Ok, so langsam geht mir die Galle hoch.
Wir stellen also fest:
Nyth ist restlos beratungsresistent.
Dass du Probleme mit deiner Galle hast ist nicht mein Problem, ich finde die Diskussion interessant und durchaus in einer Entwicklung begriffen.
Beratungsresistenz bedeutet für mich, an einem Prinzip bzw. einer Meinung festzuhalten, obwohl es klare Argumente gibt, die dieser Meinung widersprechen.
Beispielsweise empfinde ich es als beratungsresistent, wenn ein User mit einer F2-Savannah noch immer von seiner Katze ausgehend auf alle Bengalen Rückschlüsse zieht, obwohl es unterlegte Argumente gibt, die für große Unterschiede zwischen einer F2-Savannah und einer normalen Bengalkatze sprechen.
Sich in einer Diskussion auszutauschen und am Ende vielleicht doch mit verschiedenen Meinungen über ein Thema außeinander zu gehen, bedeutet hingegen nicht Beratungsresistenz, solange beide Seiten offen dafür sind, auch einen etwaigen anderen Diskussionsausgang in Betracht zu ziehen.
Sie möchte gern die Absolution für Bengalzucht bekommen, die wird hier aber Niemand geben, weil es absurd ist. Das ist auch einfach zu verstehen, außer man ist eben betriebsblind.
Ich gehe fest davon aus, dass es auch Menschen gibt die sich vor dem Katzenkauf tatsächlich über die Katze und Rasse die sie haben möchten informieren, insofern finde ich ne Diskussion über eine seriöse Alternative nicht prinzipiell absurd.
Wenn man Unrecht hat und auf verlorenem Postet steht, dann argumentiert man einfach munter und unsinnig weiter, Hauptsache man muss sich nicht unangenehmen Wahrheiten stellen.
Wenigstens habe ich im Gegensatz zu dir Argumente statt Beleidigungen und einer stoischen Wiederholung des Sätzchens: "Und trotzdem ist alles gleich und schlecht."
Nyth, alles was du hier vor gebracht hast ist jetzt wirklich 23 mal widerlegt worden. Lass es einfach sein, lebe mit deinem Selbstbetrug, sofern du damit klar kommen kannst, aber glaube nicht das hier Irgendjemand dir folgt.
Nenne drei von mir vorgebrachte Argumente die widerlegt wurden.
Soweit ich sehe wurden meine Argumente weitgehend nicht mal angezweifelt, sondern lediglich nicht als ausreichend empfunden.
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@Evo:
Ah so langsam verstehe ich worauf Nyth hinaus will.
Wir mussten dafür wirklich erst über Teppiche reden.
😀
Ja soweit bin ich bei dir ABER das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass jeder Hybridkatzenbesitzer ungewollt die Hybridzucht unterstützt.
Um beim Teppich zu bleiben : oh fein, mein Kinderteppich ist ohne gesellschaftliche Konsequenzen gut angekommen. Da nun aber meine Einnahmequelle etwas stockt, lasse ich die Kinder ein neues Muster weben.
Danke.
Und ja, die "Werbeproblematik" ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, nur für alles tragen Bengalen deshalb trotzdem nicht die Schuld.
Der Wunsch nach "neuen Mustern" bzw. eben nach neuen, ungewöhnlichen Katzenrassen ist stets unabhängig davon gewesen, welche Rassen es bereits gab und welche nicht.
Der Wunsch nach immer neueren und exotischeren Kreationen ist nicht die Schuld der Bengalen, sondern - wenn überhaupt - die Schuld der Katzenzucht im Allgemeinen. Eventuell sogar noch der Hundezucht, die ja nochmal ganz andere Extremen vorlebt.
Der Mensch neigt dazu, wenn er eine Schublade sieht, diese auch öffnen zu wollen und hinein zu gucken. Sprich, wenn er zB die Chance sieht einen Clon herzustellen, eine Art zu kreuzen oder eine Katze mit grünem Fell zu züchten - dann wird er diese Chance auch ergreifen, wenn es ihm irgendwie möglich ist.
Nicht mal primär um Geld zu verdienen, sondern oft einfach weil er es kann, so traurig das auch ist. (Womit ich nicht sagen will, dass bei Hybridrassen nicht auch Geld im Spiel ist.)
Wer heute eine neue Hybridrasse in die Welt setzt, hat aber im Gegensatz zu den Bengalzüchtern damals, eine ganze Bandbreite an Erfahrungswerten und Problematiken zur Hand.
Wobei Bengalen auch nicht die ersten Hybriden waren, neu war nur, dass weitergezüchtet wurde.
In der Tat - und da bin ich mit dir einer Meinung - haben Bengalen aber Hybridrassen bekannt gemacht - einfach weil sie im Gegensatz zu "echten" Hybriden auch gehalten werden können. Und vermutlich auch bisschen schlicht der heutigen Zeit und weltweiten Vernetzung geschuldet.
Die Frage ist: Wird es weniger Wildkatzen-Zucht geben, wenn weiter gemacht wird wie bisher oder wenn zu einer klaren Differenzierung gegriffen wird?
Jemand hört von der "normalen" Hauskatze im Wildkatzenlook und rennt begeistert zum nächsten Züchter und holt sich eine F2-Savannah.
Das sind Sachen, die einfach nicht vorkommen dürfen und - hoffentlich - auch seltener passieren würden, wenn eben differenziert statt verallgemeinert wird.
Auf lange Sicht entscheidet der Kunde, was sich durchsetzt und den Kunden aufklären tun "wir".
Wenn sich jemand in Bengalen verguckt hat und er wird als Tierquäler abgestempelt, dann wird er sich denken ihr könnt mich alle mal, ich informiere mich bei meinem "Züchter".
Wenn sich jemand aber in Bengalen verguckt hat und er kriegt hier die Problematik UND eine Lösung in Form von seriösen Quellen präsentiert, dann wird er 1. Zuhören, 2. Vielleicht sogar ganz von der Rasse abkommen und 3. Wenn nicht hoffentlich wenigstens auf die seriöse Quelle achten.