Kitten aus dem Ausland, warum?

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Die Geschichte die ud schreibst, könnte hier aus einem Th kommen... aber sollen wir jetzt probieren diese Tiere in Griechenland zu vermittlen zb? Ich komme übrigens aus Norddeutschland.... und ich bin schon für Pflegis 2 STunden gefahren... ersetzen tut mir das keiner....

Wie gesagt, ich kann es nicht verstehen... hier sind die Tierheime genauso voll wie in spanien, inoffiziel wird auch eingeschläfert weil man die Tiere nicht retten kann wenn es zuviel kostet, hier sitzen zig Kitten in einem Raum und sterben an Krankheiten die ausbrechen....
hier werden auch Kitten draußen gelassen auch wenn sie krank sind... *im Walde steht*

Es sagt ja auch keiner, dass den deutschen Tieren nicht geholfen werden und dass diese nicht vermittelt und umhegt und umsorgt werden sollen. Es sind halt innerhalb Deutschlands auch große Unterschiede. Wir vermitteln unsere "Auslandstiere" auch eher selten bis gar nicht nach Nord- oder Ostdeutschland. Aber wenn dort so viele Tiere sitzen, dann könnte man diese Tiere auch gut z. B. nach NRW oder Berlin vermitteln. Vorkontrollen kann man organsieren, Fahrketten kann man organisieren. Das klappt doch im Auslandstierschutz auch. Die Tierheime vor Ort warten aber NUR auf Leute, die mal vorbeikommen und ein Tier abholen. Wenn man seine Tiere gut vermitteln will, muss man heutzutage sehr viel tun.

Ihr tut immer so, als würden man den Auslandsorgas die Tiere nur so aus den Händen reißen und denen noch Geld hinterherschmeißen, während die deutschen Tierheime mit Tieren überquillen, die keiner will. Das entspricht aber nicht der Realität, das ist schlichtweg falsch.

Wenn man z. B. in Deutschland Kitten großteils nur in Freigang vermittelt, den kaum einer bieten kann, muss man halt mal umdenken um eben nicht auf einer Kittenflut sitzen zu bleiben. Die Leute suchen dann halt woanders, was bleibt ihnen auch anderes übrig.
 
A

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danke Mafi!
Und genau dieses allgemeine Vorurteil alle Spanier sind tierhassende Bestien,hab ich sowas von satt.
Ich kenne mittlerweile mehr Spanier denen ich meine Tiere anvertrauen würde als Deutsche.
Und genau dieses festgesessene Vorurteil,es kann ja keinen tierlieben Spanier geben ist auch in den Orgas der Auslandstierschutzvereine gefestigt.Und da muss man sich dann als Spanier (oder nur als spanischer Einwohner) in einem TH anhören lassen,"tut uns leid,wir vermitteln nicht an Einheimische"
Vorkontrolle,Nachkontrolle,Schutzvertrag alles gleich mal abgelehnt,weil ihre Tiere werden nur nach Deutschland vermittelt.

Also, ich kann nur für uns sprechen. Marc vermittelt auch ganz normal seine Tiere aus seinem Tierheim auch an Einheimische, wie gesagt ist das aber eher wenig, Ja ich weiß, dass passiert in deutschen Tierheimen auch. Nun hat er sich aber Hilfe gesucht und auch gefunden.

Ich wollte mal einem Tierheim in Norddeutschland helfen und habe eine Kooperation angeboten, da dort sehr sehr viele Kitten und vor allem Jungtiere vom Vorjahr waren. Ich hatte zwar wenig Hoffnung, da dort auch nur im Umkreis vermittelt werden sollte, aber ich dachte, biete doch mal unser eingespieltes Team an. Ich habe - trotz mehrmaligem Nachfassen - nicht mal eine Antwort bekommen. Hier in Wuppertal bekommt man im Tierheim auch nur überwiegend Freigängerkatzen, wieso kann ich das Angebot dann nicht mit "ausländischen" Wohnungskatzen ergänzen, was spricht dagegen?
Das könnten die Nordeutschen und Ostdeutschen ja auch machen, machen sie aber nicht???
 
danke Mafi!
Und genau dieses allgemeine Vorurteil alle Spanier sind tierhassende Bestien,hab ich sowas von satt.
Ich kenne mittlerweile mehr Spanier denen ich meine Tiere anvertrauen würde als Deutsche.
Und genau dieses festgesessene Vorurteil,es kann ja keinen tierlieben Spanier geben ist auch in den Orgas der Auslandstierschutzvereine gefestigt.Und da muss man sich dann als Spanier (oder nur als spanischer Einwohner) in einem TH anhören lassen,"tut uns leid,wir vermitteln nicht an Einheimische"
Vorkontrolle,Nachkontrolle,Schutzvertrag alles gleich mal abgelehnt,weil ihre Tiere werden nur nach Deutschland vermittelt.

gruselige Vorstellung.. bzw erschreckend das du sowas erlebt hast.... Wobei das hier in Deutschland auch ist, da wird dir dann einfahc gar kein Tier vermittelt sondern es gammelt im TH rum....

Es sagt ja auch keiner, dass den deutschen Tieren nicht geholfen werden und dass diese nicht vermittelt und umhegt und umsorgt werden sollen. Es sind halt innerhalb Deutschlands auch große Unterschiede. Wir vermitteln unsere "Auslandstiere" auch eher selten bis gar nicht nach Nord- oder Ostdeutschland. Aber wenn dort so viele Tiere sitzen, dann könnte man diese Tiere auch gut z. B. nach NRW oder Berlin vermitteln. Vorkontrollen kann man organsieren, Fahrketten kann man organisieren. Das klappt doch im Auslandstierschutz auch. Die Tierheime vor Ort warten aber NUR auf Leute, die mal vorbeikommen und ein Tier abholen. Wenn man seine Tiere gut vermitteln will, muss man heutzutage sehr viel tun.

Ihr tut immer so, als würden man den Auslandsorgas die Tiere nur so aus den Händen reißen und denen noch Geld hinterherschmeißen, während die deutschen Tierheime mit Tieren überquillen, die keiner will. Das entspricht aber nicht der Realität, das ist schlichtweg falsch.

Wenn man z. B. in Deutschland Kitten großteils nur in Freigang vermittelt, den kaum einer bieten kann, muss man halt mal umdenken um eben nicht auf einer Kittenflut sitzen zu bleiben. Die Leute suchen dann halt woanders, was bleibt ihnen auch anderes übrig.

das ist auch ein Unterschied der mir immer wieder afufällt.. von den Kitten im Th kriegt man nix mit aber die aus dem Ausland machen viel mehr Werbung... wenn ich das einem TH hier vorschlage lachen die mich aus und sagen sie haben gar nicth die Zeit noch sowas zu tun... Warum ist das so? Hier kommen die Tierschützer kaum mit den ganzen Einfangaktionen hin und man hat soviel Bürokratie seufz... aber gleichzeitig wollen sie keine neuen Leute

Also, ich kann nur für uns sprechen. Marc vermittelt auch ganz normal seine Tiere aus seinem Tierheim auch an Einheimische, wie gesagt ist das aber eher wenig, Ja ich weiß, dass passiert in deutschen Tierheimen auch. Nun hat er sich aber Hilfe gesucht und auch gefunden.

Ich wollte mal einem Tierheim in Norddeutschland helfen und habe eine Kooperation angeboten, da dort sehr sehr viele Kitten und vor allem Jungtiere vom Vorjahr waren. Ich hatte zwar wenig Hoffnung, da dort auch nur im Umkreis vermittelt werden sollte, aber ich dachte, biete doch mal unser eingespieltes Team an. Ich habe - trotz mehrmaligem Nachfassen - nicht mal eine Antwort bekommen. Hier in Wuppertal bekommt man im Tierheim auch nur überwiegend Freigängerkatzen, wieso kann ich das Angebot dann nicht mit "ausländischen" Wohnungskatzen ergänzen, was spricht dagegen?

hm, hast du es nur bei einem Th probiert? anrufen oder nur per Mail?
Ich denke ads man da etliche Vorgespräche braucht um so eine Kooperation hinzubekommen...... In dem Vereni in dem ich tätig bin ist sowas leider noch schwieriger weil wir wie gesagt sogar ablehnen müssen bzw. keine Ort teilweise haben wo Tiere zwischengeparkt werden können.. ich sähe zb so eine Kooperation als möglich an...

Was ich übrigens auch teils nicht verstehe, da zieht eine Stelle Flaschis auf, gibt sie nach Deutschland, da werden sie nach Vorkontrolle durch halb Deutschland gefahren auf eine Stelle die nur eine Vorkontrolleurin sieht... ich könnte das nicht... ich kann meine Flaschis nur dahin bringen wo ich einmal selber gesehen habe wie es da ist..
 
Mal ein Gedankenexperiment....
Hier wird sich die Situation der Streuner und Abgabetiere immer mehr verschlechtern... es kommen Tierschützer auf die Idee Tiere im Ausland zu vermittelnw eil da eine Vermittlung einfacher ist...
Dann wird angefangen Tiere nach Spanien, Griechenland etc zu fliegen... Was haben wir dann? Große Katzen-hin-und-her-Fliegerei..... auch wenn jedes Tier evtl in seinem Land Chancen hätte..

Wie gesagt ich rede hier von gesunden, jungen Tieren... bei Behinderungen, Alter etc kann ich das total verstehen das man alles probiert um seinen Schützling gut unterzurkiegen...
 
hm, hast du es nur bei einem Th probiert? anrufen oder nur per Mail?
Ich denke ads man da etliche Vorgespräche braucht um so eine Kooperation hinzubekommen...... In dem Vereni in dem ich tätig bin ist sowas leider noch schwieriger weil wir wie gesagt sogar ablehnen müssen bzw. keine Ort teilweise haben wo Tiere zwischengeparkt werden können.. ich sähe zb so eine Kooperation als möglich an...

QUOTE]

Was meinst du mit "zwischenparken" ????? Wenn wir helfen/zusammenarbeien würden, dann würden wir z.B. hier vor Ort die VK's und/oder Fahrketten organisieren und durchführen, Tiere mit auf die Homepage nehmen oder Einstellen ins Internet oder z. B. Interessenten, die bei uns kein "passendes" Tier finden an Euch weiterverweisen oder vielleicht auch mal umgekehrt usw...
 
Wenn es in Spanien (das war übrigens ein willkürlich genanntes Land) so viele Tierlieben Menschen gibt, warum gibt es dann Tötungen? Warum holen sich dann nicht all die lieben Menschen die Tiere da raus?

Und das vor Ort keine Einheimischen Katzen bekommen kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe oft genug zB bei TH MK gelesen, dass eine Katze ein Heim in Spanien gefunden hat.

Ich verstehe den Ärger, aber eine Katze ist eine Katze, egal wo. Und alle Katzen tun mir Leid, denen es schlecht geht. Ich unterscheide da nicht nach Land.
 
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Was ich übrigens auch teils nicht verstehe, da zieht eine Stelle Flaschis auf, gibt sie nach Deutschland, da werden sie nach Vorkontrolle durch halb Deutschland gefahren auf eine Stelle die nur eine Vorkontrolleurin sieht... ich könnte das nicht... ich kann meine Flaschis nur dahin bringen wo ich einmal selber gesehen habe wie es da ist..

Das kann ich gut verstehen, ich habe ja auch ab und an mal Pflegies und die liegen mir immer besonders am Herzen.

Die Zusammenarbeit mit den spanischen Pflegestellen (wir haben nur vereinzelte) beruht auf Vertrauen. Die Spanier müssen uns hier vor Ort einfach vertrauen, sonst geht es nicht. Sie freuen sich aber immer riesig über Fotos und Berichte ihrer ehemaligen Schützlinge und dann laufen auch regelmäßig die Tränchen vor Freude. Marc besucht auch oft, wenn er in Deutschland ist und in der Nähe vermittelte Hunde oder freut sich, wenn die Leute mit den Hunden dann mal kurz vorbeischauen. Das ist dann auch für ihn immer eine große Freude.

Nun sind wir ja aber auch recht klein und es ist alles sehr familiär und überschaubar.
 
Wenn es in Spanien (das war übrigens ein willkürlich genanntes Land) so viele Tierlieben Menschen gibt, warum gibt es dann Tötungen? Warum holen sich dann nicht all die lieben Menschen die Tiere da raus?

Und das vor Ort keine Einheimischen Katzen bekommen kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe oft genug zB bei TH MK gelesen, dass eine Katze ein Heim in Spanien gefunden hat.

Ich verstehe den Ärger, aber eine Katze ist eine Katze, egal wo. Und alle Katzen tun mir Leid, denen es schlecht geht. Ich unterscheide da nicht nach Land.

Was haben die Tötungen denn mit den (tierlieben) Menschen zu tun?
Die T.stationen sind doch staatlich?
Ich denke, dass dort die Seuchengefahr (durch mangelnde Hygiene) etc. höher ist, sodass der Staat sich den überflüssigen Tieren eben entledigt bevor sie auf den Straßen streunern.

Ka, ob das repräsentativ ist, aber in Sizilien z.B. da lag überall der Müll rum und zwischendrin verendete Katzen, zerfressen von Würmern (ganz schlimm, die waren tw noch am Leben 🙁)und auf der anderen Seite Streuner (Hunde), die einem nachgelaufen sind.

Und diese verwesenden Tierkadaver stellen doch einfach ein hohes Krankheitsrisiko da.
So extrem haben wir das in Dland ja wirklich nicht.

In Deutschland holt sich doch auch nicht jeder tierliebe Mensch eine Katze, zumal es vlt auch andere Hindernisse -finanzieller Natur etc. - gibt.
 
Die meisten meiner bisher vermittelten Katzen sind nach Norddeutschland oder ins Ruhrgebiet gegangen. Allerdings habe ich auch in Ostdeutschland Abnehmer gefunden.

Und ja, wir vermitteln deutschlandweit. Ich fahre an manchen Wochenenden mehr als 2000 km, nur um die Katzen an ihre optimalen Plätze zu bringen. Egal ob Kitten oder ältere.
Berlin ist auch ein gutes Pflaster für Katzen. Allerdings müssen die dort i.d.R. für Wohnungshaltung geeignet sein. Und ich habe eine Freundin, die sie mir dann mitnimmt und gleichzeitig eine VK macht. Berlin muß ich also nicht selber anfahren und auch das Umfeld wird von ihr abgedeckt.

Diese Fahrten kosten viel Zeit, Zeit, die mir dann bei den Katzen und z.B. an der HP fehlt. 😳 Ganz zu schweigen von dem Geld, denn die Fahrten fallen unter mein Privatvergnügen.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Katzenschutz ist ein sehr kosten- und zeitintensives exklusives Hobby. Und das Geld dafür muß erst einmal verdient werden. Die wenigsten Menschen möchten neben einem Vollzeitjob auch noch den Rest des Tages mit KaKlos sauber machen, TA-Besuchen, Telefonaten mit Interessenten, Mails beantworten oder verzweifelten Katzeneltern Tipps geben, verbringen. Meine Nächte haben meist nur 3-4 Stunden, dann klingelt der Wecker, füttern ist angesagt und irgendwann muß ich dann auch (für 10 Stunden täglich) wieder zur Arbeit. Noch schlimmer wird es, wenn eine kranke Katze dabei ist. Da reicht einfacher Durchfall.
Es gehört eine Menge Liebe für die Katzen dazu, das richtig durchzuziehen. Es bleibt eigentlich alles auf der Strecke. Weitere Hobbys? Fehlanzeige. Urlaub? Wer will denn dann die Katzen versorgen?

Der deutsche Tierschutz besteht deshalb aus überwiegend älteren Menschen, die bereits in Rente sind. Die fahren natürlich nicht mehr gerne weite Strecken. Und mit Internet sind auch die wenigsten vertraut. Jüngere Menschen, die eine Internetseite betreuen würden, verlangen oft Geld dafür. Und Geld ist im deutschen Tierschutz leider Mangelware. Die Spendenbereitschaft lässt immer mehr nach. Das merkt nicht nur der Tierschutz. Und da es uns, den Deutschen, in Zukunft finanziell noch schlechter gehen wird, werden mehr Tiere abgegeben und weniger vermittelt. Da können die Kitten noch so süß sein, sie werden im TH oder auf Pflegestellen alt werden.

Übrigens ist es in ländlichen Gegenden bei uns auch durchaus üblich, dass die Katzen, wenn sie keine süßen Kitten mehr sind, einfach vor die Türe gesetzt werden. Und dass eine bis dahin gut versorgte und auf den Menschen geprägte Katze in der Natur keine Überlebenschance hat, dürfte jedem klar sein.

Da ich ausschließlich mit Streunerkatzen arbeite, ist es für uns noch viel schwieriger, die passenden Plätze zu finden. Denn die Streunerhof-Vermittlungskatzen (ausser den Kitten) sind meist sehr scheu. Bei den richtigen Menschen tauen sie aber auf und entwickelten sich bisher zu lauter kleinen Schmusemonstern :pink-heart:

Zum Glück habe ich für die PR mit Stubentiger eine Freundin, die für unsere Vermittlungskätzle unheimlich viele Katzenforen besucht. Ohne sie würde ich das alles garnicht mehr schaffen können.

Vielleicht überlegt sich ja der eine oder andere User, wie er dem deutschen Tierschutz auch mit PR-Maßnahmen weiterhelfen kann.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass die ausländischen Katzen hier sehr viele fleißige Helfer haben, die die Threads immer wieder nach oben puschen. Nein, ist keine Kritik, ist euer gutes Recht.

Oder an die Fotografen unter euch: bietet doch einer Tierschutzorga in euerer Nähe an, die Tiere schön ins Bild zu setzen. Bei vielen Tierheim- oder anderen Tierschutzorga-Seiten sind die Tiere auf den Bildern fast nicht zu erkennen.

Es gibt sicher noch viel mehr Möglichkeiten zur aktiven Mithilfe. Lasst euch was einfallen, dann haben auch die deutschen Notfellchen eine reelle Chance.
 
Vielleicht überlegt sich ja der eine oder andere User, wie er dem deutschen Tierschutz auch mit PR-Maßnahmen weiterhelfen kann.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass die ausländischen Katzen hier sehr viele fleißige Helfer haben, die die Threads immer wieder nach oben puschen. Nein, ist keine Kritik, ist euer gutes Recht.

Oder an die Fotografen unter euch: bietet doch einer Tierschutzorga in euerer Nähe an, die Tiere schön ins Bild zu setzen. Bei vielen Tierheim- oder anderen Tierschutzorga-Seiten sind die Tiere auf den Bildern fast nicht zu erkennen.

Es gibt sicher noch viel mehr Möglichkeiten zur aktiven Mithilfe. Lasst euch was einfallen, dann haben auch die deutschen Notfellchen eine reelle Chance.

tja, gute idee. wenn die orgas denn wollen.
wir haben dem örtlichen tierheim mehrfach die (natürlich kostenfreie) mithilfe bei ihrer internetpräsenz angeboten; eine vernünftige, einfach zu pflegende datenbank, anständige und aussagekräftige fotos, ein anfrageformular usw.
man könne das selber, ist die ständige antwort.
von etwa 130 einsitzenden katzen sind vielleicht 30 aktuell auf der seite zu sehen, davon 15 kitten.

auch mir ist es im übrigen völlig egal, wo eine katze herkommt.
 
Das ist auch ein Problem, welches ich beobachten konnte. Weil nur wenig Katzen im Internet zu sehen waren, dachte ich, es wäre nicht mehr da und habe mir deswegen einen Besuch im TH vor Ort gespart. Ottonormalverbraucher wie ich (letztes Jahr) wissen es nicht besser.
Sollten meine Katzen irgendwann nicht mehr sein (ich hoffe, das dauert noch 20 Jahre) werde ich mir auch ein paar Notfellchen aus meiner Umgebung nehmen, weil ich dann genau weiß, dass ich mit denen auch zurecht kommen werde. Das war aber eben letztes Jahr nicht so, ich brauchte sozialisierte und unkomplizierte Tiere, weil mir die Erfahrung fehlte. Und wie gesagt, wenn mein Herz etwas dringlich sagt, höre ich auch auf mein Herz. Ich hoffe, das können die Kritiker hier akzeptieren.
 
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Diese Fahrten kosten viel Zeit, Zeit, die mir dann bei den Katzen und z.B. an der HP fehlt. 😳 Ganz zu schweigen von dem Geld, denn die Fahrten fallen unter mein Privatvergnügen.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Katzenschutz ist ein sehr kosten- und zeitintensives exklusives Hobby. Und das Geld dafür muß erst einmal verdient werden. Die wenigsten Menschen möchten neben einem Vollzeitjob auch noch den Rest des Tages mit KaKlos sauber machen, TA-Besuchen, Telefonaten mit Interessenten, Mails beantworten oder verzweifelten Katzeneltern Tipps geben, verbringen. Meine Nächte haben meist nur 3-4 Stunden, dann klingelt der Wecker, füttern ist angesagt und irgendwann muß ich dann auch (für 10 Stunden täglich) wieder zur Arbeit. Noch schlimmer wird es, wenn eine kranke Katze dabei ist. Da reicht einfacher Durchfall.
Es gehört eine Menge Liebe für die Katzen dazu, das richtig durchzuziehen. Es bleibt eigentlich alles auf der Strecke. Weitere Hobbys? Fehlanzeige. Urlaub? Wer will denn dann die Katzen versorgen?

Der deutsche Tierschutz besteht deshalb aus überwiegend älteren Menschen, die bereits in Rente sind. Die fahren natürlich nicht mehr gerne weite Strecken. Und mit Internet sind auch die wenigsten vertraut. Jüngere Menschen, die eine Internetseite betreuen würden, verlangen oft Geld dafür. Und Geld ist im deutschen Tierschutz leider Mangelware. Die Spendenbereitschaft lässt immer mehr nach. Das merkt nicht nur der Tierschutz. Und da es uns, den Deutschen, in Zukunft finanziell noch schlechter gehen wird, werden mehr Tiere abgegeben und weniger vermittelt. Da können die Kitten noch so süß sein, sie werden im TH oder auf Pflegestellen alt werden.

Na das ist im Auslandstierschutz auch nicht viel anders. Alles was du aufzählst kennen wohl alle Tierschützer, ob In- oder Ausland. Marc unser Tierheimleiter hat einen Vollzeitjob in Schichtarbeit, außerdem geht er am Wochenende noch in einer Disco jobben. Er macht die Arbeit im Tierheim jeden Tag neben seinen Jobs und hat wenig Helfer. Wenn man ihn sieht, sieht man das sofort er ist nur Haut und Knochen. Aber sobald er ein Tier im Arm hat strahlt er über beide Ohren.
Irgendwie kommt es immer so rüber, als müßte der Auslandstierschutz im Geld schwimmen und hätte nur deshalb so viele Helfer und Mitstreiter, weil die alle bezahlt werden. Woher kommt das nur??? Also ich bekomme keinen Cent, genausowenig wie meine Kolleginnen. Wir machen das auch alle ehrenamtlich in unserer knappen Freizeit. Wir bekommen auch kein Spritgeld für die Fahrten usw.
 
Irgendwie kommt es immer so rüber, als müßte der Auslandstierschutz im Geld schwimmen und hätte nur deshalb so viele Helfer und Mitstreiter, weil die alle bezahlt werden. Woher kommt das nur???

Ich kann nirgends finden, dass ich das unterstellt hätte. Da ich nur einen Einblick in die Finanzen einiger TSVs hier in der Nähe habe, würde ich es nie wagen, über die finanzielle Situation anderer Länder zu reden.

Da ich nichts unterstelle möchte ich dich bitten, auch mir nichts zu unterstellen. Danke.
 
Ich kann mich generell Fellnasen und Mianmar in ihren Ansichten sehr anschliessen.

Als ich vor 4,5 Jahren als Pflegestelle anfing, habe ich ganz pauschal die Aussage "Tierschutz kennt keine Grenzen" übernommen. Warum? Weil ich Tiere liebe, mir die Tiere im Ausland oft leid taten und diese nichts dafür können, dass sie dort geboren wurden.

Dann nahm ich die ersten Kitten von einer deutschen Orga, die aus Spanien kamen und fiel auf die Nase. 2 von 5 starben an Seuche. Der Transport war horrormäßig, sie hatten eie 5fach-Impfung erst kurz vor der Reise erhalten und waren viel zu jung für den Transport.

Seitdem war ich insgesamt erst mal kritischer und habe beobachtet, hinterfragt, gelesen.

Vieles ist mir seitdem aufgefallen! Z.B. das Hunde und Katze z.B. aus Rumänien nach Spanien gebracht werden - kleine Welpen und Kitten, zu jung, um von den Müttern getrennt zu werden. In großen Mengen werden sie in kleinen Autos transportiert und auch häufiger mal auf deutschen Autobahnen angehalten.

Warum passiert das? Haben die so wenig Hunde und Katzen im Ausland?

Und dann......warum sollte sich in Spanien, Griechenland oder sonst wo was ändern, wenn die deutschen Tierschützer in großen Mengen da einfallen und ihr Geld vor Ort lassen für Unterkunft, Nahrung, Spritgeld usw und deren Problem Tier kostenlos beseitigen?

Und hier in D, hier machen die THs die Türen zu, weil sie keine Katzen mehr aufnehmen können, weil alles voll ist.

Ich habe letztens mit einer ehemaligen TH-Helferin gesprochen. Die erzählte mir, dass ein TH, in dem sie mal mitgeholfen hatte, z.B. keine Flaschenbabys aufzieht. Es würde sich nicht lohnen und die Katzen wären eh alle hinterher gestört.
Und wilde Kitten werden nach kurzer Zeit eingeschläfert. Selbst, wenn sie noch sehr jung sind und in meinen Augen eine gute Chance haben.

Wie viele Hunde und Katzen wirklich hinter verschlossener Tür eingeschläfert werden, weil es um TH zu voll ist, weil es keine Pflegestellen gibt, weil sie schwer vermittelbar sind.........ich will es gar nicht wissen.

Denn auch wenn ich so etwas nie tun würde, kann ich es teilweise irgendwie verstehen!

Auch, wenn die Tiere im Ausland und in der Tötung mir wahnsinnig leid tun, glaube ich nicht, dass wir das Problem dort damit ändern, sondern wir schaffen hier ein ähnliches Problem!

Hier wird geschrieben, der Tierschutz muss in die Schulen gehen!
Ja super! Man kriegt kaum genug Leute, um z.B. Infostände zwischendurch zu betreuen oder sonst irgendwelche Arbeiten zu machen! Die Tierschützer kämpfen oft an so vielen Ecken und Enden, dass sie kaum noch mehr leisten können!
Und dann wird so etwas gefordert?

Es geht einfach oft nichts mehr! Die Tierschützer machen das fast alles nebenher und viele haben einen Großteil ihres normalen Lebens aufgegeben, um Tieren zu helfen. Und die Sorgen werden derzeit immer größer!
Solche Dinge wie Infos in Schulen usw sind oft kaum machbar.
 
Ich möchte dir doch gar nichts unterstellen. Nur die Begründung, warum nur ältere Leute in Deutschland im Tierschutz helfen konnte ich eben so nicht nachvollziehen.
 
Ich möchte dir doch gar nichts unterstellen. Nur die Begründung, warum nur ältere Leute in Deutschland im Tierschutz helfen konnte ich eben so nicht nachvollziehen.

Die Tierschützer aus dem Ausland, die ich kenne, sind höchstens so alt wie ich, meist viel jünger. Und es sind auch keine Einheimischen, sondern dort, wo sie helfen, auch Ausländer.
 
Werbung:
Was meinst du mit "zwischenparken" ????? Wenn wir helfen/zusammenarbeien würden, dann würden wir z.B. hier vor Ort die VK's und/oder Fahrketten organisieren und durchführen, Tiere mit auf die Homepage nehmen oder Einstellen ins Internet oder z. B. Interessenten, die bei uns kein "passendes" Tier finden an Euch weiterverweisen oder vielleicht auch mal umgekehrt usw...

ahhh ok, ich kannte das anders.... also das jemand anbietet Tiere von einer Orga zu übernehmen.... ich spreche das mal mit meinem Vorstnad durch... die Ideen finde ich ganz gut... gerade weil wir auch teils schwierige Fälle momentan haben..

tja, gute idee. wenn die orgas denn wollen.
wir haben dem örtlichen tierheim mehrfach die (natürlich kostenfreie) mithilfe bei ihrer internetpräsenz angeboten; eine vernünftige, einfach zu pflegende datenbank, anständige und aussagekräftige fotos, ein anfrageformular usw.
man könne das selber, ist die ständige antwort.
von etwa 130 einsitzenden katzen sind vielleicht 30 aktuell auf der seite zu sehen, davon 15 kitten.

auch mir ist es im übrigen völlig egal, wo eine katze herkommt.

sag mal, ich weiß das wir wegen dem ERste HIlfe Kurs gemailt haben, daher weiß ich das du hie rin der Nähe bist (den Kurs hab ich nicht vergessen nur momentan nen Hintern voll Arbeit...)
woher kommst du eigentlich genau? Gerne auch per PN...

Ich habe letztens mit einer ehemaligen TH-Helferin gesprochen. Die erzählte mir, dass ein TH, in dem sie mal mitgeholfen hatte, z.B. keine Flaschenbabys aufzieht. Es würde sich nicht lohnen und die Katzen wären eh alle hinterher gestört.
Und wilde Kitten werden nach kurzer Zeit eingeschläfert. Selbst, wenn sie noch sehr jung sind und in meinen Augen eine gute Chance haben.

Wie viele Hunde und Katzen wirklich hinter verschlossener Tür eingeschläfert werden, weil es um TH zu voll ist, weil es keine Pflegestellen gibt, weil sie schwer vermittelbar sind.........ich will es gar nicht wissen.

Auch, wenn die Tiere im Ausland und in der Tötung mir wahnsinnig leid tun, glaube ich nicht, dass wir das Problem dort damit ändern, sondern wir schaffen hier ein ähnliches Problem!
MIr liegen ja besonders die Kranken und Kleinen am Herzen... und ich habe solche Aussagen auch schon gehört... Flaschis laufen "nebenbei" gerade die brauchen Nähe etc... wilde werden eingeschläfert....obwohl noch gut zu zähmen weil jung...
 
Die Tierschützer aus dem Ausland, die ich kenne, sind höchstens so alt wie ich, meist viel jünger. Und es sind auch keine Einheimischen, sondern dort, wo sie helfen, auch Ausländer.

ich bin 23 und ein Exot im Tierschutz... ich kann das nur unterschreiben
 
Ich persönlich glaube eher, dass es die vielen vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland sind, die das Problem darstellen. Denn diese Katzen sind eben nur sehr schwer vermittelbar und "verstopfen" die Tierheime. Ich persönlich denke, dass die zutraulichen und unkomplizierten deutschen Katzen auch gut und zahlreich vermittelt werden. Aber, von den anderen gibt es fast noch mehr und die stellen halt das große Problem dar.
 
Ich persönlich glaube eher, dass es die vielen vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland sind, die das Problem darstellen. Denn diese Katzen sind eben nur sehr schwer vermittelbar und "verstopfen" die Tierheime. Ich persönlich denke, dass die zutraulichen und unkomplizierten deutschen Katzen auch gut und zahlreich vermittelt werden. Aber, von den anderen gibt es fast noch mehr und die stellen halt das große Problem dar.

damit könntest du ziemlich recht haben.... es fehlen die Pflegestellen die sich intensiv mit diesen Tieren beschäftigen... gerade schüchterne Katzen sind schwierig zu vermitteln....
Ich hätte übrigens vor meiner Arbeit im TS überhaupt nie verstanden wieviele wilde Katzen es hier gibt oder wieviele Unmengen von Kitten jährlich einfach so gefunden werden... sei es in Plastiktüten, sei es enorm krank...
 

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