So , wir sind vom Tierarzt wieder da . Er bekommt jetzt wöchentlich eine Infusion , außerdem hat er zu einer Nierendiät geraten und zusätzlich gibt es einmal am Tag RenesViscum .comp.PLV.
Ich hab versucht mich einzulesen , aber mittllerweile habe ich ein zuviel an Infos und bin etwas ratlos und verunsichert , das richtige zu tun .
Beim Blutbild sind folgende Werte auffällig :
................................ Normwert ....... Ist Wert
Harnstoff .................. +5 ,11,3 .... 34,5
Kreatinin .................. +0 - 168 .... 482
außerdem ist Phosphat und Kalium etwas erhöht
Lass dich erst mal in den Arm nehmen, auch wenn´s nur virtuell geht.
Ich möchte dich nicht weiter verunsichern, aber ich finde 1x wöchentlich eine Infusion nicht wirklich ausreichend. Könntest du dir vorstellen, es mal 1-2 Wochen selbst zu machen, dann vielleicht täglich oder übertägig??
Hat dir dein TA etwas zu Phosphatbindern gesagt? Wenn schon der Blutphosphatwert erhöht ist, wäre es eigentlich angesagt einen Phosphatbinder zu geben. Da wäre Renalzin (leider die Akzeptanz nicht so gut) oder Ipakitine (wird ganz gut genommen), man kann aber auch einen Binder auf Aluminumbasis (glaube z. B. Aluhyd) geben.
Schau mal hier:
Phosphat als Kernproblem bei Katzen mit CNI
[10.02.2009]
[......Im Klartext: Sobald eine absolute oder relative Erhöhung der Nierenmarker Harnstoff und Kreatinin messbar ist oder andere Anhaltspunkte für eine CNI vorliegen, wie z. B. eine Isosthenurie, ist mit einer Phosphatanreicherung im Stoffwechsel zu rechnen.
Daher sollte ab dem ersten Tag der Diagnose ´CNI` die Phosphataufnahme reduziert werden. Zur Orientierung für den Praktiker wurden Zielwerte für die erstrebenswerte Höchstkonzentration an Phosphat im Plasma ermittelt (s. Tabelle).
Die Reduktion von Phosphat in der Katzennahrung ist nur begrenzt möglich. Denn als obligat karnivore Spezies ist die Katze auf die Proteinversorgung über phosphatreiche Eiweißquellen wie Fleisch essenziell angewiesen.
Mithilfe von Phosphatbindern können Nahrungsphosphate reduziert werden, ohne die Eiweißversorgung der Katze zu gefährden....]
http://www.vetline.de/facharchiv/kle...35d442196e51c1
Welsch schreibt auch, daß nicht die Proteinreduktion - wie lange angenommen - die CNI aufhalten kann, sondern die Phosphatreduktion.
Bei 84 % aller CNI-Katzen findet sich am Ende eine Hyperphosphatanämie und diese führt zu Hyperparathreoidismus.
Der Kreislauf beginnt, wenn durch die Anreicherung von P und niedrigem Ca-Gehalt die Produktion von Parathormon (PTH) in der Nebenschilddrüse aktiviert wird. Ein erhöhter PTH-Gehalt mobilisiert Ca + P aus den Knochen.
Daher sollte z. B. auch der PTH -Wert im Blut gemessen werden. Hierzu müssen vom Labor Röhrchen angefordert werden.
Viele schwören auf SUC, lt. Studie hat es wohl bei 80 % zu einer Verbesserung der Nierenwerte geführt.
http://www.heel.de/upload/Heel_de_CNI_Kleintier_4296.pdf
Wenn du weitere Infos möchtest, kannst du mich auch gerne per PN kontaktieren. Gismo hat mich einige schlaflose Nächte gekostet und viel Recherche am PC.