Savannah vs. Bengal

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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Calabrone bringt mich da gerade auf einen ganz neuen Gedanken. Es ist durchaus möglich, das Hybridzucht völlig neue Krankheiten schafft, eventuell mit fatalen Folgen.
Ein Wildtier kann einen Erreger tragen, oder einen genetischen Defekt haben, der für diese Rasse vergleichsweise harmlos ist, für die Hauskatze aber tödlich.
Kreuze ich jetzt diese beiden Rassen, ohne davon zu ahnen, wird die Krankheit über Nachkommen und früher oder später auch einsetzender Vermischung von Hybriden, mit anderen Hauskatzen, das Problem weit verbreitet.

Ich komme darauf, weil ich kürzlich eine Reportage über die Entstehung von AIDS gesehen habe. Natürlich gab es nie Hybriden aus Menschen und anderen Primaten, aber man weiß heute sicher, dass die früheste Form des HIV-Virus bereits seit mehr als 30.000 Jahren existiert, nur eben nicht in Menschen, sondern in unserem nächsten Verwandten, dem Schimpansen. Die erste Übertragung fand bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Zentralafrika statt, wahrscheinlich durch Jagdunfälle. Als dann in den 70er der Handel mit Blutplasma los ging konnte sich der Virus schnell verbreiten.
 
A

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Ich denke das Ergebnis der Diskussion lässt sich jetzt leicht zusammen fassen. Es gibt sogar weitest gehende Übereinstimmung in vielen Punkten.

Das einzige was Nyth nicht akzeptieren will und damit im Gegensatz zu den Anderen steht, ist die ethische Frage. Sie glaubt, ein völliges Fehlverhalten wird allein dadurch moralisch besser, dass es in der Vergangenheit stattgefunden hat. Damit steht sie dann allein da.
Es ist schon faszinierend, wenn Menschen heute für "Fehler" anderer Menschen verantwortlich gemacht werden.
Der Gedanke in sich ist in meinen Augen einfach absurd. Bengalhalter müssen Fans der Hybridzucht sein, wer das Kolosseum hübsch findet, ist ein Fan von Gladiatorenkämpfen und Sklaverei und wer die Olympische Fackel toll findet, ist ein Nazi.

Unsere Meinung geht nicht bei der ethischen Frage außeinander, sondern bei der Frage wer für die moralisch nicht verantwortbaren Fehler verantwortlich zu machen ist.

Wie sie darauf kommt, ich könne ihre Postings beantworten, ohne sie zu lesen, verstehe ich allerdings nicht.
Man nennt sowas auch selektives Lesen.
Ansonsten wäre ich durchaus interessiert daran, wenn du mal versuchen würdest meine Fragen auch zu beantworten oder komplette Argumentationen zu berücksichtigen, statt dir den Satz heraus zu suchen der dir grade am Besten gefällt.

Gibt es nicht, denn niemand verdient sie.
Spätestens wenn es um die Folterung von Kindern oder Ähnlichem geht, ist meist das einzige Argument gegen die Todesstrafe, dass die Strafe zu milde wäre. Aber gut, lass uns nicht abschweifen, sollte ja nur ein Beispiel sein.

Zur Inzucht: Ich rede nicht vom heutigen Forschungs- und Wissensstand und der heutigen Verwendung von Inzucht. Ich rede von Rassen, die auf zufällige Mutationen zurück zu führen sind, die selten auftreten und entsprechend nur zu einer Rasse ausgebaut werden können, wenn sämtliche Tiere auf ein bis drei "Stammväter" zurück zu führen sind.
Wenn heute jemand versuchen würde, eine komplette Rasse auf rezessiv vererbten Merkmalen von einer Hand voll Individuen aufzubauen möchte ich zu gerne die Reaktion darauf sehen.
Klar, Inzucht ist nicht per se schlecht, aber je länger und exzessiver sie betrieben wird, desto mehr steigen die Chancen, dass defekte Gene Überhand nehmen.

Egal ob nun besser oder schlechter als Hybridzucht, es geht um das Prinzip dahinter - ich nehme nicht an, dass du jeden Halter von Hl. Birmas für diese Fehler bei der Entstehung verantwortlich machst (falls Birmas grade zu den Rassen gehören die das betrifft, Birmas hab ich dabei eigentlich nicht im Kopf).

@Milchbart: Glaubst du nicht nach bald 150 Jahren dokumentierter Hybridzucht wäre jemand auf so eine Krankheit gestoßen, falls eine existiert?
Die Gefahr über Kreuzungen eine Krankheit einzuschleppen dürfte verschwindend gering sein im Vergleich zu der Gefahr, Krankheiten durch Handel von Katzen quer durch die Welt zu verbreiten.
 
Aber Bengalen haben doch auch hohe Inbreeding-Werte? 😕 Da wird auch relativ enge Linienzucht betrieben worden sein, zumindest anfangs, kann ich mir vorstellen.

Lg.
 
Aber Bengalen haben doch auch hohe Inbreeding-Werte? 😕 Da wird auch relativ enge Linienzucht betrieben worden sein, zumindest anfangs, kann ich mir vorstellen.

Lg.

*seufz*
Verständnisfrage: Was sollte in meinem Post der Vergleich mit Inzucht verdeutlichen/klar machen?
 
Seufzen brauchst du nicht. 😉 Ich wollte nur eine Antwort auf meine Frage, die ich vorher auch schon gestellt hab.

(Ich finde halt, dass die Aussage/Frage: "gehören dann nicht auch Rassen mit hohen Inbreeding-Werten "verteufelt", die sich durch eine engen Genpool gerade zu Anfang der Zucht ergeben." Nicht so 100% passend ist, da ja Bengalen scheinbar auch recht hohe Inbreeding-Werte aufweisen, was ja wiederum auf einen engen Genpool/Linienzucht hinweist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa und genau DAS ist es, was ich nicht gesagt habe und ich seufze, weil ich mir schon gedacht habe, dass das nicht richtig verstanden habe.

Wenn wir uns darüber einig sind, dass weder Zucht mit Wildkatzen noch übermäßige Inzucht eine sonderliche tolle Vergangenheit für Katzen darstellen, dann stellt sich doch die Frage:
Warum sind die einen Menschen, die heute eine Rasse mit so einem Hintergrund toll finden, für eben diesen Hintergrund und alle zukünftigen und gegenwärtigen Schritte in der gesamten Katzenzucht die in diese Richtung gehen verantwortlich, die anderen aber nicht?
 
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Naja. Mhm, ich bin da ziemlich auf Calabrones Seite... Inbreeding, das man ja auch teilweise (da kenne ich mich halt eher bei Coonies aus, da geht das ganz gut) gut nach unten drücken kann, ist das eine. Zuviel Inbreeding ist nicht gut, klar, deshalb muss man auch da kritisch sein. Und die Zucht mit Wildkatzen ist das andere.

Bei Bengalen wird nicht mehr mit Wildkatzen gezüchtet. Oder soll halt nicht mehr. Schon klar. Das Bengalen dadurch entstanden sind, ist für mich aber sicher ein Grund, warum ich keine kaufen würde. Weil ich das einfach nicht gut finde. Ist halt meine persönliche Ansicht. Wie andere das halten, sei es jetzt bei Katzen mit "Wildkatzenvergangenheit" oder Rassen mit (zu) hohen Inzuchtwerten, muss eh jeder für sich entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir uns darüber einig sind, dass weder Zucht mit Wildkatzen noch übermäßige Inzucht eine sonderliche tolle Vergangenheit für Katzen darstellen, dann stellt sich doch die Frage:
Warum sind die einen Menschen, die heute eine Rasse mit so einem Hintergrund toll finden, für eben diesen Hintergrund und alle zukünftigen und gegenwärtigen Schritte in der gesamten Katzenzucht die in diese Richtung gehen verantwortlich, die anderen aber nicht?

Weil man damit ein Zeichen setzt und ein klares Statement abgibt, dass Hybridrassen und übermäßige Inzucht OK ist.

Vergleich:
Würdest du wissentlich einen Teppich kaufen, der von Kindern geknüpft wurde? Den hier könnte man auch argumentieren: es ist schon lange passiert und der Teppich ist bereits fertig und aktuell schuftet kein Kind dafür.

Ich vermute, dass viele Menschen ihn nicht kaufen würden. Sie hätten keine Freude daran zu wissen, dass für diesen Teppich Kinder geschuftet haben. Und sie möchten auch nicht nach außen das Zeichen setzen, dass Kinderarbeit, wann immer sie passiert ist OK war. Und sie möchten auch nicht, dass jemand aus dem erfolgreichen Verkauf des Teppichs ableitet, dass Kinderarbeit auch in anderen Branchen gut funktionieren könnte und dort das nächste Gewerbe startet.


Und genauso ist es mit den Hybridrassen und extremen Inzuchtrassen. Man hat keine Freude daran, wenn man weiß, dass es diese Rasse nur gibt, weil viele Vorgängertiere dafür leiden mussten. Man möchte auch nicht, dass mit der einen Hybridrasse die nächste Hybridrasse angestoßen wird.
So einfach ist das.
 
Weil man damit ein Zeichen setzt und ein klares Statement abgibt, dass Hybridrassen und übermäßige Inzucht OK ist.
Ich sehe das Misstrauen und die grundlegende Abneigung zwar gegenüber Hybridrassen, aber absolut nicht gegenüber Rassen die aus Inzucht entstanden sind.
Hast du da einen anderen Eindruck? Welches sind laut dir so die betroffenen Rassen, die du wegen ehemaliger, übermäßiger Inzucht ablehnst?

Vergleich:
Würdest du wissentlich einen Teppich kaufen, der von Kindern geknüpft wurde? Den hier könnte man auch argumentieren: es ist schon lange passiert und der Teppich ist bereits fertig und aktuell schuftet kein Kind dafür.
Laut meinem Verständnis von Bengalen wäre die Geschichte eher so:
Teppiche werden in Kinderarbeit hergestellt und zwar mit einem ganz bestimmten Muster, das nur kleine Kinderhände zu knüpfen schaffen.

Jemand fand dieses Muster toll und hat eine Maschine entwickelt, die ohne den Einsatz von Kinderarbeit das gleiche Muster knüpfen kann, sogar noch feiner und genauer als es die Kinder geschafft haben.

Auf dem Markt werden die Teppiche von den Kindern verkauft und ebenso die, die maschinell hergestellt wurden.

Du bist der Meinung, dass alle Teppiche gleichermaßen auf Kinderarbeit zurück zu führen sind und schreist jedesmal, wenn du einen Teppich mit besagtem Muster siehst: "Oh wie furchtbar, Kinderarbeit! Kauft den Teppich bloß nicht! Wie kannst du bloß usw."

Ich bin der Meinung, dass die maschinell hergestellten Teppiche (deren Muster nur wegen der Kinderarbeit möglich war), aber eben genau das sind was sie sind: Teppiche, die ohne Kinderarbeit mit einem schönen Muster gefertigt wurden. Jedes Mal wenn ich einen Teppich mit besagtem Muster sehe gehe ich also hin, gucke mir den Teppich an und sage: "Oh, der Teppich ist Kinderarbeit, guck mal hier und hier. Es gibt den gleichen Teppich auch ohne Kinderarbeit, die sind sogar noch besser. Wenn dir das Muster gefällt, okay, aber pass auf wo du den Teppich her holst!"
 
Ok, so langsam geht mir die Galle hoch.

Wir stellen also fest:

Nyth ist restlos beratungsresistent.

Sie möchte gern die Absolution für Bengalzucht bekommen, die wird hier aber Niemand geben, weil es absurd ist. Das ist auch einfach zu verstehen, außer man ist eben betriebsblind.

Wenn man Unrecht hat und auf verlorenem Postet steht, dann argumentiert man einfach munter und unsinnig weiter, Hauptsache man muss sich nicht unangenehmen Wahrheiten stellen.

Nyth, alles was du hier vor gebracht hast ist jetzt wirklich 23 mal widerlegt worden. Lass es einfach sein, lebe mit deinem Selbstbetrug, sofern du damit klar kommen kannst, aber glaube nicht das hier Irgendjemand dir folgt.
 
Ich habe zwei Bengalen, die weder totkrank noch in irgendeiner Weise aggressiv sind.
Der Inbreed ist nicht in jeder Zucht hoch!
Er wird auch niemals so hoch sein wie der der Pointkatzen wie Ragdoll, Siam & Co
 
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Ah so langsam verstehe ich worauf Nyth hinaus will.
Ja soweit bin ich bei dir ABER das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass jeder Hybridkatzenbesitzer ungewollt die Hybridzucht unterstützt.
Um beim Teppich zu bleiben : oh fein, mein Kinderteppich ist ohne gesellschaftliche Konsequenzen gut angekommen. Da nun aber meine Einnahmequelle etwas stockt, lasse ich die Kinder ein neues Muster weben.
 
Ich habe zwei Bengalen, die weder totkrank noch in irgendeiner Weise aggressiv sind.
Der Inbreed ist nicht in jeder Zucht hoch!
Er wird auch niemals so hoch sein wie der der Pointkatzen wie Ragdoll, Siam & Co

Mag sein, ist aber nicht das Thema. Das Thema ist, dass jeder für sich entscheiden muss, ob er Hybridzucht gut oder schlecht findet, egal wie lange sie schon her ist 😉
 
Ok, so langsam geht mir die Galle hoch.

Wir stellen also fest:

Nyth ist restlos beratungsresistent.

Dass du Probleme mit deiner Galle hast ist nicht mein Problem, ich finde die Diskussion interessant und durchaus in einer Entwicklung begriffen.

Beratungsresistenz bedeutet für mich, an einem Prinzip bzw. einer Meinung festzuhalten, obwohl es klare Argumente gibt, die dieser Meinung widersprechen.

Beispielsweise empfinde ich es als beratungsresistent, wenn ein User mit einer F2-Savannah noch immer von seiner Katze ausgehend auf alle Bengalen Rückschlüsse zieht, obwohl es unterlegte Argumente gibt, die für große Unterschiede zwischen einer F2-Savannah und einer normalen Bengalkatze sprechen.

Sich in einer Diskussion auszutauschen und am Ende vielleicht doch mit verschiedenen Meinungen über ein Thema außeinander zu gehen, bedeutet hingegen nicht Beratungsresistenz, solange beide Seiten offen dafür sind, auch einen etwaigen anderen Diskussionsausgang in Betracht zu ziehen.


Sie möchte gern die Absolution für Bengalzucht bekommen, die wird hier aber Niemand geben, weil es absurd ist. Das ist auch einfach zu verstehen, außer man ist eben betriebsblind.
Ich gehe fest davon aus, dass es auch Menschen gibt die sich vor dem Katzenkauf tatsächlich über die Katze und Rasse die sie haben möchten informieren, insofern finde ich ne Diskussion über eine seriöse Alternative nicht prinzipiell absurd.

Wenn man Unrecht hat und auf verlorenem Postet steht, dann argumentiert man einfach munter und unsinnig weiter, Hauptsache man muss sich nicht unangenehmen Wahrheiten stellen.
Wenigstens habe ich im Gegensatz zu dir Argumente statt Beleidigungen und einer stoischen Wiederholung des Sätzchens: "Und trotzdem ist alles gleich und schlecht."

Nyth, alles was du hier vor gebracht hast ist jetzt wirklich 23 mal widerlegt worden. Lass es einfach sein, lebe mit deinem Selbstbetrug, sofern du damit klar kommen kannst, aber glaube nicht das hier Irgendjemand dir folgt.
Nenne drei von mir vorgebrachte Argumente die widerlegt wurden.

Soweit ich sehe wurden meine Argumente weitgehend nicht mal angezweifelt, sondern lediglich nicht als ausreichend empfunden.

____________________________

@Evo:
Ah so langsam verstehe ich worauf Nyth hinaus will.
Wir mussten dafür wirklich erst über Teppiche reden. 😀

Ja soweit bin ich bei dir ABER das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass jeder Hybridkatzenbesitzer ungewollt die Hybridzucht unterstützt.
Um beim Teppich zu bleiben : oh fein, mein Kinderteppich ist ohne gesellschaftliche Konsequenzen gut angekommen. Da nun aber meine Einnahmequelle etwas stockt, lasse ich die Kinder ein neues Muster weben.
Danke.
Und ja, die "Werbeproblematik" ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, nur für alles tragen Bengalen deshalb trotzdem nicht die Schuld.

Der Wunsch nach "neuen Mustern" bzw. eben nach neuen, ungewöhnlichen Katzenrassen ist stets unabhängig davon gewesen, welche Rassen es bereits gab und welche nicht.
Der Wunsch nach immer neueren und exotischeren Kreationen ist nicht die Schuld der Bengalen, sondern - wenn überhaupt - die Schuld der Katzenzucht im Allgemeinen. Eventuell sogar noch der Hundezucht, die ja nochmal ganz andere Extremen vorlebt.

Der Mensch neigt dazu, wenn er eine Schublade sieht, diese auch öffnen zu wollen und hinein zu gucken. Sprich, wenn er zB die Chance sieht einen Clon herzustellen, eine Art zu kreuzen oder eine Katze mit grünem Fell zu züchten - dann wird er diese Chance auch ergreifen, wenn es ihm irgendwie möglich ist.
Nicht mal primär um Geld zu verdienen, sondern oft einfach weil er es kann, so traurig das auch ist. (Womit ich nicht sagen will, dass bei Hybridrassen nicht auch Geld im Spiel ist.)

Wer heute eine neue Hybridrasse in die Welt setzt, hat aber im Gegensatz zu den Bengalzüchtern damals, eine ganze Bandbreite an Erfahrungswerten und Problematiken zur Hand.

Wobei Bengalen auch nicht die ersten Hybriden waren, neu war nur, dass weitergezüchtet wurde.

In der Tat - und da bin ich mit dir einer Meinung - haben Bengalen aber Hybridrassen bekannt gemacht - einfach weil sie im Gegensatz zu "echten" Hybriden auch gehalten werden können. Und vermutlich auch bisschen schlicht der heutigen Zeit und weltweiten Vernetzung geschuldet.

Die Frage ist: Wird es weniger Wildkatzen-Zucht geben, wenn weiter gemacht wird wie bisher oder wenn zu einer klaren Differenzierung gegriffen wird?

Jemand hört von der "normalen" Hauskatze im Wildkatzenlook und rennt begeistert zum nächsten Züchter und holt sich eine F2-Savannah.
Das sind Sachen, die einfach nicht vorkommen dürfen und - hoffentlich - auch seltener passieren würden, wenn eben differenziert statt verallgemeinert wird.
Auf lange Sicht entscheidet der Kunde, was sich durchsetzt und den Kunden aufklären tun "wir".
Wenn sich jemand in Bengalen verguckt hat und er wird als Tierquäler abgestempelt, dann wird er sich denken ihr könnt mich alle mal, ich informiere mich bei meinem "Züchter".
Wenn sich jemand aber in Bengalen verguckt hat und er kriegt hier die Problematik UND eine Lösung in Form von seriösen Quellen präsentiert, dann wird er 1. Zuhören, 2. Vielleicht sogar ganz von der Rasse abkommen und 3. Wenn nicht hoffentlich wenigstens auf die seriöse Quelle achten.
 
Katzenzucht ist rein ethisch und moralisch in der Form wie sie von den allermeisten Züchtern praktiziert wird nicht vertretbar, so sind da zumindest meine Vorstellungen drüber. Das fängt bei der Haltungsfrage an und geht zeitgleich in die Frage, wie weit sich der Mensch noch vom ursprünglichen Tier entfernen darf, nur weils möglich ist.
Das Entfernen vom Tier ist da durchaus zweideutig 😉

Bei Bengalzucht finde ich es einfach nur völlig sinnbefreit, auch noch Wildkatzen in stark begrenzte Zuhause zu packen. Und dass es solche Optiken eh bereits gibt, macht das ganze nur noch absurder.
 
Katzenzucht ist rein ethisch und moralisch in der Form wie sie von den allermeisten Züchtern praktiziert wird nicht vertretbar, so sind da zumindest meine Vorstellungen drüber. Das fängt bei der Haltungsfrage an und geht zeitgleich in die Frage, wie weit sich der Mensch noch vom ursprünglichen Tier entfernen darf, nur weils möglich ist.
Das Entfernen vom Tier ist da durchaus zweideutig 😉
Zucht an sich wäre zwar nochmal ein anderes Thema, aber dem kann ich mich anschließen.

Bei Bengalzucht finde ich es einfach nur völlig sinnbefreit, auch noch Wildkatzen in stark begrenzte Zuhause zu packen. Und dass es solche Optiken eh bereits gibt, macht das ganze nur noch absurder.

Bengalkatzen aus seriösen Linien werden nicht mehr mit Wildkatzen gezüchtet. Oder willst du damit sagen, dass Bengalen Wildkatzen sind?
Ich wüsste jetzt auch keine Optik, die wirklich einer Bengalkatze entspricht - und vom Charakter her noch weniger.
 
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Zucht an sich wäre zwar nochmal ein anderes Thema, aber dem kann ich mich anschließen.



Bengalkatzen aus seriösen Linien werden nicht mehr mit Wildkatzen gezüchtet. Oder willst du damit sagen, dass Bengalen Wildkatzen sind?
Ich wüsste jetzt auch keine Optik, die wirklich einer Bengalkatze entspricht - und vom Charakter her noch weniger.

Hab ich zu vereinfacht ausgedrückt, ich meinte damit, anlehnend an die Diskussion 😉, die Anfänge der Bengalzucht und damit einhergehend die daraus abstammenden Generationen. Die als heutige Bengalkatze eine Hybrid und natürlich keine Wildkatze in dem Sinne ist. Aber es scheint ja kein Ding auf Dauer zu sein, wenn das so weiter geht mit der Nachfrage nach Bengalkatzen, so wie ich das jetzt mitbekommen habe?

Und optisch, naja, muss es denn genauso sein, reichen nicht Ähnlichkeiten? Im nicht-Rasse-Bereich gibt es sowieso alles.

Ich kann verstehen, wenn einen solche Art Tiere faszinieren, aber mir wird nicht einleuchten, warum man sich das als Bengalkatze in eine, - selbst wenn sie groß ist und ein Freigehege hat -Wohnung holen muss.
 
Aber es scheint ja kein Ding auf Dauer zu sein, wenn das so weiter geht mit der Nachfrage nach Bengalkatzen, so wie ich das jetzt mitbekommen habe?
Den Satz verstehe ich grade nicht, was meinst du?

Und optisch, naja, muss es denn genauso sein, reichen nicht Ähnlichkeiten? Im nicht-Rasse-Bereich gibt es sowieso alles.
Naja, warum werden Sibirische- und Norwegische Waldkatze zusammen mit Maine Coons nicht einfach unter "Waldkatzen" zusammen gefasst? Die drei Rassen sind ja für einen Laien doch recht ähnlich.

Sinn macht im Bereich Zucht am Ende ohnehin nicht viel, wenn du darauf hoffst...

Ich kann verstehen, wenn einen solche Art Tiere faszinieren, aber mir wird nicht einleuchten, warum man sich das als Bengalkatze in eine, - selbst wenn sie groß ist und ein Freigehege hat -Wohnung holen muss.
Die Vorlieben sind eben verschieden. Der Eine findet Nacktkatzen hässlich, der nächste findet sie wunderschön und dem dritten ist die Rasse egal, solange die Katze nur bitte danke blaue Augen hat oder zumindest nicht dem "Durchschnitt" entspricht.

Ich wage zu behaupten, dass Bengalen nicht mehr Platz brauchen als andere lebhafte und agile Katzen. Sie benötigen weder ein Freigehege noch ein großes Haus - auch wenn beides zweifelsohne für jede Katze schön wäre (und nicht nur für Bengalen).
 
Den Satz verstehe ich grade nicht, was meinst du?

Inzucht, Probleme die exakte Fellzeichnung zu erhalten etc. Wesewegen dann wieder erneut mit der Wildkatze eingekreuzt werden muss.

Naja, warum werden Sibirische- und Norwegische Waldkatze zusammen mit Maine Coons nicht einfach unter "Waldkatzen" zusammen gefasst? Die drei Rassen sind ja für einen Laien doch recht ähnlich.
Werden sie doch auch, hätt ich jetzt gedacht.

Sinn macht im Bereich Zucht am Ende ohnehin nicht viel, wenn du darauf hoffst...


Die Vorlieben sind eben verschieden. Der Eine findet Nacktkatzen hässlich, der nächste findet sie wunderschön und dem dritten ist die Rasse egal, solange die Katze nur bitte danke blaue Augen hat oder zumindest nicht dem "Durchschnitt" entspricht.

Ja, die Sinnfrage ist nochmal was ganz anderes... Ich finde es aber nicht vertretbar sich als Mensch so respektlos über das Tier zu stellen.

Ich wage zu behaupten, dass Bengalen nicht mehr Platz brauchen als andere lebhafte und agile Katzen. Sie benötigen weder ein Freigehege noch ein großes Haus - auch wenn beides zweifelsohne für jede Katze schön wäre (und nicht nur für Bengalen).

Das ist was ich ethisch und moralisch mit der Haltungsfrage meine...
Ich finde es ganz fatal, überhaupt eine Rasse bzw. die Rasse Katze ansich mit "Sie benötigen weder ein Freigehege noch ein großes Haus " zu degradieren.
Es geht hier um Katzen übrigens...
 
Bengalkatzen aus seriösen Linien werden nicht mehr mit Wildkatzen gezüchtet. Oder willst du damit sagen, dass Bengalen Wildkatzen sind?
Ich wüsste jetzt auch keine Optik, die wirklich einer Bengalkatze entspricht - und vom Charakter her noch weniger.

Und genau mit dieser Aussage disqualifizierst du dich selbst.
Bengalen sind lt. deiner Meinung einmalig in Aussehen und Verhalten.
Rechtfertigt das Aussehen eine Hybridzucht ,nur weil die Optik so exotisch ist?
Alles erlaubt nur weils gefällt.
Wenn ja, dann gibt es bestimmt noch ein paar andere Wildkatzen die man hybridisieren kann.
Und argumentiere jetzt bitte nicht mit Qualzucht, dass die genauso verboten werden sollten, ist ja hier wohl Konsens.
Und mit dem Charakter widersprichst du dir ja selbst, du betonst doch die ganze Zeit, wie weit weg die Bengalen von der Wildform sind und dass sie völlig domestiziert seien.
Wo ist denn dann der besondere/einzigartige Charakter.
Nyth, du drehst dich im Kreis und deine Argumente sind in keiner Weise schlüssig.
Sag halt einfach, ich hab mich in die Rasse verliebt und gut is, musst ja keinen überzeugen
dass du tolle Katzen hast.
 

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