@Krähe
Das wird nichts mit dem Erwachsenen Freund. Das ist der Feind in meinem Haus. Ausgewachsen, ernstzunehmende Bedrohung, Angstpatient.
Kitten? Pain in the arse aber keine Bedrohung. Da kann man sich schon mal von hinten anschleichen und mal dran riechen. ist mehrmals passiert, hat der Panda gemacht. Offiziell fauchen und dann von hinten anschleichen, dran riechen und fasziniert beim Spielen zuschauen.
Alles wäre gut gewesen, wenn die sich beim Spielen getroffen hätten.
Alles ist möglich, denn Panda scheint ja kein totaler Sozialkrüppel zu sein, der mit anderen Katzen null klarkommt. Du scheinst dich da sehr an dem Gedankengang festzuklammern, dass der eine Reinfall gleich jedes Szenario wird, wenn du einen Erwachsenen dazusetzt.
Natürlich ist eine neue Katze "der Feind" - da dringt jemand in Pandas Revier ein.
Das ist für Panda in etwa so wie für dich, wenn jemand Fremdes in dein Haus kommt und sagt "So, hier wohne ich jetzt" - Kofferauspacken inklusive.
Deswegen reagieren viele Katzen (nicht Alle) erstmal mit Ablehnung, Angst oder Aggressivität auf den Neuling. Unsere Katze hat fast 2 Monate gebraucht, bis sie den Neuen akzeptierte und jetzt sind die Zwei unzertrennlich. Dabei hieß es im Tierheim: "Die kann nicht zu anderen Katzen. Sie duldet die nur, aber mag sie nicht. Außerdem ist sie stark futterneidisch". Nix davon ist eingetroffen.
Auch sie hat zu Anfang oft gefaucht, den Kater durch die Gittertür umbringen wollen, hat Pläne geschmiedet und wollte nix von uns wissen.
Da muss man Geduld zeigen und aktiv arbeiten, damit die Katzen sich mögen. Nicht jede Katze reagiert mit Freude und Konfetti auf einen Neuen, ein Scheuchen schon gar nicht. Mit viel Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen für beide Katzen - die Neue und Panda - ist da durchaus eine reale Chance, das hinzubekommen.
Denn ein Kitten bleibt nicht ewig niedlich und klein, irgendwann ist das Kitten groß und erwachsen und es kann auch passieren, dass Panda dann plötzlich Angst kriegt, weil huh - das kleine Kitten, das keine Gefahr bedeutet, ist auf einmal so groß wie ich oder vielleicht größer? Dann will der sicherlich auch noch Raufen, ist vielleicht ein Rüpel... und dann schwankt die Chemie.
Bei einer erwachsenen Katze ist der Charakter viel einfacher einzuschätzen, was eine Zusammenführung erleichtert. Panda weiß, was auf ihn zukommt und du weißt es ebenso.
Natürlich steckt hinter jeder Vergesellschaftung ein kleines Risiko, dass es absolut nicht klappt und selbst nach Monaten intensiver Geduld und Übung will der Funke nicht übergehen... aber dieses kleine Risiko sollte kein Hindernis sein, um Panda die Möglichkeit nach einem Spielkameraden zu nehmen.
Du hast ja geschrieben, dass er gerne spielen und raufen möchte, der Senior dies aber nicht mag: Das ist doch perfekt für einen Freund in seinem Alter, der die Energie dafür hat und Panda aus seiner schüchternen Schale hervorholen kann.
Katzen sind da viel besser für geeignet als so mancher Mensch: Ein ruhiger, sozialer Freund kann den Panda so viel besser lesen und verstehen als wir es tun.