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Ok, ich versuch es anders - wenn in deinem Zimmer Chaos herrscht und deine Eltern sagen dir gefühlt stündlich, dass du mal aufräumen sollst, aber du magst jetzt einfach nicht. Wie reagierst du nach dem 5. Mal? 😉
Hallo Susululu,
ich kann dich gut verstehen, bei mir was es damals das Thema Hund, weswegen ich mich mit meinen Eltern immer wieder in die Haare gekriegt habe. Dass deine Eltern dir versprochen haben, dass du eine Katze bekommst, wenn die Noten besser sind, ist nicht nett, aber so ähnlich war das bei mir auch: Ich wollte einen Hund seitdem ich ganz klein bin, meine Eltern sagten irgendwann, wenn wir umziehen, können wir einen Hund halten. Dann kam der Umzug, ich war 8, und das Versprechen war vergessen. Der zweite Umzug mit 13, und noch immer kein Hund. Ich halte das meinen Eltern heute noch vor (keine Angst, wir haben ein super Verhältnis).
Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, dass man ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiterkommt, weil das Thema dann für beide Seiten zum Reizthema wird: Der eine argumentiert dann nur noch: "Ich will aber" und "Aber ihr habt gesagt, dass..." und die andere Seite "Lass mich jetzt in Ruhe mit dem Thema" und "Ich sag das so und damit basta".
Die 5 Schritte, die dir catsnewbie empfohlen hat, würde ich mir an deiner Stelle noch mal durchlesen, damit könntest du am ehesten Erfolg haben. Auch wenns schwer fällt, lass das Thema mal 2-3 Wochen komplett ruhen bzw. sprich es nicht direkt an (ein paar kleine Hinweise kannst du vielleicht still geben, vor ihren Augen auf Katzenseiten im Internet surfen etc., so dass sie merken, dass das Thema für dich nicht plötzlich uninteressant geworden ist 😉 ) Ansonsten für gute Stimmung sorgen und Verantwortungsbewusstsein beweisen, wenn dir deine Eltern nämlich zutrauen, dass du dich wirklich längerfristig eigenständig um eine (oder zwei) Katzen kümmern kannst, werden sie dir vielleicht eher zuhören. Das muss nicht unbedingt was mit Katzen zu tun haben, es reicht auch, wenn du einfach regelmäßig und freiwillig im Haushalt mithilfst und weiterhin gute Noten heimbringst, vielleicht kommen sie dann ins Grübeln.
Wenn dir natürlich eine halbe Stunde Anfahrt ins nächste Tierheim zu weit ist, zweifeln deine Eltern eventuell auch daran, ob du dieses halbe Stunde dann zuhause aufbringst, um dich mit den Katzen zu beschäftigen, sobald die erste Begeisterung nachgelassen hat (und mit Spielen, Füttern, Katzenklo reinigen, Schmusen kommst du da sicher auf mehr als eine halbe Stunde täglich). Das musst du dann natürlich auch ehrlich für dich beantworten können, ob das machbar ist, du übernimmst immerhin die Verantwortung für das Leben und Wohlbefinden eines Tieres, das komplett von dir abhängig ist. Das wäre einfach nicht fair, das Tier dann deinen Eltern oder deinem Bruder zu überlassen, wenn du daran die Lust verlierst und ich denke davor haben deine Eltern am meisten Angst.
Wenn du dir also ganz sicher bist, dass du auf lange Frist für die Katze👎 da sein willst und wirst, probier es langsam und mit catnewbies Tipps und viel Geduld und Beharrlichkeit, aber ohne dabei deine Eltern mit dem Thema zu nerven. Es kann klappen, muss aber nicht, dann musst du das wohl oder übel akzeptieren.
Ich musste das auch damals, den Hund habe ich nie bekommen und jetzt wohne ich seit 8 Jahren mit meinem Freund zusammen, der Hunde hasst, aber ich bin immer noch überzeugt davon, dass ich ihn irgendwann mal herumbekomme und wir in ein Haus mit Garten und vielen Hunden und Katzen ziehen ;-) Da werde ich aber auch noch ein bisschen Geduld aufbringen müssen.
Viel Glück dir auf jeden Fall, ich drück die Daumen und wenns nicht klappt, tröste dich damit, dass die Zeit auf jeden Fall kommen wird (ich weiß, mit 15 kommen einem 3 Jahre wie eine Ewigkeit vor, ich werde demnächst 30 und frage mich gerade, wo die letzten 10 Jahre hinverschwunden sind, das wird dir bald auch so gehen 😉 ). Du kannst dich auch in den Kleinanzeigen in deiner Umgebung mal als Catsitter (für Urlaubsbetreuung oder kürzere Abwesenheiten) anbieten - da hast du auch mit Katzen zu tun und es ist gleichzeitig eine Möglichkeit, ein bisschen Taschengeld dazu zu verdienen und deinen Eltern zu beweisen, dass es dir enst ist und du auf jeden Fall fähig bist, ein Tier zu versorgen.
Also wir (meine Schwester und ich) haben uns damals wegen eines Hundes ins Klo eingeschlossen und sind in den Hungerstreik getreten. Bei uns hat das geholfen. 😀
Ich musste warten bis ich 31 wurde, bis Katzen wirklich in mein Leben gepasst haben. Meine Eltern wollten keine, dann hab ich in einer 23 m² 1-Zimmer-Wohnung gewohnt, dann haben mein Freund und ich in einer Wohnung gewohnt, wo Tiere nicht erlaubt waren... Manchmal sind die Lebensumstände so, dass man sich einfach noch gedulden muss. Dieses Jahr im Juni sind wir umgezogen und konnten endlich 2 Flauschepopos bei uns aufnehmen. Und je länger man drauf wartet, umso mehr kann man es letztendlich auch genießen, wenn's dann endlich soweit ist 🙂
Also ich kann dich völlig verstehen.
Hast du deine Eltern mal gefragt WIESO sie keine Katze wollen? Ich denke ihr solltet mal genauer miteinander reden.
Wie wäre es mal wenn du einen Familienabend einberufst, und z.B. etwas nettes für deine Eltern backst oder kochst. Ihnen deine Zeugnisse vorlegst (die alten und die neuen) und ihnen Argument aufzählst, wieso du eine Katze willst und ihnen beweist, wie gut du dich bereits darüber informiert hast.
Dann sagst du ihnen, sie haben jetzt Zeit sich das zu überlegen und dir Punkte zu nennen, wieso sie das nciht möchten. Danach hast du dann wieder Zeit um darauf zu reagieren.
Ich bin ein grosser Freund von strukturierten Gesprächssituationen
https://www.familienhandbuch.de/par...schaft/glucksbedingungen-in-der-partnerschaft
Ich hab das schon so oft gefragt aber meistens ingnoriert meine mutter das und wenn ich weiter frage gibt es streit ...
ich glaube meine eltern verstehen einfach nicht wie sehr ich das möchte ...
das mit der familienversammluing kann ich ja mal versuchen mein vater ist nur meistens leider sehr gestresst wenn er abends von der arbeit kommt...
Dann zeig ihnen mal diesen Link bzw. druck es aus und leg es ihnen hin, vielleicht solltet ihr diese Moeller Gespräche mal versuchen. Das finde ich nämlich echt traurig, wenn ihr gar nicht miteinander reden könnt 🙁
In was für Situationen sprichst du deine Mum denn an? Wie läuft es zwischen deinen Eltern? Ich denke nur... eventuell haben deine Eltern gerade andere Probleme und keinen Kopf frei für so etwas wie eine Katze?
PS: ich habe jetzt nicht so viel Zeit, aber google doch mal nach dem Nutzen von Haustieren für Kinder und Jugendlicher aus psychologischer Sicht.
Ich habe auf die schnelle nur das gefunden:
http://iemtfiles.endlos.at/623.pdf
http://suite101.de/article/kinder-und-haustiere-die-vorteile-einer-wichtigen-beziehung-a103429
http://www.tierchenwelt.de/haustiere/haustier-katze/1674-haustier-katze-vorteile-nachteile.html