Meine Katzen gehen raus, aber ich bin nicht zu geizigm ihren Freigang zu sichern
Och, es reicht doch, wenn das der Richter macht, nachdem dich die Züchterin wegen deses Vertragsbruches verklagt hat.
Es hat bei mir weniger was mit Geiz zu tun als mit dem Fehlen der Erlaubnis!
ICh verstehe auch wenn jemand angepisst ist, weil ich beim Kauf der Katze die Wahrheit verbogen habe. Aber was bitte ist so schlimm daran, das sie jetzt Freigang hat, und das meine persönliche Meinung ist, das es vielen Katzen damit besser geht?
Ich habe nie behauptet, das Katzen in der Wohnung zu halten Tierquälerei ist, NUR das Freigan für die meisten Katzen schöner ist.
Jetzt bist du aber angepisst - aber das hättest du dir überlegen sollen ehe du über andere Leute Katzen den Stab brichst, die du gar nicht kennst.
Nur weil deine Katzen sich mit ungesichertem Freigang wohler fühlen als zu Zeiten ihrer reinen Wohnungshaltung sagt doch nichts darüber aus, wie es mit anderen Katzen bei anderen Leuten ist.
Erstens haben hier ganz viele Leute versucht aufzuzeigen dass es sehr unterschiedliche Charaktere gibt unter Katzen was du völlig unter den Tisch fallen lässt und zweitens gibt es zwischen "schwarz" = reine Wohnungshaltung am "besten" noch auf nur 50 m2 ohne Balkon, ohne offenes Fenster und "weiß" = völliger Freilauf ganz, ganz viele Grautöne, angefangen mit großzügigen Wohnungen, katzengerechter Einrichtung, gesicherte Balkons, Terrassen und Gärten.
Und nicht jeder Freigänger ist gleich glücklich.
Die Freigängerkatze von meiner Nachbarin ist ziemlich unglücklich.
Seit gut 1/2 Jahr mischt hier ein unkastrierter Langhaarmixkater die paar Freigängerkatzen auf, die noch nicht unter die Räder gekommen sind (meine "Lieblingsnachbarin" von der ich hier schon mal berichtet habe, hat übrigens wieder neue Kätzchen weil die alten... *heul*).
Jetzt traut sich die kleine Maus kaum noch einen Schritt vor die Türe zu setzen, hält sich meistens nur im Garten, sogar überwiegend auf der Terrasse auf. WENN sie mal das Grundstück verlässt, hockt sie meistens unter meinem Auto, belagert von dem Schläger.
Der alte Freigänger der anderen Nachbarin verlässt nach einem Angriff durch den Kater das Haus nun gar nicht mehr, obwohl bis vor wenigen Tagen angesichts der Witterung ja bei denen die Terrassentüre wie bei uns ständig offenstand.
Sind diese Katzen glücklich? Ich denke nicht. Aber - sie haben Freigang.
Meine dagegen leben in einer harmonischen Vierergruppe in einem Einfamilienhaus wo ihnen jedes Zimmer zur Verfügung steht sowie 120 m2 Garten. Sie sind völlig anders drauf als die beiden Nachbarskatzen! Meine Nachbarin (die mit der Katze die nur noch im Garten bleibt) steht fast täglich bei uns am Zaun und schaut ihnen verliebt beim unbekümmerten Spielen zu - und wundert sich, warum ihre so träge und dick geworden ist.
Ja, unsere spielen halt einfach wie Kitten, obwohl sie längst keine mehr sind. Der Senior mit bald 12 Jahren ist eigentlich das größte Kitten... Aber so bleiben sie auch fit und agil - aber dafür brauchen sie eben auch einen geschützten Rahmen, in dem sie so sein und so bleiben dürfen, wie sie sind.
Weil hier immer das Beispiel mit den Kindern bemüht wird: Natürlich lässt man Kinder auch alleine draußen spielen. Aber eben keine Zweijährigen, die selbst nicht auf dem Dorf. In der Kleinstadt kann man das vielleicht ab Dreieinhalb verantworten, bei einem verständigen Kind das in einer guten Gruppe unterwegs ist, aber in einer Großstadt wird sich diese Grenze eher Richtung Schulanfang - nach etlichen Einheiten Verkehrserziehung im Kindergarten - verschieben.
Katzen des gleichen Alters können sehr unterschiedlich sein - die einen erinnern an altkluge Achtjährige, andere aber sind eher wie energiegeladene und unvoreingenommene Zweijährige.
Und deshalb muss die individuelle Katze und die individuelle Umgebung immer das Maß für die Entscheidung sein. Wobei eben Rassekatzen durch die Selektion eben in ihrem "geistigen Alter" eher zum "jüngeren Kind" tendieren.
Und die spielen ja auch im Kindergarten und nicht auf der Straße.
Über wen habe ich den Stab gebrochen???? Ich habe niemanden verurteilt, ich bin nur angepisst, weil ich hier, obwohl ich versuche niemanden persönlich anzugreifen, von allen Seiten angegangen werde. (Von dir bisher nicht!)
Ich habe nur gesagt, das Katzen meiner Meinung und Erfahrung nach Glücklicher sind, wenn sie rauskönnen, Ausnamen, gibt es immer, UND meine Freigänger werden ja nicht zum Freigang "gezwungen".
Meine Katzen haben sich jedenfalls seid dem Freigang sehr zum positiven geändert.
Sicher gibt es sowohl bei Wohnungshaltung als auch bei Freigänger-Haltung unterschiede wie tag und nacht.
Und ein gut angelegter "gesicherter Freigang" ist sicherlich auch ein guter Ersatz zum Ungesicherten Freigang. Da habe ich nie das gegenteil behauptet.
Und sicherlich hat eine Katze, auch wenn sie keinen Balkon hat, die aber eine Artgerecht eingerichtete Wohnung hat und alles was Katze so braucht und gut umsorgt ist es besser. Als die "Freigänger-Katze" von jemanden der sich nicht um das Tier schert.
Ich habe ja selber noch gesagt, das ich, mit anderen Katzen die nichts anders kennen auch durchaus wieder eine Wohnung beziehen würde, die keinen Freigang erlaubt. (natürlich keine einzelkatze und natürlcih würde die Wohnung katzengerecht gestaltet werden)
Warum also fühlen sich alle von mir angegriffen?
Habe ich meine Worte so unbedacht gewählt?
Ich verstehe echt nicht wann ich wo jemanden angegangen bin, nur weil ich meine Meinung mit einbringe, das ist doch immerhin der Gedanke hinter einem Forum, oder nicht?