgen und Freitagabend ausschliessen) und ab Montag, wo ich noch vermehrt daheim bin, aber nicht die ganze Zeit dann voll Freigang, danach sind dann normale Tagesabläufe. Hoffentlich kommt sie dann wieder.

Heute wird sie wie gesagt noch von einer Tierarzthelferin, einer Kollegin, angeschaut, für morgen haben wir einen Tierarzttermin. Dann sehen wir weiter.
 
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Fortsetzung von heute Nachmittag... sie wurde angeschaut und folgendes kam raus:

1) Sie hat Milbenbefall im Ohr. Da sie sich kratzte - meistens gerade beim Spiel - dachte ich zuerst, es wäre eine Übersprungshandlung, aber ich habe nicht tief genug ins Ohr geschaut. Alles schwarz. Beim zweiten Ohr wahrscheinlich auch, aber das sieht man beinahe nicht, weil es durch die Krümmung verdeckt ist.
2) Ihr Hängebauch scheint mehr Wurmbauch zu sein.
3) Sie hat typische Sonnenbrand-Hautkrebsohren.
4) Dass sie noch leichte Atemgeräusche hat, ja. Obwohl der Schnupfe ausgeheilt sei. Aber die Tierarztgehilfin meinte, dass sie im Hals noch relativ verklebt ist.
5) Sie ist wahrscheinlich wesentlich jünger als 10 Jahre alt, eher um die 5 Jahre.

:sad:

Morgen geht es zum Tierarzt, sie kriegt jede Behandlung, die sie nötig hat, darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Ich habe wohlweislich vom Tierheim die vergangene medizinischen Behandlungen angefordert.
Aber wenn all diese Punkte vom Tierarzt bestätigt werden, haben wir ein dickes Problem mit dem Tierheim. In einenhalb Wochen Wohnungshaltung kriegt sie weder Milben noch solche Würmer. Vom Hautkrebs müssen wir gar nicht anfangen.

Was eine Kollegin auch aufgeworfen hat, dass sie vom Charakter anders sein kann, wenn sie gesund ist und jetzt ihren "Krankheitscharakter" zeigt. Wir werden sehen.

Ein Punkt ist, ich wollte bewusst nie eine so junge Katze. Habe klar und deutlich nach einer Seniorenkätzin gesucht. Auch da warte ich auf die Zweitmeinung. Zum Tierheim geht sie nicht zurück. Nie im Leben. Um ehrlich zu sein ist es vom Alter eher der Punkt, wie langfristig ich mich binde - bei einem Kitten ist es klar, dass man 15 Jahre vor sich hat, bei einer Seniorenkatze nicht. Es geht also mehr in Richtung längere Verantwortung für sie, als um das Alter und ist eher eine Ausrede aus dem "Ich schaffe das nicht!"-, "Ich bin nie mehr unabhängig!"- und "Sie hat es woanders besser!"-Quarkecken.

Allerdings bestehe ich vom Tierheim auf die Entbindung von den Schutzklauseln des Vertrags. Wer tatsächlich eine Katze in dem Zustand als gesund vermittelt, muss mir nicht mit Kontrolle und Einverständnissen usw. kommen. FALLS sie platziert werden würde, dann privat. Aber sind wir ehrlich... ihre Chancen sind null. Und sie ist eine tolle Katze und ist beliebt.

Aaaber... falls sie so jung ist, verändert das natürlich die Umstände bezüglich einer Vergesellschaftung. Ein Schritt nach dem anderen.
 
Heute Morgen hat sie das erste Mal nicht vor der Tür gewartet, sondern war - soweit ich das vom Geräusch beurteilen konnte - auf ihrem neuen Lieblingsplatz im Büro. Heute werde ich das erste Mal ohne Ohropax, aber mit geschlossener Tür schlafen.

Der Tierarztbesuch hat erfreuliche Nachrichten gebracht und ich bin sehr erleichtert!

Wie oben...

1) Jeudy hat Milbenbefall in den Ohren, da müssen wir mit Ohrentropfen ran, was sie nicht so toll findet. Das verstümmelte Ohr ist zwar schwieriger zu behandeln, aber wir schaffen das schon irgendwie. Notfalls mit Pute und Handtuch.

2) Die Tierärztin denkt eher nicht, dass es ein Wurmbauch ist, sondern ein typischer Kätzinnenbauch und eine unschöne Kastrationsnarbe. Ausserdem hat sie wenig Muskeln in den Hinterbeinen, wobei ich hoffe, dass sich das durch den Freigang verbessert.

3) Es sind laut Tierärztin keine Krebsohren, sondern Blutohren. Muss aber auf alle Fälle im Auge behalten werden.

4) Das gilt auch für die Atemgeräusche. Sobald Ausfluss und andere Symptome dazukommen, gehen wir zur Tierärztin.

5) Sie ist ziemlich sicher jünger - schätzungsweise 5 bis 6 Jahre, auf jeden Fall allerhöchstens 9 Jahre. Aber unwahrscheinlich. Ich habe also eine Katze hier, die halb so alt ist wie ich eigentlich wollte. :verstummt:

Vom Tierheim bin ich nach wie vor nicht begeistert bzw. deren Tierarzt.
Die betreffenden Informationen werde ich ihnen zukommen lassen.

Ansonsten hat sie ein kräftiges Herz und es gibt es nichts zu beanstanden. Darüber bin ich sehr erleichtert! :yeah:

Die Tierärztin meinte, Jeudy sei eine sehr, sehr, sehr coole Socke. Autofahren findet sie zwar eher blöd, aber das Wartezimmer war spannend, das hat sie mit grossen Augen beobachtet. Im Praxisraum durfte sie dann raus, ist vom Tisch gesprungen und hat erst einmal alles begutachtet, mit ihrer "Hier bin ich, mir gehört die Welt"-Art. :wow:
Den Rest der Zeit auf dem Untersuchungstisch hat sie hauptsächlich halb seitlich liegend verbracht.

Bauch abtasten? Meh, aber ok. Und haut sich wieder hin, während die Ärztin Notizen macht. Dasselbe nach Krallenschneiden, Öhrchen anschauen, Maul... Einfach selbstbewusst. Die Ärztin meinte auch, dass Jeudy ein Kandidat für längere Streifzüge ist.

Und natürlich ging es bei uns nicht reibungslos ab. Ich habe den Autoschlüssel vergessen und musste mit ihr nochmals zurück. Da geht das Törchen der Transportbox auf und Jeudy hüpft raus. Abrufbar war sie trotz Futter nicht, aber da sie vorsichtig und ohne Eile draussen Neuheiten erkundet, konnte ich sie auflesen. Ups.

Jetzt liegt sie hier, hat durch das Spot on eine Punkfrisur am Nacken und wartet auf meine Bettzeit und ihr Bettmümpfeli.

Morgen darf sie raus, sobald es hell ist, jedoch ohne Frühstück. Ich lege mich in die Hängematte und bete zu Gott, dass sie heil zurückkommt. Überhaupt zurückkommt! :stumm:

Und ich überlege mir derzeit, wie ich ihr warme Plätze schaffen kann, denn in meiner Wohnung wird es im Winter affig kalt.
 
Bitte die Katze vom rauslassen füttern
 
Na toll, jetzt habe ich jeweils andere Meinungen...
 
Na toll, jetzt habe ich jeweils andere Meinungen...
Tja, das muss jeder selbst entscheiden...

Einerseits wird gesagt man soll sie nicht füttern vorm ersten Freigang (und am besten bei schlechtem Wetter rauslassen usw.) weil sie dann eher heimkommen -
Andererseits wird gesagt man soll sie füttern, damit sie sich nicht direkt auf die Jagd begeben und länger wegbleiben...

Persönlich glaube ich eher an Variante eins. Aber so wirklich mitreden kann ich nicht, Ella und Louis waren ja schon Freigänger als wir sie bekamen. Ella blieb beim ersten Freigang 11,5 Stunden weg, beim zweiten dann 23,5 Stunden... Louis kam schon nach 'ner Stunde wieder und hat auch danach immer wieder geguckt ob das Haus noch steht in dem es das leckere Futter gibt... Ella musste erstmal das Revier abchecken...
 
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So, sie war jetzt das erste Mal ganz alleine drausen! Und sie ist wieder da! :grin:

Da ich die nächsten Tage frei habe, versuchen wir nochmals gemeinsam zu schlafen. Das hat sehr gut funktioniert, sie ist dann irgendwann gekommen, maunzende Aufforderungen wurden ignoriert, hingelegt und geschnarcht. Ich durfte bis 7.30 Uhr morgens im Bett schlafen - und wahrscheinlich länger, wäre ich nicht aufgestanden.
Wahrscheinlich ist sie jetzt einfach auch mehr angekommen.

Sie hat vor dem Ausgang das halbe Frühstück gekriegt, denn ohne ihren "Morgenkaffee" läuft gar nichts. Dann sind wir raus - es windet ziemlich - und ich hatte sie noch im Blick. Nach ein paar Minuten ging es wieder rein und es gab noch ein bisschen des Frühstücks.
Danach durfte sie nochmals raus, ganz alleine, ich habe sie nur einmal gesehen und nach 20 Minuten und einem geschätzten Radius von 50 Metern, kam sie hereingehuscht. Der letzte Teil des Frühstücks, heute Mittag kommt die Katzenklappe und dann versuchen wir das nochmals. :smile:

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dann hast du doch einen guten Kompromiss gefunden


ich persönlich hätte mit dem Freigang einfach komplett noch ein paar Wochen gewartet, dass sie ganz sicher weiß, wo jetzt ihr Zuhause ist

doch das ist natürlich deine Entscheidung (und wir hatten auch noch nie eine Einzelkatze)

eine Variante ist noch: rund um die Uhr Fressen zur Verfügung zu stellen; dann erübrigt sich die Frage, ob man jetzt vor oder nach der Mahlzeit rauslässt, da die Katze eh nie völlig ausgehungert ist

doch mit der Katzenklappe wird sie dann ja eh selbst entscheiden
 
Wir waren schon ein paar Mal gemeinsam draussen und sie hat gezeigt, dass sie in der Wohnung Schutz sucht, wenn sie sich unwohl fühlt oder keine Lust mehr hat. Grundsätzlich mache ich mir keine Sorgen, dass sie nicht ihr Zuhause kennt, wo es warm und sicher ist.

Was mir beim ersten Ausgang eher Sorgen macht, ist, dass sie die Orientierung verliert oder gejagt wird und nicht mehr nach Hause findet. Aber gerade letzteres kann auch später passieren. :verstummt:

Sie hat immer Nassfutter zur Verfügung, ich achte auch darauf, dass es frisch ist. Futter und Wasser ist immer da. Frühstück und Bettmümpfeli sind ein paar Brocken Trockenfutter, die sie so liebt. Auch ein bisschen mein Leckerliejoker, damit sie eben wieder kommt.
 
Klingt doch super.
Ich finde auch, dass man da auf die Katze schauen muss. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat es sie doch schon sehr nach draußen gezogen und dann ist es eben schwer die Katze drinnen zu behalten. Ist doch schön, wenn sie weiß wo sie hingehört.
Viel Erfolg bei der Milbenbehandlung.
 
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Ich würde mir über das Alter jetzt nicht sooo viele Gedanken machen. Fundkatzen kannst du nur schätzen. Sobald die Katzen ausgewachsen sind, kann kein Tierarzt sie schätzen sondern nur anhand der Agilität vermuten.

Zwei Beispiele von mir zugelaufenen Streunern:
Kasimir hatte einen Tumor am Bein. Er wurde eingefangen und vom Tierheim kastriert. Wenn wir uns nicht bereit erklärt hätten, ihn aufzunehmen und zu füttern, dann hätten sie ihn eingeschläfert. Er wurde vom Tierheim auf 14 Jahre geschätzt. Eine Nachbarin sagte dann aber, dass er schon viel länger in der Gegend sei. Er müsse demnach mindestens 18 Jahre alt sein.

Ich ließ Zorbi als Streunerkater kastrieren, weil er mir immer an Fenster und Türen der Terrasse markiert hat. Einige Monate später siedelte er sich ganz bei mir ein. Er wurde zum Zeitpunkt der Kastration auf 4 Jahre geschätzt. Jahre später fand ich zufällig den Bauernhof, von dem er ursprünglich stammte. Aufgrund spezieller Merkmale war klar, dass es sich bei Zorbi um deren Kater Tommy handeln mußte. Der Kater war mindestens 6 Jahre älter als geschätzt.

An deiner Stelle würde ich auf die Schätzung von TA und Tierheim nicht so viel geben. Bei Fundkatzen ist das einfach nicht möglich. Du kannst auch das spätere Lebensalter nicht kalkulieren. Eine zehnjährige Katze kann über 20 Jahre alt werden, eine fünfjährige nach zwei Jahren eine schwere Krankheit entwickeln und sterben.
 
@Amalie
Da hast du wohl recht. Im Prinzip ist es ja nur eine Zahl und aufgrund ihrer unbekannten Vorgeschichte weiss man auch nicht, ob sich Probleme entwickeln werden oder ob ihr Herz auch in zehn Jahren noch so kräftig schlägt. Für die nächsten Jahre sind wir sicher hier und wenn mit einer Katze Änderungen kommen, dann ist sie einer der cooleren um diesen Änderungen zu begegnen.

@Schnurr13
Ja, sie hat wirklich versucht nach draussen zu kommen bzw. Sonnenauf- und Sonnenuntergang war sie so unrastig und nach aussen orientiert.

Die Katzenklappe ist jetzt da, die Chipregistrierung hat auch geklappt, jetzt geht es darum auch zu verstehen, wie die Klappe benutzt wird. Sie ist sehr zaghaft, durchgehen ist nicht das Problem, das Geräusch auch nicht, aber der Druck auf die Klappe. Sie tapst es nur ganz fein mit dem Pfötchen an. Auch mit rohem Putenfleisch wird sie nicht energischer, sie versucht einfach andere Wege zu finden. Wir warten jetzt auf ein bisschen mehr Hunger für die nächsten Versuche.

Ab jetzt gibt es die paar Happen Trockenfutter im Käfig, den wir später für die Inhalation nutzen. Zuerst mal alles offen. Danach im Käfig mit Tuch, aber auch offen, dann im geschlossenen Käfig. Da sie das aber gar nicht mag, brauchen wir wohl ein paar Wochen.
 
Die Katzenklappe ist jetzt da, die Chipregistrierung hat auch geklappt, jetzt geht es darum auch zu verstehen, wie die Klappe benutzt wird. Sie ist sehr zaghaft, durchgehen ist nicht das Problem, das Geräusch auch nicht, aber der Druck auf die Klappe. Sie tapst es nur ganz fein mit dem Pfötchen an.
Ich mache das immer so, dass ich die Klappe immer mit Wäscheklammern aufklemme, die ich seitlich an die Klappe stecke. Die Klappe ist dabei innen. Wenn die Katze draußen ist, dann kann man mit den Wäscheklammern die Klappe ein bißchen nach unten machen. Da muß die Katze ein bißchen dagegendrücken. Im Laufe der nächsten Tage wird die Klappe immer weiter nach unten verschlossen bis sie dann ganz zu ist. Da hat sich dann die Katze schon daran gewöhnt, dass sie gegen die Klappe drücken muß, dass sie dann später automatisch solange drückt, bis die Klappe aufgeht.

Anfangs muß man öfters dabeistehen, damit man die Höhe der Klappe regulieren kann. Ich habe das so gemacht, dass die Katze durch die offene Klappe rauskonnte und dann habe ich die Klappe so eingestellt, dass beim Reinkommen die Klappe nach innen aufgedrückt wurde. Nach dem Reinkommen, dann die Klappe wieder auf ganz offen.

Wenn die Katze das mal verinnerlicht hat, dass sie durch die Klappe kommt, wenn sie dagegen drückt, dann klappt das normalerweise auch gleich in beide Richtungen. Katzen sind ja nicht blöd.
 
Katzen sind ja nicht blöd.

Da bin ich momentan nicht so sicher, normalerweise sage ich ja, dass Pferde nicht die hellsten Kerzen in der Tierwelt sind, aber Jeudy hat eine niedrige Frustrationstoleranz. Wenn es nicht so geht, wie sie will, dann eben nicht. Man möge es ihr dann anders bringen.

Aber deine Vorgehensweise machen wir mal.

Nachtrag: Jeudy findet es blöd, auch wenn ich glaube, dass sie das Prinzip im Ansatz verstanden hat. Wird nicht einfach.
 

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