Nachbarin möchte, dass wir ihre Katze ignorieren

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Dr. Clara Mandrake

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4. September 2024
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Hallo, liebes Forum. Ich habe diese Webseite gefunden, da ich gerne Meinungen hören würde und Hilfe benötige bei einer Situation, die sich bei uns vortut. Ich hoffe, dass die Katzenexperten mir hierbei helfen können.

Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen, ohne dabei die Details auszulassen, die die nötige Nuance hinzufügen, da es sich um eine etwas heikle Angelegenheit handelt.

Wir sind vor einem Jahr in ein Dorf gezogen und in unserer Nachbarschaft laufen viele Katzen rum. Seit ein paar Monaten kommt eine dieser Nachbarskatzen in unser Haus und verbringt regelmäßig hier Zeit. Manchmal länger, manchmal taucht sie für ein paar Tage gar nicht auf. Dann gab es eine Phase, in der sie praktisch über eine Woche bei uns lebte, gar nicht wegging, auch nicht nachts, also gaben wir nach und fütterten sie. (Großer Fehler, ich weiß, das geht auf meine Kappe).

Aber trotzdem haben sich ihre Aufenthalte quasi über Nacht wieder stark verringert. Eines Tages haben wir es endlich geschafft, ihr nach Hause zu folgen, und haben uns ihrem Besitzer vorgestellt. Er sagte, sie gehöre eigentlich seiner Tochter, die die Mietze zurücklassen musste, weil sie sie nicht in ihre neue Wohnung mitnehmen konnte. Er schien nichts dagegen zu haben, dass die Kleine oft bei uns ist und schien es sogar zu schätzen, dass wir uns vorgestellt haben. Er sagte, die Katze habe sich zwar von unserem Futter übergeben, gab uns aber etwas von ihrem eigenen Futter, was wir als grünes Licht verstanden, sie wieder zu füttern. Er erzählte auch, dass sie eine Zeit lang auf die Hunde anderer Leute aufgepasst hätten und jetzt einen neuen Welpen hätten, was wahrscheinlich erklärt, warum die Katze so oft außer Haus war. Er sagte auch, dass sie für ein paar Wochen in den Urlaub fahren würden und während der Nachbar sich um die Katze kümmere, würden sie es schätzen, dass sie einen Ort hat, an dem sie sich aufhalten und Gesellschaft haben kann. Ich gab ihm meine Nummer, damit er mich im Notfall kontaktieren kann.

Nun, zwei Wochen später, hat sich die Situation so entwickelt, dass sie praktisch bei uns lebt. Sie verlässt das Haus nur ein paar Mal am Tag, vermutlich um ihr Geschäft zu erledigen, und ist in der Regel innerhalb einer Stunde wieder zurück. Ich möchte an diesem Punkt anmerken, dass wir die Kleine niemals einschließen; ich arbeite von zuhause aus und bin fast immer zuhause. Ich habe eigentlich den ganzen Tag die Gartentür und die Fenster geöffnet, da ich es mir ohne frischen Luftzug schnell schlecht wird. So hat es sich auch ergeben, dass die Katze irgendwann meinem Freund nach drinnen gefolgt ist und eigentlich rein und raus kann wie es ihr selbst passt. Wir locken sie nicht, wir rufen sie nicht und wir schließen lediglich nachts die Tür. In den letzten zwei Wochen weigerte die Kleine dann auch nachts rauszugehen und haben wir sie hier schlafen lassen, aber auch dann halten wir sie nicht gefangen; sie ist ganz schön clever und weckt uns, wenn sie raus will, was wir auch jedes Mal direkt tun, wenn sie uns das nachts mitteilt.

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Nachricht von der Tochter (der offiziellen Besitzerin der Mietze). Das Gespräch fing freundlich an, sie meinte, sie schätzt, was wir tun, aber sie hat vom Nachbarn gehört, dass die Katze nie zu Hause sei und sie fürchtet, dass die Katze quasi ohne ihre Zustimmung umzieht. Sie ist darüber verständlicherweise verärgert. Sie bat uns, sie nicht mehr hereinzulassen, was wir versucht haben, aber sie bleibt einfach stundenlang vor unserer Tür und miaut ununterbrochen und schafft es schließlich, durch offene Fenster hereinzukommen (die nicht leicht zu erreichen sind und die Gardinen sind i.d.R. auch geschlossen, sie hat aber gemerkt, dass sie da einfach durchspringen kann). Wir haben zumindest aufgehört, sie zu füttern, dies scheint allerdings relativ wenig Eindruck gemacht zu haben. Sie bettelt zwar manchmal, aber es scheint ihr doch hauptsächlich um die Gesellschaft zu gehen (sie bleibt auch nie lange alleine in einem Zimmer, wenn mein Freund oder ich es verlassen, sie kommt immer hinterher). Als wir der Besitzerin sagten, dass sie immer wieder Wege findet, ins Haus zu gelangen, bestand sie darauf, dass wir sie sofort nach draußen setzen. Ich bin in diesem letzten Punkt hin- und hergerissen; sie mag es wirklich nicht, hochgenommen zu werden, und ehrlich gesagt, fühle ich mich dabei auch ein bißchen wie ein A***h der Kleinen gegenüber, da sie natürlich nicht versteht, warum sie auf einmal nicht mehr willkommen ist. Wir möchten die Wünsche der Besitzerin respektieren, aber ich würde gerne wissen, ob jemand Tipps hat, wie man das am besten angeht?

Ich möchte nur klarstellen, falls es nötig ist, dass dies keine „wir gegen sie“-Situation ist, noch haben wir irgendein Interesse daran, dass es so wird. Soweit es uns betrifft, gibt es kein böses Blut, und wir wollen einfach nur das Beste für die Katze.
 
A

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Hmm, schwierige Situation.

Ich kann (als Halterin eines ebenfalls ziemlich distanzlosen Katers, der sich bei diversen Nachbarn breitmacht und dort gerne mal das Märchen vom armen verhungernden Streuner erzählt😉) die Befürchtungen der Besitzerin durchaus nachvollziehen und bin grundsätzlich auch der Meinung, dass andere Leute meine Freigänger weder zu füttern noch drinnen zu behalten haben.

Aber: Ihr habt euch ja eigentlich korrekt verhalten (mal abgesehen vom ursprünglichen, nicht abgesprochenen Füttern, aber das hast du ja selbst schon erwähnt).
Das der Vater damit einverstanden war, dass die Katze sich bei euch aufhält und dort auch gefüttert wird, die Tochter nun aber damit nicht einverstanden ist, ist ungünstig, aber dafür könnt ihr letztlich nichts. Und meiner Meinung nach kann ich als Freigänger-Halter von den Nachbarn auch nicht verlangen, dass sie bei geschlossenen Türen und Fenstern leben oder (etwas überspitzt ausgedrückt) alle fünf Minuten aufstehen, um mein neugieriges Katzentier wieder vor die Tür zu setzen. (Letztlich bin ich da ein bisschen selbst in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass meine Tiere sich zuhause wohlfühlen. Aber ganz unterbinden wird man Besuche von zutraulichen, kontaktfreudigen Katzen bei Nachbarn wohl nie können.)

Denkst du, es gäbe die Möglichkeit, noch mal in aller Ruhe mit der Besitzerin das Gespräch zu suchen? Vielleicht könnte dabei ein Kompromiss in die Richtung rauskommen, das ihr zusichert, dass die Katze bei euch keinerlei Futter mehr bekommen wird (auch keine Leckerlis u. ä.) und dass ihr sie immer vor die Tür setzt, bevor ihr ins Bett geht oder wenn ihr das Haus verlasst. Und im Gegenzug könnte die Besitzerin im Idealfall akzeptieren, dass die Katze sich bei euch aufhält, wenn und solange sie von selbst bei euch reinspaziert.
 
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Ich finde es insofern auch eine schwierige Situation als das die Tochter ja gar nicht mehr da wohnt. Die Katze wurde zurückgelassen und fühlt sich vielleicht auch so?

Oder bin ich da jetzt vielleicht zu voreilig. Vielleicht wohnt die Tochter ja in der Nähe und schaut regelmäßig bei ihrer Katze vorbei und zwischen dem ersten Gespräch mit den Eltern und dem Gespräch mit der Tochter sind nur wenige Tage vergangen?
 
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Ich bin ja der Meinung die Besitzerin,die die Katze zurück ließ und da gar nicht mehr wohnt,hat doch da gar nichts mehr zu wollen. Wenn,dann doch deren Eltern bzw. die, wo sie immer noch wohnt und sich eigentlich keiner vernünftig kümmert. Hat doch seinen guten Grund wenn die Katze euch ausgesucht hat. In dem Fall würde ich anbieten die Katze zu übernehmen bzw. ich würde die "Besitzerin" fragen wie sie sich die Versorgung ihrer zurück gelassenen Katze so vorgestellt hat wenn ihr sie nun aussperren sollt. Bei manchen schwillt mir da echt der Hals....
 
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Ich schließe mich Gorkon an, die Katze kommt ja auch nicht mehr wegen dem Hund, und kann/darf nicht mehr ins Haus?
Auch während dem Urlaub nicht?

Ich würde nicht füttern, aber würde sagen (den Eltern), dass ihr eure Türen und Fenster offen lasst und die Katze daher einfach reinspaziert.

Was mich stutzig macht, die Tochter weiß nicht von den Eltern, sondern vom Nachbarn, dass die Katze so viel bei euch ist?
Vermutlich ist es den Eltern so ganz recht? Und die Eltern wollen nur die Tochter nicht vor den Kopf stoßen?
 
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Ich bin ja der Meinung die Besitzerin,die die Katze zurück ließ und da gar nicht mehr wohnt,hat doch da gar nichts mehr zu wollen. Wenn,dann doch deren Eltern bzw. die, wo sie immer noch wohnt und sich eigentlich keiner vernünftig kümmert. Hat doch seinen guten Grund wenn die Katze euch ausgesucht hat. In dem Fall würde ich anbieten die Katze zu übernehmen bzw. ich würde die "Besitzerin" fragen wie sie sich die Versorgung ihrer zurück gelassenen Katze so vorgestellt hat wenn ihr sie nun aussperren sollt. Bei manchen schwillt mir da echt der Hals....
Ich war zu vorsichtig, um das so zu sagen, aber sowas ähnliches habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe!

Weil du ja geschrieben hattest, du willst keinen Stress mit den Nachbarn: Glaub mir, das kann ich verstehen. Ich hoffe, ihr findet eine einvernehmliche Lösung. Aber falls nicht, finde ich das Wohl der Katze hier am wichtigsten!
 
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Hallo, ihr Lieben. Erst einmal ganz vielen Dank, dass Ihr euch die Zeit und Mühe nehmt, euch das alles durchzulesen und mitzudenken. Wirklich klasse! Ich versuche mal, auf die Fragen, die hier gestellt wurden, einzugehen.

Denkst du, es gäbe die Möglichkeit, noch mal in aller Ruhe mit der Besitzerin das Gespräch zu suchen? Vielleicht könnte dabei ein Kompromiss in die Richtung rauskommen, das ihr zusichert, dass die Katze bei euch keinerlei Futter mehr bekommen wird (auch keine Leckerlis u. ä.) und dass ihr sie immer vor die Tür setzt, bevor ihr ins Bett geht oder wenn ihr das Haus verlasst. Und im Gegenzug könnte die Besitzerin im Idealfall akzeptieren, dass die Katze sich bei euch aufhält, wenn und solange sie von selbst bei euch reinspaziert.
Das finde ich momentan sehr schwierig einzuschätzen. Ich habe die Tochter noch nie live gesehen, wir haben uns jetzt nur über WhatsApp gesprochen. Um ganz ehrlich zu sein, bekam ich bei dem Gespräch das Gefühl, als würde sie zunehmend sauer werden; ihre Nachrichten wurden auch immer kürzer und dringender. Zum Schluss kam dann eben die Nachricht, wir sollen die Kleine doch bitte jedes Mal raussetzen, wenn sie es schafft reinzukommen. Ich muss gestehen, dass mich das ein wenig gestresst hat, dass das Gespräch so verhärtete. Zum Schluss meinte mein Freund, ich solle einfach sagen, "wir werden unser Bestes tun, sie draußen zu behalten", was seiner Meinung nach vage genug ist und ihr nicht zusagt, dass wir die Kleine jedes mal rausschmeißen, was wir beide wirklich ungern tun. Wir mögen Katzen sehr gerne und sind auch keine gefühllosen Menschen; es tut uns was, die Kleine unter großem Geschrei rauszuwerfen und dann stundenlang das wehmütige Gejaule anzuhören. Sie ist auch jetzt wieder hier um ehrlich zu sein. Heute morgen wieder durch's Fenster reingesprungen und seitdem friedlich auf ihren Plätzen am schlafen und kommt manchmal zum kuscheln. Ich bring es einfach nicht über's Herz. Die Tür habe ich übrigens sofort wieder geöffnet, also auch jetzt kann sie jederzeit gehen.

Die Tochter meinte, sie wäre 1 Woche nachdem wir uns dem Vater vorgestellt hatten, vorbeigekommen mit ihrer Mutter um sich vorzustellen. Da waren wir allerdings zufällig gerade nicht zuhause und kurz darauf sind alle in den Urlaub gefahren, wo sie jetzt noch sind. Sie meinte auch während unseres Gesprächs, sie würde sich gerne nach dem Urlaub zusammensetzen um Regeln aufzustellen, aber so wie das Gespräch danach verlief, sieht es irgendwie aus, als wäre die Sache, was sie betrifft, so gegessen. Ich habe sie nach der letzten Nachricht auch gelassen, hatte nicht den Eindruck, dass noch mehr reden hilft. :-(
Vielleicht wohnt die Tochter ja in der Nähe und schaut regelmäßig bei ihrer Katze vorbei und zwischen dem ersten Gespräch mit den Eltern und dem Gespräch mit der Tochter sind nur wenige Tage vergangen?
Ich weiß tatsächlich gar nichts von der Familiensituation. Nur, dass sie die Mietze nicht mitnehmen konnte, weil ihr Freund Allergiker ist. Ich vermute mal, dass sie regelmäßig dort zu Besuch ist, aber ich weiß es wirklich nicht. Ich habe es auch nicht gefragt, geht mich schlussendlich auch nicht wirklich etwas an. Wie oben gesagt, sie meinte eine Woche nachdem wir uns ihrem Vater vorgestellt haben, wäre sie vorbeigekommen, aber an dem Tag waren wir nicht zuhause.

Ich schließe mich Gorkon an, die Katze kommt ja auch nicht mehr wegen dem Hund, und kann/darf nicht mehr ins Haus?
Auch während dem Urlaub nicht?

Ich würde nicht füttern, aber würde sagen (den Eltern), dass ihr eure Türen und Fenster offen lasst und die Katze daher einfach reinspaziert.

Was mich stutzig macht, die Tochter weiß nicht von den Eltern, sondern vom Nachbarn, dass die Katze so viel bei euch ist?
Vermutlich ist es den Eltern so ganz recht? Und die Eltern wollen nur die Tochter nicht vor den Kopf stoßen?
Doch, doch, die Katze kann definitiv rein. Ich vermute mal, dass es dort irgendwo eine Katzenklappe gibt. Der Vater meinte nur, dass es ihr etwas zu laut wurde mit dem neuen Welpen und sie deshalb öfter und länger wegblieb als sonst. Ich vermute auch, dass der Tochter vom Vater mitgeteilt wurde, dass die Katze oft bei uns ist, da nur er meine Nummer hatte und sie vermutlich ihr gegeben hat. Mit der Nachbarin ist, soweit ich das verstanden habe, abgesprochen, dass sie jeden Tag mal vorbeischaut (sie hat einen Ersatzschlüssel), der Mietze Futter hinstellt und ein bißchen kuschelt. Als sie die Kleine allerdings in den letzten zwei Wochen gar nicht gesehen hat, hat sie das der Tochter mitgeteilt, da diese sich regelmäßig nach dem Wohl der Kleinen erkundigt, vermute ich mal.

Ich finde die Situation auch wirklich kompliziert. Ich mag die Kleine, sie ist uns ans Herz gewachsen und so ein liebes Tier. Vorallem mein Freund hat es ihr angetan. Sobald er nach hause kommt von der Arbeit, ist die Kleine wie festgeklebt. Ich habe allerdings auch, auf Hochdeutsch gesagt, null Bock auf Zoff mit den Nachbarn, vorallem nicht, da wir hier im Dorf ja auch so neu sind.
 
Was mich stutzig macht, die Tochter weiß nicht von den Eltern, sondern vom Nachbarn, dass die Katze so viel bei euch ist?
Vermutlich ist es den Eltern so ganz recht? Und die Eltern wollen nur die Tochter nicht vor den Kopf stoßen?
Ich hatte es so verstanden, dass damit die Eltern gemeint sind. Eben die Nachbarn der TE.

Ich finde, auch wenn man irgendwie Mitleid mit Katze hat, so ist es eben trotzdem die Katze der anderen Leute und mindestens Nachts kann man sie raus setzen, wenn sie, wie du schreibst, Nachts nicht frei raus und rein laufen kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Tochter auch evtl einfach das Wort für ihren Vater ergriffen hat mit dem Schreiben? Wäre durchaus vorstellbar.

Vielleicht hat sie aber auch extra die Katze dort gelassen statt sie weiter zu vermitteln, weil sie an ihr hängt und sie beim Vater wenigstens noch besuchen kann.

So oder so, kann man halten was man davon mag, rechtlich gesehen ist es nun mal ihre Katze bzw. deren Katze.
 
Da der Vater aber erlaubt hat, dass die Katze ins Haus darf, ist es ja nicht entgegen der Absprache.

Ich würde das Gespräch suchen, aber dabei auch deutlich machen, dass ich mich nicht einschränken werde und Fenster und Türen schließe, wenn ich das sonst auch nicht tun würde.

Dann muss er halt dafür Sorge tragen, dass die Katze nicht zu den Nachbarn geht.

Es könnte ja auch andersherum sein, wenn es nicht recht wäre, dann müsste er nun mal auch handeln.
 
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Da der Vater aber erlaubt hat, dass die Katze ins Haus darf, ist es ja nicht entgegen der Absprache.

Ich würde das Gespräch suchen, aber dabei auch deutlich machen, dass ich mich nicht einschränken werde und Fenster und Türen schließe, wenn ich das sonst auch nicht tun würde.

Dann muss er halt dafür Sorge tragen, dass die Katze nicht zu den Nachbarn geht.

Es könnte ja auch andersherum sein, wenn es nicht recht wäre, dann müsste er nun mal auch handeln.
Das ist auch der Punkt, an dem ich selbst mehr oder weniger angelangt bin. Wir sind uns einig, @LiScAtS, dass die Katze rechtlich nicht uns gehört und wir haben null Interesse daran, jemandes Haustier zu klauen. Gleichzeitig möchte ich mich nicht einschränken lassen, was ich in meinen eigenen vier Wänden zu tun und zu lassen habe und schon gar nicht möchte ich mich zwingen lassen, gemein zu einem unschuldigen Tier zu sein. In der Hinsicht bin ich schon der Meinung, wenn die Tochter dermaßen darauf beharrt, dass es ihre Katze und nicht unsere ist, dass es dann auch ihre Verantwortung ist, Sorge dafür zu tragen, dass die Katze nicht tut, was sie nicht will. Und wenn sie sie rauslässt, dann entscheidet sie sich meiner Meinung nach auch mehr oder weniger dafür, dass die Kleine tun und lassen kann, was sie will. Und was sie will, ist anscheinend ihre Zeit hier zu verbringen. Momentan fühlt es sich ein wenig so an, als würde alle Verantwortung für die Kleine auf uns abgeschoben werden.
 
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Ich finde das mit dem Hund schon unmöglich, da merkt man eigentlich, dass die Eltern nicht viel Lust auf die Katze haben…..

Ich sehe da auch nicht, dass sich gut gekümmert wird. Aber die Katze soll bitte immer verfügbar sein, wenn die Tochter zu Besuch kommt?
 
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Zum Schluss meinte mein Freund, ich solle einfach sagen, "wir werden unser Bestes tun, sie draußen zu behalten", was seiner Meinung nach vage genug ist und ihr nicht zusagt, dass wir die Kleine jedes mal rausschmeißen
Und das finde ich vollkommen okay. Mehr kann sie meiner Meinung nach nicht von euch verlangen.

Wie schon erwähnt, ich sehe es aus der Gegenrichtung als Halter eines distanzlosen Katers: ich erwarte von meinen Nachbarn schon, dass sie meinen Kater nicht füttern und auch nicht bei sich einsperren, aber ich kann nicht erwarten, dass sie sich selbst in ihrer Freiheit einschränken oder dutzende Male am Tag ihre Routine unterbrechen, um meine Katze mal wieder vor die Tür zu setzen (mit dem Ergebnis, dass sie sowieso gleich wieder rein kommen würde).
Offene Türen sind nun mal für Katzen absolut verführerisch und als Freigang-Halter muss man eben damit leben, dass das eigene Tier sich auch gerne mal woanders aufhält. Solange die Nachbarn nicht aktiv versuchen, dass Tier anzulocken, muss ich nun mal damit leben, dass es in fremde Wohnungen latscht und es sich dort in fremden Betten und Schränken gemütlich macht (alles hier schon passiert😉).

Von da her würde ich der Tochter das hier
Wir sind uns einig, @LiScAtS, dass die Katze rechtlich nicht uns gehört und wir haben null Interesse daran, jemandes Haustier zu klauen. Gleichzeitig möchte ich mich nicht einschränken lassen, was ich in meinen eigenen vier Wänden zu tun und zu lassen habe und schon gar nicht möchte ich mich zwingen lassen, gemein zu einem unschuldigen Tier zu sein. In der Hinsicht bin ich schon der Meinung, wenn die Tochter dermaßen darauf beharrt, dass es ihre Katze und nicht unsere ist, dass es dann auch ihre Verantwortung ist, Sorge dafür zu tragen, dass die Katze nicht tut, was sie nicht will. Und wenn sie sie rauslässt, dann entscheidet sie sich meiner Meinung nach auch mehr oder weniger dafür, dass die Kleine tun und lassen kann, was sie will.
noch einmal -möglichst ruhig und sachlich- klar machen (und dann natürlich auch wirklich daran halten, die Katze nicht zu füttern und immer raus zu setzen, bevor ihr die Türen schließt, so dass man euch da nicht vorwerfen kann, ihr würdet das Tier abspenstig machen).
 
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Schade, dass die Tochter nicht im Sinne der Katze handelt, die ja offensichtlich lieber bei euch als in ihrem alten Zuhause leben möchte, weil ihr dort zu viel Trubel ist. Die Tochter ist ausgezogen, dann soll sie ihre Katze doch auch ausziehen lassen. 😬
Aber da sie nicht mehr gesprächsbereit scheint, bringt es wahrscheinlich auch nichts, mit ihr darüber zu sprechen, dass die Katze sich bei euch wohler fühlt.
Mein mittlerweile verstorbener Kater hat auch irgendwann entschieden, dass er lieber bei meinem Nachbarn wohnen möchte, der allerdings auch mein Partner ist. War für mich trotzdem schwierig, aber da der Kater deutlich gezeigt hat, dass ihm bei mir zu viel Trubel ist und er umziehen möchte, ist er dann umgezogen und dort sichtlich aufgeblüht. Das Wohl des Tieres sollte an erster Stelle stehen, nicht das eigene Ego.
 
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Da der Vater aber erlaubt hat, dass die Katze ins Haus darf, ist es ja nicht entgegen der Absprache.

Ich würde das Gespräch suchen, aber dabei auch deutlich machen, dass ich mich nicht einschränken werde und Fenster und Türen schließe, wenn ich das sonst auch nicht tun würde.

Dann muss er halt dafür Sorge tragen, dass die Katze nicht zu den Nachbarn geht.

Es könnte ja auch andersherum sein, wenn es nicht recht wäre, dann müsste er nun mal auch handeln.
Zum ersten Satz, ja da weiß man halt nie, ob er sich es vielleicht mittlerweile anders überlegt hat, weil sie mittlerweile gar nicht mehr oder so gut wie gar nicht mehr nach Hause kommt.

Zum Rest: Da kann ich dir auch null widersprechen. Ich wollte nur schreiben, wie der Hintergrund sein könnte und das man, weil die Katze so süß und einem ans Herz gewachsen ist, trotzdem nicht außer Acht lassen sollte, dass sie rein rechtlich gesehen eben die der Nachbarn ist. Aber wenn die TE Nachts Türen und Fenster wohl zu macht, zumindest hatte ich das so verstanden, könnte man schon die Katze heraus bringen, auch wenn sie nicht wirklich möchte. Und vielleicht würde das die eigentlichen Besitzer schon positiver stimmen.
 
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Momentan fühlt es sich ein wenig so an, als würde alle Verantwortung für die Kleine auf uns abgeschoben werden.
Das ist natürlich der Punkt, wo ich euch absolut Recht gebe. Da versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin auch absolut der Meinung, dass man, nur weil man seine Katze heraus schickt, die Verantwortung nicht von sich schieben kann. Also auch versuchen sollte in so einem Fall wie bei euch, beispielsweise Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen wo finanziell und aufwandsmäßig eher vom Besitzer etwas kommen sollte, als euch das abzudrücken.
 
Aber da sie nicht mehr gesprächsbereit scheint, bringt es wahrscheinlich auch nichts, mit ihr darüber zu sprechen
Das bleibt vielleicht abzuwarten. Wie viel Zeit ist denn nun nach dem letzten WA-Kontakt vergangen? Wenn noch nicht so viel, würde ich auch erstmal die Füße stillhalten und nach ein paar Tagen eine kurze (!) WA-Nachricht schicken, die sich inhaltlich überhaupt nicht auf den vorherigen Kontakt bezieht, sondern einfach eine freundliche Einladung. So in der Art wie "wir würden uns freuen, wenn sie uns mitteilen, wann sie das nächste Mal wieder in der Nähe sind und auf einen Kaffee unter Nachbarn vorbeikommen könnten."
Na, so in der Art.
Verstehen kann ich die Besitzerin schon, finde aber ihr Verhalten nicht gut, weil sie ja selbst dort nicht mehr lebt (ich vermute mal, sie ist eher auf ihren Vater sauer, der mit euch diese Abmachung getroffen hat). Wenn ihr euch auf nen kurzen Kaffee trefft, versucht nicht herauszubekommen, wie genau die Situation ist, sondern entschuldigt euch (man kann sich auch entschuldigen, wenn man keine Schuld an irgendewtas hat, einfach nur um damit auszudrücken, dass es einem leid tut wie die Situation sich entwickelt hat). Danach ist die andere Seite meist erstaunlich entgegenkommend (nachdem vorher eh paar Tage vergangen sind), es ist ja nun auch keine Riesensache sag ich mal, sondern ihr seid euch ja einig, dass alles zum Wohl der Katze geschehen soll.
Im Gespräch dann würde ich auch inhaltlich einfach nur bei euch selbst bleiben sag ich mal und erzählen, was ihr nicht bereit seid zu tun, aber eben auch, wie ihr entgegenkommen könntet, zB (falls das Gespräch in diese Richtung schwenken sollte), dass sie die Katze gern jederzeit (was dann eh selten sein wird wenn überhaupt) bei euch besuchen darf.
Blöd wäre natürlich, wenn sie nur vorübergehend nicht mehr dort lebt bzw sich die Option, wieder zurückzuziehen offen hält.
Aber ich sagmal ihr könnt ja nichts dafür, dass der Vater euch quasi das "Go" gegeben hat. Man muss jetzt gemeinsam schauen, wie mit der entstandenen Situation umgehen. Wenn ihr eure Position in der Sache nochmal persönlich klarstellt reicht das schon.
Es muss dann nicht gleich eine Lösung her. Aber dann könnt ihr euch erstmal friedlich verabschieden und dann kann sie vielleicht besser, ohne Groll, nochmal für sich überlegen, ob es so vernünftig ist, wenn sie weiter auf ihrem Standpunk beharrt.
 
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Kann die Katze denn nachts überhaupt ins Haus?
Es klang auch so, als wäre sie während des Urlaubs ausgesperrt…

Dann würde ich sie nämlich drinnen lassen, es wird bald Winter und das arme Tier wäre dann bei Wind und Wetter draußen, obwohl es das gar nicht will…

Und es würde vermutlich nicht mal jemand merken, dass man sie nachts nicht reinlässt…

Ob das falsch oder richtig ist, ich könnte das nicht…
 
Ich würde wohl mit der Tochter nichts mehr absprechen, sondern , wenn ich die Eltern treffen würde, das mal ansprechen.

Wir oft ist sie überhaupt da? Eine Freigängerkatze richtet sich eher nicht nach Besuchszeiten…
 
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Das bleibt vielleicht abzuwarten. Wie viel Zeit ist denn nun nach dem letzten WA-Kontakt vergangen? Wenn noch nicht so viel, würde ich auch erstmal die Füße stillhalten und nach ein paar Tagen eine kurze (!) WA-Nachricht schicken, die sich inhaltlich überhaupt nicht auf den vorherigen Kontakt bezieht, sondern einfach eine freundliche Einladung. So in der Art wie "wir würden uns freuen, wenn sie uns mitteilen, wann sie das nächste Mal wieder in der Nähe sind und auf einen Kaffee unter Nachbarn vorbeikommen könnten."
Na, so in der Art.
Verstehen kann ich die Besitzerin schon, finde aber ihr Verhalten nicht gut, weil sie ja selbst dort nicht mehr lebt (ich vermute mal, sie ist eher auf ihren Vater sauer, der mit euch diese Abmachung getroffen hat). Wenn ihr euch auf nen kurzen Kaffee trefft, versucht nicht herauszubekommen, wie genau die Situation ist, sondern entschuldigt euch (man kann sich auch entschuldigen, wenn man keine Schuld an irgendewtas hat, einfach nur um damit auszudrücken, dass es einem leid tut wie die Situation sich entwickelt hat). Danach ist die andere Seite meist erstaunlich entgegenkommend (nachdem vorher eh paar Tage vergangen sind), es ist ja nun auch keine Riesensache sag ich mal, sondern ihr seid euch ja einig, dass alles zum Wohl der Katze geschehen soll.
Dann würde ich auch inhaltlich einfach nur bei euch selbst bleiben sag ich mal und erzählen, was ihr nicht bereit seid zu tun, aber eben auch, wie ihr entgegenkommen könntet, zB (falls das Gespräch in diese Richtung schwenken sollte), dass sie die Katze gern bei euch besuchen darf.
Blöd wäre natürlich, wenn sie nur vorübergehend nicht mehr dort lebt bzw sich die Option, wieder zurückzuziehen offen hält.
Aber ich sagmal ihr könnt ja nichts dafür, dass der Vater euch quasi das "Go" gegeben hat. Man muss jetzt gemeinsam schauen, wie mit der entstandenen Situation umgehen. Wenn ihr eure Position in der Sache nochmal persönlich klarstellt reicht das schon.
Es muss dann nicht gleich eine Lösung her. Aber dann könnt ihr euch erstmal friedlich verabschieden und dann kann sie vielleicht besser, ohne Groll, nochmal für sich überlegen, ob es so vernünftig ist, wenn sie weiter auf ihrem Standpunk beharrt.


Find ich einen wirklich guten Tipp. Auch gerade weil in einem Gespräch von gegenüber sitzenden Menschen weniger Interpretationsspielraum für Missverständnisse ist, als bei WA zu schreiben.
 
Kann die Katze denn nachts überhaupt ins Haus?
Es klang auch so, als wäre sie während des Urlaubs ausgesperrt…

Dann würde ich sie nämlich drinnen lassen, es wird bald Winter und das arme Tier wäre dann bei Wind und Wetter draußen, obwohl es das gar nicht will…

Und es würde vermutlich nicht mal jemand merken, dass man sie nachts nicht reinlässt…

Ob das falsch oder richtig ist, ich könnte das nicht…
Soweit ich es verstanden habe hat der Vater der Besitzerin ja eine Katzenklappe. Meine die TE hatte das in einer der Antworten geschrieben.
 
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