Mein Kind hat Angst vor unserer Katze

  • Themenstarter Themenstarter copacabana
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Welch Teufelskreis.
Kind hat Angst und schreit. Katze hat Angst und beisst. Das Kind hat immer mehr Angst und schreit weiter, Katze bekommt immer mehr Angst und beisst.

Es gibt Leute, die halten sich Spinnen als Haustiere, oder Schlagen.
Es gibt Leute (erwachsene Menschen), die haben Angst vor Spinnen oder Schlagen und schreien, wenn sie sie sehen.
Die müssen keine Therapie machen.. bei denen ist nichts unnormal. Da wird sogar in manchen Themen sich gegenseitig überboten, wie vieeeel Angst man hat und wie laut man Schreit, wie weit man weghupft, wie selten man da noch hin geht.
Warum ist das jetzt bei Katzen anders? Ist auch ein Tier, auch ein Haustier. Nur weils plüschig lieb und nett aussieht? Katze, Spinne oder Schlange, kein Unterschied.

Dem kann ich mich nur anschließen. Angst bleibt Angst und nicht jeder der "unbegründete" Angst vor etwas hat, rennt gleich zum Therapeuten. Leute die Flugangst haben, meiden einfach Flugreisen, sofern möglich und beruflich nicht zwingend notwendig und gut ist.

Mein Sohn hat Angst und Unbehagen vor Hunden, schon als kleines Kind. Warum? keine Ahnung, er hat einfach Angst. Ich persönlich würde ihn nicht auf Teufel komm raus zu Hause damit konfrontieren wollen und an Stelle der TE würde ich die Katze wohl abgeben und zum Wohle meines Kindes entscheiden.
 
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Dem kann ich mich nur anschließen. Angst bleibt Angst und nicht jeder der "unbegründete" Angst vor etwas hat, rennt gleich zum Therapeuten. Leute die Flugangst haben, meiden einfach Flugreisen, sofern möglich und beruflich nicht zwingend notwendig und gut ist.

Mein Sohn hat Angst und Unbehagen vor Hunden, schon als kleines Kind. Warum? keine Ahnung, er hat einfach Angst. Ich persönlich würde ihn nicht auf Teufel komm raus zu Hause damit konfrontieren wollen und an Stelle der TE würde ich die Katze wohl abgeben und zum Wohle meines Kindes entscheiden.

Danke! Ich denke genau, wie du. Nur mein Mann ist anderer Meinung. :-(
 
Ich schlafe nicht, wenn eine Spinne neben mir rumkrabbelt.. mein Mann muss sie entfernen. So einfach ist das. Mir hat noch keiner gesagt, dass das nicht normal ist und ich eine Therapie brauche deswegen..
und für mich sind Spinnen und Schlangen genau das gleiche wie Katzen. Tiere eben. Und Katzen sind sogar gefährlicher als Spinnen.

Nee .... Spinnen sind für mich nicht das gleiche wie Katzen. Spinnen möchte ich niemals als Haustiere haben. 😉
Ich kann auch keine Spinne in meinem Haus haben und sie muss entfernt werden. Da ich alleine lebe, muss ich das wohl oder übel selbst machen.
 
Das hört sich doch nun wiederum gar nicht soo schlecht an. 😉
Sorry, aber ich hatte nach Deiner Schilderung den Eindruck, diese Panik wäre ein Dauerzustand. Aber wenn er mit der Fensterscheibe dazwischen mit Susi "spielt", ist doch noch nicht alles verloren.
Und wenn er sich der Katze nicht nähern möchte, dann lass ihn doch. Er muss das von alleine wollen. Und wenn er möchte, dass Du zum Händewaschen mitgehst, dann mach es eben. Das wird ganz sicher nicht immer so bleiben. Ich habe da noch Hoffnung, dass es klappt, aber es braucht eben viel Zeit und Geduld.

Doch, es ist schlimm. Er kann ja nicht mal in Ruhe essen. Susi wird fixiert mit seinen Blicken. Er will die Kontrolle haben über die Situation. Er hört mir dann auch teilweise nicht mehr zu, weil er mit den Gedanken bei der Katze ist. Ich kann Susi auch nicht aus dem Wohnzimmer (wo auch unser Essbereich ist) nicht einfach rauswerfen. Da ist ihr "Lebensmittelpunkt" - Kratzbaum, Katzenklo usw. Wir haben noch ein 2. Katzenklo oben im Bad und sie nutzt auch beide. Herausfordern will ich es aber nicht. ;-) Außerdem mauzt sie die ganze Zeit. :-( Und sie ist da sehr ausdauernd.
 
Noch was:

Mein kleiner Sohn hatte nie Angst vor Susi. Er spielt auch ab und zu mit ihr und zieht sich genauso ins Zimmer zurück und macht seine Tür zu. Nur leider geht die Angst langsam auf ihn über. Er zuckt also genauso zusammen oder reagiert etwas "übereifrig", wenn sie mal an ihm lang läuft.
 
Ich persönlich würde ihn nicht auf Teufel komm raus zu Hause damit konfrontieren wollen und an Stelle der TE würde ich die Katze wohl abgeben und zum Wohle meines Kindes entscheiden.

Ich persönlich hätte dann wohl erst gar keine Katze geholt, wenn die Angst in dieser Form vorher bekannt war. 🙄
 
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Noch was:

Mein kleiner Sohn hatte nie Angst vor Susi. Er spielt auch ab und zu mit ihr und zieht sich genauso ins Zimmer zurück und macht seine Tür zu. Nur leider geht die Angst langsam auf ihn über. Er zuckt also genauso zusammen oder reagiert etwas "übereifrig", wenn sie mal an ihm lang läuft.

Naja, er "lernt" es halt so von seinem Bruder. Schade. :reallysad:
 
Ich persönlich hätte dann wohl erst gar keine Katze geholt, wenn die Angst in dieser Form vorher bekannt war. 🙄

Die Angst war eben nicht bekannt. Vor Hunden, ja. Aber Katzen?
Ich hatte ihn auch nicht im Tierheim dabei. Das wär auch nichts für ihn gewesen, glaubt mir. :-(
 
Die Angst war eben nicht bekannt. Vor Hunden, ja. Aber Katzen?
Ich hatte ihn auch nicht im Tierheim dabei. Das wär auch nichts für ihn gewesen, glaubt mir. :-(

Vielleicht hätte man das vorher mal austesten sollen. :reallysad:
 
Nee .... Spinnen sind für mich nicht das gleiche wie Katzen. Spinnen möchte ich niemals als Haustiere haben. 😉
Ich kann auch keine Spinne in meinem Haus haben und sie muss entfernt werden. Da ich alleine lebe, muss ich das wohl oder übel selbst machen.

Tja.. andere sagen "Katzen sind nicht das gleiche wie Spinnen. Katzen möchte ich nie im Haus haben.. geht gar nicht.. die sind so hinterlistig und unberechenbar."

Und wenn mans dann mal neutral betrachtet: Spinnen und Katzen, all the same.
 
Die Angst war eben nicht bekannt. Vor Hunden, ja. Aber Katzen?
Ich hatte ihn auch nicht im Tierheim dabei. Das wär auch nichts für ihn gewesen, glaubt mir. :-(

Nun, dass er nicht dabei war, war wirklich ein Fehler von eurer Seite. Bei einem Haustier, egal welches, sollte die ganze Familie einbezogen werden und keine "einsamen" Entscheidungen getroffen werden, mit denen aber alle klarkommen muessen.
 
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Im Grunde müsst ihr es ja selber entscheiden was ihr tut. Nur ihr könnt beurteilen, WIE arg seine Angst ist, ob er sie möglicherweise überwinden kann oder nicht? Wobei du dir da aufgrund deiner eigenen Grschichte wahrscheinlich etwas schwerer tun wirst das neutral zu betrachten. "Gefährlich" finde ich auch, dass der kleine Bruder die Angst schon übernimmt.
Auch wenn ihr euch entscheidet, die Katze abzugeben, würde ich euch trotzdem zu einer Therapie raten. Schließlich laufen draußen auch etliche Katzen herum und er hat später vielleicht auch einmal näheren Kontakt zu Katzen.
Ich wünsche euch alles gute!
 
Auch wenn ihr euch entscheidet, die Katze abzugeben, würde ich euch trotzdem zu einer Therapie raten. Schließlich laufen draußen auch etliche Katzen herum und er hat später vielleicht auch einmal näheren Kontakt zu Katzen.
Ich wünsche euch alles gute!

Auch im Bezug auf Hunde. Denen begegnet man draussen noch oefter mal als Katzen.
 
Susi wird fixiert mit seinen Blicken. Er will die Kontrolle haben über die Situation. Er hört mir dann auch teilweise nicht mehr zu, weil er mit den Gedanken bei der Katze ist.

Dieses Fixieren sollte er auf jeden Fall unterlassen. 😡
 
Hat die Katze eigentlich einen kätzischen Freund? Dann würde sie mit dem Katzenfreund spielen und raufen und für das Kind würde es viel friedlicher werden.
 
Hallo,
Ich glaube das wichtigste ist wirklich erstmal dass Du selber entspannst. Kinder spüren das, und man verstärkt das Verhalten so auch unbewusst.
Ich finde hier von Angststörungen beim Kind zu sprechen und therapeutische Hilfe zu suchen persönlich etwas übertrieben. Zumindest wenn der einzige Amhaltspunkt die Angst vor der Katze ist und dein kind erst 6.
Mein Sohn ist 6 und wir haben ganz ganz oft die Situation, dass ich ihn zum Klo begleiten muß.... wegen Geistern im Flur oder Monstern im Klo. Und da ist er auch panisch und weint wenn ich nicht mitkomme. Was ich sagen will ist, dass Kinder Angst haben. Manche mehr, manche weniger. Die Freundin von meinem Sohn hat auch immer panisch auf unserer Kater reagiert (ohne je schlechte Erfahrungen gemacht zu haben). Irgendwann hat sich das gegeben.

Entscheiden könnt nur ihr. Aber ich habe bei mir gemerkt, dass mein eigenes Verhalten ganz stark die Angst meines Sohnes beeinflusst. Ernst nehmen ist wichtig, aber die Kinder müssen auch lernen Angst zu überwinden. Und man sollte ihre Angst nicht dramatisieren.

Vielleicht versucht ihr es doch nochmal damit die Kontakte zwischen Katze und Kind zu minimieren und einfach etwas abzuwarten. Katzen schlafen ja auch viel. Vielleicht versuchst Du ihren Lebensmittelpunkt mehr in euer Schlafzimmer zu verlegen und machst da ab und an ein bis zwei Stündchen die Tür zu wenn die Kinder Zuhause sind. Abet ohne das gross bei den Kindern anzukündigen.
Zusätzlich könnt ihr vielleicht ein Geheimsignal vereinbaren. Mit ner leisen Pfeife zB, dann hat dein Kind etwas dass er bei Angst einsetzen kann und Du kommst dann sofort. Kinder sind oft für praktische Lösungen sehr zugänglich. Und ich ganz persönlich würde erstmal alle Versuche den Kontakt aktiv voranzutreiben mit Spielen und Leckerli lassen. Das thematisiert das alles noch mehr.
Meine Strategie wäre: Ruhe ausstrahlen, bei Angst Hilfestellung geben (so wenig wie möglich) und erstmal abwarten.....

Alleine dadurch, dass Du dauernd drüber nachdenkst was Du nun tun sollst, wird die Situation weiter angekurbelt.
Und ob Du deinem Sohn einen Gefallen tust wegen seiner Angst die Katze abzugeben glaube ich kaum.

Ich drücke die Daumen.
 
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Der Spruch "Die Katze hat ebenso viel Angst vor dir, wie du vor ihr" hilft absolut niemandem und macht die Situation höchstens schlimmer! Sowas sollte man grundsätzlich lassen.

Ich hatte selbst eine Angststörung und habe sie mit Hilfe einer Verhaltenstherapie überwunden. Und ich muss sagen, dass das das Beste war, was ich tun konnte. Nicht nur, dass ich seitdem die Probleme nicht mehr habe, es war auch ein gigantischer Kick fürs Selbstbewusstsein! Daher rate ich jedem mit Angststörung, eine geeignete Therapie zu machen. Man fühlt sich hinterher einfach so viel besser!

Ob dein Sohn tatsächlich eine Angststörung hat, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat er aber Angst vor der Katze und es geht ihm damit nicht gut. Daher sollte ihm geholfen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Verhaltenstherapie besonders in dem Alter schnell fruchtet und es ihm danach deutlich besser geht. Außerdem wird ein guter Therapeut dir sagen, ob ihr die Katze auch während der Therapie behalten könnt oder lieber abgeben solltet. Ich würde mir diese professionelle Hilfe holen, bevor ich möglicherweise durch eine falsche Entscheidung die Angst meines Kindes weiter steigere.

PS: Im Grunde ist jede irrationale Angst unnormal. Angst an sich ist etwas Gutes und wichtig für unser Überleben. Irrationale Angst oder Phobie hingegen ist nie normal. Und da ist es auch egal, wovor man Angst hat.
 
Wenn immer gleich Jeder bei jeder Angst eine Therapie machen sollte, dann man müsste die Hälfte der Menschheit eine Therapie wegen Angst vor Spinnen machen 😉 Ich bin mir ziemlich sicher, ginge es hier um eine Vogelspinne statt um eine Katze, würden 98 % der User raten, die Spinne abzugeben.
 
So, jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich hab den Großteil der Beiträge gelesen und Falls ich jetzt was überlesen habe tuts mir leid, dass ich möglicherweise etwas wiederhole.

Das geschilderte Verhalten deines Sohnes hat mich mächtig ins Grübeln gebracht. Ich bin von Beruf Erzieherin und hab schon einige Situationen erlebt in denen Kinder Angst hatten. Sei es ein Traktor, der Rasenmäher oder Kaninchen, das tut erst mal nichts zur Sache.

Worauf ich hinaus will ist, dass Kinder oft ihre Ängste auf andere Personen oder bestimmte Situationen übertragen.

Zum Beispiel hatten wir vor einiger Zeit eine Dreijährige die zu Hause erzählt hat meine Kollegin wäre böse und sie wolle auf keinen Fall in den Kindergarten. Zum Glück haben die Eltern das Gespräch mit uns gesucht und nach langem hin und her und einem Zufall konnte geklärt werden, dass meine Kollegin mit den Kindern im Garten war als ein Mann mit einer Motorsäge in unmittelbarer Nähe gearbeitet hatte vor der das Kind Angst hatte.

Ein anderes Beispiel ist ein 5 Jahre alter Junge der nicht mehr zur Toilette gehen wollte und regelmäßig in die Hose gemacht hat. Laut Aussage des Jungen wären Wölfe im Bad. Der eigentliche Grund war die Angst in die Toilette zu rutschen.

Ich an deiner Stelle würde mich mal unabhängig von der Katze auf Ursachenforschung begeben.

Wenn dein Sohn noch den Kindergarten besucht würde ich vielleicht auch mal das Gespräch mit den Erziehern suchen. Kinder erzählen oft von zu Hause, vielleicht kam da auch bezüglich der Katze mal was zur Sprache.
Falls er schon in der Schule ist, würde ich da natürlich auch mal nachfragen.
 
Ein anderes Beispiel ist ein 5 Jahre alter Junge der nicht mehr zur Toilette gehen wollte und regelmäßig in die Hose gemacht hat. Laut Aussage des Jungen wären Wölfe im Bad. Der eigentliche Grund war die Angst in die Toilette zu rutschen.

Ich an deiner Stelle würde mich mal unabhängig von der Katze auf Ursachenforschung begeben.

Wenn dein Sohn noch den Kindergarten besucht würde ich vielleicht auch mal das Gespräch mit den Erziehern suchen. Kinder erzählen oft von zu Hause, vielleicht kam da auch bezüglich der Katze mal was zur Sprache.
Falls er schon in der Schule ist, würde ich da natürlich auch mal nachfragen.

Sry ist total OT, aber wie süß ist das denn? :omg:
Aber wo du es sagst. Meine Schwester hatte lange Zeit vor kaum etwas Angst, bis sie in die Kita kam und von Dingen wie Monster und Geister erfuhr.
Ihre Freundinnen werden auch oft von deren Schwester ermahnt sie sollen doch essen, sonst würden sie Geister und Monster holen kommen.
Seitdem hat sie panische Angst im dunkeln, vor Geister und allein aufs klo/ in die Küche zu gehen.
Vielleicht hat dein Sohn in der Kita/Schule ja auch von jemanden erzählt bekommen, Katzen seien böse oder ähnliches?

Und auch auf die Gefahr hin gesteinigt u werden, vll wäre es eine bessere Idee gewesen Kitten zu holen statt einer erwachsen Katze?
Kitten sind ja noch sehr klein und süß, vll wäre da die Angst nicht so ausgeprägt gewesen?
 

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