Raus lassen oder nicht?

  • Themenstarter Themenstarter Conny64
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steffelchen hat gesagt.:
Meine Katzen haben es schon gelernt und können es jetzt. Wenn mein Sohn älter ist, darf er das ja auch 😀 Meine Katzen schauen zwar nicht nach links und rechts, dafür haben sie ein ausgezeichnetes Gehör. Und eine heidenangst vor Autos. Das reicht für sie, um 1. nicht in die Nähe einer viel befahrenen Straße zu gehen und 2. wenn sie doch mal über unsere Nebenstraße möchten, in Lauerhaltung zu warten, bis das Auto weg ist, um dann schleunigst rüberzulaufen (öfters schon beobachtet).
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Ich wünsche dir das dies immer so bleibt. Allerdings bin ich schon öfter auf der Bremse gestanden weil sich zwei Fellnasen meinten über die Strasse jagen zu müssen.

Mir geht es nicht darum das niemand seine Katzen ungesicherten Freigang geben sollte, sondern um die Behauptung das nur Freigänger glückliche Katzen sein können.
Diese Behauptung ist für mich schlichtweg falsch und entbehrt jeglicher Grundlage.
Auch denke ich, dass man sehr schnell merkt ob eine Katze als Wohnungskatze "glücklich" oder "unglücklich" ist.
Sie wird anfangen an den Tapeten zu kratzen, unsauber werden usw.

Jeder sollte sich also die Entscheidung Freigänger oder Wohnungskatze gut überlegen.
Mit allen Vorteilen und Nachteilen die beide Formen der Haltung vorgeben.

Die Entscheidung für Freigang ist eine Entscheidung die man in den meisten Fällen nicht mehr rückgängig machen kann.
 
A

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Also die Gegebenheiten sind bei mir folgender Maßen: direkt vor der Haustür ist eine Straße (eigentlich 30er Zone) wo auch LKWs fahren. Hinterm Haus ca 200 m lange Wiese und unten wieder eine 50er Strasse. Eben auf dem Dorf. Nur die Strasse ist in diesem Sinne nicht weit entfernt.
 
Mal so als Vergleich, bei mir ist die 30 Zone vor dem Haus, hinter dem Haus beginnt das große Nichts. (Wiesen, Felder, Bäche, Ställe, Natur eben)
In knapp 3 Jahren ist Findus verschwunden, Macha hatte einen Unfall mit verschobenen Schwanz Wirbeln, Huibuh einen Beckenbruch.
Die Bissabszesse zähle ich jetzt mal nicht mit.

Unser Dorf hat gut 800 Einwohner.
Zu unterschätzen sind die Risiken nicht. Wenn bei uns hinter dem Haus auch noch gleich eine Straße wäre, hätte ich keine Freigänger.
 
Es ist aber nicht gleich hinterm Haus und danach kommt eben erstmal viel Weide, dann die 50er Straße.
 
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Chucky87 hat gesagt.:
Also die Gegebenheiten sind bei mir folgender Maßen: direkt vor der Haustür ist eine Straße (eigentlich 30er Zone) wo auch LKWs fahren. Hinterm Haus ca 200 m lange Wiese und unten wieder eine 50er Strasse. Eben auf dem Dorf. Nur die Strasse ist in diesem Sinne nicht weit entfernt.
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also ich wohne mitten im dorf. vorm haus straße mit 50Kmh, wobei die meisten wegen dem pflaster langsamer fahren (schadet ja sonst dem heißgeliebten auto) hinterm haus häuser, dorfende und felder ca. 500 meter entfernt, bundesstraße vielleicht 800m, dorf hat ca 200 einwohner. kenne zwar das problem, dass ab und zu katzen überfahren werden, aber so häufig passiert das hier bei uns nicht. meine alte ist 15 und das trotz der tatsache, dass sie fast nur draußen lebt. meine treiben sich fast immer auf unserem hof nur rum und sind meist innerhalb von einer minute da, wenn ich sie rufe.

wie sieht es denn bei der straße in euerm dorf aus? ist das eine richtige durchgangsstraße oder ist da nur ab und zu verkehr? es kann sein, dass sie sich dorthin wagen, kann aber auch sein, dass sie näher am haus bleiben. das kann man vorher nie sagen. ich würde das risiko eingehen, jedoch muß das am ende jeder selbst entscheiden.
 
Wenn man auf Masse produziert, fallen Einzelschicksale nicht so ins Gewicht.
 
Von mir auch mal zum Vergleich:

Unser Dorf, die Kerngemeinde, hat ca. 6000 Einwohner. Wir wohnen in einem Bereich mit 30er Zone.
Ungefähr 2 mtr. vor unserem Garten die 30er Strasse, Haupt"durchgangs"strasse zu den kleineren Nebenstrasse. An die 30 hält sich nichtmal die Hälfte der Autofahrer hier.🙁

In ca. 200 Meter Entfernung der Bahndamm. Hier sind schon mehrere Katzen ums Leben gekommen.

In ca. 500 Meter Entfernung die Durchgangsstrasse.

Einige Meter hinter unserem Haus fängt ein Wald an. In ca. 1 km Entfernung durch den Wald bzw. die Strasse hoch ist die Autobahn.

Im Schnitt verschwinden hier 3-4 Katzen pro Jahr mindestens.
 
ihr lieben,

durch meos wanderungen kenne ich die ängste auch sehr gut. wenn der nicht pünktlich nach hause kam, war ich schon ganz wuschig.

ich wohne in einer straße, die selbst zwar 30 km nur hat und durch eine besondere kurve noch mal verlangsamt. aber sie führt auf beiden seiten zu großen einfallstraßen. als ich hierher gezogen bin, hatte ich aufgrund dieses bildes völlig ausgeschlossen, daß man hier katzen halten kann, die raus wollen. und dann habe ich aber festgestellt, daß hier massen von freigängern leben - erstaunlicherweise hauptsächlich kater. drei kater sind uralt und werden von einer "katzenfrau" gehalten; sie füttert auch noch einen wilden kater, der ebenfalls hier im viertel lebt. meo hat hier 3 jahre gelebt. sein erzfeind ist ebenfalls 4 oder 5. anscheinend lernen sie es, mit der gefahr umzugehen.
natürlich werden immer katzen überfahren. aber gerade hier, wo ich es eigentlich als gefährlich einschätze, leben sie lange ... toitoi, knock on wood, salz über schulter streu ...

auch wenn mir oft die haare zu berge standen, weil meo sich wieder bei irgendwelchen nachbarn im haus, im auto, im keller etc. hat einsperren lassen, habe ich trotzdem gesehen, wie glücklich meo draußen in der sonne rumkugelte und falter jagte etc. und dann voll beglückt nach hause kam. das ist eben der unterschied zwischen hund und katz, daß sie selbst entscheiden will, wann sie was mit wem macht - und es ist daher auch immer ein tolles kompliment, wenn sie sich entscheiden, weiterhin bei ihrem menschen zu bleiben. oder eben zu gehen.

fazit bleibt: das leben ist lebensgefährlich!
 
Naja bei uns fahren schon ab und zu auch LKWs lang, trotz 30 er Zone leider schneller. Auf beiden Strassen ist tagsüber fast immer Verkehr, denn es sind Ortsdurchfahrten. Nachts jedoch kaum bis garnicht.
 
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Die Entscheidung ob Freigänger oder nicht kann dir letztendlich niemand abnehmen.

Deine sind jung, waren nie draußen? Hast du einen Balkon den du absichern könntest?

Wohnungskatzen können sehr wohl glückliche und zufriedene Katzen sein.
Allerdings sollten man ihnen natürlich innerhalb der Wohnung den größtmöglichen Freiraum geben. Bei uns sind bis auf Kellerräume, alle Räume für die Kater offen. Sie dürfen auch auf Tische und Schränke ( Ausnahme Eßtisch während wir essen).
Sie haben Klettermöglichkeiten, suchen sich ihre Schlafplätze, haben Rückzugsmöglichkeiten. Es wird mit ihnen gespielt - wenn sie es denn möchten. Geschmust - wenn sie es möchten.
 
Bea hat gesagt.:
Wohnungskatzen können sehr wohl glückliche und zufriedene Katzen sein.
Allerdings sollten man ihnen natürlich innerhalb der Wohnung den größtmöglichen Freiraum geben. Bei uns sind bis auf Kellerräume, alle Räume für die Kater offen. Sie dürfen auch auf Tische und Schränke ( Ausnahme Eßtisch während wir essen).
Sie haben Klettermöglichkeiten, suchen sich ihre Schlafplätze, haben Rückzugsmöglichkeiten. Es wird mit ihnen gespielt - wenn sie es denn möchten. Geschmust - wenn sie es möchten.
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genauso ist es bei mir auch - wobei Freigang hier gar nicht möglich wäre mitten in Berlin :zufrieden:
Ich habe aber Rassekatzen vom Züchter geholt, weil ich das Risiko, dass eine Katze traurig am Fenster sitzt, weil sie raus möchte und nicht kann, nicht eingehen wollte.
Der Unterschied, was das "Glück" der Katze draußen bzw. drinnen angeht, erscheint mir nun nicht soooo groß. Ich hatte früher Freigänger, klar war das für die nett im Garten. Aber wir hatten auch alles, von Eingesperrtsein über Verletzungen bis zu Autounfall.
Jetzt rasen sie den Kratzbaum hoch statt Bäume, gehen über die Schränke statt über Zäune. Sie belauern die Vögel, die auf dem Baum vor dem Balkon sitzen :verschmitzt: Ich denke "unglücklich" ist was anderes.
Ach ja - und ich schlafe jetzt RUHIG !
 
Irm hat gesagt.:
genauso ist es bei mir auch - wobei Freigang hier gar nicht möglich wäre mitten in Berlin :zufrieden:
Ich habe aber Rassekatzen vom Züchter geholt, weil ich das Risiko, dass eine Katze traurig am Fenster sitzt, weil sie raus möchte und nicht kann, nicht eingehen wollte.
Der Unterschied, was das "Glück" der Katze draußen bzw. drinnen angeht, erscheint mir nun nicht soooo groß. Ich hatte früher Freigänger, klar war das für die nett im Garten. Aber wir hatten auch alles, von Eingesperrtsein über Verletzungen bis zu Autounfall.
Jetzt rasen sie den Kratzbaum hoch statt Bäume, gehen über die Schränke statt über Zäune. Sie belauern die Vögel, die auf dem Baum vor dem Balkon sitzen :verschmitzt: Ich denke "unglücklich" ist was anderes.
Ach ja - und ich schlafe jetzt RUHIG !
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Jaaa, aber das ist es ja gerade, was ich meine. Kann ein oller maximal zwei Meter hoher Kratzbaum die Fichte, den Kirschbaum, den Apfelbaum ersetzen? Und Vögel belauern, die auf dem Baum vor dem Balkon sitzen... Zanken würde es wohl besser beschreiben. Für mich kommt eine reine Wohnungshaltung eben gar nicht in Frage, aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Wenn das Umfeld nicht stimmt, kann man die Katzen nicht rauslassen, das stimmt. Deshalb hatte ich keine Katze, als ich noch mitten in der Stadt gewohnt habe. Obwohl mir sehr das Herz geblutet hat 🙁
 
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Ja ich habe auch einen Balkon. Was ich noch sagen wollte: Henny hat den Herpesvirus, d.h. ihr tränen öfter die Augen. Das wäre aber kein Hindernis für Freigang??? @Bea: findest du die Gegebenheiten, die ich geschildert habe zu gefährlich?
 
Chucky87 hat gesagt.:
Ja ich habe auch einen Balkon. Was ich noch sagen wollte: Henny hat den Herpesvirus, d.h. ihr tränen öfter die Augen. Das wäre aber kein Hindernis für Freigang??? @Bea: findest du die Gegebenheiten, die ich geschildert habe zu gefährlich?
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Mir wären sie zu gefährlich.
 
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