Savannah vs. Bengal

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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Die Frage ist, ob Züchter Befürworter von ungesichertem Freigang sind oder nicht. Ich kann dir versichern, dass Züchter nicht prinzipiell das Ziel verfolgen, ihren Katzen das Leben schwer zu machen.
Für die Züchter wäre es theoretisch sogar weitaus "gewinnbringender" Katzen in ungesicherten Freigang zu vermitteln. Wenn man bedenkt dass jede 3. Katze allein von Autos überfahren wird, würden sie mindestens 33% mehr Absatz haben.
Ist es da nicht seltsam, dass (seriöse) Züchter normalerweise nicht in ungesicherten Freigang abgeben?

Auch zu den kategorischen Grundsätzen mancher Vereine gehört, dass sie Katzen nur in Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang vermitteln. Sind diese Tierschutzorganisationen also automatisch schlecht?
Bei den meisten Vereinen ist hingegen prinzipiell erstmal beides möglich, sofern die Katzen nicht vorher schon Freigang gewohnt waren.

Ich würde auch mit dir darüber streiten, ob es dem Bedürfnis einer Katze entspricht überfahren zu werden, worauf ja jeder 3. Freigang hinaus läuft.

Boah das ist doch alles nur Wunschdenken um sichs selbst recht zu reden. Völlig an der Katze vorbei.
Sag bloß du kennst diesen Typ Freigänger nicht?

Ich hatte hier in der direkten Nachbarschaft so einen Kater, zwei Jahre lang mussten ihn die Besitzer in den umliegenden Dörfern abholen, dann verschwand er irgendwann spurlos.

Allgemein würde ich aber vorschlagen, dass wir die Diskussion in einen anderen Thread auslagern. Mit Bengalen hat das ja nur noch bedingt zu tun.
 
A

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Die Frage ist, ob Züchter Befürworter von ungesichertem Freigang sind oder nicht. Ich kann dir versichern, dass Züchter nicht prinzipiell das Ziel verfolgen, ihren Katzen das Leben schwer zu machen.
Für die Züchter wäre es theoretisch sogar weitaus "gewinnbringender" Katzen in ungesicherten Freigang zu vermitteln. Wenn man bedenkt dass jede 3. Katze allein von Autos überfahren wird, würden sie mindestens 33% mehr Absatz haben.
Ist es da nicht seltsam, dass (seriöse) Züchter normalerweise nicht in ungesicherten Freigang abgeben?

Auch zu den kategorischen Grundsätzen mancher Vereine gehört, dass sie Katzen nur in Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang vermitteln. Sind diese Tierschutzorganisationen also automatisch schlecht?
Bei den meisten Vereinen ist hingegen prinzipiell erstmal beides möglich, sofern die Katzen nicht vorher schon Freigang gewohnt waren.

Da hab ich mich bereits zu geäußert.

Ich würde auch mit dir darüber streiten, ob es dem Bedürfnis einer Katze entspricht überfahren zu werden, worauf ja jeder 3. Freigang hinaus läuft.

Statistiken sind nicht so meins..
Das Leben endet mit dem Tod, lohnt sich das Ganze eigentlich überhaupt?

Sag bloß du kennst diesen Typ Freigänger nicht?

Ich hatte hier in der direkten Nachbarschaft so einen Kater, zwei Jahre lang mussten ihn die Besitzer in den umliegenden Dörfern abholen, dann verschwand er irgendwann spurlos.

Und du meinst, der hätte sich in Wohnungshaltung wohl gefühlt.

Allgemein würde ich aber vorschlagen, dass wir die Diskussion in einen anderen Thread auslagern. Mit Bengalen hat das ja nur noch bedingt zu tun.

Die Haltungsfrage gehört für mich an erster Stelle zur Katzen-Frage und zur Rasse-Frage-Zucht. Bei Bengal extra agil...

Hab aber jetzt erstmal anderes zu tun, Urlaub und Sonnenschein, werde jetzt mal mit meinen Miezen ne Runde nach draußen gehen, wir lassen uns die Sonne zusammen auf den Pelz scheinen.
 
Statistiken sind nicht so meins..
Das Leben endet mit dem Tod, lohnt sich das Ganze eigentlich überhaupt?
Würdest du deine Kinder folglich auf der Hauptstraße spielen lassen, wenn sie Spaß daran haben?

Und du meinst, der hätte sich in Wohnungshaltung wohl gefühlt.
Warum muss es immer gleich ungesicherter Freigang oder komplette Wohnungshaltung sein? 😕
Ja, ich denke, so ein Kater hat im UNGESICHERTEN Freigang nichts verloren, ihm fehlt jede natürliche Vorsicht und Scheu, womit er zu leicht Opfer von Autos, Tierquälern oder vermeintlichen Tierschützern wird.

Die Haltungsfrage gehört für mich an erster Stelle zur Katzen-Frage und zur Rasse-Frage-Zucht. Bei Bengal extra agil...
Würdest du denn die seriöse Bengalzucht akzeptieren, bzw. auf dem gleichen Niveau betrachten wie die Zucht von anderen gesunden Rassen, wenn die Katzen in ungesichertem Freigang gehalten werden würden?
 
Würdest du deine Kinder folglich auf der Hauptstraße spielen lassen, wenn sie Spaß daran haben?

Hauptstraße ist langweilig, die spielen nur auf der Autobahn 🙄
Nee, aber Kinder kann man auch nicht ständig in allem absichern, den Schulweg werden sie auch in der Grundschule schon alleine gehen, nur mal so als Bsp.
Kinder würden extrem in ihrer Entwicklung gestört, wenn man ihnen ständig nur das allersicherste und nötigeste zutraut und vom Rest fern hält.

Warum muss es immer gleich ungesicherter Freigang oder komplette Wohnungshaltung sein? 😕
Ja, ich denke, so ein Kater hat im UNGESICHERTEN Freigang nichts verloren, ihm fehlt jede natürliche Vorsicht und Scheu, womit er zu leicht Opfer von Autos, Tierquälern oder vermeintlichen Tierschützern wird.


Würdest du denn die seriöse Bengalzucht akzeptieren, bzw. auf dem gleichen Niveau betrachten wie die Zucht von anderen gesunden Rassen, wenn die Katzen in ungesichertem Freigang gehalten werden würden?

Du hast doch gesagt komplette Wohnungshaltung ist völlig ausreichend für einen Bengalen oder besonders agile Hauskatzen. Ein Gehege wäre für mich eine Mindestanforderung, die Züchter denken aber so wie du.

Ich könnte die Herkunftsfrage noch irgendwo vergessen und vom jetzt-Zustand ausgehen, aber dann bleiben es trotzdem Wildkatzenmischlinge die besonders agil und muskulös sind. (naja, nach vielen Generationen bilden sich die Muskeln dann auch zurück?)
Nur wegen der optischen Vorliebe von manchen Leuten sehe ich keinen Grund, solch eine Rasse zu züchten. Ohne auch nur die theoretische Möglichkeit von Freigang sehe ich keinen Sinn, die Katzen noch weiter vom Menschen abhängig zu machen.
 
Nee, aber Kinder kann man auch nicht ständig in allem absichern, den Schulweg werden sie auch in der Grundschule schon alleine gehen, nur mal so als Bsp.
Kinder würden extrem in ihrer Entwicklung gestört, wenn man ihnen ständig nur das allersicherste und nötigeste zutraut und vom Rest fern hält.
Absolut deiner Meinung was Kinder angeht. Entscheidend ist aber, dass du die Kinder nicht mit zwei Jahren alleine durch die Stadt/das Dorf laufen lässt, sondern erst, nachdem du ihnen beigebracht hast den Gehsteig zu benutzen und nach rechts und links zu gucken, bevor sie die Straße überqueren sollen.

Die Untersuchungen zeigen, dass Katzen mit zunehmenden Alter auch besser mit dem Verkehr umgehen können. Von Natur aus, sind sie aber nicht in der Lage, die Gefahr eines herankommenden Autos richtig einzuschätzen.
Verkehrserziehung bei Katzen ist schwierig bis unmöglich. Wenn du einen Freigänger auf die Straße lässt, ist das also eher mit einem zweijährigen Kind zu vergleichen denn mit einem Grundschüler, der die wichtigsten Verkehrsregeln schon beherrscht.
Erstaunlicherweise lässt keiner ein zweijähriges Kind unbeaufsichtigt in der Nähe einer Straße spielen, bei einer Katze wird dagegen oft kein Gedanke daran verschwendet - obwohl im Gegensatz zu Katzen bei einem Kind wenigstens sicher gebremst werden würde. *hust*


Du hast doch gesagt komplette Wohnungshaltung ist völlig ausreichend für einen Bengalen oder besonders agile Hauskatzen. Ein Gehege wäre für mich eine Mindestanforderung, die Züchter denken aber so wie du.
Nicht falsch verstehen, ich finde nicht das komplette Wohnungshaltung ideal oder erstrebenswert ist - erst recht nicht wenn es um besonders agile Katzen geht.
Ich halte es aber auch für vermessen zu glauben, dass eine besonders agile Katze NICHT artgerecht in einer Wohnung gehalten werden kann. Klar braucht es dann mehr Einsatz vom Halter, da er ständig für neue Reize und Abwechslung sorgen muss und eine ordentlich große und gut geschnittene Wohnung.
Vielleicht erreicht das nur einer von hundert Haltern - aber einfach aus Prinzip sagen Wohnungshaltung ist bei agilen Katzen und Bengalen unmöglich - ne, damit gehe ich nicht Konform.


Ich könnte die Herkunftsfrage noch irgendwo vergessen und vom jetzt-Zustand ausgehen, aber dann bleiben es trotzdem Wildkatzenmischlinge die besonders agil und muskulös sind. (naja, nach vielen Generationen bilden sich die Muskeln dann auch zurück?)
Nur wegen der optischen Vorliebe von manchen Leuten sehe ich keinen Grund, solch eine Rasse zu züchten. Ohne auch nur die theoretische Möglichkeit von Freigang sehe ich keinen Sinn, die Katzen noch weiter vom Menschen abhängig zu machen.
Ich glaube, auch was Muskeln angeht haben Bengalen durchaus ein gesundes Maß mit dem eine gut tranierte und gebaute normale Hauskatze mithalten kann. 😉

Worin besteht also genau der Haltungsunterschied?
Dürfen auch andere lebhafte Rassen nicht mehr gezüchtet werden?
Muss jemand, der gerne eine lebhafte Katze hätte sich nun damit abfinden, dass er in Zukunft nur noch eine wandelnde Schlaftablette halten darf, da das das neue Ziel jeder Rasse ist um die Katzen besonders leicht haltbar zu machen?

Ist ein Freigänger nicht auch vom Menschen abhängig?
Die Zahl der Freigänger, die sich in unseren Breitengraden selbst versorgen könnten ist verschwindend gering, von medizinischer Versorgung gar nicht zu reden. Siehe Lebenserwartung halbwilder Katzen im Vergleich zu Freigängern.

Aber nochmal die Frage die ich eigentlich gestellt habe und die sich im Grunde mit ja oder nein beantworten lassen sollte: Würdest du die seriöse Bengalzucht akzeptieren, wenn die Katzen in ungesicherten Freigang gehalten würden?
 
Die Untersuchungen zeigen, dass Katzen mit zunehmenden Alter auch besser mit dem Verkehr umgehen können. Von Natur aus, sind sie aber nicht in der Lage, die Gefahr eines herankommenden Autos richtig einzuschätzen.
Verkehrserziehung bei Katzen ist schwierig bis unmöglich. Wenn du einen Freigänger auf die Straße lässt, ist das also eher mit einem zweijährigen Kind zu vergleichen denn mit einem Grundschüler, der die wichtigsten Verkehrsregeln schon beherrscht.
Erstaunlicherweise lässt keiner ein zweijähriges Kind unbeaufsichtigt in der Nähe einer Straße spielen, bei einer Katze wird dagegen oft kein Gedanke daran verschwendet - obwohl im Gegensatz zu Katzen bei einem Kind wenigstens sicher gebremst werden würde. *hust*

Seh ich nicht so. Ich würde nie ein ausgewachsenes Tier mit einem zweijährigen Kind vergleichen...🙄

Und woher weißt du, dass Katzen dazu nicht in der Lage sind? Die Zuchtkatzen haben deiner Meinung nach Teile ihres Instinkt verloren, stolpern planlos durch die Gegend und dem nächsten Tierquäler in die Arme oder Auto vor die Räder.. den Freigängern traust du auch gar nichts zu? Nach deiner Theorie gäbe es schon seit vielen Jahrzehnten keine Katzen...


Nicht falsch verstehen, ich finde nicht das komplette Wohnungshaltung ideal oder erstrebenswert ist - erst recht nicht wenn es um besonders agile Katzen geht.
Ich halte es aber auch für vermessen zu glauben, dass eine besonders agile Katze NICHT artgerecht in einer Wohnung gehalten werden kann. Klar braucht es dann mehr Einsatz vom Halter, da er ständig für neue Reize und Abwechslung sorgen muss und eine ordentlich große und gut geschnittene Wohnung.
Vielleicht erreicht das nur einer von hundert Haltern - aber einfach aus Prinzip sagen Wohnungshaltung ist bei agilen Katzen und Bengalen unmöglich - ne, damit gehe ich nicht Konform.

Und einer von hundert Haltern reicht ja...🙄

Möglich ist nunmal vieles, auch die Kühe und Schweine brauchen kein Draußen.... ob es für die Katze sinnvoll und gut ist – da sind wir wieder bei den Fragen... Ich meine, wenigstens fordert sogar der Gesetzgeber Haltungsanforderungen für höhere Wildkatzenformen. Aber für dich passen ja sogar Servale in die Wohnung, sind ja auch nur noch ein klein wenig aktiver, kann man leicht kompensieren...


Ich glaube, auch was Muskeln angeht haben Bengalen durchaus ein gesundes Maß mit dem eine gut tranierte und gebaute normale Hauskatze mithalten kann. 😉

Worin besteht also genau der Haltungsunterschied?
Dürfen auch andere lebhafte Rassen nicht mehr gezüchtet werden?
Muss jemand, der gerne eine lebhafte Katze hätte sich nun damit abfinden, dass er in Zukunft nur noch eine wandelnde Schlaftablette halten darf, da das das neue Ziel jeder Rasse ist um die Katzen besonders leicht haltbar zu machen?

Ist ein Freigänger nicht auch vom Menschen abhängig?
Die Zahl der Freigänger, die sich in unseren Breitengraden selbst versorgen könnten ist verschwindend gering, von medizinischer Versorgung gar nicht zu reden. Siehe Lebenserwartung halbwilder Katzen im Vergleich zu Freigängern.

Ich red auch nicht von Selbstversorgern, aber wie du schon sagst, vom Einsatz vom Halter.
Akzeptable Wohnungshaltung ist auch bei ruhigen Katzen nicht unaufwendig. Wenn meine besonders aktiven Katzen für ihre annähernde Auslastung jeder täglich mindestens ne Stunde Bespaßung vom Menschen braucht (das braucht doch eine ruhige Katze schon...) ... da mache ich sie schon ganz schön von mir abhängig...
Die Natur bietet ganz andere Reize, die kann man als Mensch in der Wohnung nicht nachstellen.

Aber nochmal die Frage die ich eigentlich gestellt habe und die sich im Grunde mit ja oder nein beantworten lassen sollte: Würdest du die seriöse Bengalzucht akzeptieren, wenn die Katzen in ungesicherten Freigang gehalten würden?

Nein. Nochmal: Weil ich die Bengalen für nicht so völlig Hauskatzen-alike halte. Alleine wegen ihrem Körperbau, die langen starken Hinterbeine, was im Kopf abgeht, die sind draußen vielleicht ganz anders unterwegs. Das mag gut gehen, aber mir würde der Gedanke nicht gefallen, jetzt verstärkt solche Tiere im Freigang zu haben.
 
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Seh ich nicht so. Ich würde nie ein ausgewachsenes Tier mit einem zweijährigen Kind vergleichen...🙄
Wieso nicht? Beide leben in "deiner" Obhut, du bist für sie verantwortlich und sie sind von dir abhängig.


Und woher weißt du, dass Katzen dazu nicht in der Lage sind? Die Zuchtkatzen haben deiner Meinung nach Teile ihres Instinkt verloren, stolpern planlos durch die Gegend und dem nächsten Tierquäler in die Arme oder Auto vor die Räder.. den Freigängern traust du auch gar nichts zu? Nach deiner Theorie gäbe es schon seit vielen Jahrzehnten keine Katzen...
Mal langsam, DU bist diejenige die zwischen Zuchtkatzen und Hauskatzen unterscheidet. ICH sage, dass die Unterschiede zwischen Individuen beider Parteien minimal sind.
Ich behaupte auch nicht, dass die Tiere Teile ihres Instinkts verloren haben, ich behaupte dass Katzen die in einem Haushalt geboren werden, in dem sich die Menschen viel um die Katzen kümmern eine andere Prägung erfahren als Katzen, die in ihrer Kindheit wenig bis keinen Kontakt zu Menschen hatten.

Die Furcht vor fremden Menschen KÖNNEN Katzen verlieren, wenn sie gut behütet aufwachsen und mit Menschen nur positive Erfahrungen gemacht haben. Sie KÖNNEN dann in jedem Menschen in erster Linie einen Freund, Spielpartner und wandelnden Leckerchen-Automaten sehen statt einer potentiellen Gefahr.

Katzen sind gänzlich unabhängig von ihrer Sozialisation NICHT in der Lage, die Gefahr eines herannahenden Autos, einer offenen Regentonne oder eines Giftköders "instinktiv" zu erkennen.
Himmel noch mal, selbst einen Marder richtig einzuschätzen schaffen die meisten Katzen nicht von Natur aus.

Es gibt allerdings bei Autos auch besonders "dämliche" Exemplare, die die Gefahr nicht nur falsch einschätzen, sondern überhaupt nicht wahrnehmen (siehe: Katzen die auf der Straße schlafen und praktisch vom Asphalt getragen werden müssen, da sie es selbst für unnötig halten einem Auto aus dem Weg zu gehen).

Dass Katzen trotz der Vielzahl an menschlichen Gefahren nicht ausgestorben sind liegt kaum daran, dass die Gefahren so harmlos und inexistent sind, sondern wohl eher daran, dass trotz zahlreicher Gefahren 1. längst nicht jede Katze stirbt und 2. ihre Vermehrungsrate nicht gerade klein ist.


Und einer von hundert Haltern reicht ja...🙄
Die Zahl ist natürlich völlig willkürlich gewählt und ja, wenn du sagst, dass Wohnungshaltung von Katzen unter keinen Umständen artgerecht ist, dann ist das widerlegt, wenn auch nur einer von tausend Katzenhaltern seine Tiere artgerecht in einer Wohnung halten kann.
Ab diesem Augenblick dreht sich die Frage nämlich nicht mehr um das OB sondern um das WIE.


Ich meine, wenigstens fordert sogar der Gesetzgeber Haltungsanforderungen für höhere Wildkatzenformen. Aber für dich passen ja sogar Servale in die Wohnung, sind ja auch nur noch ein klein wenig aktiver, kann man leicht kompensieren...
Habe ich was verpasst oder warst du bisher prinzipiell dazu in der Lage, zwischen Wildkatze, erste Generationen und normaler Bengalkatze zu unterscheiden?
Falls dir diese Fähigkeit spontan abhanden gekommen ist - MIR ist der Unterschied noch immer klar, also versuch mir jetzt nicht zu unterstellen ich wäre dafür Servale in Wohnungen zu halten.


Ich red auch nicht von Selbstversorgern, aber wie du schon sagst, vom Einsatz vom Halter.
Akzeptable Wohnungshaltung ist auch bei ruhigen Katzen nicht unaufwendig. Wenn meine besonders aktiven Katzen für ihre annähernde Auslastung jeder täglich mindestens ne Stunde Bespaßung vom Menschen braucht (das braucht doch eine ruhige Katze schon...) ... da mache ich sie schon ganz schön von mir abhängig...
Die Natur bietet ganz andere Reize, die kann man als Mensch in der Wohnung nicht nachstellen.
Wie kommst du darauf, dass der Mensch daueranwesend sein muss um seine Katzen zu "Bespaßen"?
Der Unterschied zwischen Wohnung und Draußen ist nicht die Anwesenheit des Menschen, sondern die Menge an Umweltreizen.
Der Mensch soll also bitte danke seine Katze nicht "Dauerbespaßen" sondern ihr eine interessante Umgebung mit verschiedenen Reizen bieten.
Menschliches "Bespaßen" ist immer nur eine "Momentlösung" für wenige Minuten, vielleicht mal ein-zwei Stunden zwischendurch. Sicher bei Wohnungskatzen besonders wichtig zwecks Jagdspiele, aber hat nicht wirklich viel mit den Umweltreizen zu tun, die einer Wohnungskatze "fehlen" - unter Anführungszeichen, da die meisten Wohnungskatzen die entsprechenden Reize nie kennen gelernt haben.


Nein. Nochmal: Weil ich die Bengalen für nicht so völlig Hauskatzen-alike halte. Alleine wegen ihrem Körperbau, die langen starken Hinterbeine, was im Kopf abgeht, die sind draußen vielleicht ganz anders unterwegs. Das mag gut gehen, aber mir würde der Gedanke nicht gefallen, jetzt verstärkt solche Tiere im Freigang zu haben.
Okay... kannst du beschreiben wo genau sich die Unterschiede äußern?
 
Wieso nicht? Beide leben in "deiner" Obhut, du bist für sie verantwortlich und sie sind von dir abhängig.

😕 Kann ich echt nicht nachvollziehen, sorry.. ein zweijähriges – Baby- kann man eigentlich noch sagen..was alleine körperlich motorisch noch völlig am Anfang steht.... Instinkt Reaktion Kraft etc. bei einer ausgewachsenen Katze entspricht auch nicht einem 8 oder 12-jährigen.. egal.

Mal langsam, DU bist diejenige die zwischen Zuchtkatzen und Hauskatzen unterscheidet. ICH sage, dass die Unterschiede zwischen Individuen beider Parteien minimal sind.
Ich behaupte auch nicht, dass die Tiere Teile ihres Instinkts verloren haben, ich behaupte dass Katzen die in einem Haushalt geboren werden, in dem sich die Menschen viel um die Katzen kümmern eine andere Prägung erfahren als Katzen, die in ihrer Kindheit wenig bis keinen Kontakt zu Menschen hatten.

Katzen in ungesicherten Freigang zu vermitteln würde ich den meisten Züchtern definitiv negativ anrechnen.
Du kannst nicht auf der einen Seite super soziale, anschmiegsame und menschenbezogene Kitten großziehen und gleichzeitig vorsichtige, zurückhaltende Katzen die wenigstens ne Chance haben nicht direkt dem erstbesten Menschen auf der Straße nach zu laufen oder sich auf der Straße schlafen zu legen.

für mich klang das so, als ob es dieses familiäre Aufwachsen nur beim Züchter gibt und die Tiere wegen diesem super sozialen Aufwachsen, (dass Freigänger somit nicht haben dürfen um zu überleben?) im Freigang null klarkommen.
Von verwilderten Katzen war doch eigentlich nie die Rede.

Die Furcht vor fremden Menschen KÖNNEN Katzen verlieren, wenn sie gut behütet aufwachsen und mit Menschen nur positive Erfahrungen gemacht haben. Sie KÖNNEN dann in jedem Menschen in erster Linie einen Freund, Spielpartner und wandelnden Leckerchen-Automaten sehen statt einer potentiellen Gefahr.

Vielleicht ist das ja bei Bengalen extremer weil sie in ihren Anfängen zwangsläufig so stark auf den Menschen geprägt werden mussten... ?
Dass sich Freigänger anlocken lassen finde ich auch nicht unnormal oder ansich besonders bedenkenswert. Als Freigänger Halter hat man normalerweise eh die Gegend ganz gut im Blick.

Katzen sind gänzlich unabhängig von ihrer Sozialisation NICHT in der Lage, die Gefahr eines herannahenden Autos, einer offenen Regentonne oder eines Giftköders "instinktiv" zu erkennen.
Himmel noch mal, selbst einen Marder richtig einzuschätzen schaffen die meisten Katzen nicht von Natur aus.

Bei Autos finde ich das eben nicht. Selbst der Mensch, der ja schon Kind die Verkehrsregeln lernt, dem passieren Unfälle. Abgelenkt, kurz mal nicht aufgepasst und dann kann es schnell gehen... und Straßen und Autos sind so präsent, es würden viel mehr Unfälle passieren, wenn die Katzen dort keine Gefahr erkennen würden und sich statt dessen andauernd mitten auf der befahrenenen Straße sonnen und staubbaden.
Ganz im Gegenteil, manchmal denk ich gerade auch eher stärker befahrene Gebiete können Katzen gut einschätzen, da sind sie vielleicht noch wachsamer und auf mögliche Zwischenfälle eingestellt..

Die Zahl ist natürlich völlig willkürlich gewählt und ja, wenn du sagst, dass Wohnungshaltung von Katzen unter keinen Umständen artgerecht ist, dann ist das widerlegt, wenn auch nur einer von tausend Katzenhaltern seine Tiere artgerecht in einer Wohnung halten kann.
Ab diesem Augenblick dreht sich die Frage nämlich nicht mehr um das OB sondern um das WIE.

Von artgerecht war bei mir dazu nie die Rede.

Wie kommst du darauf, dass der Mensch daueranwesend sein muss um seine Katzen zu "Bespaßen"?
Der Unterschied zwischen Wohnung und Draußen ist nicht die Anwesenheit des Menschen, sondern die Menge an Umweltreizen.
Der Mensch soll also bitte danke seine Katze nicht "Dauerbespaßen" sondern ihr eine interessante Umgebung mit verschiedenen Reizen bieten.
Menschliches "Bespaßen" ist immer nur eine "Momentlösung" für wenige Minuten, vielleicht mal ein-zwei Stunden zwischendurch. Sicher bei Wohnungskatzen besonders wichtig zwecks Jagdspiele, aber hat nicht wirklich viel mit den Umweltreizen zu tun, die einer Wohnungskatze "fehlen" - unter Anführungszeichen, da die meisten Wohnungskatzen die entsprechenden Reize nie kennen gelernt haben.

Wo hab ich geschrieben, dass er daueranwesend sein muss? Aber er muss ziemlich oft anwesend sein und diese Zeit auch ziemlich viel aktiv mit seinen Katzen verbringen.
Und dann isses immer noch nicht artgerecht, dann hat er seinen Katzen in der Wohnung ein Mensch-spielt-mit Katze Ersatz-Auspower-Programm geliefert. Und die Menge an Umweltreizen kann er nicht kompensieren.


Okay... kannst du beschreiben wo genau sich die Unterschiede äußern?

schneller höher weiter
 
😕 Kann ich echt nicht nachvollziehen, sorry.. ein zweijähriges – Baby- kann man eigentlich noch sagen..was alleine körperlich motorisch noch völlig am Anfang steht.... Instinkt Reaktion Kraft etc. bei einer ausgewachsenen Katze entspricht auch nicht einem 8 oder 12-jährigen.. egal.
Mir ging es darum, dass weder einem zweijährigen Kind noch einer Hauskatze erklärt werden kann, dass die Straße gefährlich ist und man gucken muss, bevor man drüber läuft.


für mich klang das so, als ob es dieses familiäre Aufwachsen nur beim Züchter gibt und die Tiere wegen diesem super sozialen Aufwachsen, (dass Freigänger somit nicht haben dürfen um zu überleben?) im Freigang null klarkommen.
Von verwilderten Katzen war doch eigentlich nie die Rede..
Seriöse Züchter zeichnen sich dadurch aus, den Kitten ein familiäres und menschen bezogenes Aufwachsen zu ermöglichen. Eine Wurf FWW-Babys kann aber selbstverständlich genauso gut sozialisiert sein. Es ist nicht eine Frage der Rasse sondern der Sozialisation.
Die meisten Würfe von Hauskatzen UND von unseriösen Züchtern wachsen aber tatsächlich nicht unter den gleichen Bedingungen wie bei einem seriösen Züchter auf. Das fängt damit an, dass die Halter oft weniger Zeit eingeplant haben, die Elterntiere weniger sozial sind, viel Erfahrung fehlt oder die Halter sich gar nicht bewusst sind, wie und wann sie auf die Kitten einwirken müssen.

Die meisten FWW-Katzen stammen außerdem nicht aus einer "liebevollen Familienzucht" sondern aus Unfallwürfen, von Bauernhöfen oder Hinterhofwürfen etc. und landen nicht selten schon viel zu jung bei ihrem neuen Besitzer.
Und ja, die Zahl der verwilderten Katzen ist natürlich auch nicht gerade klein.


Vielleicht ist das ja bei Bengalen extremer weil sie in ihren Anfängen zwangsläufig so stark auf den Menschen geprägt werden mussten... ?
Dass sich Freigänger anlocken lassen finde ich auch nicht unnormal oder ansich besonders bedenkenswert. Als Freigänger Halter hat man normalerweise eh die Gegend ganz gut im Blick..
Warum sollte das bei Bengalen extremer sein?
Ich wage sogar zu behaupten, dass Bengalen durch ihr Temperament wenigstens bisschen eigenen Willen und Charakter behalten haben, im Gegensatz zu so mancher anderen Katze einer ruhigeren Rasse, die sich noch völlig entspannt in ein Kleidchen stecken und baden lässt. (Wobei, letzteres könnte einer Bengalkatze glatt noch gefallen ^^)

Bei Autos finde ich das eben nicht. Selbst der Mensch, der ja schon Kind die Verkehrsregeln lernt, dem passieren Unfälle. Abgelenkt, kurz mal nicht aufgepasst und dann kann es schnell gehen... und Straßen und Autos sind so präsent, es würden viel mehr Unfälle passieren, wenn die Katzen dort keine Gefahr erkennen würden und sich statt dessen andauernd mitten auf der befahrenenen Straße sonnen und staubbaden.
Ganz im Gegenteil, manchmal denk ich gerade auch eher stärker befahrene Gebiete können Katzen gut einschätzen, da sind sie vielleicht noch wachsamer und auf mögliche Zwischenfälle eingestellt.. .

Stell dir vor, du hast ein Dorf vor dir in dem 100 Menschen und 100 Katzen ihr gesamtes Leben verbringen. Was schätzt du wie viele Menschen von Autos überfahren werden und wie viele Katzen?

Und hey, ich behaupte nicht dass Katzen völlig bescheuert sind und sich fröhlich jedem Auto entgegen werfen oder herannahende Autos komplett ignorieren, ich behaupte, dass Katzen die Gefahr Auto NICHT RICHTIG EINSCHÄTZEN können.

Dazu gehört zB die herannahende Geschwindigkeit richtig einschätzen können oder auch die Fahrtrichtung die das Auto nimmt (sprich, richtig ausweichen können).

Von artgerecht war bei mir dazu nie die Rede. .
Du glaubst also, dass es weltweit nicht eine einzige Katze gibt, die artgerecht in der Wohnung gehalten wird? :hmm:


schneller höher weiter
Klartext: Es gibt KEINE normale Hauskatze, die so schnell und ausdauernd laufen oder springen kann wie irgendeine Bengalkatze?
 
Mir ging es darum, dass weder einem zweijährigen Kind noch einer Hauskatze erklärt werden kann, dass die Straße gefährlich ist und man gucken muss, bevor man drüber läuft.

Ach was. Es läuft aber trotzdem ein bisschen anders, wenn du ein zweijähriges und ne ausgewachsene Katze im Freigang hättest...

Stell dir vor, du hast ein Dorf vor dir in dem 100 Menschen und 100 Katzen ihr gesamtes Leben verbringen. Was schätzt du wie viele Menschen von Autos überfahren werden und wie viele Katzen?

Und hey, ich behaupte nicht dass Katzen völlig bescheuert sind und sich fröhlich jedem Auto entgegen werfen oder herannahende Autos komplett ignorieren, ich behaupte, dass Katzen die Gefahr Auto NICHT RICHTIG EINSCHÄTZEN können.

Dazu gehört zB die herannahende Geschwindigkeit richtig einschätzen können oder auch die Fahrtrichtung die das Auto nimmt (sprich, richtig ausweichen können).

Und wieviele aus dem Dorf waren noch nie bei einem Unfall dabei oder haben sogar selbst einen verursacht? Auch der Mensch kann die Autos nicht immer richtig einschätzen oder ausweichen. Willst du deswegen jetzt alle wegsperren?

Du glaubst also, dass es weltweit nicht eine einzige Katze gibt, die artgerecht in der Wohnung gehalten wird? :hmm:

Es gibt wenige Katzen, die tatsächlich nur so wenig raus gehen, dass sie in einer schönen Wohnung glücklich sind. Blos wie willst du das rausfinden ohne dass die Katze die Möglichkeit dazu hat?
Dazu gibt es einige Katzen die nicht mehr raus wollen, weil sie schlimmes erlebt haben.
Und sonstwie beeinträchtige Katzen, die deswegen draußen nicht mehr klar kommen können etc.
so Katzen in einer schönen großen Wohnung mit Balkon – hab ich nie was dagegen gehabt.


Klartext: Es gibt KEINE normale Hauskatze, die so schnell und ausdauernd laufen oder springen kann wie irgendeine Bengalkatze?

weißt du Ausnahmen gibt es immer. Irgendwo muss man verallgemeinern, wenn es einfach der Mehrheit entspricht.

Wir werden uns gegenseitig nicht überzeugen können - das sind echt WELTEN...
 
Ach was. Es läuft aber trotzdem ein bisschen anders, wenn du ein zweijähriges und ne ausgewachsene Katze im Freigang hättest...
Selbstverständlich, daran gibt es keinen Zweifel. Recht habe ich trotzdem aber auch in Hinsicht auf die Verkehrserziehung. 😉


Und wieviele aus dem Dorf waren noch nie bei einem Unfall dabei oder haben sogar selbst einen verursacht? Auch der Mensch kann die Autos nicht immer richtig einschätzen oder ausweichen. Willst du deswegen jetzt alle wegsperren?
Menschen weg zu sperren wäre wohl prinzipiell für unsere Natur ein großer Fortschritt. :stumm:

Ne ernsthaft, bleibe bei den Todesopfern. Es gibt garantiert keine Statistiken darüber wie oft Katzen in Nicht-tödliche Verkehrsunfälle verwickelt sind, ist schon schwer genug etwas über die tödlichen zu finden (das tolle Problem mit Katzen und Studien...).
Also, selbe Frage nochmal: 100 Katzen + 100 Menschen, wie viele werden statistisch gesehen auf der Straße sterben?


Es gibt wenige Katzen, die tatsächlich nur so wenig raus gehen, dass sie in einer schönen Wohnung glücklich sind. Blos wie willst du das rausfinden ohne dass die Katze die Möglichkeit dazu hat?
Dazu gibt es einige Katzen die nicht mehr raus wollen, weil sie schlimmes erlebt haben.
Und sonstwie beeinträchtige Katzen, die deswegen draußen nicht mehr klar kommen können etc.
so Katzen in einer schönen großen Wohnung mit Balkon – hab ich nie was dagegen gehabt.
Es gibt auch Wohnungskatzen die nie draußen waren und trotzdem nicht raus wollen, aber ja, wir sprechen da von kleinen Minderheiten.
Die meisten von uns würden aber auch gerne in einem riesigen Haus mit Swimmingpool und Personal wohnen, trotzdem sind wir aber nicht todunglücklich weil wir nur eine Wohnung oder ein kleines Häuschen ohne Personal haben.

Was zählt denn bei dir unter beeinträchtigte Katzen?
Ein blinder, tauber, dreibeiniger, whatever Freigänger wird dir was erzählen, wenn du ihn wegen seines Handicaps plötzlich in der Wohnung halten willst.
DAS wäre dann eine unglückliche Katze - im Gegensatz zur Wohnungskatze die gar nicht weiß was sie draußen verpasst.


weißt du Ausnahmen gibt es immer. Irgendwo muss man verallgemeinern, wenn es einfach der Mehrheit entspricht.

Wir werden uns gegenseitig nicht überzeugen können - das sind echt WELTEN...

Ich glaube nicht dass es so große Welten zwischen uns gibt. Wenn du von reiner Mehrheitsrechnung ausgehst kann ich dir in Punkte Freigänger sogar zustimmen - ja, die meisten Katzen werden Freigang genießen und Wohnungshaltung vorziehen.
Ich finde es nur bisschen hart, von der Mehrheit auf Alle zu schließen. Da ist für mich ein sehr großer Schritt dazwischen. 😉

Allerdings geht unsere Diskussion in meinen Augen immer noch weit am Thema vorbei.
Ich versuche seit einer Weile wie dir vermutlich aufgefallen ist heraus zu finden, ob die Diskussion für dich in Bezug auf Bengalen allgemein relevant ist.
Ich glaube nämlich eigentlich nicht, dass das der Fall ist. Deine Argumente mit dem Freigang sind entsprechend vielleicht schön und gut, aber keine Argumente gegen Bengalen sondern nur Argumente gegen die Wohnungshaltung.
 
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Ne ernsthaft, bleibe bei den Todesopfern. Es gibt garantiert keine Statistiken darüber wie oft Katzen in Nicht-tödliche Verkehrsunfälle verwickelt sind, ist schon schwer genug etwas über die tödlichen zu finden (das tolle Problem mit Katzen und Studien...).
Also, selbe Frage nochmal: 100 Katzen + 100 Menschen, wie viele werden statistisch gesehen auf der Straße sterben?

Statistisch... Keine Ahnung nach welcher Statistik man da gehen sollte.. Man kann aber nicht sein Umfeld in Watte packen nur wenn man sich selbst am liebsten in Watte packen würde. Oder keine Ahnung wo da die Motivation ist....Krankhafte Verlustängste vielleicht..

Es gibt auch Wohnungskatzen die nie draußen waren und trotzdem nicht raus wollen, aber ja, wir sprechen da von kleinen Minderheiten.
Die meisten von uns würden aber auch gerne in einem riesigen Haus mit Swimmingpool und Personal wohnen, trotzdem sind wir aber nicht todunglücklich weil wir nur eine Wohnung oder ein kleines Häuschen ohne Personal haben.

Du checkst aber schon, dass du hier in einem ziemlich freien Land lebst und dich jederzeit nach draußen begeben kannst.

Was zählt denn bei dir unter beeinträchtigte Katzen?
Ein blinder, tauber, dreibeiniger, whatever Freigänger wird dir was erzählen, wenn du ihn wegen seines Handicaps plötzlich in der Wohnung halten willst.
Ja das mag sein. Bei Beeinträchtigungen wirds schwierig...

DAS wäre dann eine unglückliche Katze - im Gegensatz zur Wohnungskatze die gar nicht weiß was sie draußen verpasst.

Ein "sie weiss nicht was sie alles verpasst" klingt immer so lapidar und respektlos. Damit kann ich jegliche Tierhaltung rechtfertigen..

Ich glaube nicht dass es so große Welten zwischen uns gibt. Wenn du von reiner Mehrheitsrechnung ausgehst kann ich dir in Punkte Freigänger sogar zustimmen - ja, die meisten Katzen werden Freigang genießen und Wohnungshaltung vorziehen.
Ich finde es nur bisschen hart, von der Mehrheit auf Alle zu schließen. Da ist für mich ein sehr großer Schritt dazwischen. 😉

So groß ist der für mich bei weitem nicht.


Allerdings geht unsere Diskussion in meinen Augen immer noch weit am Thema vorbei.
Ich versuche seit einer Weile wie dir vermutlich aufgefallen ist heraus zu finden, ob die Diskussion für dich in Bezug auf Bengalen allgemein relevant ist.
Ich glaube nämlich eigentlich nicht, dass das der Fall ist. Deine Argumente mit dem Freigang sind entsprechend vielleicht schön und gut, aber keine Argumente gegen Bengalen sondern nur Argumente gegen die Wohnungshaltung.

Ich bin gegen das „in die Welt setzen von Katzen“ ohne ihnen eine artgerechte Aussicht zu geben.
- Für dich ist Wohnungshaltung wenn sie toll gemacht ist, artgerecht. Da sind bereits zwei Welten..


Die Bengalen gehören dann zu denen, die dazu obendrauf noch son paar extras vom Menschen mitbekommen haben. Weil er das besonders hübsch findet und zwar nur genau so und nur genau deswegen. Das sind dann z.B. Wildzeichnungen und extra Power. oder man nimmt ihnen ganz das Fell oder sie bekommen extra viel. Usw usw..

Ich hätte gedacht, wenn schon sonst kein Züchter, dann haben wenigstens Bengalzüchter Ansprüche an die Haltung, die über das normale Wohngefühl drüber hinaus gehen. Leider gibt es die auch nicht. Natürlich wird es als schönes Extra angesehen, ich meine das fehlt noch, dass es heisst, so ein Garten ist nun wirklich völlig unnötig. 🙄 Aber ob der zukünftige Halter das bietet oder nicht ist tatsächlich völlig nebensächlich.
 
Statistisch... Keine Ahnung nach welcher Statistik man da gehen sollte.. Man kann aber nicht sein Umfeld in Watte packen nur wenn man sich selbst am liebsten in Watte packen würde. Oder keine Ahnung wo da die Motivation ist....Krankhafte Verlustängste vielleicht..
Dann werfe ich mal Zahlen in den Raum.
Von den 100 Menschen wird einer überfahren und von den 100 Katzen sind es 12 bis 34 (kann da auch nix für, die Studien in dem Gebiet sind extrem schwer durch zu führen, da meist nur die Katzen gezählt werden, die tot beim TA abgeliefert werden geht es aber effektiv wohl eher Richtung 30 als Richtung 12).
Wie viele weitere Jägern, Giftködern, Tierquälern, Regentonnen, Einsperren und Verdursten etc. zum Opfer fallen weiß ich grade nicht, dürften statistisch gesehen nicht allzu viele sein, aber will ich extra erwähnen weil die ja noch oben drauf kommen.

Krankhafte Verlustängste oder das Abwägen von Risiken?
Warum sagen selbst Befürworter von Freigängern, dass Katzen neben der Hauptstraße doch lieber im Haus gehalten werden sollten?
Wie hoch oder niedrig darf die Überlebensrate sein, die ungesicherten Freigang rechtfertigt?


Du checkst aber schon, dass du hier in einem ziemlich freien Land lebst und dich jederzeit nach draußen begeben kannst.
Klar, aber obwohl ich in einem freien Land lebe darf ich mich nicht einfach im Schloss XY oder der Villa Kunterbunt häuslich niederlassen, nur weil ich die grade so toll finde.

Fakt ist doch, nur weil ich etwas gerne hätte, kriege ich es noch lange nicht und nur weil ich etwas nicht kriege bin ich deshalb trotzdem nicht todunglücklich.
Insbesondere dann nicht, wenn ich gar nicht weiß was ich verpasse.
Vielleicht ist es auf dem Mars unheimlich toll und wenn ich nur einmal dahin fliegen möchte, würde ich jeden Tag wiederkommen wollen. Nur aktuell, aktuell habe ich keine Ahnung was auf dem Mars ist und entsprechend bin ich mit der Erde grade ganz zufrieden.


Ja das mag sein. Bei Beeinträchtigungen wirds schwierig...
Also sorry, aber da wird es nicht nur schwierig, da hört für mich der Spaß auf. Meinetwegen kannst du schlimmstenfalls noch auf gesicherten Freigang umsteigen, aber alles andere finde ICH weit an artgerechter Haltung vorbei.



Ein "sie weiss nicht was sie alles verpasst" klingt immer so lapidar und respektlos. Damit kann ich jegliche Tierhaltung rechtfertigen..
Artgerechte Tierhaltung wird bei den meisten Tierarten daran gemessen, ob sie normales Verhalten zeigen und keine gesundheitlichen Probleme entwickeln.
Du kannst einem Hamster also kein 12-cm Laufrad in den Käfig stellen mit dem Satz: "Er weiß gar nicht, dass es auch größere Laufräder gibt" da er dann trotzdem einen Bandscheibenvorfall kriegen kann und du kannst ihm nicht mit dem Satz "aber er war doch nie alleine" in einer Großgruppe halten, denn er wird seine Mithamster trotzdem bis zum Tod bekämpfen.

Auf Katzen bezogen: Einzelkatzen entwickeln vielfach Verhaltensauffälligkeiten ohne Kontakt zu anderen Katzen. Folgerung daraus: Sie sollten nicht alleine gehalten werden.
Wohnungskatzen entwickeln keine Verhaltensauffälligkeiten, sofern ihre Haltung entsprechend gut und abwechslungsreich ist. Folgerung daraus: bei guter Größe und mit viel Abwechslung können Katzen in der Wohnung gehalten werden.


Ich bin gegen das „in die Welt setzen von Katzen“ ohne ihnen eine artgerechte Aussicht zu geben.
Dann sei bitte Konsequent und sei nicht gegen Bengalen sondern prinzipiell gegen die Vermehrung von Katzen, solange wir mit einer dermaßen großen Überpopulation zu kämpfen haben.


Die Bengalen gehören dann zu denen, die dazu obendrauf noch son paar extras vom Menschen mitbekommen haben. Weil er das besonders hübsch findet und zwar nur genau so und nur genau deswegen. Das sind dann z.B. Wildzeichnungen und extra Power. oder man nimmt ihnen ganz das Fell oder sie bekommen extra viel. Usw usw..
*seufz*
JEDE Katzenrasse existiert nur deshalb, weil der Mensch ein paar Extras an ihr toll findet.
Auch das ist kein Argument das Bengalen betrifft, sondern ein Argument das die Rassekatzenzucht im Allgemeinen betrifft.


Ich hätte gedacht, wenn schon sonst kein Züchter, dann haben wenigstens Bengalzüchter Ansprüche an die Haltung, die über das normale Wohngefühl drüber hinaus gehen. Leider gibt es die auch nicht. Natürlich wird es als schönes Extra angesehen, ich meine das fehlt noch, dass es heisst, so ein Garten ist nun wirklich völlig unnötig. 🙄 Aber ob der zukünftige Halter das bietet oder nicht ist tatsächlich völlig nebensächlich.
Es haben sowohl unter den Bengalzüchtern als auch unter anderen Züchtern durchaus so einige besondere Ansprüche an die Haltung ihrer Abgabetiere.
Es ist ein Vorurteil zu glauben, dass dir jeder Züchter seine Katze in eine zwei-Zimmer-Wohnung mitgeben wird oder auch nur in Wohnungshaltung allgemein. Einzig und allein UNGESICHERTER Freigang - da wirst du wohl keinen seriösen Züchter finden der das gut heißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krankhafte Verlustängste oder das Abwägen von Risiken?
Warum sagen selbst Befürworter von Freigängern, dass Katzen neben der Hauptstraße doch lieber im Haus gehalten werden sollten?
Wie hoch oder niedrig darf die Überlebensrate sein, die ungesicherten Freigang rechtfertigt?

Ich weiss nicht von welcher Studie du sprichst. Ich habs wie gesagt nicht mit Statistiken. Klar kann das Leben als Freigänger nicht ungefährlich sein. Ich würde auch nicht Freigang direkt neben ner Hauptstraße befürworten.
Ich hab immer in normalen Wohngegenden mit meinen Katzen gewohnt. Und das nie als gefährlich für sie betrachtet....
Ich halte dieses – entweder im wohne im Paradies oder die Katzen bleiben hinter vier Wänden auch für völlig unrealistisch...

Im Endeffekt sind es für mich tatsächlich meistens Ausreden. Man wohnt in ner Wohnung irgendwo im zweiten Stock und will Katzen haben. Wegen Freigang macht man sich keine Gedanken, und wenn jemand fragt sagt man, geht ja nicht. Außerdem, die wohl behüteten Katzen würden draußen doch nie zurecht kommen..

Klar, aber obwohl ich in einem freien Land lebe darf ich mich nicht einfach im Schloss XY oder der Villa Kunterbunt häuslich niederlassen, nur weil ich die grade so toll finde.

Fakt ist doch, nur weil ich etwas gerne hätte, kriege ich es noch lange nicht und nur weil ich etwas nicht kriege bin ich deshalb trotzdem nicht todunglücklich.
Insbesondere dann nicht, wenn ich gar nicht weiß was ich verpasse.
Vielleicht ist es auf dem Mars unheimlich toll und wenn ich nur einmal dahin fliegen möchte, würde ich jeden Tag wiederkommen wollen. Nur aktuell, aktuell habe ich keine Ahnung was auf dem Mars ist und entsprechend bin ich mit der Erde grade ganz zufrieden.

Geht’s eigentlich noch? Wir reden doch bei der Freigang Frage nicht von Luxus...
Luxus sind doch die Wildpäckchen fürs Wohnzimmer... 🙄

Auf Katzen bezogen: Einzelkatzen entwickeln vielfach Verhaltensauffälligkeiten ohne Kontakt zu anderen Katzen. Folgerung daraus: Sie sollten nicht alleine gehalten werden.
Wohnungskatzen entwickeln keine Verhaltensauffälligkeiten, sofern ihre Haltung entsprechend gut und abwechslungsreich ist. Folgerung daraus: bei guter Größe und mit viel Abwechslung können Katzen in der Wohnung gehalten werden.

Gehalten ja aber eben nicht artgerecht. Da kannst du dich im Kreis drehen bis dir schwindelig wird.

Dann sei bitte Konsequent und sei nicht gegen Bengalen sondern prinzipiell gegen die Vermehrung von Katzen, solange wir mit einer dermaßen großen Überpopulation zu kämpfen haben.



*seufz*
JEDE Katzenrasse existiert nur deshalb, weil der Mensch ein paar Extras an ihr toll findet.
Auch das ist kein Argument das Bengalen betrifft, sondern ein Argument das die Rassekatzenzucht im Allgemeinen betrifft.



Es haben sowohl unter den Bengalzüchtern als auch unter anderen Züchtern durchaus so einige besondere Ansprüche an die Haltung ihrer Abgabetiere.
Es ist ein Vorurteil zu glauben, dass dir jeder Züchter seine Katze in eine zwei-Zimmer-Wohnung mitgeben wird oder auch nur in Wohnungshaltung allgemein. Einzig und allein UNGESICHERTER Freigang - da wirst du wohl keinen seriösen Züchter finden der das gut heißt.

Wir sind bei dem Thema einfach bei ethischen und moralischen Fragen und da werden wir nicht auf einen Nenner kommen.

Deswegen kapier ich auch nicht warum du nicht verstehst, dass man die eine Rassezucht gut finden kann und die andere nicht weil man einfach einen Unterschied sieht, den man so nicht mehr akzeptieren kann. Und dabei red ich gar nicht von mir.
 
Ich weiss nicht von welcher Studie du sprichst. Ich habs wie gesagt nicht mit Statistiken.
Sorry, aber anhand von was beurteilst du Gefahren und Risiken, wenn du für Statistik nichts übrig hast?

Aber du kannst die Frage ja auch aus dem Bauch heraus beantworten: Wie viele der 100 Katzen dürfen durchschnittlich in dem Dorf überfahren werden, dass du den Freigang für die restlichen noch vertretbar findest?


Außerdem, die wohl behüteten Katzen würden draußen doch nie zurecht kommen..
Ne fünfjährige Katze die bisher "wohl behütet" in der Wohnung gelebt hat, hat Draußen bessere Überlebenschancen als eine einjährige Katze die schon immer Freigang hatte...

Geht’s eigentlich noch? Wir reden doch bei der Freigang Frage nicht von Luxus...
Luxus sind doch die Wildpäckchen fürs Wohnzimmer... 🙄
Wir reden davon, dass den Katzen etwas fehlt das sie nicht kennen, das sie aber wenn sie es hätten wahrscheinlich toll finden würden.
Womit würdest du das vergleichen?

Gehalten ja aber eben nicht artgerecht. Da kannst du dich im Kreis drehen bis dir schwindelig wird.
Der Abschnitt war eine Reaktion auf diesen Satz von dir: "Ein "sie weiss nicht was sie alles verpasst" klingt immer so lapidar und respektlos. Damit kann ich jegliche Tierhaltung rechtfertigen.." - nicht mehr und nicht weniger.

Wir sind bei dem Thema einfach bei ethischen und moralischen Fragen und da werden wir nicht auf einen Nenner kommen.
Schon klar, aber ich habe Schwierigkeiten die ehtischen und moralischen Grenzen zu ziehen.
Um unterschiedliche Paradigmen geltend zu machen, musst du doch erst einmal klar definieren, wo die Unterschiede und die Grenze zwischen A und B ist.


Deswegen kapier ich auch nicht warum du nicht verstehst, dass man die eine Rassezucht gut finden kann und die andere nicht weil man einfach einen Unterschied sieht, den man so nicht mehr akzeptieren kann. Und dabei red ich gar nicht von mir.
Verstehe ich durchaus. Ich finde zum Beispiel alle Zuchten absolut daneben, die Katzen körperlich einschränken. Ich kann das aber genau daran festmachen, ob Katze A im Vergleich zu Katze B Nachteile oder Probleme hat oder nicht.
Bei der Diskussion hier fehlt mir nicht die Fähigkeit, unterschiedliche Sichtweisen zu akzeptieren, sondern zu verstehen anhand welcher Kriterien wo genau eine Grenze gezogen wird.
 
da wirst du wohl keinen seriösen Züchter finden der das gut heißt.

Du erwähnst hier sehr oft den seriösen Züchter. Bitte definiere "seriöser" Bengal-Züchter:
- Wieviele Würfe hat ein seriöser Züchter maximal pro Jahr?
- In welchem Abstand wirft die Zuchtkatze?
- Wieviele Katzen hat er?
- Gibt er nur kastriert ab?
- Gibt er auch in Freigang ab?
- usw. usf.
 
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Hm, mal gucken was mir so spontan einfällt:

- Ein Wurf pro Katze pro Jahr
- Maximal zwei Würfe gleichzeitig
- Anzahl der Katzen bisschen abhängig von der Anzahl der im Haus lebenden Personen + Platz der zur Verfügung steht. Grob sage ich mal 2 bis 10 erwachsene Tiere.
- Abgabe Frühkastriert oder mit Kastrationsauflage die über "steht auf einem Zettel" hinaus geht
- Abgabe nicht in ungesicherten Freigang, gesicherter Balkon/Garten/Freigehege aber Pflicht oder zumindest klar bevorzugt
- Keine isolierte Katerhaltung (am Besten ausgelagerter Kater)
- Papiere, Vereinsunterlagen, Tests auf Erbkrankheiten und das übliche Blablub drum herum
- Alle Katzen haben IMMER Familienanbindung, auch Kitten sind von Anfang an in der Familie und nicht irgendwo samt Mutter weg gesperrt
- Besuch möglich, alle Katzen da, Papiere einsehbar, usw.
- Züchter kann Fragen schlüssig beantworten und verfügt über umfassendes Fachwissen, sowohl über Katzenhaltung im Allgemeinen als auch über Genetik und die Rasse im Speziellen
- Beratung gibt es auch noch lange nachdem die Katze ausgezogen ist
- Züchter verfolgt ein Zuchtziel das über Reproduktion deutlich hinaus geht und nicht in Richtung "tolle große Rosetten" klingt
- Ausstellungen werden maximal als Qualitätskontrolle und zum Austausch benutzt, nicht zum Sammeln von Pokalen oder Titeln
- Abgabealter 12, besser 14-16 Wochen und keinesfalls früher
- keine Katze wird in Einzelhaltung abgegeben
- Stammbaum der Eltern ist über weit mehr als die "klassischen" vier-sechs Generationen hinaus bekannt

Speziell für Bengalen wichtig:
- Züchter hat sich umfassend um die Problematik hinter den Bengalen informiert und kann bei Fragen kompetent Auskunft geben
- Das Ziel ist eine Bengalkatze die typvoll und charakterfest ist und möglichst weit von der ALC entfernt
 
Was hat die Vermittlung "nicht in ungesicherten Freigang" denn mit seriöser Zucht zu tun? Werden die anderen Punkte bei Erfüllung denn dann weniger wertig, wenn die Katze ungesichert raus darf?
 
Was hat die Vermittlung "nicht in ungesicherten Freigang" denn mit seriöser Zucht zu tun? Werden die anderen Punkte bei Erfüllung denn dann weniger wertig, wenn die Katze ungesichert raus darf?

Ein seriöser Züchter will nicht nur Tiere verkaufen und dadurch Geld einnehmen, sondern es ist für ihn entscheidend, WOHIN er die Katzen vermittelt.

Ziel ist ein Endplatz, an dem die Katzen die besten Voraussetzungen für ein langes und stabiles Leben finden.
Gegen Freigang sprechen die "klassischen" Gefahren des ungesicherten Freigangs, denen bis zu etwa einem Drittel aller Katzen zum Opfer fallen -> ein seriöser Züchter ist nicht daran interessiert, alle Jahre denselben Besitzern "Nachschub" für die Straße zu verkaufen, sondern will einen Platz, an dem JEDE Katzen realistische Chancen auf ein glückliches UND langes Leben hat.

Hinzu kommt als zusätzlicher Risikofaktor im Freigang, dass bei einem seriösen Züchter die Kitten möglichst gut sozialisiert werden. Sprich, sie sollen an alle Möglichen Alltagssituationen gewöhnt werden um diese im späteren Leben sicher und selbstbewusst zu meistern. Das ist auf einer Seite natürlich klasse, aber auf der anderen geht bei vielen Katzen dadurch zB die natürliche Scheu vor Menschen verloren, die bei Freigängern nicht gerade von Nachteil ist.

Entsprechend ist "kein Freigang" vermutlich der falsche Ausdruck, sagen wir, "keine Vermittlung an Endplätze mit hohem Unfallrisiko".

PS: Aber schön zu sehen, dass das scheinbar der einzige Punkt meiner Liste ist, der Fragen aufwirft. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mal ganz ehrlich ist, dann muss man zugeben, dass ein Katzenleben mit Freigang zum einen natürlich artgerechter ist und zum anderen den Tieren deutlich mehr Spaß bringt, als die Wohnung – egal wie viel man sich um sie kümmert, mit ihnen spielt, usw. Das alles ist einfach nur ein Ersatz für echtes Leben. Ja und echtes Leben ist gefährlich, sehr sogar. Wollen alle Katzen dieses echte Leben? Keine Ahnung, denn viele kennen es nicht und man kann schlicht nicht sagen, ob sie es nicht auch lieben würden, wenn sie es kennen würden. Meine Katzen dürfen nur in ein Freigehege und je länger ich darüber nachdenke, desto unbefriedigender finde ich das. Ist das nur mein schlechtes Gewissen? Weiß ich nicht, aber ich denke sie wären um so viel glücklicher, wenn ich sie rauslassen würde. Da mich das aber krank machen würde vor Sorge, lasse ich sie drin.

Aber bei meinen Babys konnte ich diese Sorge ohne Probleme auf andere Menschen übertragen und wo immer es mir passend erschien, die Babys in Freigang geben. Vielleicht bilde ich mir nur ein, dass sie gestrahlt haben, wenn ich diese Babys besucht habe, aber toll war es schon zu sehen, wie sie sich draußen bewegen. Inzwischen wurde auch ein Kater überfahren, aber seine Besitzer und ich kommen gut klar damit, denn der hat es ordentlich krachen lassen vorher. Ich bereue diese Entscheidung keinesfalls. Viel schlimmer trifft es mich da, dass eine Tierklink dafür gesorgt hat, dass eines 'meiner' Babys jetzt blind ist – Herzstillstand bei einem kleinen Eingriff am Zahn. Und warum das? Weil die Besitzer nicht hören wollen und in diese Klinik mit zweifelhaften Ruf rennen, nur weil sie praktisch vor ihrer Haustüre ist 😡 So was betrübt mich deutlich mehr und macht mich wütend, aber einen Kater zu verlieren, der wirklich gelebt hat, damit komme ich klar.


Die Frage, ob ein langes, behütetes und mit Sicherheit weniger spannendes Leben einem eventuell kürzeren, aber abenteuerlichen vorzuziehen ist, kann nur jeder für sich beantworten und auch Züchter dürfen das für sich beantworten. Mit Seriosität hat das nichts zu tun. Unseriös ist Hybridzucht und Mangelnde Sorgfalt bei der Gesundheitsvorsorge und noch einiges andere mehr.
 

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