Nein, sehr oft werden sie schon vorher zur Zucht eingesetzt.
HCM kann jede Katze betreffen, es geht bei den Rassekatzen aber darum, ob sie genetisch dafür "belastet" sind. Es gibt außer der vererbten Anlage natürlich auch andere Ursachen für HCM, es gibt auch andere Herzerkrankungen. Eine Zeitlang wurde ein Gentest angeregt, aber anscheindend sind da die Ergenisse auch nicht eindeutig, vielleicht weiß da jemand mehr darüber?
Also zuerst: Ja, Katzen werden meist ab dem ersten Jahr zur Zucht eingesetzt. Viele, viele auch nicht, haben dann schon ihren ersten Schall gehabt, wobei der noch keine große Aussagekraft besitzt. Dieser Schall wird bei Katzen richtig interessant mit 3-4 Jahren, bei Katern ab zwei Jahren.
Aber, wenn eben auch schon die Eltern und Großeltern geschallt wurden, dann nimmt die "Sicherheit" eines negativen Schalls auch in jungen Jahren zu.
In der Zucht braucht man nun einmal auch Zeit, um auch vielleicht Fehler zu beheben, die in der Vergangenheit gemacht wurden.
Einen Gentest gibt es für Maine Coons und Ragdolls, für diese Katzen wurden ihre eigenen rassespezifischen Genmutationen gefunden, die für HCM auslösend stehen. Ich glaube es war jeweils eine und man glaubt, dass es eben sehr viele mehr gibt, ähnlich beim Menschen, und deswegen verheißt ein nagativer Gentest nicht allzu viel.
Noch weniger haben die Testergebnisse zu sagen, wenn sie auch noch von anderen Katzenrassen resultieren.
Balulutiti, was meinst Du mit :
HCM kann jede Katze betreffen, es geht bei den Rassekatzen aber darum, ob sie genetisch dafür "belastet" sind.
? Eine genetische Belastung muß ja immer vorliegen, sonst kann HCM nicht vererbt werden und dafür reicht ein Elternteil aus.
Zeigt sich eine Katze sehr spät erst auffällig im Schall, kann es sich um die sekundäre HCM handeln, die durch andere Erkrankungen ausgelöst wird. Diese HCM kann man auch heilen.
Und auch in einer seriösen Zucht kann HCM auftreten. Hier ist es eben wichtig, wie der Züchter dann damit umgeht, dass er zum Beispiel seine Käufer informiert, positive Tiere aus der Zucht nimmt, Nachzuchten weiterhin streng kontrolliert, denn 1 x HCM bedeutet nicht, dass nun alle Nachkömmlinge krank werden müssen. Das hängt von den Eltern ab, wie schwer sie belastet sind, ob hetero- oder homozygot, ob der Nachwuchs hetero- oder homzygot ist...und das wissen wir meist nicht, weil die erste Wahl in der Diagnostik immer noch nur der Schall ist, der nur den momentanen Gesundheitszustand dokumentiert.
Ist eine Katze positiv, wissen wir noch nicht, wie stark die Genmutation für HCM bei dieser Katze vorhanden ist, leider.
Und es ist immer noch so, dass heterozygote Tiere gar nicht die Krankheit entwickeln müssen, aber wunderbar weitergeben.