Savannah vs. Bengal

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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@Milchbart:
Inwiefern sitzt du mit Merlchen in einem Boot?

Sie deutete an, dass ihr die Problematik der Hybridzucht nicht voll bewusst war, das ging mir seinerzeit genauso


Sehe ich das richtig, dass dein F2-Savannah schon mit 8 Wochen bei dir eingezogen ist? Oo

Natürlich hast du dein zukünftiges Kätzchen nie besucht, während es beim Züchter aufwuchs. Die Frage betrachte ich als stumpfe Polemik.

Du führst "Probleme" mit Bengalen also nicht auf falsche Haltung oder Sozialisation zurück, sondern auf willkürlich in der Rasse auftretende extreme Ausreißer was den Charakter angeht?!

Ja!


Redest du gerade von Bengalen oder von Savannahs oder von Beidem?
Rosetten sind eine Abwandlung des dominant auftretenden Tabbys, was denkst du wie viel Wildblutanteil erforderlich ist, um das Aussehen von Bengalen "zu halten"?

Von Beiden! Frag mal Experten, die täglich Bengalen und Savannahs medizinisch betreuen müssen!
 
A

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@Milchbart:

Also ich finde es ist definitiv ein Unterschied, ob du im Endeffekt behauptest Bengalen wären aggressiver oder ob du behauptest Bengalen wären scheuer oder weniger Menschenbezogen oder was auch immer du jetzt sagen willst, denn scheu und nicht-Menschenbezogen sind zwei Adjektive die ich in Zusammenhang mit Bengalen eigentlich nicht kenne.

Wenn die Pünktchen so schwer zu züchten sind und sich verlieren, wenn man länger keine Wildkatze mehr einkreuzt, wie erklärst du dir dann die anderen Katzenrassen die es in spotted gibt?
Ägyptisch Mau etwa - sind die jetzt ne heimliche Hybridrasse, weil sie Punkte haben?

Bei Hybriden der ersten Generationen lässt sich schwer steuern, was vererbt wird und was nicht, das ist richtig. Deshalb wird in zukünftigen Generationen ja auch gezielte Selektion betrieben - auch und inbesondere auf Charaktereigenschaften.
Da zudem auch immer wieder der Wildblutanteil mit Hauskatzen ausgedünnt wird ist das Endergebnis durchaus planvoll und kein Überraschungspaket.
Zucht ist nicht Lottospielen.

"Exotisch" ist für viele Menschen schon langes Fell oder blaue Farbe. Es geht darum, dass die durchschnittliche FWW-Katze NICHT so aussieht.
Bengalen sind damit sogar eine reichlich un-exotische Rasse, da sie von Statur und Größe her einer FWW-Katze gleichen.

Joa, zum Rest: Du differenzierst immer noch nicht zwischen deiner F2-Savannah und einer F"20"-Bengalkatze, insofern ist es schwer mit dir zu diskutieren.

Warum denkst du, gibt es so viele Verhaltensgestörte Hauskatzen?
 
Mal so halb OT, die Hybridzüchterriege nimmt an diesem Forum faktisch nicht teil, hat aber offensichtlich ein gut funktionierendes Radar, wenn ihre satten Umsätze bedroht sind. Ich würde wetten, die sind in den nächsten Tagen hier und ich wette noch oben drauf, sie werden höchst aggressiv und beleidigt reagieren. :grin:
 
Mal so halb OT, die Hybridzüchterriege nimmt an diesem Forum faktisch nicht teil, hat aber offensichtlich ein gut funktionierendes Radar, wenn ihre satten Umsätze bedroht sind. Ich würde wetten, die sind in den nächsten Tagen hier und ich wette noch oben drauf, sie werden höchst aggressiv und beleidigt reagieren.
Hab ich was verpasst?

Ich schließe daraus auch, dass du zwischen Züchtern genauso viel differenzierst wie zwischen Rassen oder Generationen.
Wenn man bedenkt dass du deine Katze sicher nicht durch Zufall oder als Spontankauf bekommen hast, muss ich doch sagen dass du sehr... faszinierende Ansichten vertrittst.
 
@Milchbart:

Also ich finde es ist definitiv ein Unterschied, ob du im Endeffekt behauptest Bengalen wären aggressiver oder ob du behauptest Bengalen wären scheuer oder weniger Menschenbezogen oder was auch immer du jetzt sagen willst, denn scheu und nicht-Menschenbezogen sind zwei Adjektive die ich in Zusammenhang mit Bengalen eigentlich nicht kenne.

Wenn die Pünktchen so schwer zu züchten sind und sich verlieren, wenn man länger keine Wildkatze mehr einkreuzt, wie erklärst du dir dann die anderen Katzenrassen die es in spotted gibt?
Ägyptisch Mau etwa - sind die jetzt ne heimliche Hybridrasse, weil sie Punkte haben?

Bei Hybriden der ersten Generationen lässt sich schwer steuern, was vererbt wird und was nicht, das ist richtig. Deshalb wird in zukünftigen Generationen ja auch gezielte Selektion betrieben - auch und inbesondere auf Charaktereigenschaften.
Da zudem auch immer wieder der Wildblutanteil mit Hauskatzen ausgedünnt wird ist das Endergebnis durchaus planvoll und kein Überraschungspaket.
Zucht ist nicht Lottospielen.

"Exotisch" ist für viele Menschen schon langes Fell oder blaue Farbe. Es geht darum, dass die durchschnittliche FWW-Katze NICHT so aussieht.
Bengalen sind damit sogar eine reichlich un-exotische Rasse, da sie von Statur und Größe her einer FWW-Katze gleichen.

Joa, zum Rest: Du differenzierst immer noch nicht zwischen deiner F2-Savannah und einer F"20"-Bengalkatze, insofern ist es schwer mit dir zu diskutieren.

Warum denkst du, gibt es so viele Verhaltensgestörte Hauskatzen?

Das Problem ist, dass wir eigentlich nicht weit von einander entfernt sind, aber über Details stolpern. Ob man problematische Hybridkatzen als aggressiv oder menschenscheu bezeichnet ist nur eine Frage der Wortwahl, und Worte haben immer auch eine Unschärfe. Sie können eben problematisch sein, weil sie nicht reine domestizierte Haustiere sind. Wie man das dann beschreibt, ist doch eigentlich Nebensache. Für das Bild von den Pünktchen gilt dasselbe, es ist ein Sinnbild, für das Bestreben der Züchter ein profitables "Produkt" zu erzeugen, nicht wörtlich zu verstehen.

Gezielte Selektion kann man betreiben, aber bei Hybriden ist das eben doch ein wenig Lotto spielen. Der Züchter würde frühestens merken, dass etwas faul ist, wenn vermehrt Kunden aufschlagen, die Probleme, mit ihrem "Raubtier" haben. ...und ehrlich vielleicht ist das gerade der Punkt, wo wir uns völlig unterscheiden. Ich glaube dem Löwenanteil der Züchter geht es am berühmten Ende des Rückens vorbei, ob die Kunden Probleme haben. Hybride züchten bringt sehr viel Geld! Darin unterscheidet es sich grundlegend, von normaler Katzenzucht.

Über die Beziehung zwischen meiner F2 und einer F 20 habe ich gerade im letzten Post geschrieben. Wenn du eine F20 hast und im Stammbaum gerade einmal 4 Generationen stehen, dann hast du keine Ahnung, wie viel Wildtier noch drin ist. Die Rechnung F1 50%, F2 25%, F3 12,5% usw. ist simpel falsch, weil du nie weißt wie oft das Wildtier wieder eingekreuzt wurde, bzw. wie viel Wildanteil in den Vermehrungspartnern späterer Generationen enthalten war.

Es gibt vermehrungsfähige F1 Katzen, mit 75% und potente F5 Kater, mit rund 5 %. Wenn du ein paar mal hin und her kreuzt, verliert jeder Kunde den Überblick.
 
Hab ich was verpasst?

Ich schließe daraus auch, dass du zwischen Züchtern genauso viel differenzierst wie zwischen Rassen oder Generationen.
Wenn man bedenkt dass du deine Katze sicher nicht durch Zufall oder als Spontankauf bekommen hast, muss ich doch sagen dass du sehr... faszinierende Ansichten vertrittst.

Warte nur ab, die einschlägig bekannten Züchter werden kommen. :grin:
Es gab vor einiger Zeit einen Thread über den Unsinn von Savannahzucht, den ich gestartet habe, der eskalierte völlig. Seitdem nehmen die Savannahzüchter hier im Forum nicht am täglichen Allerlei teil, das haben sie nie gemacht, aber immer wenn ihre Margen bedroht sind, dann sind sie da. :grin:
 
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Ich weiß dass es nicht so simpel ist den Wildblutanteil auszurechnen, das hatte ich ja selbst schon angemerkt.
Du wirst mir trotzdem zustimmen, dass der Wildblutanteil mit zunehmendem Fortschreiten abnimmt und vor allem, dass je mehr Generationen zwischen Wildkatze und "Endkatze" liegen, auch umso mehr Selektion stattgefunden hat.

Selektion bei Bengalen findet stark nach Charakter statt, da eine Rasse vor allem von Mundwerbung lebt. Man muss sie schließlich erstmal kennen lernen um überhaupt zu wissen dass es sie gibt und dass man sie vielleicht haben will.
Wenn jeder der eine Bengalkatze sieht von deren Besitzer erzählt bekommt, was für ein verhaltensgestörtes Tier eine Bengalkatze ist, macht sich ein seriöser Züchter auf lange Sicht selbst den Markt kaputt.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich denke, dass Savannahs auf lange Sicht keine Chance haben werden, insbesondere wenn Alternativen wie die Serengeti bekannter werden.

Hybride züchten bringt sehr viel Geld (wenn man mal von Haltungsanforderungen, Todesopfern, häufigeren Komplikationen usw. absieht).
Bengalen züchten nicht.
Es werden die Kosten besser gedeckt als bei anderen Rassen, aber mit einer seriösen Katzenzucht wird auch ein Bengalenzüchter nicht reich (Preis von Kitten liegt so bei 900 bis 1500 Euro). Ist allerdings wohl auch ein Kapitel von Angebot und Nachfrage, sprich, die Preise werden sich an herkömmliche Rassen annähern.
Für seltene "normale" Rassen zahlt man ja auch so stolze Summen.

Naja, unterm Strich, wer wurde schon jemals durch seriöse Zucht reich?
Wenn man ne Katzen-Farm hat, klar, aber das hat NICHTS aber auch GAR NICHTS mit seriöser Zucht zu tun.

Milchbart, ich wäre dir wirklich extrem verbunden wenn du versuchen würdest weniger zu Verallgemeinern.
Ob du von Hybridzüchtern, Bengalzüchtern oder Savannahzüchtern schreibst ist für mich ein Unterschied.
Genauso ist es für mich definitiv ein Unterschied, ob eine Katze aggressiv oder scheu ist.
Bengalen sind übrigens weder das eine noch das andere.
 
Ein sinnvoller und bedachter Umgang mit Bengalen ist wichtig, um Aufklärung zu betreiben und gleichzeitig eine Rasse auf dem Markt zu lassen, die eben die Menschen bedient, die auf der Suche nach so etwas sind. Und nein, sorry, Ägyptisch Mau hat in meinen Augen nicht mal annähernd etwas von einer Bengalkatze. Einfach nur nein. Tolle Rasse, da sag ich nix gegen, aber (in dem Fall) leider weit von einer "Wildkatze" entfernt.

Mit diesem Argument kann jede Art von Hybridzucht legalisiert werden.
Denn was ist mit den Menschen, die nunmal keine gepunktete "Wildkatze" wollen, sondern eine gestreifte oder eine schwarze oder was auch immer? Müsste man dann nicht auch aus dem Tierschutzgedanken heraus, wie du es nennst diese Menschen mit einem Hybrid befriedigen? Schliesslich besteht ja die Gefahr, dass sie sich dann einen Serval oder nen Puma holen und den will man ja schliesslich retten und nicht in Gefangenschaft sehen.

Würden wir heute mit den Bengalen an einer Stelle stehen, wie es bei Caracats etc. heute der Fall ist, wäre ich klar GEGEN jede Zucht.
Wieso? Bei den Bengalen hat es ja auch geklappt und jetzt kann man damit die ALC vor der Gefangenschaft in Privathaushalten bewahren. Warum soll man dass den Servalen und Caracals und sonstigen Wildkatzen nicht auch gönnen?
 
Ich warte auf den Moment, wo die Tierproduktionsmafia aus Osteuropa den lukrativen Hybridenzuchtmarkt für sich entdeckt und demnächst LKWs voller kleiner Savannah- und Bengalkitten den deutschen Markt überschwemmen.
 
Ich warte auf den Moment, wo die Tierproduktionsmafia aus Osteuropa den lukrativen Hybridenzuchtmarkt für sich entdeckt und demnächst LKWs voller kleiner Savannah- und Bengalkitten den deutschen Markt überschwemmen.

Da brauchst du leider nicht lange warten. Die Sonderangebotssavannah, für unter 1000 Euro findest du schon bei ebay.
 
Mit diesem Argument kann jede Art von Hybridzucht legalisiert werden.
Denn was ist mit den Menschen, die nunmal keine gepunktete "Wildkatze" wollen, sondern eine gestreifte oder eine schwarze oder was auch immer? Müsste man dann nicht auch aus dem Tierschutzgedanken heraus, wie du es nennst diese Menschen mit einem Hybrid befriedigen? Schliesslich besteht ja die Gefahr, dass sie sich dann einen Serval oder nen Puma holen und den will man ja schliesslich retten und nicht in Gefangenschaft sehen.
Wieso kann mit diesem Argument jede Art von Hybridzucht legalisiert werden?
Welche anderen Hybridzuchten gibt es denn, auf die das jetzt angewandt werden könnte?

Gestreift = Toyger, schwarz = melanistic Bengal, Serval = Serengeti, Puma = Abessinier (jap, da steckt übrigens kein Bengale drin).

Aus dem Tierschutzgedanken heraus müssen Zuchten mit Wildkatzen SOFORT und KOMPLETT eingestellt werden. Ich glaube Bengalen ist die einzige Hybridrasse die das problemlos überlebt.
Damit fällt automatisch jede andere Hybridrasse weg, wenn ich da einigermaßen auf dem richtigen Stand bin.

Ich warte auf den Moment, wo die Tierproduktionsmafia aus Osteuropa den lukrativen Hybridenzuchtmarkt für sich entdeckt und demnächst LKWs voller kleiner Savannah- und Bengalkitten den deutschen Markt überschwemmen.
Würde mich nicht wundern, wenn das schon passiert...
Uuuund schon wieder ein Grund mehr, warum Liebhaber der Bengalenrasse nicht aus Prinzip verurteilt werden sollen sondern aufgeklärt und in die richtige Richtung gelenkt.
Seriöse Züchter statt Massenproduktion und frühen Hybridgenerationen.
 
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@Schnake
Tja, da bist du leider an dem Punkt, an dem Nyth und wir uns kaum treffen können. Sie möchte gern die eine Hybridrasse Bengalen freisprechen, indem sie gegen Andere zu Felde zieht.
Die Sauereien mit Bengalen sind Vergangenheit, also shit happens, jetzt ist ja alles gut.
Sie übersieht einfach, dass man nicht ein wenig für Hybriden sein kann. Das geht genauso wenig wie ein wenig schwanger sein. Entweder Hybridzucht ist eine Sauerei, dann gehört sie verboten, oder sie ist ok, dann können wir auch Pumas mit Hauskatzen kreuzen. Es ist einfach absurd, wenn diese grundsätzliche ethische Frage am Anteil der Wildtiergene fest gemacht wird. Meine Bengalkatze hat nur 0,5 % das ist doch ok. Nur die bösen Savanahhalter haben 25%. Das ist schlicht Selbstbetrug. Ich kann mich hinstellen und sagen, ist mir das egal, Hybride sind ok, oder ich kann sagen das ist ethisch unvertretbar. Halbethisch gibt es aber nicht!
 
Wieso kann mit diesem Argument jede Art von Hybridzucht legalisiert werden?
Welche anderen Hybridzuchten gibt es denn, auf die das jetzt angewandt werden könnte?

Gestreift = Toyger, schwarz = melanistic Bengal, Serval = Serengeti, Puma = Abessinier (jap, da steckt übrigens kein Bengale drin).

Aus dem Tierschutzgedanken heraus müssen Zuchten mit Wildkatzen SOFORT und KOMPLETT eingestellt werden. Ich glaube Bengalen ist die einzige Hybridrasse die das problemlos überlebt.
Damit fällt automatisch jede andere Hybridrasse weg, wenn ich da einigermaßen auf dem richtigen Stand bin.


Würde mich nicht wundern, wenn das schon passiert...
Uuuund schon wieder ein Grund mehr, warum Liebhaber der Bengalenrasse nicht aus Prinzip verurteilt werden sollen sondern aufgeklärt und in die richtige Richtung gelenkt.
Seriöse Züchter statt Massenproduktion und frühen Hybridgenerationen.

Öhm, so langsam solltest du selbst merken, wie absurd du argumentierst. Der Unterschied zwischen Bengalen und anderen Hybriden besteht ausschließlich darin, dass sie zufällig die Ersten waren. Was Aufklärung daran ändern sollte verstehst du wahrscheinlich selbst nicht. Sie habe genauso viel oder wenig Existenzberechtigung wie die Verpaarung von Löwen mit Stachelschweinen. Die einzige relevante Frage lautet, dürfen wir Hybridzucht dulden oder nicht, wenn ja ist alles weitere egal, wenn nein, gibt es keine Unterschiede, außer in deiner Wahrnehmung.
 
@Milchbart: Gibt es in deiner Welt eigentlich nur schwarz und weiß ohne irgendwelche graustufen dazwischen?

Und liest du eigentlich was ich schreibe?
 
@Milchbart: Gibt es in deiner Welt eigentlich nur schwarz und weiß ohne irgendwelche graustufen dazwischen?

Und liest du eigentlich was ich schreibe?

Die Frage ist gut, aber hilft nicht. Es gibt Themen, die viele Schattierungen haben und andere die nur eine eindeutige Position zulassen. Man kann für oder gegen die Todesstrafe sein, aber man kann Niemanden halb aufhängen. Da liegt bei uns der Unterschied, du versuchst eben genau das. Du willst die Hybriden halb hinrichten. Bengalen werden aber ethisch nicht besser gegenüber anderen Hybriden, weil ihr Ursprung weiter zurück liegt.
Du kannst nicht ernsthaft behaupten Bengalkatze mit Hauskatze finde ich ok, aber Papagei mit Kanarienvogel geht gar nicht. Da fehlt einfach die Logik.
 
Uuuund schon wieder ein Grund mehr, warum Liebhaber der Bengalenrasse nicht aus Prinzip verurteilt werden sollen sondern aufgeklärt und in die richtige Richtung gelenkt.
Seriöse Züchter statt Massenproduktion und frühen Hybridgenerationen.

Und du glaubst, dass Aufklärung über "seriöse" Züchter ausgerechnet bei Bengalen funktionieren wird, wo es bei Millionen Tieren kein bischen funktioniert und Tiere immer noch vom Vermehrer, Hobbyzucht, plattnasig, krank usw. usf. gekauft werden? Selbst in diesem Strang gab es einen Bengalhalter, der zugegeben hat, dass er über die ganze Vergangenheit der Rasse gar nicht Bescheid weiß, aber du glaubst nun irgendwas (was genau?) werde sich mit etwas "Aufklärung" ändern?

Im Gegenteil Bengalen werden in 5-10 Jahren die absoluten Moderasse sein, krankvermehrt, verscherbelt, rück- und quergekreuzt mit Savannahs, Servals usw.. Das wette ich.

Ja, man muss schon einen etwas weitläufigeren Blick entwickeln und einzelne Rassen in ihrer Gesamtheit beurteilen (dazu gehört dann auch wie sie entstanden ist) und sich dann positionieren.

Wenn es sich so darstellt, dass die Rasse mit sehr viel Leid verknüpft ist, sei es die Vergangenheit einer Rasse (z.B. tausende "Ausschuss"tiere in der Hybridzucht), genauso wie jahrzehntelange Exzesse wegen äußerlicher Merkmale zu Lasten der Tiere, die immer noch andauern (Bulldoggenzucht, Schäferhunde, Dt. Doggen usw.) dann würde ich die Rasse trotzdem ablehnen und keine Zucht dieser Rasse unterstützen. denn ich muss nicht dazu beitragen, dass irgendetwas populär oder verbreitet wird was moralisch nicht in Ordnung ist.
 
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Die Frage ist gut, aber hilft nicht. Es gibt Themen, die viele Schattierungen haben und andere die nur eine eindeutige Position zulassen. Man kann für oder gegen die Todesstrafe sein, aber man kann Niemanden halb aufhängen. Da liegt bei uns der Unterschied, du versuchst eben genau das. Du willst die Hybriden halb hinrichten. Bengalen werden aber ethisch nicht besser gegenüber anderen Hybriden, weil ihr Ursprung weiter zurück liegt.
Du kannst nicht ernsthaft behaupten Bengalkatze mit Hauskatze finde ich ok, aber Papagei mit Kanarienvogel geht gar nicht. Da fehlt einfach die Logik.

Wenn du schon dabei bist, beantworte vielleicht auch gleich noch die Frage ob du meine Beiträge liest.

Würdest du das nämlich tun, wüsstest du, dass ich zum Beispiel auch die Paarung von Bengalkatze mit Hauskatze nicht ok finde.

Und ja, man kann für und gegen die Todesstrafe sein, aber es gibt verdammt viele Abstufungen dazwischen, wenn es darum geht wer die Todesstrafe verdient und wer nicht.

Die Frage ist nicht, ob Zucht mit Wildkatzen gut oder schlecht ist, denn der Bereich ist, wie du so schön sagst nur schwarz oder weiß. Es geht um die Zucht einer Rasse, die vor vielen Jahren aus Verpaarungen mit Wildkatzen entstanden sind.

Und du glaubst, dass Aufklärung über "seriöse" Züchter ausgerechnet bei Bengalen funktionieren wird, wo es bei Millionen Tieren kein bischen funktioniert und Tiere immer noch vom Vermehrer, Hobbyzucht, plattnasig, krank usw. usf. gekauft werden? Selbst in diesem Strang gab es einen Bengalhalter, der zugegeben hat, dass er über die ganze Vergangenheit der Rasse gar nicht Bescheid weiß, aber du glaubst nun irgendwas (was genau?) werde sich mit etwas "Aufklärung" ändern?
Jeder Halter, der VOR der Anschaffung KORREKTE Informationen erhält und am Ende bei einem seriösen Züchter oder vielleicht sogar bei einer anderen Rasse landet, ist die Mühe wert.
Und ja, ich bin durchaus der Meinung, dass heute mehr Menschen bereit sind, sich über Haustiere auch zu informieren und an artgerechter Haltung interessiert sind.

Dass derzeit gerade bei Bengalen noch unter Haltern und Züchter so viele Unwahrheiten kursieren, ist etwas, das ich zu einem guten Teil auf die Extremdarstellung der Bengalen zurück führe. Auf der Einen Seite die Züchter, die nur die positiven Aspekte darstellen und in rosa Farben zeichnen, auf der anderen Seite die "Tierschützer", die jemanden der nach Bengalen fragt direkt als Tierquäler abstempeln statt ihn auf einer konstruktiven Basis zu begegnen.

Im Gegenteil Bengalen werden in 5-10 Jahren die absoluten Moderasse sein, krankvermehrt, verscherbelt, rück- und quergekreuzt mit Savannahs, Servals usw.. Das wette ich.
Wenn man sich die heute Entwicklung von Katzenzuchten ansieht, bezweifle ich das ernsthaft. Sicher wird es noch genug Verrückte geben, die neue Rassen kreuz und quer zusammen züchten wollen, aber das passiert mit praktisch jeder Katzenrasse und hat nicht konkret etwas mit Bengalen zu tun.

Ja, man muss schon einen etwas weitläufigeren Blick entwickeln und einzelne Rassen in ihrer Gesamtheit beurteilen (dazu gehört dann auch wie sie entstanden ist) und sich dann positionieren.

Wenn es sich so darstellt, dass die Rasse mit sehr viel Leid verknüpft ist, sei es die Vergangenheit einer Rasse (z.B. tausende "Ausschuss"tiere in der Hybridzucht), genauso wie jahrzehntelange Exzesse wegen äußerlicher Merkmale zu Lasten der Tiere, die immer noch andauern (Bulldoggenzucht, Schäferhunde, Dt. Doggen usw.) dann würde ich die Rasse trotzdem ablehnen und keine Zucht dieser Rasse unterstützen. denn ich muss nicht dazu beitragen, dass irgendetwas populär oder verbreitet wird was moralisch nicht in Ordnung ist.
Du unterscheidest also nicht zwischen vergangenem Leid und gegenwärtigem Leid?
Das heißt, wenn ich dir jetzt zum Beispiel ne Katzenrasse nennen kann, die aus extremer Inzucht entstanden ist (was definitiv auch Leid mit sich bringt, spätestens wenn paar Krankheiten im Spiel sind), dann bist du ab sofort auch völlig gegen diese Rasse und verurteilst sie als moralisch nicht in Ordnung?
 
Ich denke das Ergebnis der Diskussion lässt sich jetzt leicht zusammen fassen. Es gibt sogar weitest gehende Übereinstimmung in vielen Punkten.

Das einzige was Nyth nicht akzeptieren will und damit im Gegensatz zu den Anderen steht, ist die ethische Frage. Sie glaubt, ein völliges Fehlverhalten wird allein dadurch moralisch besser, dass es in der Vergangenheit stattgefunden hat. Damit steht sie dann allein da.

Wie sie darauf kommt, ich könne ihre Postings beantworten, ohne sie zu lesen, verstehe ich allerdings nicht.


@Schnake

Die bunte Mischung aus verschiedenen Hybriden hat es längst gegeben. Als die Züchter anfingen mit Savannahs herum zu experimentieren wurden auch Bengalen eingekreuzt. Pünktchen auf dem Fell zu Pünktchen hat doch eine einfache Logik! Erst im Verlauf der weiteren Entwicklung verzichtete man darauf.
Ich habe zwischenzeitlich heraus gefunden, dass mein Krümel auch noch den einen oder anderen Prozentpunkt Bengalgene hat. Einer seiner frühen Vorfahren war Bengale.
 
Ich hab da eine Frage. Also zwecks der uU hohen Inzuchtwerten bei anderen Rassen: haben Bengalen nicht auch hohe Inzuchtwerte?

Also was man so auf PawPeds findet (und das ist nicht viel, oft gibt's teilweise vorhandene Stammbäume) sind Complete Inbreeding-Werte von 25-35%. Das ist ja auch recht viel. Will man da irgendwie "dran arbeiten", dürfen bei Bengalen noch fremde rassen eingekreuzt werden? Wie lange durften Wildkatzen eingekreuzt werden --> also wie weit "weg" sind Bengalen von Wildkatzen?
 
Und ja, man kann für und gegen die Todesstrafe sein, aber es gibt verdammt viele Abstufungen dazwischen, wenn es darum geht wer die Todesstrafe verdient und wer nicht.


Gibt es nicht, denn niemand verdient sie.


Die Frage ist nicht, ob Zucht mit Wildkatzen gut oder schlecht ist, denn der Bereich ist, wie du so schön sagst nur schwarz oder weiß. Es geht um die Zucht einer Rasse, die vor vielen Jahren aus Verpaarungen mit Wildkatzen entstanden sind.


Macht es nicht besser, aber das hatten wir schon 🙂


Das heißt, wenn ich dir jetzt zum Beispiel ne Katzenrasse nennen kann, die aus extremer Inzucht entstanden ist (was definitiv auch Leid mit sich bringt, spätestens wenn paar Krankheiten im Spiel sind), dann bist du ab sofort auch völlig gegen diese Rasse und verurteilst sie als moralisch nicht in Ordnung?

Naja zwischen Inzucht in der Vergangenheit und der Zucht mit Wildkatzen in der Vergangenheit ist ja mal ein himmelweiter Unterschied 😛 Wie viel weißt du über Inzuchtdepression wirklich? Sorry, aber wenn du das miteinander vergleichst, dann ist es nicht so viel.

Inzucht verursacht auch keine Krankheiten direkt. Inzucht sorgt allerdings dafür, dass Defekte die schon da sind mal ganz sicher zu Tage treten und für das Immunsystem kann es auf Dauer sicher auch nicht gut sein. Inzucht wird genutzt, um wünschenswerte Merkmale zu verbessern und die Kehrseite der Medaille ist dann nun mal, dass du auch unerwünschte ‚Dinge‘ verstärkst. Insofern ist schnellstens Sorge zu tragen, durch Outcross die Inzuchtwerte zu verbessern, oder erst gar nicht mit so einem engen Genpool anzufangen. Aber das mit Hybridzucht zu vergleichen lässt mich echt den Kopf schütteln und auch mein kurzer Blick in pawpeds verheißt bei den Bengalen, die ich ganz willkürlich angesehen habe, nichts Gutes in Sachen Inzuchtwerte 😉

Ich habe eine Heilige Birma und mir sind die Inzuchtwerte dieser Rasse deutlich zu hoch, nachdem was ich heute weiß. Alleine das ist für mich ein Grund, die Rasse nicht mehr zu unterstützen – da gibt es allerdings mehr, die mal mit der Rasse zu tun haben und mal allgemein sind. Mit den Inzuchtwerten meiner Norweger bin ich dagegen mehr als zufrieden, weil es eine Rasse ist, die zwar durch Erhaltungszucht am Leben gehalten wurde, allerdings mit einer sehr breiten Basis an Foundations …. derselben Rasse und nicht verschiedener Arten 😉
 

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