Ich meinte meine Frage auch keinesfalls böse
@Bohne, sondern wirklich ernst, weil es so plötzlich kam und es öfter mal passiert, dass sarkastisch geantwortet wird "ja, dann bring ich sie halt zurück" etc
Es war auch nur der Anfang deines Posts.
Nun habe ich verstanden, dass du es ernst meinst und ich danke dir, dass du dem Kleinen die Chance gibst
🙂
Das ist überhaupt noch nicht gesagt, dass der Oskar eine Chance bekommt.
Ich habe noch keine Antwort von seiner Kinderstube. Wenn die Nein sagen muß ich dem Oskar ein neues Zuhause suchen.
Schnell ist meistens- nicht immer - das Gegenteil von gut.
Das Trauma was ich bei meinen Katzen durch mein Leben mit Katzen gesehen habe hat auch mich traumatisiert. Ich vertraue Menschen nicht besonders. Finde mal das eine Zuhause, was für Oskar passt.
Ein für immer zuhause. Mit Gesellschaft im gleichen Alter, mit tierärztlicher Versorgung wenn notwendig. Es gibt so viele Leute, die lieber den neuen Flachbildschirm kaufen als dem Tier zu helfen. Wie oft habe ich am Ende des Monats nicht zu essen gehabt, aber die Katzen wurden behandelt.
Und das siehst du den Menschen vorher nicht an.
Ein neues Zuhause zu finden ist das wahrscheinlich schwerste katzenbezogene Problem was ich jeh hatte.
Ich habe mich oft vom Panda überfordert gefühlt und wusste nicht mehr weiter. Ich habe überlegt, ob es Menschen gibt die besser geeignet sind als ich. Mehr Katzenerfahrung mit Problemfällen, mehr Wissen als ich. Mehr Einfühlungsvermögen, was weiß ich. Besser als ich eben.
Wenn ich jemanden gewusst hätte - ich hätte ihn wahrscheinlich abgegeben. So viele Rückfälle. Also, zum Beispiel durfte ich ihn dann tragen. Nicht lange, nur auf eine bestimmte Art und Weise. Und das ging dann auch schon wirklich lange, daß ich ihn tragen durfte. Ich dachte, das wäre safe und gelernt. Und dann hat sich doch irgendwo ein Blatt am Baum komisch bewegt oder ein komisches Geräusch und er hat mich komplett zerkratzt. Die Narben habe ich immer noch. Die Hose war zerfetzt. Er ist nicht aggressiv, er hat Angst. Er meinte nicht mich. Aber es kam für mich so aus blauem Himmel, ich war mir keines Fehlers bewusst. Und ich habe gedacht, vielleicht gibt es jemanden der das besser kann. Ich habe keinen Masterplan, ich bin im Dunkeln getappt die allermeiste Zeit. Wenn ich jemanden gewusst hätte...
Ich habe niemanden gefunden.
Und jetzt soll ich Oskar ein Für-immer-Zuhause suchen, mit tierärztlicher Versorgung und gleichaltrigen Spielkameraden und jemanden, der dieses Urvertrauen und diese Unverdorbenheit wert schätzt und nicht kaputt macht, wissentlich oder unwissentlich.
Das 5jährige Mädchen wusste es nicht besser. Und die Erwachsenen, trotz Tierschutzengagement und gutem Willen, haben es auch nicht verstanden, oder sich nicht getraut das soziale Verhältnis zu gefährden. Wie niedlich, haben alle gesagt.
Und dieses gute Zuhause soll ich finden, indem ich Menschen vor die Stirn gucke?
Und im Jahr drauf kommt dann eine menschliche Schwangerschaft und Oskar und Kumpel müssen weg? Oder der/die neue Lebensgefährt/in ist allergisch?
Wie soll ich sowas denn ausschließen?
(edited to add: ich darf den Panda jetzt tragen- wenn er will und nicht wenn ich will. Er findet es nicht gut, immer noch nicht. Aber er lässt mich. Ich frage vorher und er überlegt und kommt und erlaubt mir, ihn zu heben. Das ist ein wirklich ultimativer Vertrauensbeweis von seiner Seite. Das ist riesig. Ich freue mich total deshalb, immer noch und immer wieder. Aber klar, wenn er in Panik ist dann klappt das nicht.
Also nicht wie der Senior, der fragt ob er auf meinen Arm kann wenn da ein Hund kommt beim Spaziergang. Der fühlt sich sicher auf meinem Arm und findet es genial, höher als der Hund am Hund ganz nah vorbei zu gehen und von oben herab zu fauchen.
Da kommt der Panda wohl auch nie hin. Was ok ist. Nur retten möchte ich ihn gerne können. Falls es notwendig sein sollte.)