Knochenkrebs/Osteosarkom, Mo, 15 - Amputation oder palliativ.

  • Themenstarter Themenstarter Christian Mo
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    beinamputation knochenkrebs sarkom

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sehe ich nicht so, Du bist ein Stück weiter, immerhin hat es dann nicht gestreut.
Schau ihn an am Montag und entscheide

Ach ja, daß wär so schön. Wir sehen nur den Unterschied zum ersten CT und können dann vermuten, bzw die Ärzte vermuten aufgrund ihrer Expertise & Erfahrung. Es wäre auch möglich, daß es keinen darstellbaren Unterschied gibt und es dennoch eine Metastase ist (soweit mein Laienwissen bis hier)
 
A

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Man weiß es leider immer erst wenn man den Weg auch geht. Ihr hattet zum Glück etwas andere Vorraussetzungen als wir hier. Der Doktor war was jünger und die Lunge soweit frei - ich glaube auch mittlerweile, daß die Tierärzte sich oft eher pessimistisch äußern.
Ich freue mich sehr für euer Glück 💞
Ich wollte damit nur sagen, dass die Sichtweise des Tierarztes nicht automatisch die richtige ist, nur weil man ihn fragt, was er tun würde, wäre es sein Tier. Auch unter Tierärzten gibt es die Pessimisten, die kein unnötiges Risiko eingehen wollen und die optimistischen, die das Risiko In Kauf nehmen würden. Das ist Typsache und so wird es im Endeffekt auch auf deinen Typ ankommen, wie du dich entscheidest (vorausgesetzt, die neue Klinik stellt dich vor eine Wahl).
 
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Ich denke, das hat weniger Pessimismus / Optimismus sondern mit persönlicher Erfahrung zu tun.
Der Beinspezi wird niemals einem Pony Phenylbutazon geben, hat mehrfach Ponys daran sterben sehen. Der Hausdoc sieht das trotz ebenfalls mindestens 30 Jahren Berufserfahrung entspannt, ist ihm nie unter gekommen.

Auch Tierärzte haben persönliche Grenzen, die sie nicht überschreiten oder nur in Ausnahmefällen.

Ich habe auch so meine persönlichen Linien.
Keine Op-Versicherung beim Pferd, denn eine Kolik-Op will ich nicht. Als mein 19jähriges Pony mit vier Wochen altem Fohlen bei Fuß vor der Frage Op oder nicht stand, habe ich ja gesagt. Die beiden jetzigen Mädels, nein. Ob es einen Faktor gibt, der doch ein Ja daraus macht, weiß ich nicht. Von jetzt aus - nein.
Ebenfalls galt keine Katze ins CT. Habe ich dann doch gemacht, weil Ida relativ jung und die Symptomatik unklar. Meine Tierärztin sagte, wir finden da wahrscheinlich nichts. Ich habe das auch so gesehen und es dennoch gemacht. Gefunden haben wir nichts, allenfalls ein Vielleicht.

Auch meine Linien haben sich aus der Erfahrung mit meinen Vierbeinern geformt, sind garantiert nicht so umfangreich wie die eines Tierarztes.
Aber da ich nicht mehr ganz jung bin, haben auch Erfahrungen mit Tod und Sterben diese Linien geformt.


Ganz schwer finde ich - durch das Auge der Liebe schauend - die Lebensqualität des Vierbeiners einzuschätzen, zumal wenn ich nicht weiß, wie er mit einem größeren Eingriff umgeht.
Dieses "der will leben" passt für mich nicht. Denn ein Tier weiß nicht um die Alternative. Und jeder Organismus fährt in Notsituationen auch ein Notprogramm. Das hat uns die Evolution beigebracht.
Das macht es so schwierig.

Was ich aber gelernt habe: egal wie ich entscheide, es gibt kein Richtig und kein Falsch, nur eine Entscheidung. Denn den alternativen Weg gibt es dann nicht.
 
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Dem kann ich nur zustimmen. Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und seine Einstellungen, was für ihn und sein Tier tragbar ist.
Doch auch diese Einstellungen ändern sich manchmal.
Bei meinem Hund (12 Jahre und Leberkrebs) haben wir die Entscheidung getroffen, ihn gehen zu lassen, als er mit Novalgin nicht mehr schmerzfrei war. Da war bei mir die Grenze, falls er Morphium braucht, wird er erlöst.
Mein Moritz ist jetzt mit 5 Jahren und großem Tumor im Bauch unter voller Therapie (Buprenovet, Prednisolon und Mirataz). Er frißt momentan sehr gut, besser als je zuvor und nimmt Anteil. Heute habe ich ihn sogar wieder in den Freigang gelassen und er geniesst es sichtlich.

Auf jeden Fall trifft jeder die Entscheidung in der Hoffnung, seinem Tier das beste zu ermöglichen. Das ist das Wichtige, denn keiner weiß, wie es mit der anderen Entscheidung weiter gegangen wäre. Kann auch kein Arzt oder Tierarzt voraussagen.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch für die Entscheidung am Montag alles Gute, daß ihr damit gut leben könnt. Egal wie sie aussieht.
 
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Ganz schwer finde ich - durch das Auge der Liebe schauend - die Lebensqualität des Vierbeiners einzuschätzen, zumal wenn ich nicht weiß, wie er mit einem größeren Eingriff umgeht.
Dieses "der will leben" passt für mich nicht. Denn ein Tier weiß nicht um die Alternative. Und jeder Organismus fährt in Notsituationen auch ein Notprogramm. Das hat uns die Evolution beigebracht.
Das macht es so schwierig.

Was ich aber gelernt habe: egal wie ich entscheide, es gibt kein Richtig und kein Falsch, nur eine Entscheidung. Denn den alternativen Weg gibt es dann nicht.

Ich denke, daß ich in der jetzigen Phase weniger mit Verzweiflung und Verlust entscheiden werde als noch vor drei oder vier Tagen. Ich versuche ja bereits alle Pro und Kontra Punkte rational zu beurteilen. Es gibt immer Risiken aber es muß auch eine persönliche Grenze geben und die sollte auf dem maximal zumutbaren Leid basieren, was ich für mein Tier in Kauf nehmen kann.

Und wie du bin ich da auch durch Erfahrungen mit Krankheit und Tod geprägt.

Die Ratschläge zu amputieren kamen von jüngeren Menschen und die Ratschläge die Zeit gut zu machen von älteren Menschen.

Wir genießen den Spätsommer Abend. Die Jungs liegen auf ihren üblichen Plätzen und es ist eine angenehme Ruhe in unserer Bleibe. Der Dicke (hat etwas abgenommen) dreht sich zwischendurch auf die andere Seite und schläft friedlich mit dem üblichen Körperkontakt zum Dosi. Es ist einfach wunderbar, dieses Leben mit Katzen 🐈🐱
 

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Heute ist es noch mal richtig schwer für mich. Die beiden Senioren liegen entspannt in der Herbstsonne und genießen den Tag.

Leider wird der Lungenherd unbekannten Ursprungs auch morgen nicht verschwunden sein und sollte ein weiterer dazu gekommen sein, ist die Entscheidung klar - sollte es keine Änderungen in der CT Darstellung erkennbar sein, bin ich genau an der Stelle an der ich entweder volles Risiko gehen kann oder es dabei belasse und die Tage so angenehm gestalte, wie es eben geht.

Ich glaube für die Zukunft werde ich versuchen nicht alles bis auf's letzte ergründen zu wollen.
 
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Ja, wäre schön, wenn man sowas abstellen könnte, aber das Gedankenkaroussell dreht sich leider und lässt sich auch durch Stopsagen nicht stoppen. Kenne ich auch….als mein Kater gestorben war, hab ich als erstes die Schwester zum TA geschleppt und durchchecken lassen, nur um sicher zu sein, dass sie nicht auch stirbt.
Jetzt mit drei Monaten Abstand bin ich zwar etwas entspannter, was die Gesundheit der Kätzin angeht, aber die Trauer ist dennoch noch da. Deshalb drücke ich dir ja so,doll die Daumen, dass es auf eine Amputation hinausläuft und du mit deinen Senioren noch ein paar schöne Jahre hast.
 
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Ich mache es kurz:

Der Lungenherd ist 2mm gewachsen und wir machen nun keine Ampu mehr.

Mo fährt mit mir wieder nach Hause und wir machen die restliche Zeit so schön es eben geht.

Ich danke euch für all die Unterstützung 💕
 
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Da kann man gar nicht wirklich was zu sagen.
Ganz viel Kraft!!! 🥺
 
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Leider ist unsere Geschichte wohl doch anders als ich jetzt noch die ganze Zeit über gehofft hatte.

Es gibt jetzt natürlich auch noch Optionen aber so langsam glaube ich seine zumutbare Grenze erreicht zu haben, die ich verantworten kann und möchte.

Unbegrenzte finanzielle Mittel habe ich leider auch nicht.

Was kommt wird schwer aber wir schaffen das was da kommt. Bis zum letzten Atemzug.

😔

Ich werde sicherlich noch berichten wie der weitere Verlauf ist
 
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Ich denk du machst schon das was für ihn und für dich am besten ist.
Es gibt sicher einige Mittel die eventuell das Wachstum verlangsamen oder ihm doch Schmerzen ersparen, ich denke finanziell war die Diagnostik jetzt der größte Posten.
Aber du hast das super gemacht!
Logisch, nach und nach, selbst viel erfragt.. nicht jeder hat so einen tollen Menschen.
 
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Schade, aber jetzt hast Du Gewissheit und konntest Dich entscheiden, auch wenn es andersrum lieber wäre.

Viel Kraft wünsche euch Beiden und vorallem eine lange gute Zeit
 
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Ich wünsche dir und Mo noch eine möglichst lange gemeinsame Zeit mit guter Lebensqualität. Viel Kraft für dich.
 
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Das tut mir sehr leid. Ich wünsche dir viel Ruhe und Kraft, damit du das beste rausholen kannst aus eurer gemeinsamen Zeit.
 
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Ich wünsche dir viel Kraft und eine gute Zeit für Mo.
 
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Ohne euch wäre ich da lange nicht so gut durch gekommen.

Für die, die nach uns kommen wegen Osteosarkom Verdacht und nach Infos suchen:

IHR MÜSST SCHNELL SEIN!

Genauso schnell und aggressiv wie dieser Scheiss Krebs.
 
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Ohne euch wäre ich da lange nicht so gut durch gekommen.

Für die, die nach uns kommen wegen Osteosarkom Verdacht und nach Infos suchen:

IHR MÜSST SCHNELL SEIN!

Genauso schnell und aggressiv wie dieser Scheiss Krebs.
Es tut mir sehr leid für Euch, das es nun so kommt. ich fühle mit dir.

Bitte mache dir aber keine Vorwürfe, dass du nicht schnell genug warst! Andere wären wahrscheinlich bis jetzt noch nicht beim Arzt gewesen.

Genieße die Zeit mit deinem Kater und macht es Euch einfach schön.
 
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Es tut mir sehr leid für Euch, das es nun so kommt. ich fühle mit dir.

Bitte mache dir aber keine Vorwürfe, dass du nicht schnell genug warst! Andere wären wahrscheinlich bis jetzt noch nicht beim Arzt gewesen.

Genieße die Zeit mit deinem Kater und macht es Euch einfach schön.

Es ist aber so, ich war zu unaufmerksam. Wir haben das scheiss Ding am Bein den ganzen Sommer nicht entdeckt - es war schon im Juni da....

aber das ändert nichts mehr.

Man muß seine Senioren immer gut abtasten. Sein Lipom am Bauch hab ich vor zwei Jahren entdeckt...das Knubbelbeinchen nun leider zu spät 😔
 
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Mach dir deshalb keine Vorwürfe vielleicht sollte es einfach so sein, dass dir die Entscheidung abgenommen wurde. Vielleicht hätte er die OP nicht gut überstanden und so habt ihr die Gelegenheit, die Zeit noch zu genießen und nicht mit den Folgen einer Amputation zu kämpfen. Manchmal soll es einfach so sein, wie es ist, manchmal denkt sich das Universum trotz der Grausamkeit etwas dabei, daran möchte ich fest glauben und musste es auch während unserer schweren Zeit. Mir hat die Erkrankung geholfen, genauer hinzusehen bei den anderen beiden, empfänglicher für auch kleine Veränderungen zu sein. Vielleicht hat es mich auch zu einer Helikopter Katzenmutter gemacht, aber hey, wenn man dadurch früh genug merkt, dass etwas nicht stimmt...
Lass dir früh genug Cortison für ihn verschreiben gegen die Schwellung, damit die Schmerzen lange ausbleiben, verwöhne ihn nach allen Regeln der Katzenkunst. 15 ist trotz allem ein gutes Alter, auch wenn es einem viel zu kurz vorkommt.
 
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