Leinenfreigang

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Aber auch Freigänger sind von vielen Gefahren bedroht-Autos, Gift, Hunde... Wie schützt Du Deine Katzen zuverlässig davor?
Es gibt Sachen die kann man nicht Vorhersage und man kann eine Katze im Freigang nicht schützen das muss man sich bewusst sein

Aber die Gefahren hat deine Katze ja auch bei dir
 
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Es gibt Sachen die kann man nicht Vorhersage und man kann eine Katze im Freigang nicht schützen das muss man sich bewusst sein

Aber die Gefahren hat deine Katze ja auch bei dir
Ja, richtig erkannt. Gefahren gibt es im Freigang ebenso. Ein gefahrenfreies Leben ist für Katzen in der modernen Welt nicht möglich. Ein Freigangkatzenhalter geht ebenso Risiken ein, aber das wird seltsamerweise nicht groß diskutiert. Dort wird die Abwägung: Gefahr/glückliche Katze unhinterfragt hingenommen, man geht davon aus, dass der Halter das bedenkt.
Nun, ich bedenke es ebenso. Davon darf man auch ausgehen.
 
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Was glaubs um was hier schon alles diskutiert worden ist
Ich hab weder was dagegen noch dafür es muss jeder Halter selber entscheiden

Ich hab nur aufzeigen wollen was mit Leine passieren kann an das viele nicht denken und ich das gesehen haben wie schnell das gehen kann
 
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Was glaubs um was hier schon alles diskutiert worden ist
Ich hab weder was dagegen noch dafür es muss jeder Halter selber entscheiden

Ich hab nur aufzeigen wollen was mit Leine passieren kann an das viele nicht denken und ich das gesehen haben wie schnell das gehen kann
Okay, frühere Diskussionen kenne ich natürlich nicht. Meine Ursprungsidee war, einen Erfahrungsbericht zum Leinengang whatev zu geben, da öfter mal danach gefragt wird und ich selbst zu Beginn auch nach Erfahrungsberichten gesucht habe. Das Thema hat mich zu Beginn sehr beschäftigt, daher habe ich auch viel Zeit mit Training, Beobachten ihres Verhaltens, Beobachten der Routinen außen (wann kommen die Müllautos etc, um Gefahren zu vermeiden, Nachbarn informieren) verbracht. Das liegt mir am Herzen. Meine Erfahrungen sind bisher wirklich überwiegend positiv.

Gefahren existieren natürlich und je nach Umgebung und Katze sind sie größer oder kleiner, das bestreite ich nicht. Wer aber Leinengang erwägt und sich informieren möchte, sollte eben die ganze Bandbreite kennenlernen und auch positive Berichte lesen dürfen. Seit zwölf Monaten hat sich unser Leinengang von anfänglichen unsicheren 2 Minuten Aufenthalten direkt vor der Haustür zu einem sehr entspannten Spaziergang innerhalb des weitestgehend sicheren Territoriums der Katze entwickelt, zu 90%ohne Leine.
 
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Ich finde es ja auch wirklich toll wie du dich damit beschäftigt hast und dir wirklich Gedanken darüber gemacht hast
Ich bin durch das erlebte viele auch sehr eingenommen was das Thema betrifft wollte dich nie irgendwie beleidigen oder der gleichen aber ich finde so weit ihr schon seit das ihr keine leine mehr wirklich brauchts
 
Ich finde es ja auch wirklich toll wie du dich damit beschäftigt hast und dir wirklich Gedanken darüber gemacht hast
Ich bin durch das erlebte viele auch sehr eingenommen was das Thema betrifft wollte dich nie irgendwie beleidigen oder der gleichen aber ich finde so weit ihr schon seit das ihr keine leine mehr wirklich brauchts
Danke! Ich fand den Grundton einiger Beiträge irgendwie sehr negativ. Vielleicht schrieben deshalb nur wenige, bei denen es klappt? Ich arbeite ja auch daran, das ich sie noch besser "verstehe" bzw so weit irgend möglich happy Spaziergang und Gefahren ins Gleichgewicht zu bekommen. Würde mich echt freuen, wenn noch mehr Spaziergänger/Leinengänger ihre Erfahrungen teilen-bei mir war es ziemlich do it yourself...
 
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Wieso? Schrieb doch, dass es bei mir klappt… ganz ohne Leinen- und Geschirrgedöns (wäre mir zu gefährlich zB im Wald). Zudem baue ich auf Freiwilligkeit, dass Katz und Mensch einen gemeinsamen Weg finden: Mal begleiten Kater mich, mal ich sie 🤷🏻‍♀️
 
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Ich glaube der Denkfehler den Du machst ist, dass Du glaubst, dass Dir die Leine zu mehr Kontrolle verhilft. Das tut sie nicht wirklich, außer eben dahingehend, dass Du im Zweifel "verfolgen" kannst wo die Katze hingelaufen ist, wenn Du sie mal kurz aus den Augen lässt.

Alles andere wäre auch ohne Leine so möglich gewesen.

Ich erzähle Dir mal eine kleine Anekdote:

Wir hatten mal einen Kater, ein Waisenkind das wir mit ca. 4-6 Wochen aufgenommen haben. Mit dem Minizwerg bin vor allem ich von Anfang an viel spazieren gegangen, ohne Leine. Allein hätte er ja nicht raus gedurft, also musste eben immer jemand mit gehen bzw. er durfte mitgehen, wenn man zu den Nachbarn etc. gegangen ist. Gemeinsam spazieren gehen war für ihn also das normalste von der Welt (ansonsten hatte er auch normalen Freigang, als er dann alt genug war).

Eines Tages wollte ich mit ihm zum Tierarzt gehen damit er geimpft wird, der wohnte in der Nachbarschaft und es war überhaupt kein Problem mit dem Kater dort zu Fuss hin zu laufen. Beim ersten Mal. Der Kater lief brav mit, kam brav mit ins Haus und dann kam die Erfahrung seines Lebens: Man hat ihn gepickst! Gegen seinen Willen! Gut, Kater war geimpft, machte sich sofort als er wieder draußen war allein auf die Socken. War aber nicht schlimm, er kannte sich dort ja aus und lief dann natürlich auch allein nach Hause.

Beim zweiten Impftermin sah die Sache schon anders aus. Ich wieder mit ihm hin gelaufen, aber ca. 50 Meter vor dem Haus des Tierarztes machte der Kater die Biege, nix half mehr, kein Rufen, kein Locken, nichts. DAS hatte er sich scheinbar gemerkt, dass da nix Gutes kommt.

Also nach Hause, Kater ins Auto gepackt (ich hatte ihn einfach nur auf dem Schoß) und hin gefahren. Ging auch einmal gut, gerade so. Im Auto hat er scheinbar nicht schnell genug die Verknüpfung "hier kommt das böse Pieckshaus" hinbekommen. Beim zweiten Versuch ging aber auch das nicht mehr, der Kater rastete bereits im Auto so aus (auch wieder ca. 50m vor dem Haus des Tierarztes), dass meine Mutter anhalten musste und wir ihn raus gelassen haben. Ab da musste er dann in einen Karton, wenn es zum Tierarzt ging.

Du siehst also: Wenn ein Tier panisch wird, also wirklich panisch, dann hilft die Leine einem auch nicht. Dann flippt das Tier im Zweifel aus und wird sich auch erst dann wieder beruhigen, wenn es flüchten kann.

Und es ist eine Illusion zu glauben, dass Du als Halter das Tier in so einer Situation dann mit Hilfe einer Leine beruhigt oder "zurück gehalten" bekommst.
 
Ich glaube der Denkfehler den Du machst ist, dass Du glaubst, dass Dir die Leine zu mehr Kontrolle verhilft. Das tut sie nicht wirklich, außer eben dahingehend, dass Du im Zweifel "verfolgen" kannst wo die Katze hingelaufen ist, wenn Du sie mal kurz aus den Augen lässt.

Alles andere wäre auch ohne Leine so möglich gewesen.

Ich erzähle Dir mal eine kleine Anekdote:

Wir hatten mal einen Kater, ein Waisenkind das wir mit ca. 4-6 Wochen aufgenommen haben. Mit dem Minizwerg bin vor allem ich von Anfang an viel spazieren gegangen, ohne Leine. Allein hätte er ja nicht raus gedurft, also musste eben immer jemand mit gehen bzw. er durfte mitgehen, wenn man zu den Nachbarn etc. gegangen ist. Gemeinsam spazieren gehen war für ihn also das normalste von der Welt (ansonsten hatte er auch normalen Freigang, als er dann alt genug war).

Eines Tages wollte ich mit ihm zum Tierarzt gehen damit er geimpft wird, der wohnte in der Nachbarschaft und es war überhaupt kein Problem mit dem Kater dort zu Fuss hin zu laufen. Beim ersten Mal. Der Kater lief brav mit, kam brav mit ins Haus und dann kam die Erfahrung seines Lebens: Man hat ihn gepickst! Gegen seinen Willen! Gut, Kater war geimpft, machte sich sofort als er wieder draußen war allein auf die Socken. War aber nicht schlimm, er kannte sich dort ja auch und lief dann natürlich auch allein nach Hause.

Beim zweiten Impftermin sah die Sache schon anders aus. Ich wieder mit ihm hin gelaufen, aber ca. 50 Meter vor dem Haus des Tierarztes machte der Kater die Biege, nix half mehr, kein Rufen, kein Locken, nichts. DAS hatte er sich scheinbar gemerkt, dass da nix Gutes kommt.

Also nach Hause, Kater ins Auto gepackt (ich hatte ihn einfach nur auf dem Schoß) und hin gefahren. Ging auch einmal gut, gerade so. Im Auto hat er scheinbar nicht schnell genug die Verknüpfung "hier kommt das böse Pieckshaus" hinbekommen. Beim zweiten Versuch ging aber auch das nicht mehr, der Kater rastete bereits im Auto so aus (auch wieder ca. 50m vor dem Haus des Tierarztes), dass meine Mutter anhalten musste und wir ihn raus gelassen haben. Ab da musste er dann in einen Karton, wenn es zum Tierarzt ging.

Du siehst also: Wenn ein Tier panisch wird, also wirklich panisch, dann hilft die Leine einem auch nicht. Dann flippt das Tier im Zweifel aus und wird sich auch erst dann wieder beruhigen, wenn es flüchten kann.

Und es ist eine Illusion zu glauben, dass Du als Halter das Tier in so einer Situation dann mit Hilfe einer Leine beruhigt oder "zurück gehalten" bekommst.
Vielen Dank für die Geschichte! Allerdings habe ich nirgendwo habe ich gesagt, dass die Leine als Beruhigungsmittel gedacht ist. In Paniksituationen hilft Leine wenig, klar. Sie ist jetzt als Hilfsmittel dabei, sie anzuknipsen, FALLS gewünscht.
Als Anti-Panikmittel war sie ja auch nicht gedacht, im Gegenteil ich sah das auch immer als Schwachpunkt (s.o.) Zu Anfang brauchte ich sie, da ich nicht wusste, wie sie sich verhält und zumindest das Marschieren (nicht panisch Rennen) in die Büsche oder Richtung Strasse- zu verhindern und das ging auch gut. Sie kannte ja die Umgebung auch noch nicht, sie wäre viell, auch ganz ohne Panikattacke, irgendwo tief in die Büsche gekrochen. Da war sie noch klein, wenig Orientierung. Wir mussten uns quasi beide erst Schritt für Schritt dran gewöhnen. Später lief sie meist ruhig an der Leine den Vorgartenweg mit und sobald ich ihre Routinewege erkannt habe, habe ich begonnen sie für immer längere Zeiträume abzumachen. Wie gesagt-das Meiste do it yourself, beobachten, abwägen..
 
Wieso? Schrieb doch, dass es bei mir klappt… ganz ohne Leinen- und Geschirrgedöns (wäre mir zu gefährlich zB im Wald). Zudem baue ich auf Freiwilligkeit, dass Katz und Mensch einen gemeinsamen Weg finden: Mal begleiten Kater mich, mal ich sie 🤷🏻‍♀️
Ja, danke für Deinen Beitrag-es gibt verschiedene Wege, wie es verschiedene Lebenssituationen gibt.
 
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Ja, danke für Deinen Beitrag-es gibt verschiedene Wege, wie es verschiedene Lebenssituationen gibt.
Eine Frage interessiert mich, weil mir wahrscheinlich die Vorstellungskraft fehlt: Die zweite Katze bleibt dann solange Daheim? Zwei Tiere in Panik wären wohl schwer händelbar. 🤔
 
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Eine Frage interessiert mich, weil mir wahrscheinlich die Vorstellungskraft fehlt: Die zweite Katze bleibt dann solange Daheim? Zwei Tiere in Panik wären wohl schwer händelbar. 🤔
Wir haben nur eine Katze.
 
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Ja, aber WOBEI soll sie helfen?
Schonmal oben geschrieben, wenn ich sehe, dass sie über die normalen Reviergrenzen hinaus in Richtung größere Straße schlendert, gehe ich mit, sage Sitz, sie setzt sich, ich mache die Leine dran, wir drehen gemeinsam um und gehen wieder zurück ins Revier, Leckerli, Leine ab.
 
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Schonmal oben geschrieben, wenn ich sehe, dass sie über die normalen Reviergrenzen hinaus in Richtung größere Straße schlendert, gehe ich mit, sage Sitz, sie setzt sich, ich mache die Leine dran, wir drehen gemeinsam um und gehen wieder zurück ins Revier, Leckerli, Leine ab.

Wenn sie eh so kooperativ ist, dann macht sie das auch ohne Leine. Du lässt sie ja locker an der Leine laufen nehme ich mal an, sie braucht die Leine also gar nicht um Dir zu folgen. Sie würde Dir auch ohne folgen.
 
Wenn sie eh so kooperativ ist, dann macht sie das auch ohne Leine. Du lässt sie ja locker an der Leine laufen nehme ich mal an, sie braucht die Leine also gar nicht um Dir zu folgen. Sie würde Dir auch ohne folgen.
Das ist im Grunde richtig, die Leine ist JETZT vermutlich tatsächlich mehr für mein Sicherheitsgefühl als für sie. Allerdings reagiert sie durchaus auch auf leichte Richtungsangaben mithilfe der Leine (zum Beispiel einfaches Festhalten ohne Ziehen, wenn sie in unerwünschte Richtung möchte, sie läuft tatsächlich ruhig und locker, da gut eingewöhnt), sodass ich das Gefühl habe, sie irgendwie sicherer zurück ins kontrollierbare Territorium geleiten zu können. Vermutlich wird es das über kurz oder lang nicht mehr brauchen. Ich arbeite dran...
 

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