Lilly geht es schlechter :-(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich bin in Gedanken ganz fest bei Euch.
 
A

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Bea, sag mal, bei dir war das so, dass alle Katzen relativ zeitgleich krank wurden, oder? Wie hat das dein Doc damals begründet? Oder was für eine VErmutung hast du selbst? Lag es rein am Stress oder brachte euer neuer Kater damals den fiesen Virus mit? Waren deine Katzen vorher schon Corona positiv?

Naja, es sind ja alles nur Vermutungen und es geht hier auch nicht darum, jemandem Schuld für irgendwas zu geben... Das mal vorab.

Ja, Maja, Mikesch und Merlin wurden nahezu gleichzeitig krank. Sie hatten eine Woche nach Mozart's Einzug alle nach der Reihe mehrere Tage hintereinander mehrmals täglich erbrochen, Merlin mussten wir Ende Januar wegen feuchter FIP einschläfern lassen - da hatten wir noch auf einen Einzelfall gehofft. 4 Tage danach fing bei Maja wieder das Erbrechen an und am gleichen Abend entwickelte sie Fieber, am nächsten Tag begann das Fieber bei Mikesch, danach ging es bei beiden stetig bergab, bei Maja jedoch rasanter, sie hatte auch neurologische Probleme und musste am 15. Februar eingeschläfert werden (ebenso Mozart, durch den vermittelnden TSV, vermutlich weil der Calicivirus auf's Gehirn gezogen hatte). Mikesch lebte noch bis Mitte März, und musste nach stetiger Abmagerung und letztendlicher Futterverweigerung und Erguss im Brustraum eingeschläfert werdern. Zeitlich passt alles eigentlich recht gut - man sagt, dass die FIP etwa 4 - 6 Wochen nach der Infektion ausbricht; Mozart war glaube ich am 23. Dezember bei uns eingezogen.

Und ja, ich bin mir 100%ig sicher, dass sich der arme Mozart mit einem sehr mutationsfreudigen Coronavirus infiziert hatte und meine Katzen damit angesteckt hat. Dass meine Katzen vorher schonmal eine Coronainfektion hatten ist wahrscheinlich - aber sie hatten sie scheinbar gut überstanden - aber eben wohl eine harmlosere Variante. Mozart hatte zudem scheinbar latent eine Caliciviren-Infektion (wird eigentlich fast immer chronisch und kommt in Schüben wieder zum Vorschein), die dann bei uns wieder ausgebrochen ist und alle unsere Katzen ebenfalls befallen hat; und diese Kombi war natürlich ideal für FIP. Ich bin mir auch absolut sicher, dass Stress nicht der Auslöser für die Mutation war - denn meine Katzen haben hier immer ein "reges" Leben, haben mal Pflegehunde, mal Urlaubshunde, dann kam wieder eine Katze dazu; nee, meine Katzen und Hunde sind bzw. waren in dieser Hinsicht nicht "verwöhnt" und hatten auch ein sehr harmonisches Zusammenleben - auch mit Mozart hat es gleich super funktioniert! Für mich fällt der Faktor Stress absolut weg.

Jede andere Katze hätte diese Kombi natürlich auch mitbringen können, überall sind Coronaviren und viele Katzen haben Katzenschnupfen. Es war ein furchtbarer Zufall. Wenn wir nur eine Katze gehabt hätten, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen; aber da jede Katze direkt nach der Ansteckung nochmal tausendmal mehr Viren ausscheidet als sonst, war der Infektionsdruck durch 3 bzw. 4 neu angesteckte Katzen und 2 Krankheiten gleichzeitig einfach zu hoch. Mieze wäre sicher auch an FIP erkrankt, wenn sie sich mit Corona angesteckt hätte, was zum Glück nicht der Fall war (habe mehrmals testen lassen); und ohne Corona eben keine FIP, das war ihr Glück. Calici hat sie dennoch. Soweit meine Theorie. 🙄
 
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Das mit den Augen ist bzw. kann ein Symptom von FIP sein.

Mein TA zeigte mir das mal in seinem Buch.
 
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Oh man, hab heute direkt in diesen Thread geguckt und keine gute Nachrichten 🙁
Wie alt ist Lilly?
 
Lilly ist 5 einhalb Jahre alt, und übrigens auch 2010 gegen FIP geimpft worden...

Wisst ihr, was mir am meisten Sorgen macht? Da ich ja stets davon ausgegangen bin, dass FIP NICHT ansteckend ist (sondern eben nur Corona, von dem ich annahm, dass es in meinen Katzen schon steckt, ich haber jetzt nicht an weitere Stämme gedacht hatte), lief Frieda ja am Ende noch im ganzen Haus herum. Sie hat hier und da erbrochen und gepieselt. Ich hab das wohl IMMER sofort entfernt, wenn ich es bemerkt habe, aber ich bin mir auch sicher, dass die anderen da immer mal wieder hingerochen haben. Mir war nicht bewusst, dass sie als erkranktes Tier besonders viele aggressive Corona-Viren ausscheidet. Wegen der Giardien und Flöhe habe ich ja in dieser Zeit extrem geputzt, mit Dampf, Disifin Animal und dergleichen. Aber trotzdem: Vielleicht wäre es wohl besser gewesen, Frieda zu separieren?

Yaki verhält sich ganz normal, aber er hat heute kaum was gefressen, und dabei war er immer der verfressendste von allen. Allerdings hat er auch leicht breiigen Stuhl, also vielleicht hat er nur irgendwas nicht passendes erwischt. Meine Männer haben gestern Abend scharfe Salami gegessen und da ist ein Häutchen runtergefallen, das ich ihm später abgenommen habe (als ich es bemerkt hatte). Aber trotzdem: Bin schon sehr in Sorge um ihn. Wenn er jetzt auch noch - ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie ich das verkraften soll. Ich hab ja im Moment schon Herzstolperer, weil mich das alles so mitnimmt. 🙁
Im übrigen liest man auch immer wieder, dass Kastrationen arger Stress sind. Und die hatte Yaki ja auch erst kürzlich. Also was, wenn ich unwissenderweise auch noch für SEINE Erkrankung verantwortlich bin? Ich fühle mich ja ohnehin schon extrem schuldig... Ich denke, wäre Yaki nicht eingezogen, dann wäre vielleicht bei den beiden Damen FIP gar nicht erst ausgebrochen... 🙁 Klar, damit ist niemandem geholfen und Yaki will ich auch auf keinen Fall mehr hergeben, aber so ganz kriege ich diesen Gedanken nicht aus meinem Hirn. Wobei Frieda ja schon immer ein wenig klein und anfällig war, und rückblickend war sie schon vor Yaki ein bisschen dünner geworden...

Jetzt müsste ich eigentlich zum Doc fahren...
 
Man fühlt sich irgendwie immer schuldig, egal, was man tut.

Ich sehe aber nichts, woran du wirklich schuld wärst.

Ein Neuzugang kann schon Stress bedeuten und jeder Katze merkt man den Stress auch nicht direkt an, aber hattest du denn den Eindruck, das die Zusammenführung die beiden so sehr stresste?

Leider sind wir manchmal so machtlos, besonders bei fiesen erbärmlichen Viruserkarnkungen.

Ich würde dir so gern einen Teil deines Schmerzes abnehmen, es tut mir unendlich leid was du ertragen mußt.
 
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Naja, sicherlich. Frieda mochte Yaki von Anfang an GAR NICHT. Ich hab da allerhand versucht (Catitude, Bachblüten, Homöopathie..., bis hin zur Tierkommunikation). Lilly hat ihn akzeptiert. Aber nach Friedas Tod ist Yaki dann halt auf Lilly los. Gar nicht aggressiv oder so, er wollte eben einfach nur jemandem zum Spielen. Da haben wir es dann auch wieder mit diversen Methoden versucht. Lilly hat ihn halt immer machen lassen, aber sie wirkte nun nicht begeistert. Zusammen gelegen haben die beiden nur selten, denn Yaki hat immer wie ein Wilder geleckt, so dass sie bald die Flucht ergriffen hat. Dass sie aber gestresst wirkte nach außen habe ich so nicht empfunden. Aber man kann keinem Wesen hinter die Stirn schauen...
 
Da ich ja stets davon ausgegangen bin, dass FIP NICHT ansteckend ist (sondern eben nur Corona, von dem ich annahm, dass es in meinen Katzen schon steckt, ich haber jetzt nicht an weitere Stämme gedacht hatte), lief Frieda ja am Ende noch im ganzen Haus herum. Sie hat hier und da erbrochen und gepieselt. Ich hab das wohl IMMER sofort entfernt, wenn ich es bemerkt habe, aber ich bin mir auch sicher, dass die anderen da immer mal wieder hingerochen haben. Mir war nicht bewusst, dass sie als erkranktes Tier besonders viele aggressive Corona-Viren ausscheidet.

Die Coronaviren werden vor allem zu Beginn der Infektion stark vermehrt ausgeschieden (vor allem über den Kot, teilweise auch Speichel), gegen "Ende" - also da, als Frieda dann viel erbrochen und gepinkelt hat - werden nur noch wenige Viren ausgeschieden.

Also hättest Du schon da mit dem Separieren anfangen müssen als alles noch "gut" war und noch keiner ansatzweise an so eine Sch**** gedacht hat. So früh hättest Du gar nicht ansetzen können - dazu hattest Du keine Handhabe...

Vielleicht hilft Dir das beim Bewältigen Deiner Schuldgefühle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bea, danke dir! Und wegen Lilly? Sie scheidet ja außer Urin im Moment praktisch gar nix aus, aber Yaki geht immer wieder hin leckt (wenn er Kontakt zu ihr hätte) - was meinst du: Soll ich sie runter holen, damit sie noch eine Weile bei uns bleiben kann?
 
ICH würde sie nicht mehr separieren. Wie gesagt, meines Wissens werden nun kaum noch Viren ausgeschieden - wenn er sich ansteckt, SOLLTE dies schon passiert sein. Garantieren kann ich es Dir natürlich nicht. Wobei unser Merlin auch seine Ruhe wollte und deshalb seine letzten Tage alleine mit uns im Schlafzimmer verbrachte... 🙁 Ich weiß nicht wie es diesbezüglich mit Lilly aussieht, ob ihr die Ruhe vielleicht sogar angenehmer ist?! Maja und Mikesch wollten weiterhin normal am Familienleben teilnehmen...
 
Lilly lebt noch. Der zweite Doc war sich zwar sicher, aber ich hab sie wieder mitgenommen. War doch komisch - bei einem völlig Fremden für eine Zweitmeinung anzutanzen... 🙁

Habe grade eben noch meinen Doc angerufen. Morgen um 12 Uhr telefonieren wir wieder. Er würde eigentlich gerne die Interferon-Kur versuchen. Aber wenn ich mir Lilly so anschaue... Ich habe auch das Gefühl, sie ist inzwischen fast blind. Wenn sie trinkt, dann tippt sie mit der Nasenspitze immer wieder ans Wasser ran und erschrickt dabei. Auch schaut sie einen kaum mehr an, reagiert nur auf Geräusche. 🙁🙁
 
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Ach Mensch... *drück*
Wenn ich mir das so durchlese, dann denke ich, lass sie gehen... aber ich hab leicht Reden.
*umarm*
 
Wenn sich der Zustand bis Montag nicht drastisch verschlechtert,so das du handeln mußt,würdest du denn dann die Interferontherapie in betracht ziehen?

Es ist schwer aus der Ferne dazu was zu sagen,nur du siehst dein Tier und nur du kennst dein Tier.

Ehrlich ich wüßte so jetzt auch nicht was ich machen würde,es ist so schwierig in so einer Situation das "Richtige" zu machen.🙁
 
Ich würde es wie gesagt sein lassen. Es bringt keine Punkte, ist nur teuer und nach deiner Beschreibung klingt ihr Zustand alles andere als gut... 🙁
Bitte warte nicht zu lange - kannst du sonst auch morgen zu deinem Dok oder er zu euch? 🙁
 
Ja, ich kann auch morgen zu meinem Doc. Ich rufe ihn mittags um 12 Uhr an, das haben wir jetzt ausgemacht. Im Notfall natürlich schon früher... 🙁

Es ist halt so, dass sie sich kaum bewegt. Sie trinkt, wenn man ihr den Napf vor die Nase stellt, aber das war's. Jede Medikamentengabe oder Füttern mit Reconvales ist ein einziger Kampf. Dann ihre Augen... Das sieht so fremd aus. 🙁 Die Nase ist inzwischen weiß, von der Anämie. Sie atmet aber normal, auch das Herz schlägt ganz normal. Schon komisch...

Und: Sie geht noch brav aufs Klo zum Pipi-Machen. Ich denke, ich lasse sie nachher auch runter ins Wohnzimmer zu uns, nur nachts zum Schlafen soll sie wieder ihre Ruhe haben, die arme Maus...
 
ich würde sie auch zu euch lassen, du siehst ja wenns ihr zu viel wird.
es tut mir so leid 🙁
 
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Ja sperr sie nicht aus,sie spürt das und sie braucht euch jetzt.

Ach es tut mir so leid für euch.

Wie kommen denn die Kinder damit klar?
 
Die Kinder sind fix und fertig... 🙁
 
das glaub ich gerne 🙁

Ach man, schwer was zu sagen - aber wenn sie so gar keine Lebensfreude mehr hat und an nichts mehr teilnimmt ...
 
Ihr seid in meinen Gedanken. Mir tut das so wahnsinnig Leid, was da bei Euch passiert. Da verblassen die eigenen Sorgen mit den Miezen zu nichts.
 

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