Mit 86 zu alt für eine Katze?

  • Themenstarter Themenstarter JeKiMa
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Es gibt auch Fälle, wo es geregelt scheint, z.B. mit der Tochter, dann kommt neuer Partner dazu und er stellt sich quer, Mutter gestorben, Tochter erbt und gibt Katze ins Tierheim (im Freundeskreis erlebt)
Ansichten sind eben verschieden. Bei so einer Handlungsweise könnte ich mich nicht einmal mehr im Spiegel anschauen. Und, wenn ich es jetzt einmal sehr deftig ausdrücken darf, da wäre mir "die Katz unterm Schwoaf lieber, als der sogenannte Partner im Gsicht". Ich würde niemals eine Katze gegen einen solchen Partner tauschen, viel lieber umgekehrt.
Ja gut, aber so ist halt auch das Leben! Es kann immer anders kommen, als geplant! Und wenn nur noch Katzen vermittelt würden, wenn alles doppelt und dreifach abgesichert ist, dann wären unsere Tierheime ausnahmslos voll. Denn ich bezweifle sehr stark, dass der Fall der Fälle bei allen Haustierbesitzern so konkret geregelt ist. Daher verstehe ich es umso weniger, dass man alten Leuten keine Chance auf ein Tier einräumt. Mal ehrlich, es kann so oder so kommen. Aber im besten Fall hat das Tier noch ein paar tolle Jahre mit einem liebevollen Besitzer und muss nicht im Tierheim versauern.
Tausendmal richtig, auf diese tollen Jahre mit einem alten Besitzer zähle ich, auch wenn es dafür keine Garantie geben kann.
 
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Oft liegt es aber auch an denen, die das Tier wollen, wie Quilla zB schon schön geschrieben hat.
Es gibt Situationen, da möchte man demjenigen kein Tier geben, erklärt das auch und genau diese Leute drehen die Worte dann um und stellen das Tierheim als A*löcher da.

Beispiel: Frau wollte Hund. Hund war aber schon fest versprochen, musste nurnoch ne VK organisiert werden, was bei uns nicht so einfach ist. Das hat knapp 1 1/2 Wochen gedauert. Frau kam immer wieder und sieht, dass Hund noch da ist.
Wir ihr immer höflich erklärt, was Sache ist.
Ruft an, ich war dran, erkläre es ihr nochmal. Beleigt sie mich und sagt, ich solle die Fresse halten, wenn ich keine Ahnung hab.
Und erzählt jetzt überall rum, wir hätten kein Interesse daran, Tiere zu vermitteln.

Jo, danke für nix.
 
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Oft liegt es aber auch an denen, die das Tier wollen, wie Quilla zB schon schön geschrieben hat.
Es gibt Situationen, da möchte man demjenigen kein Tier geben, erklärt das auch und genau diese Leute drehen die Worte dann um und stellen das Tierheim als A*löcher da.

Beispiel: Frau wollte Hund. Hund war aber schon fest versprochen, musste nurnoch ne VK organisiert werden, was bei uns nicht so einfach ist. Das hat knapp 1 1/2 Wochen gedauert. Frau kam immer wieder und sieht, dass Hund noch da ist.
Wir ihr immer höflich erklärt, was Sache ist.
Ruft an, ich war dran, erkläre es ihr nochmal. Beleigt sie mich und sagt, ich solle die Fresse halten, wenn ich keine Ahnung hab.
Und erzählt jetzt überall rum, wir hätten kein Interesse daran, Tiere zu vermitteln.

Jo, danke für nix.
Gut, solche Fälle mal ausgenommen. Eine Medaille hat natürlich immer zwei Seiten.
 
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Oft liegt es aber auch an denen, die das Tier wollen, wie Quilla zB schon schön geschrieben hat.
Es gibt Situationen, da möchte man demjenigen kein Tier geben, erklärt das auch und genau diese Leute drehen die Worte dann um und stellen das Tierheim als A*löcher da.

Beispiel: Frau wollte Hund. Hund war aber schon fest versprochen, musste nurnoch ne VK organisiert werden, was bei uns nicht so einfach ist. Das hat knapp 1 1/2 Wochen gedauert. Frau kam immer wieder und sieht, dass Hund noch da ist.
Wir ihr immer höflich erklärt, was Sache ist.
Ruft an, ich war dran, erkläre es ihr nochmal. Beleigt sie mich und sagt, ich solle die Fresse halten, wenn ich keine Ahnung hab.
Und erzählt jetzt überall rum, wir hätten kein Interesse daran, Tiere zu vermitteln.

Jo, danke für nix.
Aber das ist doch jetzt bestimmt kein altersspezifisches Problem, oder?
 
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@Rumpelteazer,
mit vielem hast Du mir mit Deinem Beitrag #95 aus der Seele gesprochen.

Pia bei uns ist übrigens so ein Kandidat, wegen gesundheitlicher und altersmäßig bedingter Probleme mußte sie leider ins TH, war dort tieftraurig, aber ich hoffe mal, daß sie es nicht so schlecht bei uns getroffen hat. 😉
Gerade alte und/oder Tiere mit Handicap finden in unserer Rentnerregion oft recht schnell wieder ein Zuhause.

Wenn man im familiären oder Bekanntenkreis keinen hat, der mal die eigenen Tiere aufnehmen würde, würde ich das evtl. notariell mit einem TH klären. Da erfährt ein älteres Tier in der Regel eben eine angemessene medizinische Versorgung und wenn möglich, auch eine adäquate Vermittlung.
 
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Aber das ist doch jetzt bestimmt kein altersspezifisches Problem, oder?
Da ich diese Erlebnisse zuhauf auch selber im TH-Alltag kannte .... nein, dass das TH "der Böse" ist, weil man das Wunschtier nicht bekommt, oder kein Meeri einzeln etc. ist altersunabhängig.




Was ich aber zumindest für meine damalige Tätigkeit sagen kann:
Der Wunsch nach jungen Tieren (Welpen oder Kitten) überwog bei den Anfragen durch Senioren, und zwar deutlich.
Ältere Tiere waren meist nicht gewünscht.
Im Gegenteil, Seniorinnen wollten allermeist gern ein einzelnes Kitten, denn "ich bin doch den ganzen Tag daheim und kann mich kümmern".

Dazu kam leider (ich weiss nicht, ob das am Alter oder daran liegt, dass ich hier im Allgäu lebe), dass die Kenntnisse über Tierhaltung bei der Generation Ü70, naja, ganz oft sehr veraltet waren.
Beim Gespräch, über die vorige Erfahrung, z.B. bei Haltung einer Katze kamen dann so Sprüche über Wasserpistole, "s' Näsle in de Seich tunken" (Katzennase in den Urin tunken zur Erziehung) bei "Unfällen", mit der Zeitung a' Klapps hat no koim g'schadet ....

Super - und wenn man dann nett und höflich sagte, dass man das schon lange besser weiss und auf keinen Fall so machen darf, dann wurde man oft noch blöd angeredet, von wegen "des isch a Tier - machts doch koi so a Gschiss" und dann war man noch der "übertriebene Tierschützer".

(sorry - nicht alles mit hochdeutschem Untertitel - aber meine Erfahrungen sind da nicht durchweg so prickelnd)
 
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Da ich diese Erlebnisse zuhauf auch selber im TH-Alltag kannte .... nein, dass das TH "der Böse" ist, weil man das Wunschtier nicht bekommt, oder kein Meeri einzeln etc. ist altersunabhängig.




Was ich aber zumindest für meine damalige Tätigkeit sagen kann:
Der Wunsch nach jungen Tieren (Welpen oder Kitten) überwog bei den Anfragen durch Senioren, und zwar deutlich.
Ältere Tiere waren meist nicht gewünscht.
Im Gegenteil, Seniorinnen wollten allermeist gern ein einzelnes Kitten, denn "ich bin doch den ganzen Tag daheim und kann mich kümmern".

Dazu kam leider (ich weiss nicht, ob das am Alter oder daran liegt, dass ich hier im Allgäu lebe), dass die Kenntnisse über Tierhaltung bei der Generation Ü70, naja, ganz oft sehr veraltet waren.
Beim Gespräch, über die vorige Erfahrung, z.B. bei Haltung einer Katze kamen dann so Sprüche über Wasserpistole, "s' Näsle in de Seich tunken" (Katzennase in den Urin tunken zur Erziehung) bei "Unfällen", mit der Zeitung a' Klapps hat no koim g'schadet ....

Super - und wenn man dann nett und höflich sagte, dass man das schon lange besser weiss und auf keinen Fall so machen darf, dann wurde man oft noch blöd angeredet, von wegen "des isch a Tier - machts doch koi so a Gschiss" und dann war man noch der "übertriebene Tierschützer".

(sorry - nicht alles mit hochdeutschem Untertitel - aber meine Erfahrungen sind da nicht durchweg so prickelnd)
Ich füge hinzu:
"Seid doch froh, wenn ihr die Tiere los werdet!"
 
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@Freewolf und @Quilla

Das sind jetzt aber schlichtweg alles Pauschalisierungen von beiden Seiten!
 
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Aber so als Nebenfrage:
Wenn man ein Netzwerk von einer älteren Person fordert um ihr eine Katze übergeben (übereignen tut man ja nicht) ... wäre es dann nicht evtl möglich diese ältere Person bei Interesse in das eigene Netzwerk mit einzubinden?
Ich finde die Idee der (Dauer-)Pflegestelle eigentlich sehr interessant. Katzen, die wenig(er) Chance auf Vermittlung haben aufgrund von Handycaps jeglicher Art würden so eine Chance auf liebevolle Zuneigung bekommen.
Zudem kann man den Kontakt zur Pflegestelle halten und so auch weiterhin ein Auge auf die weitere Entwicklung dort haben.
Auch kann man dem Argument: "Nur ältere Katzen an alte Menschen"- Die können aber auch mehr Kosten akkumulieren als Jungspunde, entgegentreten, da man im Notfall auch da unterstützen könnte.
Aber dazu muss man halt bereit sein einen Menschen zusätzlich in sein evtl schon gut laufendes Netzwerk zu integrieren .. und dieser Mensch muss natürlich auch bereit sein, sich integrieren zu lassen.

Und ja, ich gehe möglicherweise blauäugig an die Situation heran, aber genau so ein "Konstrukt" habe ich mir vorgestellt, wenn ich wirklich mal in Rente und alleine bin.
Kinder sind kein Garant, dass meine Tiere übernommen würden, also dann lieber in den "sauren" Apfel beißen und die Stelle sein, die die Tiere bis zur Endvermittlung lieben darf.
 
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Kleines Update zur Ausgangssituation (ich freue mich, dass dadurch eine so interessante Diskussion angeregt wurde):

Dank der Vermittlung der lieben @tigerlili werden in den nächsten Tagen zwei Berliner Katzenschutzorganisationen bzw. Pflegestellen (?) mit der Dame telefonieren und dann sehen wir mal weiter.

🤞🤞🤞
 
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Nein.
Das sind, was mich betrifft, schlichtweg Erfahrungen aus langjähriger Arbeit in Tierheimen.
Und da überwog das eben, wie geschildert. Sonst hätte ich es nicht geschrieben.
Selbes hier.
 
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Stimmt schon.
Btw "versauern" muss kein Tier im Tierheim. Die werden liebevoll versorgt, auch wenn sie bei uns sterben (müssen).
Damit wollte ich dich jetzt nicht angreifen. Ihr macht mit Sicherheit ne tolle Arbeit und kümmert euch liebevoll. Da war das wohl die falsche Wortwahl. Aber es ist ja doch was anderes, wenn sich ein Besitzer noch ein paar Jahre intensiv kümmern und nur auf die eine Katze konzentrieren kann oder sie im TH ist. Zumal sie in dieser Zeit dort ja auch anderen Katzen theoretisch den Platz wegnimmt, selbst wenn sie wieder zurück müsste, weil der Besitzer doch stirbt und sie sonst niemand nehmen kann.
 
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Es ist mir schon noch von der Tätigkeit im Tierheim in Erinnerung, dass man es dort nicht nur mit "Normalos" zu tun bekommt, seufz. Während man das Beste für das zu vergebende Tier will, sind solche dann womöglich absolut beratungsresistent. Zum Glück hatten wir da selten von Senioren Nachfragen nach sehr jungen Tieren, die womöglich auch noch einzeln gehalten werden sollten.
 
Es ist mir schon noch von der Tätigkeit im Tierheim in Erinnerung, dass man es dort nicht nur mit "Normalos" zu tun bekommt, seufz. Während man das Beste für das zu vergebende Tier will, sind solche dann womöglich absolut beratungsresistent. Zum Glück hatten wir da selten von Senioren Nachfragen nach sehr jungen Tieren, die womöglich auch noch einzeln gehalten werden sollten.

Danke.

Ich glaube, wer da nicht aktiv involviert ist, geht von sich (oder den Usern im Forum) aus - und so ist ein nicht unerheblicher Anteil der TH Besucher/Interessenten eben leider nicht.
Es kann sein - bzw. ich hoffe es stark - dass langsam auch ein Umdenken bzw. ein Generationenwechsel einsetzt.

Die Senioren, die nachfragten bei uns, waren ganz oft von ihren erwachsenen Kindern dazu gebracht worden - von allein hätten sie im Tierheim gar nicht nachgefragt (da herrschte immer noch ein wenig die Ansicht, dass dort "minderwertige Tiere" sind, und man - wie @Freewolf schrieb - froh sein müsse, wenn man dort "eins herausholt").
Umso weniger war dann Verständnis dafür da, dass es eben kein Kitten gibt, und ein älteres Tier wollte man sich nicht mal anschauen .... ich habe so oft gehört "dann hol ich mir eben ein Kätzchen vom Bauern".

Das mag jetzt an unserer ländlichen Struktur liegen, oder was weiss ich .... jedenfalls hab ich hier keine Einzelfälle genannt, sondern es war wirklich überwiegend so wie geschildert. Und natürlich bildet man sich dann u.a. auch durch die eigene Erfahrung eine Meinung - aber wie gesagt, ich hoffe, es ändert sich langsam.

Natürlich haben wir auch erfolgreich an Senioren vermittelt - aber, leider muss ich das so sagen - das war schon eine Minderheit, bei der's gepasst hat.
 
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