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Bohne
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Sie wollten ihn mit seiner Schwester vermitteln, aber ich konnte nicht 2 nehmen und man hat mir den kleinen gegeben.Das ist leider oftmals typisches Vermehrer-Verhalten. Die möchten die Kitten nur loswerden und wirken natürlich nett und lieb, aber sobald es heißt "Ich muss es zurückgeben", machen die oft dicht und wollen Nichts von dir wissen.
Da mag die Kinderstube noch so liebevoll aussehen, die meisten Menschen die ohne Zuchtverein einfach ihre Katzen decken lassen, sind Vermehrer und interessieren sich nicht für das Wohl der Katzen - auch wenn sie z.B die Kitten zusammen/kastriert/geimpft abgeben.
Alleine die Tatsache, dass sie dir Oskar alleine überlassen haben, lässt Alarmglocken schrillen.
Die Notfellchen-Kategorie wurde ja bereits verlinkt, da kannst du ihn genauer beschreiben und die Leute melden sich dann darauf 🙂 Leider ist Hannover (mittlerweile) zu weit weg von uns.
Ich habe keinen schlechten Eindruck gehabt und habe viel angeschaut und gesucht.
Ich bin skeptisch gegenüber der Anforderung, man müsse in irgendeinem Club sein um verantwortungsbewusst zu züchten.
Ich mag eine unpopuläre Meinung haben und mich außerhalb des Meinungsmainstreams bewegen (bin halt seltsam), aber Clubs sind Rassekatzen, Ausstellungen, Stammbäume und der ganze Zirkus.
Ich glaube, dass EKHs bzw authentische Hinterhofmixe genetisch oft das gesündere Potential mitbringen als Rassen, wo der Mensch wählt. Ich brauche kein Falzohr (scottish fold), platte nicht funktionelle Nasen (Perser), seltsame genetische Krankheiten die bei x % der Rasse zum Ausbruch kommen oder nicht.
Ich möchte ein gesundes Katzentier, was aufgewachsen ist bei einer Mutter, die Menschen vertraut und bei Menschen, die liebevoll und wissend mit Katzen umgehen. Dafür braucht man keinen Club.
Politisch gesehen ist es ein zweischneidiges Schwert. Einerseits stimme ich zu, Katzen zu kastrieren/sterilisieren weil es sonst so viele werden, dass man kein Zuhause finden kann und Elend, Krankheit und Leid ist die Folge.
Andererseits führt die ganze Kastriererei auch dazu, dass man den Genpool der Hauskatze auch sehr stark ausliest- nach Menschen Kriterien. Das ist aber wahrscheinlich noch nicht soo relevant und vielleicht wird es das auch nie.
Denn die ganze Kastriererei führt eben auch dazu, dass ein authentischer Hinterhofmix einen Preis hat.
Offiziell steht "Schutzgebür" in den ganzen Kleinanzeigen. In der Realität verkauft dir aber niemand das Katzenbaby, wenn du vorschlägst, den Preis ans Tierheim zu spenden damit die Schutzgebühr da ankommt wo sie hin soll.
Die Kastriererei führt also zu Vermehrern, die es des Geldes wegen machen.
Prinzipiell bin ich nicht gegen den hohen Preisen für kitten zu weil leider für ganz viele Menschen der Kaufpreis den Wert eines Katzenlebens definiert. Ganz viele Menschen schmeißen ein 700 Euro Tier nicht in einem zugeklebten Pappkarton in einen öffentlichen Mülleimer.
Andererseits ist die Kastriererei genau der Weg, um mit Katzen Business zu machen. Verknappung eben. Und so haben oft nur unverantwortliche Menschen Katzenbabies, weil eben genau unverantwortliche Menschen ihre Katzen nicht kastrieren. Und so kriegen die Katzen eben oft auch gleich Traumata und Krankheiten mit auf den Weg.
Eine "natürliche Selektion" der Menschen halt, welche überhaupt Katzenbabies zulassen.
In diesem Fall, die Kinderstube von Oskar, waren es ältere Menschen, die ihre Katze nach alter Schule erst einen Wurf haben bekommen lassen und sie danach kastriert haben. Alte Schule, weil man das früher für besser hielt - für die Katze. Heute erzählen Tierschutz und Tierärzte, dass das nicht notwendig ist und Frühkastration das non plus ultra.
Ich weiß es nicht.
Ich habe immer nur Kater gehabt und diese mit 6 Monaten kastrieren lassen. ich habe negative Auswirkungen dieser Frühkastration gesehen und wollte bei Oskar warten, bis er 1 Jahr alt ist. Es gibt wenig Literatur darüber, es ist auch politisch und zeitgeistmäßig einfach gerade politically incorrect, über negative Auswirkungen von Frühkastration zu reden. Ich selber habe nie darüber nachgedacht bis ich es beim Panda gesehen habe, erst dann habe ich recherchiert.
Ich habe jedenfalls nicht komisch geguckt und mir auch nichts dabei gedacht als sie mir erklärten, die Mutter sollte erst einen Wurf bekommen. Es waren Wunschkitten und sie hatten es vortrefflich.
Und ich glaube, dass es eher meine seltsame Art ist warum ich blockiert wurde. Das passiert mir.
Also, äh, um drauf zurückzukommen:
Ich glaube nicht, daß es einen Club braucht um eine gute Kinderstube für Katzen zu sein. Es sei denn es gäbe einen Club für EKHs erste und einzige Würfe.
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