Katzenneuling

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Habe jetzt nicht alles gelesen. Aber die intransigente Haltung mancher Schreiberlinge hier ist abstossend. Brey, woher willst du wissen, was deine Katze vermisst und was nicht?

Wenn bei mir das Schicksal nicht eingegriffen hätte, würde ich vielleicht auch noch so denken wie du. Ich wollte auch zuerst nur ein Kitten, für mich und meine Bedürfnisse, weil ich ja so alleine war. Es sollte dann 13 Stunden täglich auf mich warten und mir abends zu Diensten sein. Das war mein Plan. Aaaber: eine Freundin hatte mich gebeten, einen Monat lang ihre Katze in Pflege zu nehmen. Die Katze war vier Jahre alt und Einzelkatze seit ihrer 8. Lebenswoche. Meine Freundin hatte diese Denke nämlich eisern durchgezogen. Die Katze machte drei Tage lang Terz und verkloppte mein Kitten. Aber das Kitten war persistent und hörte nicht auf, die Eiserne Lady zu bezirzen und an Tag 4 lag man schon beieinander. Als meine Freundin ihre Miez nach einem Monat abholte, gab es Drama auf beiden Seiten. Die Katze verweigerte das Fressen und mein Kitten suchte die ganze Wohnung nach der grossen Freundin ab. Ich habe das klägliche Mauzen nicht ertragen können. Eine Woche später zog bei mir Kitten Nummer 2 ein. Die Entscheidung war the best ever.

Die Katze hat übrigens auch ein paar Kumpelinen und ausserdem Freigang bekommen. Sie wohnt jetzt nämlich bei Frauchens Mutti in Mexiko.

Manchmal muss man von den Umständen mit der Nase auf das Richtige gestossen werden.

Meine Katzen haben bisher richtig viel Geld gekostet. Die haben nämlich eine kleine Weltreise hinter sich. Gerade bin ich dabei, die Ohren meines Katers zu vergolden. So ein kleiner fieser Pfropfen aus toten Ohrmilben hat bisher schon fast 100 Euro gekostet. Das Ding sitzt fest wie einbetoniert. Ich will gar nicht wissen, wieviel etwas richtig Schlimmes kosten würde.

Es ist ein Unterschied, ob man bereit ist, alles für sein Tier zu tun und dann merkt, dass man irgendwo an Grenzen stösst oder ob man von vornherein sagt, Katze ja, aber ohne dies und das und jenes. Und das Tier hat sowieso mir und meinen Bedürfnissen zu dienen und mich von meinen Depressionen zu therapieren. Eigene Bedürfnisse braucht es da nicht, die stören mich nur bei meiner Tierliebe.
 
Habe jetzt nicht alles gelesen. Aber die intransigente Haltung mancher Schreiberlinge hier ist abstossend. Brey, woher willst du wissen, was deine Katze vermisst und was nicht?

[...]

Es ist ein Unterschied, ob man bereit ist, alles für sein Tier zu tun und dann merkt, dass man irgendwo an Grenzen stösst oder ob man von vornherein sagt, Katze ja, aber ohne dies und das und jenes. Und das Tier hat sowieso mir und meinen Bedürfnissen zu dienen und mich von meinen Depressionen zu therapieren. Eigene Bedürfnisse braucht es da nicht, die stören mich nur bei meiner Tierliebe.

Das einzige abstoßende ist deine Arroganz hier Menschen persönlich anzugehen.
Zum letzten Punkt: Mag ja sein dass die Katze diese Bedürfnisse hat. Aber hat jede Katze ein Anrecht darauf ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen?
Haben alle 10 Millionen Katzen in Deutschland ein Anrecht auf die Tierhaltung wie ihr sie praktiziert?
Ich hab auch Bedürfnisse. Trotzdem liegen nicht jede Nacht 2 neue Frauen in meinem Bett. Weil ich es nicht erfüllen kann, genauso wenig wie die Katze sich ihre Bedürfnisse nicht erfüllen kann. So ist das Leben 😉

Und schön, dass ihr alle so unfassbar viel Kohle für den Tierarzt zahlt. Schön für die Tiere, schön für den Tierarzt. Ist aber trotzdem schei ss egal für jeden anderen hier.
 
Das Nichtvorhandensein von Schmerzen hat aber nichts mit artgerechter Haltung zu tun, oder rennen wilde Katzen seit neuestem von selbst in die Klinik?

Na, so ein Schmarrn. Guckst du ungerührt zu, wie deine Katze sich mit Schmerzen herumquält, weil ihre Artgenossen draussen das auch müssen? Medizinische Versorgung ist der Preis, den du dafür bezahlst, dass deine Katze sich deinen Reglements unterwirft. Irgendwas musst du schon dazu beitragen, dass es ihr gutgeht. Das hat sie sich nämlich nicht ausgesucht, und auch nicht darum gebeten. Vergiss das mal nicht. Vielleicht würde sie am liebsten ihr Köfferchen packen und umziehen, wenn sie die Wahl hätte?

Arrogant ist in diesem Thread nur einer, nämlich du. Den Toni mit seinem Stammtischwissen kann man eh nicht ernstnehmen.
 
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Die hier dargestellten Kosten müssen doch ein schlechter Scherz sein. Ab welchem Vermögen und welchem Gehalt darf man denn eurer Meinung Tierhalter sein? 3000€ für eine Katze in 6 Monaten, das kann sich kein Ottonormalverdiener leisten. Dazu soll man dann am besten noch andere Katzen haben,die ebenfalls Kosten verursachen.Wo führt das hin? Am liebsten hättet ihr ja alle Katzen kastriert um die Population zu verkleinern. Wollt ihr die Katzenhaltung nur der Oberschicht ermöglichen?

Nein, die Kosten sind tatsächlich angefallen bisher, http://www.katzen-forum.net/tieraerzte/6705-tierarztkosten-habt-ihr-fuer-bezahlt-47.html#post5641289 , und ja, ich habe noch zwei weitere entsprechend kostenintensive Handicats. Und eine gesunde Katze. Und alle vorsätzlich und im Wissen um die Kosten gekauft (!).
Und für alle vier Katzen werden die notwendigen Arztkosten aufgebracht werden.

Und ich gehöre nicht zur Oberschicht, sondern zur Mittelschicht. Ich bin Beamtin, arbeite Teilzeit, zahle für meine Tochter, die derzeit im Ausland studiert, monatlich (als anteiligen Unterhalt) über 500 Euro und habe trotzdem noch ein vernünftiges Leben außerhalb von Katzen und Kind.

Ich verzichte allerdings auch. Mein Auto ist deutlich kleiner, als es bei meinen männlichen Kollegen in gleicher Position der Fall wäre bzw. ist, und ich fahre nicht in den Süden, sondern mache lieber Städtetrips oder verbringe einige Wellnesstage (sehr sehr gern mit meiner Tochter) an der Ostsee.

Ihr sagt immer wieder man darf Tiere nicht vermenschlichen. Warum tut ihr das dann ständig? Sprecht von Rechten von jeder Katze und schleppt eure Tiere für jeden Furz zum Arzt. Ihr vermenschlicht eure Tiere nicht, aber behandelt sie wie ein vollwertiges (menschliches) Familienmitglied und nicht wie das was sie einfach sind: Tiere. Gerne dürft ihr das tun und ist moralisch auch top, aber lasst doch die Leute in Frieden die das nicht tun.
Keine Katze denkt sich "Ach Mensch Halter, jetzt geh endlich mal mit mir zum Tierarzt den ich so gerne hab, beim Pinkeln verspür ich ein unangenehmes Gefühl" oder "Mensch, die andere Katze ist mir nicht ganz geheuer, bitte schnell Zyklene, Bachblüten und sonstiger Kram.

Ja, das ist der Sinn des Hobbys "Katze" oder "Hund"!
Vermenschlichung wäre fatal für das Tier; das Tier muss Tier sein dürfen, also mit seinen artspezifischen Bedürfnissen! Deswegen finde ich beispielsweise gruselig, wie manche Hundehalter ihre Hunde in Kleidchen und Mäntelchen stecken und in der Handtasche überall hin transportieren (Stichwort "It-Girl" *örks*).
Ein Hund muss zwingend Kontakt mit seinen Artgenossen haben und über die Hundewiese im Auslaufgebiet toben dürfen. Er braucht aber auch die Erziehung und die Regeln, die der Halter ihm setzt, und das aus der menschlichen Familie bestehende Rudel mit einem Alpahtier (Halter), an dem er sich orientieren kann.
Das dürfte außer Zweifel stehen.

Entsprechend hat auch die Katze ihre besonderen Bedürfnisse, und die schließen eben auch das Vorhandensein eines Artgenossen im Haushalt (mindestens bei reiner Wohnungshaltung wie bei meinen Tieren) ein.

Und wenn der Halter diese Dinge leisten kann, dann ist es auch seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dies möglich zu machen!


Medizinische Versorgung für Katzen ist die Ausnahme und absoluter Luxus. Jede Katze, die regelmäßig den Tierarzt besuchen kann, darf sich glücklich schätzen. Doch das ist kein Grundrecht. Natürlich sollte jeder für die Gesundheit seiner Tiere sein Bestes tun, doch kann man Armen Menschen keine Haltung vorenthalten.

NEIN!
Medizinische Versorgung ist ein Minimum des Hobbys Tierhaltung!
Die schreibt auch, wie schon weiter oben geschrieben wurde, das TSchG vor.
Und man kann "Armen Menschen" eine "Haltung vorenthalten" ---- nämlich genau dann, wenn keinerlei Ressourcen für das Tier vorhanden sind!

Und: die Ärmsten der Armen sind teilweise die absolut besseren Tierhalter als so empathiefreie User wie beispielsweise du, Toni! Ich denke gerade an die Obdachlosen am Bahnhof Zoo und anderen Orten in Berlin (wo ich lebe) mit ihren Hunden. Die nutzen die Möglichkeiten, die der Tierschutz und die Sozialarbeit anbieten für die Versorgung der Tiere, weitaus eher, als dass sie an sich selbst denken!
Für diese Menschen IST der Hund ein Familienmitglied und oft genug der einzie fixe Bezugspunkt, den sie haben.
In dieselbe Richtung geht beispielsweise auch die Geschichte von Bob, dem Streuner (eine einem englischen Junkie zugelaufene Straßenkatze in London, über die inzwischen mehrere Bücher im Handel erschienen sind).

Auch James, der Junkie, hat Bob dort, wo er es tierärztlich kostenfrei bzw. kostenarm erhalten konnte, sofort versorgen lassen und auch für gutes Futter etc. keinerlei Kosten gescheut.

Im Gesetz ist artgerechte Haltung vorgeschrieben. Das heißt soviel wie: Regelmäßig Füttern und nicht im Käfig halten und keine Gewalt anwenden. Dieser Begriff ist im Gesetz bewusst so gewählt, dass alle Halter ihn erfüllen können und sich rechtlich eine Katze anschaffen können.
Alles darüber hinaus ist für die Katze purer Luxus. Darunter fallen:

- Spielkameraden
- Spielzeug
- Catwalks
- Edelfutter
- im Bett vom Halter schlafen
- usw.

Wenn eine Katze es nicht gewöhnt ist, wird sie einfach keinen dieser Punkte vermissen. Es ist keine Quälerei, der Katze diese Punkte vorzuenthalten. Es ist jedoch Quälerei, Katzen an diesen Luxus zu gewöhnen und ihn dann wegzunehmen. Das ist asozial.

Es gibt in der Tat unterschiedliche Stufen von Tierhaltung, die gleichermaßen angemessen und gut für das Tier sein können.

Keine Katze braucht einen Markenkratzbaum, wenn sie ansonsten adäquate Kratzmöbel (beispielsweise Marke Eigenbau) hat. Sie muss auch nicht zwingend im Bett des Halters schlafen, wenn sie nicht daran gewöhnt, sondern konsequent ausgesperrt (und auf ihre/n Katzenkumpel/s verwiesen wird).

Ein Katzenpaar in reiner Wohnungshaltung braucht nicht zwingend 150 qm Loft, sondern kann auch mit 50 qm Wohnfläche zufrieden sein, wenn die Wohnung insofern katzengerecht und durchdacht ausgestattet ist (und vorzugsweise mit gesichertem Balkon ausgestattet).

Das TSchG stuft allerdings die Haltungsbedingungen nicht danach ab, was der Halter als Minimum leisten kann, sondern verlangt - unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten des Halters - eine bestimmte Grundversorgung, und dazu gehört auch die ärztliche Versorgung!
Es gibt kein Grundrecht des Menschen auf das Hobby "Katzenhaltung um jeden Preis"!
Und ein "Recht auf Tierhaltung für jedermann" ist kein Schutzgut des TSchG. Punkt.


Macht ruhig, juckt mich nicht.

Nun, offensichtlich juckt es dich ja doch ganz gewaltig, wie man an deiner pikierten Reaktion sieht. *augenbrauenhochzieh*
 
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Also wenn ich mir ansehe, was mit meinem Anton gerade los ist, fühle ich mich wahnsinnig bestätigt darin, bis jetzt gewartet zu haben!
Er hat keine eindeutige Symptomatik, leidet aber zur Zeit bzw. ist apathisch. Der 3malige Gang in die Tierklinik hat mich bisher 300€ in einer Woche gekostet. Und am Montag kommen neue Tests hinzu. Als Student oder Arbeitslose hätte ich mir das nie und nimmer leisten können. Soviel hatte ich im Monat zur Verfügung.
Wenn das auf Euch zukommt, was tut Ihr dann? Nicht untersuchen lassen? Gleich einschläfern lassen nur weil Ihr Euch nichtmal die Akutbehandlung und Diagnostik leisten könnt? Weil Anton wenn er noch "draußen" wäre jämmerlich eingehen würde? Ich möchte alles tun, damit er wieder gesund wird und wenn man sein Tier wirklich liebt und es für einen nicht nur eine Art beweglicher Gegenstand ist mit dem man ab und an mal kuscheln kann, dann denke ich, möchte das jeder. Und genau das sollte man einfach vorher bedenken!
Wir können auch finanziell keine Riesensprünge machen. Aber wir haben uns eingeschränkt und gespart und auch in Zukunft ein gesichertes Einkommen. Und ja, das halte ich nun mal für eine Grundvoraussetzung! Es bleibt Dir unbenommen das für Arroganz zu halten. Bitte schön. Aber in meinen Augen hat es etwas mit verantwortungsvollem Verhalten zu tun! Denn es gibt andere Möglichkeiten sich um Tiere zu kümmern wenn man nur einen schmalen Geldbeutel hat!

[Nur noch ein kurzer Einwurf zur tiergestützen Therapie: Das Tier soll nie die Depression heilen. In den meisten Fällen wird es herangezogen um entweder nur bei einzelnen Sitzungen dabei zu sein (Körperempfinden durch Kontakt bspw.) oder als ein Punkt in einer fortgeschrittenen Therapie, wo gerade die verantwortungsvolle Haltung des Tieres und des damit auch verbundenen Sorgens in der Öffentlichkeit (regelmäßige Futterbeschaffung, Tierarztgänge bzw. bei Hunden Gassigehen etc.) um dem Kranken zu zeigen, dass er sich um ein Lebewesen kümmern kann, dass ihn das Tier auch durch seine Bedürfnisse "ermuntert" das Haus zu verlassen und derjenige Verantwortung übernehmen kann. Daher würde ich das Ganze auch ausschließlich in Absprache mit einem Therapeuten angehen und nie blind drauf los ziehen! Da muss schon ein gewisser Therapiefortschritt vorhandensein!]
 
Das einzige abstoßende ist deine Arroganz hier Menschen persönlich anzugehen.
Zum letzten Punkt: Mag ja sein dass die Katze diese Bedürfnisse hat. Aber hat jede Katze ein Anrecht darauf ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen?
Haben alle 10 Millionen Katzen in Deutschland ein Anrecht auf die Tierhaltung wie ihr sie praktiziert?
Ich hab auch Bedürfnisse. Trotzdem liegen nicht jede Nacht 2 neue Frauen in meinem Bett. Weil ich es nicht erfüllen kann, genauso wenig wie die Katze sich ihre Bedürfnisse nicht erfüllen kann. So ist das Leben 😉

Und schön, dass ihr alle so unfassbar viel Kohle für den Tierarzt zahlt. Schön für die Tiere, schön für den Tierarzt. Ist aber trotzdem schei ss egal für jeden anderen hier.

Ach schön, jetzt bin ich auch arrogant.

Zu deiner Frage: ja, jede Katze hat das Recht, ihre Grundbedürfnisse erfüllt zu bekommen. Diese bestehen in: Fressen, Trinken, Schutz vor klimatischen Unbilden, Kälte und Feinden, Möglichkeiten zu Hygiene und Körperpflege, medizinische Versorgung und soziale Kontakte mit Artgenossen.

Genauso wie du ein Anrecht hast auf: Essen, Trinken, Schutz vor klimatischen Unbilden, Kälte und Feinden, Möglichkeiten zu Hygiene und Körperpflege, medizinische Versorgung und soziale Kontakte mit Artgenossen. Mehr Annrechte hast du nicht. 2 Frauen pro Nacht sind da nicht vorgesehen.

Falls es dir entgangen sein sollte: zumindest in Mitteleuropa, aber auch anderswo, sind eine ganze Menge freiwilliger Helfer unterwegs, die allen möglichen wildlebenden Tieren, sowohl verwilderten Haustieren als auch echten Wildtieren, medizinische Versorgung zukommen lassen. Die Mittel sind begrenzt, die Hürden sind gross, besonders die Ignoranz solcher Mitmenschen wie deinesgleichen, gegen die man ankämpfen muss, wie Don Quichote gegen die Windmühlenflügel, aber es geschehen halt immer wieder kleine Wunder. Vielleicht solltest du mal deinen Playboy beiseite legen und dich mit Tierschutzberichten auseinandersetzen. Dann gehen dir vielleicht mal die Augen auf, was da alles so im Hintergrund von engagierten Leuten gemacht wird.
 
- Gelöscht -
 
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1. Ja, ich habe gesagt ich würde meine Katze im Affekt in die Ausscheidungen tunken. Nein, nach Reflektion dieser Aussage würde ich diese nicht noch einmal treffen und würde auch nicht so reagieren. Habe etwas dazugelernt und eingesehen, dass dieses Verhalten zu nichts führt und vorrangig das Bedürfnis nach Rache des Menschen befriedigt.
Trotzdem kann ich verstehen, wenn jemand im Affekt so handelt. Weil ich ein toleranter Mensch bin und andere Standpunkte akzeptieren kann, eine Fähigkeit die leider vielen Menschen abhanden kommt.
Hier werden kleinere Aussagen genutzt um einen Mensch persönlich anzugreifen. Es wird überhaupt nicht mehr auf den Inhalt des Posts eingegangen, sondern es wird erst mal ein persönlicher Angriff und eine Diskreditierung vorgeschoben. Danach wird eine Zeile aus einem langen text zitiert die einem nicht passt um den ganzen Post, ob sachlich richtig oder falsch ist egal, ins Lächerliche zu ziehen. Seltsame Diskussionskultur von Erwachsenen hier.

Du ich erinnere mich noch sehr gut an das was du geschrieben hast, Affekt kann ich daraus nicht lesen.
Es gibt Menschen die schlagen im "Affekt" ihre Kinder, Frauen, Eltern (solls ja auch geben), ist für mich ein no go und muss ich auch nicht tolerieren.
Ich erinnere mich auch noch an deinen persönlichen Angriff Kittieee gegenüber der mittlerweile gelöscht wurde. Fass dir doch vielleicht erstmal an deine eigene Nase.

Menschen die sich Tiere (oder eben auch Kinder) anschaffen ohne auch nur einen müh an dessen Bedürfnisse zu denken, brauchen sich auch nicht wundern von Moralaposteln "angegriffen" zu werden. Denn egal wie sehr du das abstreitest auch eine Katze ist ein Lebewesen.
Ich gehöre übrigens alles andere als zur Oberschicht, wie die meisten hier auch und wir schaffen es dennoch unseren Katzen die nötige medizinische Versorgung zu geben.
Ein Amerikaner dessen Kind keine Krankenversicherung hat bringt sein krankes Kind zumeist trotzdem zum Arzt. Tut er das nicht und es kommt raus gibt es auch für ihn Konsequenzen.

Lustig dass du uns Vermenschlichung unserer Tiere vorwirfst, selbst aber der Meinung bist sei Katze sei dumm wenn sie sich nicht wehrt oder würde dich vorsätzlich angreifen.
Und nach Breymja (man ich kann mir einfach nicht merken wie man das schreibt!), kennen die Menschen in Tansania ja die Medizin, sie ist Ihnen bekannt also haben sie auch ein Anrecht drauf.

Die Vorhandenenheit aber bekannt und jeder will sie, wir verwehren sie aber der gleichen Art.

Dementsprechend kann es wohl auch glückliche Kitten geben, die mit 6 Wochen in Einzelhaltung gesteckt wurden. Diese kennen es eben nicht anders und für die ist eben eine kurze Zuwendung und Streicheln ein absoluter Luxus.

Auch ein 6 Wochen altes Kitten fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern wurde von einer anderen Katze geboren und das mit in der Regel min. einer weiteren. Heißt sie kennt also durchaus ein anderes Leben als das in Einsamkeit.

Sicher haben Menschen Tierhaltung nicht eingeführt um die Tiere glücklich zu machen, im Gegensatz zu Breymja (man!) hast du ganz gut begriffen dass der Mensch ein Egomane ist, sich ein Tier aus egoistischen Gründen anzuschaffen, schließt aber nicht aus, dieses Tier dennoch das Leben zu bescheren was es verdient hast.
 
Also wenn ich mir ansehe, was mit meinem Anton gerade los ist, fühle ich mich wahnsinnig bestätigt darin, bis jetzt gewartet zu haben!
Er hat keine eindeutige Symptomatik, leidet aber zur Zeit bzw. ist apathisch. Der 3malige Gang in die Tierklinik hat mich bisher 300€ in einer Woche gekostet. Und am Montag kommen neue Tests hinzu. Als Student oder Arbeitslose hätte ich mir das nie und nimmer leisten können. Soviel hatte ich im Monat zur Verfügung.
Wenn das auf Euch zukommt, was tut Ihr dann? Nicht untersuchen lassen? Gleich einschläfern lassen nur weil Ihr Euch nichtmal die Akutbehandlung und Diagnostik leisten könnt? Weil Anton wenn er noch "draußen" wäre jämmerlich eingehen würde? Ich möchte alles tun, damit er wieder gesund wird und wenn man sein Tier wirklich liebt und es für einen nicht nur eine Art beweglicher Gegenstand ist mit dem man ab und an mal kuscheln kann, dann denke ich, möchte das jeder. Und genau das sollte man einfach vorher bedenken!
Wir können auch finanziell keine Riesensprünge machen. Aber wir haben uns eingeschränkt und gespart und auch in Zukunft ein gesichertes Einkommen. Und ja, das halte ich nun mal für eine Grundvoraussetzung! Es bleibt Dir unbenommen das für Arroganz zu halten. Bitte schön. Aber in meinen Augen hat es etwas mit verantwortungsvollem Verhalten zu tun! Denn es gibt andere Möglichkeiten sich um Tiere zu kümmern wenn man nur einen schmalen Geldbeutel hat!

[Nur noch ein kurzer Einwurf zur tiergestützen Therapie: Das Tier soll nie die Depression heilen. In den meisten Fällen wird es herangezogen um entweder nur bei einzelnen Sitzungen dabei zu sein (Körperempfinden durch Kontakt bspw.) oder als ein Punkt in einer fortgeschrittenen Therapie, wo gerade die verantwortungsvolle Haltung des Tieres und des damit auch verbundenen Sorgens in der Öffentlichkeit (regelmäßige Futterbeschaffung, Tierarztgänge bzw. bei Hunden Gassigehen etc.) um dem Kranken zu zeigen, dass er sich um ein Lebewesen kümmern kann, dass ihn das Tier auch durch seine Bedürfnisse "ermuntert" das Haus zu verlassen und derjenige Verantwortung übernehmen kann. Daher würde ich das Ganze auch ausschließlich in Absprache mit einem Therapeuten angehen und nie blind drauf los ziehen! Da muss schon ein gewisser Therapiefortschritt vorhandensein!]


Ich wünsche deinem Anton eine rasche Genesung!
Butzi ist auch krank, Diagnose noch offen, bisherige Kosten belaufen sich auf ca. 700€. Ich bin ebenfalls Studentin und habe dennoch die Möglichkeiten gefunden die Behandlungen zu zahlen.
Meine Eltern und ich sind uns auch darin einig, dass wir, sollten wir die Kosten irgendwann nicht mehr tragen können, Butzi an jemanden geben werden, der sie tragen wird.
Aber so weit wird es nicht kommen.
 
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Also wenn ich mir ansehe, was mit meinem Anton gerade los ist, fühle ich mich wahnsinnig bestätigt darin, bis jetzt gewartet zu haben!
Er hat keine eindeutige Symptomatik, leidet aber zur Zeit bzw. ist apathisch. Der 3malige Gang in die Tierklinik hat mich bisher 300€ in einer Woche gekostet. Und am Montag kommen neue Tests hinzu. Als Student oder Arbeitslose hätte ich mir das nie und nimmer leisten können. Soviel hatte ich im Monat zur Verfügung.
Wenn das auf Euch zukommt, was tut Ihr dann? Nicht untersuchen lassen? Gleich einschläfern lassen nur weil Ihr Euch nichtmal die Akutbehandlung und Diagnostik leisten könnt? Weil Anton wenn er noch "draußen" wäre jämmerlich eingehen würde? Ich möchte alles tun, damit er wieder gesund wird und wenn man sein Tier wirklich liebt und es für einen nicht nur eine Art beweglicher Gegenstand ist mit dem man ab und an mal kuscheln kann, dann denke ich, möchte das jeder. Und genau das sollte man einfach vorher bedenken!
Wir können auch finanziell keine Riesensprünge machen. Aber wir haben uns eingeschränkt und gespart und auch in Zukunft ein gesichertes Einkommen. Und ja, das halte ich nun mal für eine Grundvoraussetzung! Es bleibt Dir unbenommen das für Arroganz zu halten. Bitte schön. Aber in meinen Augen hat es etwas mit verantwortungsvollem Verhalten zu tun! Denn es gibt andere Möglichkeiten sich um Tiere zu kümmern wenn man nur einen schmalen Geldbeutel hat!

Guggsdu:

Ich würde auch versuchen, es irgendwie möglich zu machen, aber ich würde das Tier definitiv nicht abgeben, niemand kann sagen, dass es woanders nach langen Jahren bei mir glücklicher sein würde. Das glaube ich nicht. Im Äussersten würde ich es also einschläfern lassen, damit die Schmerzen nehmen und im Garten begraben - das ist das was ich tun kann. Es an andere abzugeben sehe ich bei einer erkrankten Katze und dem damit verbundenen Stress zu kritisch. Das hat für mich nichts, aber auch gar nichts mit Tierschutz oder Tierliebe zu tun, sondern mal wieder nur mit Arroganz.

Nein, aber wenn es nicht mehr anders möglich ist, muss bei mir eben eingeschläfert werden um den Schmerz zu nehmen, während bei anderen eben noch die neuesten Therapien bezahlt werden können.

Deinen Beitrag unterschreibe ich sofort, Revolverfrau! 🙂

LG
 
Zitat von Breymja

Nein, aber wenn es nicht mehr anders möglich ist, muss bei mir eben eingeschläfert werden um den Schmerz zu nehmen, während bei anderen eben noch die neuesten Therapien bezahlt werden können

anständigen tierärzten sei dank, endet es häufig nicht so.
mal live erlebt bei meinem doc.
katze kippfensterunfall, hinten gelähmt... doc hat gekämpft, der süßen zeit zu geben, behielt sie in der praxis, jeder der zeit hatte macht mir ihr gymnastik.
es wurde immer besser. der besitzer wollte dann dennoch, dass sie eingeschläfert wird.
mein doc hat sie sich "überschreiben" lassen und diese katze ist nun superglücklich mit einer ganz leichten behinderung bei einer bekannten von mir.

heisst, sie wurde abgegeben und ist nun glücklich!!!!
jaja auch das geht, sie ist in dem neuen zuhause mit artgenossen und behinderung eine ausgelassene und gepflegte katze. manchmal macht es sinn ein tier abzugeben, damit es bessere möglichkeiten hat. zum glück war der besitzer zumindest soweit einsichtig, dass er sich selbst nicht als das non plus ultra angesehen hat. denn der katze wars egal, ob der alte besitzer oder der neue, sie wollte nur eins... leben!
 
- Gelöscht -
 
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Ich wünsche deinem Anton eine rasche Genesung!
Butzi ist auch krank, Diagnose noch offen, bisherige Kosten belaufen sich auf ca. 700€. Ich bin ebenfalls Studentin und habe dennoch die Möglichkeiten gefunden die Behandlungen zu zahlen.
Meine Eltern und ich sind uns auch darin einig, dass wir, sollten wir die Kosten irgendwann nicht mehr tragen können, Butzi an jemanden geben werden, der sie tragen wird.
Aber so weit wird es nicht kommen.

Auch Deinem Butzi alles Gute!
Meine Eltern hätten mich zu diesem Zeitpunkt nicht unterstützen können, so sehr sie es gewollt hätten. Auch deshalb habe ich eben lange Jahre davon abgesehen. Habe die Katzen meiner Freunde besucht, auch mal gefüttert und mich vor allem belesen.

Was den Vorwurf der Arroganz angeht: Niemand verbietet hier einem finanziell schwachen Menschen die Tierhaltung. ABER es wird eben auch auf die möglichen Folgen hingewiesen. Und man kann doch hoffen, dass es sich einige Menschen eben zweimal überlegen sich ein kostenloses Kitten vom Bauern zuzulegen, das alleine gehalten wird, nicht vernünftig gefüttert wird und am Schluss wegen einer nicht sofort eindeutigen Diagnose mit wenigen Jahren eingeschläfert wird. Das ist für mich Arroganz und Egoismus.

[Die Diskussion über tiergestützte Therapie führt hier irgendwie zu weit, weshalb ich das von meiner Seite hier ausklammern würde. Ich gebe auch zu, dass ich es nur von meiner Therapeutin kenne und es durchaus auch andere Ansätze geben wird.]
 
Zumindest darf kein Wirbeltier ohne triftigen Grund getötet werden. "Ich kann mir die Diagnostik nicht leisten" ist kaum triftig.

Wie verkraften es wohl die von Dir häufiger erwähnten therapiebedürftigen Menschen mit geringen finaninziellem Hintergrund, wenn sie ihr Tier einschläfern, weil sie sich eine Behandlung nicht leisten können? Ich glaube ernsthaft, dass in so einer Lage KEIN Tier besser ist.

Ich würde ja schon durchdrehen, wenn es mir so ginge (und definitiv einen anderen Weg finden, als Einschläfern).

Es ist mir schleierhaft, wieso man etwas auf Kosten eines anderen Lebewesens unbedingt haben muss.
 
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@ciari: Tolle Geschichte. Hätte mir der Tierarzt aber angeboten, mir dabei zu helfen, statt die Katze zu übernehmen und es selbst zu tun, hätte ich die Möglichkeit zu helfen ja gehabt und genutzt. Hätte er von mir Geld verlangt, aber bei Übernehme der Katze diese selber geheilt, hätte ich ihm vermutlich ein paar unschöne Worte gesagt.

das sollte nur aufzeigen, dass manchmal ne abgabe sinn macht.
und sicher besser als töten ist.
sieht vllt jeder anders, aber ich bin ganz sicher, dass ich für meine katzen ersetzbar bin. klar, ich lieb sie und sie mich, aber sie können ohne mich auch gut leben
 
Nicht mal für medizinische Versorgung sorgen können ist angesichts der horrenden Kosten in den hier genannten Fällen ja hoffentlich ein Witz. Nicht mal Nahrung, Spielzeug könnte ich verstehen. Aber das? Nein.
Ich weiss nicht ob ich Dich richtig verstehe - meinst Du wirklich dass es mit Ernährung, Spielzeug usw. getan sein sollte und horrende Tierarztkosten ignoriert werden sollten?
Sorry, aber ich kann mir (vielleicht) die Katze aussuchen, die ich aufnehmen möchte - was sie aber mitbringt an gesundheitlicher Veranlagung, da ist in den allermeisten Fällen eben nur 'ne Momentaufnahme möglich.
Als Ella zu uns kam konnte keiner ahnen dass sie FORL kriegen würde (bzw. eine Veranlagung dazu hat), auch nicht dass sie ein Geschwulst kriegen würde. Das hätte sich auch bei einer Rassekatze vom seriösen Züchter nicht voraussagen lassen.
DASS sowas kommen kann, haben wir aber gewusst - das kann bei jeder Katze passieren. Und selbstverständlich haben wir uns um die entsprechende medizinische Versorgung gekümmert, schliesslich haben wir die Verantwortung für dieses Tier übernommen.

Auch die domestizierte Hauskatze kennt keine medizinische Versorgung und erwartet keine. Natürlich ist das für Teile der Menschheit leider noch Luxus - eigentlich müsste es aber Standard sein.
Tja, wenn medizinische Versorgung umsonst wäre, wär das wohl auch kein Problem...

Für eine Katze wird das mangels Kenntnis aber nie Standard werden.
Ich kann Dir nicht folgen. Optimale medizinische Versorgung sollte Standard sein, aber weil die Katze keine Kenntnis davon hat dann halt doch nicht?
Sorry - aber bezüglich Haustieren ist die medizinische Versorgung Sache der Halter. Und ja, es sollte für die Halter Standard sein diese zu ermöglichen.
Meinst Du womöglich die fehlende Kenntnis der Halter die dazu führt dass das für Katzen nie ein Standard werden wird? Eben drum gibt's doch Foren wie dieses, um Leuten zu helfen sich besser zu informieren.

Wenn man die Versorgung bieten kann, selbst in teuersten Fällen, toll. Aber Pflicht? Nein.
Wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen hat, hat man auch die Pflicht die bestmögliche Versorgung herzustellen.

Liebe ist vom Willen,nicht vom Können abhängig. Oder lieben sich zwei Menschen nicht, nur weil sich einer das Ausgehen leider nicht leisten kann, aber dennoch einmal im Monat sein letztes Stück unter Verzicht gibt, um zumindest ein durchschnittliches Restaurant zu ermöglichen? Der ist genauso wertvoll und liebt genau so wenn nicht noch mehr, weil er gibt was er kann. Es kann aber nicht verlangt werden,mehr zu geben.
Oh mann...
Das ist der mieseste Vergleich den ich hier je gelesen habe - und er lässt sehr tief blicken wie Du als Mensch so tickst.
Ich würde sagen es ist einfach DUMM zwanghaft auszugehen obwohl man es sich nicht leisten kann.
Und wer von seinem Partner erwartet, dass der ihn trotzdem ins Restaurant einlädt, obwohl er sich das nicht leisten kann, der sollte nicht von "Liebe" schwafeln.
Erschreckend, diese Denke.
Aber vielleicht bin ich einfach viel zu "gestopft" durch mein gutes und nicht armes Elternhaus dass ich mir immer den "Luxus" leisten konnte meine Partner nicht nach deren Geldbeutel aussuchen zu müssen.

Und vor weiteren Vergleichen bitte die Ansprüche von Mensch und Tier vergleichen. Medizinische Versorgung ist bei Tieren nichts anderes, die sind diese nicht gewohnt.
Wieder kann ich Dir nicht folgen. Wieso ist es bei Tieren nichts anderes? Natürlich ist das bei Tieren etwas anderes! Vor allem deshalb weil Tiere da zu 100% abhängig von ihren Haltern sind.
Als Mensch in Deutschland hast Du's deutlich einfacher - weil Du mehr oder weniger automatisch krankenversichert bist.

Eben nicht, weil es KEIN Grundbedürfnis einer Katze ist, sie kennt das nicht. Es ist Luxus für sie, wie ausgehen für uns.
Grundbedürfnis einer Katze ist - wie beim Menschen - ein schmerzfreies Leben.
Das kannst Du nicht mit "ausgehen" beim Menschen vergleichen.
Red mal 'ne Runde mit Schmerzpatienten - die lynchen Dich für solche Vergleiche.

Ich dreh mir garnichts hin, ich sag es wie es ist.
Du erhebst also Anspruch darauf, zu wissen wie "es ist"?
Interessant.
Wenn ich im Umgang mit Katzen eines gelernt habe, dann dass es nie so ist, wie ich mir das eigentlich dachte. Nicht weil ich Katzen nicht verstehen würde, sondern weil die mindestens so egoistisch und wankelmütig sein können wie ich auch.

Nein, medizinische Versorgung nicht leisten zu können kann gar keine Qual sein, da diese eine aktive Handlung voraussetzt. Und Unterlassung setzt voraus, dass eine konkrete Handlungsmöglichkeit im konkreten Moment bestanden hat. Für jemanden, der sich 1000 Euro Rettung nicht leisten kann, bestand keine solche Möglichkeit und daher auch kein Unterlassen.
Es gibt Alternativen. Wenn man seine Katze nicht anständig versorgen kann (wozu man gesetzlich verpflichtet ist), kann man sie auch abgeben.

Nein, das ist kein Egoismus. Das ist Meinung. Andernfalls wäre deine Ansicht eben Arroganz. Dann kann ich such mit Egoismus Leben. Lieber Egoist als arrogant. Ob du es hören willst oder nicht, anderen Verzicht wegen mangelnder Leistungsfähigkeit der Perfektion vorzuschreiben ist überheblich und arrogant.
Ich bin auch Egoist.
Und eben DARUM sorge ich dafür dass es meinem Umfeld und meinen Tieren gut geht. Weil ich egoistisch bin, will ich dass da alles rund läuft, denn wenn Menschen oder Tiere in meinem direkten Umfeld unglücklich sind, kann ich selbst auch nicht glücklich sein. Und um das zu wissen musste ich nicht so alt werden wie ich es heute bin, das hab ich schon in früher Jugend gelernt.
Manche brauchen länger um das zu lernen, vielleicht muss man auch Hardcore-Egoist sein um das so schnell zu lernen, keine Ahnung, aber ich kenne niemand der glücklich sein kann wenn es seinem Umfeld und seinen Tieren schlecht geht.
 
- Gelöscht -
 
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Am Ende des Tages muss man das wahrscheinlich aber mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren können. Warum man sich jetzt auf Teufel komm raus ein Tier angeschafft hat, obwohl man weder bereit ist, für eine medizinische Versorgung zu sorgen, noch Verantwortung zu übernehmen.
Zum einem Hardcore-Egoismus gehört auch, dafür zu sorgen dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss 🙂

Für Qual der Natur bin ich nicht verantwortlich.
Du würdest also Deiner Katze nicht helfen, nur weil sie ein "naturgemachtes" Problem und daraus resultierend höllische Schmerzen hat?
Keine Religion dieser Welt heisst das gut. Das schreib ich jetzt nicht, weil ich so ein wahnsinnig religiöser Mensch wäre, aber eins hab ich gelernt (und ich hab mich durchaus intensiv mit den verschiedenen Religionen auseinandergesetzt): Eines haben alle Religionen gemeinsam, nämlich dass man ethisch-moralisch verpflichtet ist, nicht nur Menschen sondern auch Tieren in Not zu helfen.

Verantwortung definieren wir wie ich im letzten Beitrag ausführte gänzlich unterschiedlich und daher ist die Bereitschaft dazu für mich gegeben und für dich nicht.
Was gibt's denn an "Verantwortung" großartig zu definieren wenn's um ein Lebewesen geht das zu 100% von Dir abhängig ist?
Wenn Du da die Verantwortung, die Du übernommen hast, nicht übernehmen kannst, brauchst Du Hilfe von außerhalb. Im schlimmsten Fall kann das bedeuten, dass Du das Tier abgeben musst.

Eine Partnerkatze ist für mich nicht ausschlaggebend für die Lebensqualität, gerade dann wenn das Tier wohl keine möchte und auch wenn es keine vermisst.
FALSCH. Nur DANN, wenn das Tier keine möchte und auch keine vermisst hat es in Einzelhaltung überhaupt Lebensqualität.
Dass es solche Fälle gibt streitet niemand ab. Aber sie sind selten.
Und bei Kitten gibt's da eh nichts zu diskutieren - die brauchen auf jeden Fall Gesellschaft, das ist wichtig für ihre Entwicklung.

Also Toleranz, alles was ich erwarte. Und damit ist mein Handeln such nicht falsch.
Ach so? Nur weil jemand Dein Handeln toleriert, ist es automatisch nicht falsch? Und wenn ich Dein Handeln "nur" akzeptiere, aber nicht toleriere, was dann?

Notgedrungen muss ich in dieser Welt vieles akzeptieren, was ich beim besten Willen und aus ethisch-moralischer Sicht nicht gutheissen kann.
Ich bin auch bereit so einiges zu tolerieren, obwohl es meiner eigenen Einstellung widerspricht - weil ich weiss dass die Welt sich halt doch nicht nur um mich dreht.

Damit wäre das für mich durch, ich denke wir haben das Ende unserer Argumente erreicht und können uns darauf einigen, das wir uns absolut nicht einig sind.
Was für ein schöner Abschluss dieser Diskussion - der leider auch zeigt, dass es wohl nicht möglich ist hier überhaupt eine ernsthafte Diskussion zu führen, denn das Endergebnis einer Diskussion sollte eigentlich nie sein, dass man einfach aufgibt.

Das Nichtvorhandensein von Schmerzen beispielsweise ist ein Grundbedürfnis jeder Species, die Schmerzen empfinden kann. Das ist insofern auch kein "Luxus"!
RICHTIG!!!

Andere Tierhalter haben insofern auch die Möglichkeit von Ratenzahlung für eine teure tierärztliche Behandlung oder können sie Geld privat leihen.
nicker, das ist jetzt aber auch sehr kurz gedacht.
Leider kenne ich mehr als genug (vor allem junge) Leute, die sich mit Ratenzahlungen und Krediten völlig in die Schxxxxx geritten haben.
Es wird nicht weniger Geld, nur weil man's in Raten zahlt oder sich irgendwo ausleiht. Es sei denn Du findest jemand der Dir das Geld schenkt.
Du hat die finanziellen Möglichkeiten, wir auch - aber ein Niedriglöhner, Zeitarbeiter, jemand der von einer kleinen Rente leben muss etc., der hat's da doch arg schwer, kann vielleicht nicht mal 'n Hunni im Monat zurücklegen bzw. so über ein halbes Jahr oder Jahr 'ne OP bezahlen, schon garnicht wenn das Damoklesschwert dass es vielleicht bald wieder was neues Teures zu bezahlen gibt über einem hängt.
Du verzichtest auf Deinen Jahresurlaub? Andere verzichten deshalb sogar auf anständiges Essen...
Ganz so einfach ist es in unseren heutigen Zeiten halt auch nicht, leider.
Früher konnte ein Durchschnitts-Arbeiter mit seinem Lohn seine Familie ernähren. Das ist heute schon schwieriger.

Doch, es gibt Alternativen! Eine Alternative wäre, das Tier an eine verantwortungsvolle TS-Orga abzugeben, statt dass gar nichts getan wird.
[...]
Denn genau DAS ist auch Tierliebe: abzugeben, wenn man dem Tier nicht (mehr) gerecht werden kann. Loslassen. Nicht nur wegen der Kosten, sondern auch wenn die Haltungsbedingungen dem Tier nicht gerecht werden.
EXAKT.
Das ist dann zwar alles andere als schön, aber wenn man sein Tier liebt, bleibt einem unter Umständen nichts anderes - zumindest wenn man egoistisch genug ist, um sich wenigstens sein gutes Gewissen zu erhalten.
 
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