Nachbars Kater wurde am Wochenende vergiftet

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maunzi666

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9. August 2010
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Hallo,

bei mir herrscht gerade Panik und Entsetzen.

Mein Mann hat mich angerufen, die Nachbarin hat ihm gerade erzählt, dass ihr Kater am Wochenende vergiftet wurde.

Laut TA war es Nervengift, vermutlich 1-2 Tage zuvor gefressen. Die Nachbarin vermutet in Form von Fleisch.

Leider gibt es in unserem Ort seit mehreren Jahren immer wieder solche Fälle.

Nicht ständig, aber immer wieder.

Was könnte man machen?

Ich bin so ratlos, wütend und hab einfach nur Angst, dass es unseren Kater auch treffen könnte.

Normalerweise bin ich ein sehr friedlicher Mensch, aber derartigen Leuten wünsche ich die Pest an den Hals.
 
A

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es könnte sich dabei aber auch um rattengift handeln.
wird bei euch denn gezielt gegen katzen vorgegangen?
 
Deine Nacharin sollte auf jeden Fall Anzeige gegen Unbekannt machen.

Eventuell sollte auch der zuständige Tierschutzverein informiert werden.
 
Nicht nur der Tierschutz, sondern ATA ebenso. Es ist schichtweg _nicht zulässig_, dass Privatpersonen zur Befriedigung ihres persönlichen Kleinkriegs hochtoxische Gifte woauchimmer ausbringen (KINDER sind genauso gefährdet!).
Das ist eine heftige Straftat und wird entsprechend geahndet wenn der Täter gefasst wird.

Dass der Kater erst nach 2 Tagen ansprach deutet mit ziemlicher Sicherheit auf Rattengift hin.

Ausserdem sollt man das gesamte Dorf aufrütteln. Ruhig überall publik machen dass im Dorf ein Irrer umgeht, der wahllos Rattengift ausbringt, welches auch Kinder im extremen Maß gefährdet. Dszu ggf. auch die Presse informieren.

Je mehr Leut aufmerksam sind, desto schwerer hats dieser durchgeknallte Irre und je größer ist die Chance, dass er bei seinem Treiben beobachtet wird.
 
Es gibt aber auch Leute die eigentlcih Ratten oder Mäuse vergiften, und Katzen die diese dann fressen, damit muss ich hier auch immer leben. Leider kann man das vergiften von Mäusen in den Kornkammern nicht verbieten.
 
Man darf Rattengift nur so ausbringen, dass keine anderen Tiere und Kinder (!) drankommen können. Da gibt es Vorschriften.

In jedem Fall würde ich Anzeige gegen Unbekannt machen.

Ich würde auch Warn-Plakate machen und die überall aufhängen. Ausserdem würde ich mich an die Zeitung wenden, damit das öffentlich gemacht wird. (Hier gibt es so ein Anzeigenblättchen, die ganz froh über Stories sind.)

Zum Einen, damit andere Katzenhalter gewarnt sind und ihre Tiere direkt zum TA schaffen, wenn etwas komisch ist. (Oder vielleicht nicht mehr so rauslassen). Und zum Anderen, damit der Giftmischer weiß, dass sein Tun auffällig geworden ist. Vielleicht schreckt in das auch ein bischen ab.

So kann man auch Hundebesitzer warnen, die nach evtl. Fleischködern Ausschau halten können.

Ich glaube, dass eine Katze schon viele Mäuse fressen muss, um selbst vergiftet zu werden. Zugegebenermaßen habe ich da keine Ahung, aber dann stimmt doch auch etwas nicht mit den Giftfallen, oder?
Zumal es für Katzen eigentlich doch untypischist, dass sie Aas (bereits tote Mäuse) fressen.

Bei so einem Fall hilft meiner Meinung nach nur so viel Öffentlichkeit wie möglich.
 
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Danke für eure Tipps!


Ich hoffe, dass die Katzenbesitzerin Anzeige erstattete. Hab meinen Mann schon gebeten, nochmals mit ihr zu sprechen.

Auch bin ich der Meinung an die Öffentlichkeit zu gehen. Plakate im Ort zu verteilen finde ich gut! Werde dies ihr mal vorschlagen.

Meine Untersützung ist ihr auf jeden Fall sicher, denn sowas geht meiner Meinung gar nicht.

Noch ne Frage:
Nicht nur der Tierschutz, sondern ATA ebenso.

was ist ATA? Wohin wende ich mich bezüglich Tierschutz? Wir wohnen ländlich, also nen direkten Verein gibt es hier nicht.
 
Danke für eure Tipps!


Ich hoffe, dass die Katzenbesitzerin Anzeige erstattete. Hab meinen Mann schon gebeten, nochmals mit ihr zu sprechen.

Auch bin ich der Meinung an die Öffentlichkeit zu gehen. Plakate im Ort zu verteilen finde ich gut! Werde dies ihr mal vorschlagen.

Meine Untersützung ist ihr auf jeden Fall sicher, denn sowas geht meiner Meinung gar nicht.

Noch ne Frage:


was ist ATA? Wohin wende ich mich bezüglich Tierschutz? Wir wohnen ländlich, also nen direkten Verein gibt es hier nicht.

ATA= Amtstierarzt.
Jeder, der Kenntnis von einer Straftat hat, kann diese zur Anzeige bringen!
 
Wie geht es denn dem Kater?

Konnte die TÄ ihn noch behandeln?


Als Rattengifte werden üblicherweise keine Nervengifte eingesetzt, sondern Cumarine, also Gerinnungshemmer.
Die Tiere verbluten innerlich.

Als Gegenmittel wird Vitamin K gegeben.


Nervengifte werden üblicherweise gegen Nager nicht eingesetzt, weil die Ratte dann in der Nähe des Köders stirbt und die anderen Ratten dadurch hinzulernen und die Köder mit dem entsprechenden Geruch nicht mehr fressen. (Da habe ich mal eine Sendung drüber gesehen.)

Bei älteren Leuten ist ja oftmals gar kein Umweltbewusstsein da. Gerade Bauern sauen mit den grössten Giften rum als wären es Bonbons.

Insektizide sind Nervengifte. Z.Bsp. auch Schneckenkorn.

Aber ich denke mal, im Winter gibt es da nichts zu bekämpfen. Von daher würde ich auch eher von absichtlich ausgelegten vergifteten Ködern ausgehen.
Vielleicht hatte aber auch jemand nur irgendetwas für Katzen giftiges offen rumstehen. Es reicht ja auch, dass einer Katze etwas im Fell kleben bleibt.

Vielleicht hat ja aber auch die Nachbarin mit irgendeinem scharfen Haushaltsmittel (Desinfektionsmittel) geputzt und der Kater ist durchgelaufen und hat sich die Pfoten saubergelegt oder der Kater hat aus dem Putzeimer getrunken. Das kann auch zu schweren Vergiftungen führen.

Da fällt mir noch ein: Kühlflüssigkeit fürs Auto ist auch für Tiere/Katzen schwer gifitg.
 
Hi,
habe damals als Mietz weg war meine TÄ gefragt ob es sein kann das er eine vergiftete Maus gefressen hat.

Ich glaube, dass eine Katze schon viele Mäuse fressen muss, um selbst vergiftet zu werden.

Das hat sie auch gesagt. Das Gift was in einer gefressenen Maus steckt reicht niemals aus um eine Katze damit zu töten.
 
Wir wohnen selbst auf dem Lande und davor ist man nie befreit. Selbst wenn eine MAus im Keller Gift zu sich nimmt, kann sie draußen noch von einer Katze erwischt werden und gefressen werden.Im eigenen häuslichen Gebraucht ist das Gift durchaus erlaubt. Das gleiche gilt für Schneckenkorn, wird im Garten angewendet und die natürlichen Feinde der Nacktschnecken nehmen die vergifteten Tiere durchaus auf-


Demnach müssten auf dem Land ja ständig vergiftete Katzen zu finden sein.

Nein, meiner Meinung nach macht entweder jemand etwas falsch bei Mäuse/Rattenbekämpfung oder aber jemand legt absichtlich Giftköder aus.
Unter normalen Bedingungen wird m. E. keine Katze vergiftet.

Und deshalb finde ich es wichtig, dass man das öffentlich macht. Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn noch mehr Tiere - oder gar Menschen! zu Schaden kommen würden.

Selbst beim Schneckenkorn müsste die Katze schon einige Beutetiere fressen um vom Schneckenkorn mitvergiftet zu werden. Wobei Schneckenkorn eher für Katzen gefährlich ist, weil es durchaus vorkommen kann, dass die Katze das Zeug selber frisst! Also Hände weg vom Schneckenkorn, wenn man Katzen hat!

Ich persönlich glaube daher nicht an die Theorie mit einem vergifteten Beutetier. Und happylein hat es ja auch vom TA bestätigt bekommen.
 
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Das ist mein Informationsstand:

Das Verbreiten von Rattengift darf nur durch Personen vorgenommen werden, die hierzu amtlich befugt sind. Eine Privatperson darf - auch nicht in den eigenen Räumen - kein Rattengift auslegen. Im Freien ist die Ausbreitung unter Strafe gestellt.

Also Ordnungsamt informieren und Anzeige bei der Polizei!
 
Wie geht es denn dem Kater?

Konnte die TÄ ihn noch behandeln?

Der Kater konnte leider nicht gerettet werden und wurde erlöst.

Ich hab noch keine neuen Erkenntnisse, ob bereits Anzeige erstattet wurde.

Wenn nicht werde ich nochmals die Nachbarin darauf hinweisen, denn alles andere wäre grob fahrlässig gegenüber den anderen Katzenbesitzern.
 
Wo wohnt denn deine Nachbarin?
 

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