Savannah vs. Bengal

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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Sie kreuzen sich öfter als du denkst.
Warum? Weil das Paarungsverhalten das selbe ist. Natürlich sind diese Nachkommen auch scheu. Aber auch die vermehren sich weiter.

Nimmt man es also so genau, sind die Hauskatzen auch nicht anders entstanden. Damit wäre deren Haltung genauso verwerflich.

Was heißt öfter als du denkst? Ich denke nicht nur, ich berufe mich auf Studien, in denen die Genetik von Wildkatzen untersucht wurde.
Worauf berufst du dich?

Das Verhalten von Wild- und Hauskatzen ist nicht miteinander zu vergleichen. Die beiden bewohnen nicht mal die selben Lebensräume und glaube mir, die Wildkatzen wären schon lange "ausgestorben" bzw. in den Hauskatzen "aufgegangen", wenn sie sich ständig mit diesen paaren würden.

Deinen letzten Satz verstehe ich leider nicht, kannst du das noch weiter ausführen?
 
A

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Es gibt aber Züchter in Deutschland, die sich ganz offiziell eine Alc halten und diese auch zur Zucht verwenden.
Ich weiß nicht ob ich die Hp's hier veröffentlichten darf. Wenn du möchtest, schicke ich dir eine über Pn.
So illegal ist es dann wohl doch nicht?
 
In irgendeiner Doku hatte ich mal gesehen, dass isch die hier ansässige Wildkatze NICHT mit unseren Hauskatzen verpaart. Die beiden Gattungen gehen sich schön aus dem Weg.

Ja unsere Hauskatze stammt von einer wilden Form ab. Aber da hat sich Falbkatze mit Falbkatze gepaart und dann sind einige Tiere zahm geworden.
Da ist also nichts Gattungsübergreifend passiert.

Ich kann was Hybridzucht angeht nur für mich sprechen. Ich lehne sie ab, weil die ersten Tiere aus JEDER Hybridzucht mal durch Gattungsübergreifendes (ich hoffe ich verwechsel jetzt nicht Art und Gattung) Züchten passierte. Etwas was in der Natur äußerst selten vorkommt. Sprich diese Rasse muss einfach nicht sein und schon gar nicht mit dem Hintergrund, dass damit Geld geschäffelt werden soll. Und du kannst sagen was du willst, aber das war die erste Intention der Züchter am Anfang.
Dann - und das finde ich fast am schlimmsten - ist die enorme Gewinnspanne, die möglich ist, sehr verführerisch. Was bei Bengal und Savannah schon so gut klappte, wird bei Karakat und Co auch gehen. Ich warte nur auf die Meldung, dass ein Vollidiot versucht nen Panter mit ner Savannah zu kreuzen.
Verstehst du was ich sagen will? Erfolg bei anderen macht mutig und leichtsinnig.
Btw finde ich auch bei den "normalen" Katzenrassen dieses Auf-den-Zug-aufspringen schrecklich.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine seriöse und anständige Zucht. Ich persönlich favorisiere das Erhalten der Naturform (viele Norweger, MainCoon-Züchter gehen mittlerweile den Weg). Neue Rassen brauchen wir wirklich nicht. Reichen denn nicht die, die es nun schon gibt. Warum veruscht man da nicht gesunde Tiere zu züchten?

Bei den Hybridzüchtern gibt es viele seriöse Züchter. Viele die es wirklich ernst meinen und alles von Anfang bis Ende ordentlich durchziehen. Aber es gibt eben noch mehr schwarze Schafe. Und bei Hybriden kann es wesentlich schlimmere Auswirkungen haben, wenn ein Züchter Mist baut. Sprich ein Vermehrer verscherbelt seinen F2 Hybriden an eine Familie mit KLeinkind, ohne diese entsprechend auf das Tier vorzubereiten. Wenn du dir mal die Größe der Savannahs anschaust, würde ich sagen, eine "durchgedrehte" Savannah richtet mehr Schaden an als eine "drchgedrehte" EHK.

Übrigens dürfen Servale meines Wissens nur mit amtlicher Genehmigung gehalten werden, in einem Wildtiergehege usw. Aber unsere Savannah-Züchterin hier kann sicher mehr Auskunft geben.
 
Zeig mir bitte diese Studie. Denn damit widerlegst du das normale Verhalten jeder Katze.
Diese Quelle würde mich wirklich interessieren.
 
Du kannst dir die Studien vom Paul Leyenhausen ansehen. Er hat sich intensiv mit den verschiedenen Katzen beschäftigt.
 
Jede Katze geht sich in freier Wildbahn aus dem Weg. Nur zur Paarungszeit eben nicht.
Es ist aber auch belegt, dass das Verhalten der Hauskatze in der Paarungszeit mit dem Verhalten der Wildkatze übereinstimmt. Dazu passt die Größe und auch der Geruch.
Woher weiß also die Wildkatze oder die Hauskatze, gesteuert von Hormonen, wo der Unterschied liegt?
 
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Ich finde nur Bücher über die Verhaltensweisen der Katzen. Keine Studien über Wild- und Hauskatzen.
 
@ Nyth
Warum machst du da einen Unterschied , weil der Serval größer ist und es wohl öfter mal Todesfälle bei der Paarung mit Hauskatzen gab?
Stimmt, das ist widerlich und hat in meinen Augen mit Katzenzucht nichts zu tun.
Sicher war es bei den Bengalen nicht so extrem dennoch wurden, weil Menschen es so wollten, zwei verschiedene Arten verpaart.
Und der Hype geht ja offensichtlich weiter.
Wenn du also Bengalzüchtung gut findest, dürftest du auch keine Probleme mit der Safarizucht haben, oder?
Ich weiß das ist provokant aber eben auch eine Tatsache.

@tanjalini
Nein, es gibt nicht sehr viel Paarungen zwischen Hauskatze und europäischer Wildkatze.
Das liegt aber in der Natur, verschiedene Arten paaren sich nur im "Notfall" untereinander.
Und was in den Dörfern rumläuft, ich wohne übrigens in einem, sind einfach nur normale Hauskatzen in ihren verschiedenen Varietäten.
 
Puh Tanjalini, da bin ich überfragt wo du die Studien findest. Ich hatte es im Buch Katzenseele von ihm glaub gelesen. Da hatte er breit über die Herkunft der Hauskatze gefaselt und da stand auch etwas zu der Wildkatze bei uns drin und wie die miteinander umgehen ... nämlich gar nicht.
 
Es gibt aber Züchter in Deutschland, die sich ganz offiziell eine Alc halten und diese auch zur Zucht verwenden.
Ich weiß nicht ob ich die Hp's hier veröffentlichten darf. Wenn du möchtest, schicke ich dir eine über Pn.
So illegal ist es dann wohl doch nicht?
Das hat für mich bei Bengalen aber nichts mehr mit seriöser Zucht zu tun.
Ich weiß, dass es vereinzelt heute noch vorkommt oder sich jemand gar rühmt eine F1-F4 zur Zucht einzusetzen - aber das widerspricht jedem Zuchtziel, das die Bengalzüchter ursprünglich angestrebt haben: Nämlich eine Katze mit Aussehen XY und dem Charakter einer Hauskatze.
Rückkreuzungen auf ALC dürften somit nur "erlaubt" sein, wenn es wesentliche Verbesserungen im Aussehen bedeuten würde - was ja nun definitiv nicht der Fall ist, da der Rassestandart der Bengalkatze steht und absolut nicht auf Wildkatzen angewiesen ist.
Wer heute noch Bengalen mit ALCs kreiert, hat keine Ahnung von der Rasse mit der er züchtet.

Ich kann was Hybridzucht angeht nur für mich sprechen. Ich lehne sie ab, weil die ersten Tiere aus JEDER Hybridzucht mal durch Gattungsübergreifendes (ich hoffe ich verwechsel jetzt nicht Art und Gattung) Züchten passierte. Etwas was in der Natur äußerst selten vorkommt. Sprich diese Rasse muss einfach nicht sein und schon gar nicht mit dem Hintergrund, dass damit Geld geschäffelt werden soll. Und du kannst sagen was du willst, aber das war die erste Intention der Züchter am Anfang.
Und wenn ich dir jetzt sage, dass es zumindest bei den Bengalen durchaus andere Intentionen zur Zucht gab?
Was machst du dann?

Klar ist es schlimm, dass durch den "Erfolg" der Bengalen nun andere Rassen auf diesem Erfolgsprinzip aufbauen zu versuchen. Aber kann man dafür die Bengalen verantwortlich machen?
Wäre es nicht besser, gezielt Stellungen zu ergreifen und mit konkreten Argumenten zu arbeiten, statt alles zu verteufeln und sich lächerlich zu machen, weil heute noch Leute sagen, dass bei jeder Hybridzucht der Größenunterschied immer ach so schrecklich ist?

Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine seriöse und anständige Zucht. Ich persönlich favorisiere das Erhalten der Naturform (viele Norweger, MainCoon-Züchter gehen mittlerweile den Weg). Neue Rassen brauchen wir wirklich nicht. Reichen denn nicht die, die es nun schon gibt. Warum veruscht man da nicht gesunde Tiere zu züchten?
Ich glaube schon, dass der überwiegende Trend in der Katzenzucht in Richtung gesunder Tiere geht. Die Liebhaber von Qual- und Extremzuchten halten sich eher in Grenzen.

Aber da du es grad so schön ansprichst mit gesunde Tiere, ist dir bewusst, dass man Bengalen in gewissem Maße sogar als Forschungsexperimente für die Gesundheit der normalen Hauskatze bezeichnen könnte?

Bei den Hybridzüchtern gibt es viele seriöse Züchter. Viele die es wirklich ernst meinen und alles von Anfang bis Ende ordentlich durchziehen. Aber es gibt eben noch mehr schwarze Schafe. Und bei Hybriden kann es wesentlich schlimmere Auswirkungen haben, wenn ein Züchter Mist baut. Sprich ein Vermehrer verscherbelt seinen F2 Hybriden an eine Familie mit KLeinkind, ohne diese entsprechend auf das Tier vorzubereiten. Wenn du dir mal die Größe der Savannahs anschaust, würde ich sagen, eine "durchgedrehte" Savannah richtet mehr Schaden an als eine "drchgedrehte" EHK.

Übrigens dürfen Servale meines Wissens nur mit amtlicher Genehmigung gehalten werden, in einem Wildtiergehege usw. Aber unsere Savannah-Züchterin hier kann sicher mehr Auskunft geben.
Ist es nicht eben wegen dieser vielen schwarzen Schafe wichtig, sinnvolle Aufklärung zu betreiben, statt die Rassen an sich zu verteufeln?

Über die Haltungsvorschriften von Wildkatzen und die ersten Hybrid-Generationen weiß ich Bescheid, danke. 😉
 
Meine Züchterin ist es nicht.
Ich glaube sie züchten mit der Alc um die Gene "aufzufrischen"
 
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@ evo Um einen Serval zu halten brauchst du eine Genehmigung und Abnahme durch das Veterinäramt und dazu musst du bestimmte Auflagen erfüllen.
Du brauchst Cites für das Tier, einen beheizten Innenraum und ein ausbruchsicheres Aussengehege, alles in einer vorgeschriebenen Größe.
Ausserdem gibt es wohl noch verschiedene andere Auflagen.
Ich weiß nur, dass mein Kollege ca. 30.000 € in die
Erfüllung dieser Auflagen investiert hat.
Und das ist ein "Liebhabertier", damit wird nicht gezüchtet.

@ Nyth
Spielst du bei den Bengalen auf die Forschung bzgl. des FLV an ?
Glaub mir, dazu brauchst du keine Hybridzucht.
Und das zu wissen gehört zu meinem Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeig mir bitte diese Studie. Denn damit widerlegst du das normale Verhalten jeder Katze.
Diese Quelle würde mich wirklich interessieren.
Ich guck mal, ob ich sie schnell finde. Aber ist nun wirklich nix Neues.

Warum machst du da einen Unterschied , weil der Serval größer ist und es wohl öfter mal Todesfälle bei der Paarung mit Hauskatzen gab?
Stimmt, das ist widerlich und hat in meinen Augen mit Katzenzucht nichts zu tun.
Sicher war es bei den Bengalen nicht so extrem dennoch wurden, weil Menschen es so wollten, zwei verschiedene Arten verpaart.
Und der Hype geht ja offensichtlich weiter.
Wenn du also Bengalzüchtung gut findest, dürftest du auch keine Probleme mit der Safarizucht haben, oder?
Ich weiß das ist provokant aber eben auch eine Tatsache.
Ja, die Zucht mit einem Serval oder einem Karakal ist mit ganz anderen Risiken in jeder Hinsicht verbunden. Deckung, Tragzeit, usw.
Was nicht heißt, dass ich die Zucht mit ALCs toll finde, nicht falsch verstehen, aber es ist auffällig, dass viele Gegner der Hybridzucht mit Argumenten kommen, die auf Hybriden mit ALCs überhaupt nicht zutreffen.

Safarizucht hat nen anderen Hintergrund und Entwicklungsstand.
Ich wäre absolut gegen eine Bengalenzucht, wenn sie an dem Stand wäre, wie es die Safarizucht heute ist.

Die Vergangenheit lässt sich nicht ungeschehen machen (mal abgesehen davon, dass Bengalen einen anderen Hintergrund haben wie gesagt), so traurig das ist. Die Vergangenheit war allerdings bei vielen anderen Katzenrassen auch nicht sonderlich rosig und trotzdem verteufelt man deshalb heute nicht diese Rassen. Bengalen dagegen schon und ich frag mich, warum?!
 
Ich glaube sie züchten mit der Alc um die Gene "aufzufrischen"
Der Genpool bei Bengalen ist groß genug.
Heute Rückkreuzungen auf ALCs zu machen, zerstört die gesamte Arbeit, die bisher in die Zucht gesteckt wurde, da man wieder den Charakter einer Wildkatze fördert.

Sollte der Genpool irgendwann Probleme kriegen, würde ein verantwortungsvoller Züchter heute Ägyptisch Mau oder meinetwegen eine FWW einkreuzen - ALCs aber ganz gewiss nicht.
Die Zucht mit ALCs wird nur deshalb gemacht, weil sie lukrativer ist - und das gehört zu recht verurteilt und kritisiert. Mal abgesehen davon wirft es ein schlechtes Licht auf die gesamte Bengalenrasse, wo die seriösen Züchter mühevoll versuchen vom Bild der verhaltensgestörten Wildkatze im Wohnzimmer weg zu kommen!
 
Das hat für mich bei Bengalen aber nichts mehr mit seriöser Zucht zu tun.
Ich weiß, dass es vereinzelt heute noch vorkommt oder sich jemand gar rühmt eine F1-F4 zur Zucht einzusetzen - aber das widerspricht jedem Zuchtziel, das die Bengalzüchter ursprünglich angestrebt haben: Nämlich eine Katze mit Aussehen XY und dem Charakter einer Hauskatze.
Rückkreuzungen auf ALC dürften somit nur "erlaubt" sein, wenn es wesentliche Verbesserungen im Aussehen bedeuten würde - was ja nun definitiv nicht der Fall ist, da der Rassestandart der Bengalkatze steht und absolut nicht auf Wildkatzen angewiesen ist.
Wer heute noch Bengalen mit ALCs kreiert, hat keine Ahnung von der Rasse mit der er züchtet.


Und wenn ich dir jetzt sage, dass es zumindest bei den Bengalen durchaus andere Intentionen zur Zucht gab?
Was machst du dann?

Dir nicht glauben 😛

Klar ist es schlimm, dass durch den "Erfolg" der Bengalen nun andere Rassen auf diesem Erfolgsprinzip aufbauen zu versuchen. Aber kann man dafür die Bengalen verantwortlich machen?
Wäre es nicht besser, gezielt Stellungen zu ergreifen und mit konkreten Argumenten zu arbeiten, statt alles zu verteufeln und sich lächerlich zu machen, weil heute noch Leute sagen, dass bei jeder Hybridzucht der Größenunterschied immer ach so schrecklich ist?

Ne die Tiere nicht, aber die Züchter die dahinter stehen. Es ist effektiv das gleiche Prinzip wie beim Vermehrer, gibt es Abnehmer, gibt es auch Zucht bzw. "Zucht". Die Rassen die es jetzt gibt ok, lass sie bleiben. Aber ich bin dafür, dass einfach keine neuen Rassen mehr entwickelt werden.
Der Größenunterschied ist nur das eine, was den einen oder anderen abstoßen mag. Ich finde nur immer schlimm, dass bei diesen Genxperimenten (und das sind sie doch schließlich) so schwer abzuschätzen ist, was man den Nachkommern der Elterntiere antut. Beim Bengal und Savannah scheint es gut gegangen zu sein. Was ist nun aber, wenn man nun bei der Karakat oder Leocat oder was eben noch kommen mag plötzlich fiese Krankheiten rein züchtet, die sich aber erst Generationen später zeigen? Ich weiß alles sehr hypotetisch. 😀 Sind nur so meine krusen Gedankengänge.


Ich glaube schon, dass der überwiegende Trend in der Katzenzucht in Richtung gesunder Tiere geht. Die Liebhaber von Qual- und Extremzuchten halten sich eher in Grenzen.

Aber da du es grad so schön ansprichst mit gesunde Tiere, ist dir bewusst, dass man Bengalen in gewissem Maße sogar als Forschungsexperimente für die Gesundheit der normalen Hauskatze bezeichnen könnte?

Ne ist mir nicht bewusst. Wie das denn?

Ist es nicht eben wegen dieser vielen schwarzen Schafe wichtig, sinnvolle Aufklärung zu betreiben, statt die Rassen an sich zu verteufeln?

Die Rasse verteufel ich gar nicht. Was es gibt, das gibt es nunmal. Aber ich mag dieses Oh-mein-Nachbar-hat-mit-Bengalen-Geld-verdient-und -das-will-ich-jetzt-auch nicht. Eben das viele auf den Zug mit aufspringen und neue lukrative Rassen züchten. Lasse ich also verlauten "Ach Hybride sind toll, achte aber auf die schwarzen Schafe", komme ich nicht wirklich an mein Ziel. Und für mich ist eine Hybridzucht einfach was anderes als eine "normale" Zucht.


Über die Haltungsvorschriften von Wildkatzen und die ersten Hybrid-Generationen weiß ich Bescheid, danke. 😉


siehe Zitat
 
@ Nyth
Spielst du bei den Bengalen auf die Forschung bzgl. des FLV an ?
Glaub mir, dazu brauchst du keine Hybridzucht.
Und das zu wissen gehört zu meinem Job.

Ich spiele darauf an, dass die Zucht der Bengalen wahrscheinlich auf Eis gelegt worden wäre, wenn nicht Hybridkatzen aus einem Forschungsprojekt zu diversen Hauskatzen-Krankheiten der "Begründerin der Bengalenzucht" zur Verfügung gestellt worden wären.

Natürlich nur ein Teil der "Urväter" der Bengalenzucht, aber auch so ein netter Aspekt, der kaum bekannt ist.
Heute braucht es für die Forschung natürlich keine Hybriden mehr, das wollte ich damit nicht sagen.
 
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Der Genpool bei Bengalen ist groß genug.
Heute Rückkreuzungen auf ALCs zu machen, zerstört die gesamte Arbeit, die bisher in die Zucht gesteckt wurde, da man wieder den Charakter einer Wildkatze fördert.

Sollte der Genpool irgendwann Probleme kriegen, würde ein verantwortungsvoller Züchter heute Ägyptisch Mau oder meinetwegen eine FWW einkreuzen - ALCs aber ganz gewiss nicht.
Die Zucht mit ALCs wird nur deshalb gemacht, weil sie lukrativer ist - und das gehört zu recht verurteilt und kritisiert. Mal abgesehen davon wirft es ein schlechtes Licht auf die gesamte Bengalenrasse, wo die seriösen Züchter mühevoll versuchen vom Bild der verhaltensgestörten Wildkatze im Wohnzimmer weg zu kommen!

Ist er leider nicht. Wenn man sich mit den Stammbäumen näher befasst, fällt einem so einiges auf. Deshalb veröffentlichen nur wenige Züchter den Inbreed.
Zum Wesen kann ich nur das sagen, was ich gehört habe. Unzwar das die F1-F5 Generationen der Bengalen wohl anhänglicher sein sollen. Was ich mir jedoch schlecht vorstellen kann. Habe die Hp gefunden. Dort wird der Zuchtkater (alc) ganz offiziell vorgestellt.

Es ist mir aber wirklich ein Neues, dass sich Wild- und Hauskatzen zur Paarungszeit konsequent aus dem Weg gehen. Deshalb hätte ich gerne die Belege dafür. Natürlich passiert es nicht ständig, aber gerade die Kombination paarungsbereite Hauskatze und liebestoller Wildkatzenkater hatte des öfteren schon Erfolg.
 
Ist er leider nicht. Wenn man sich mit den Stammbäumen näher befasst, fällt einem so einiges auf. Deshalb veröffentlichen nur wenige Züchter den Inbreed.
Zum Wesen kann ich nur das sagen, was ich gehört habe. Unzwar das die F1-F5 Generationen der Bengalen wohl anhänglicher sein sollen. Was ich mir jedoch schlecht vorstellen kann. Habe die Hp gefunden. Dort wird der Zuchtkater (alc) ganz offiziell vorgestellt.

Es ist mir aber wirklich ein Neues, dass sich Wild- und Hauskatzen zur Paarungszeit konsequent aus dem Weg gehen. Deshalb hätte ich gerne die Belege dafür. Natürlich passiert es nicht ständig, aber gerade die Kombination paarungsbereite Hauskatze und liebestoller Wildkatzenkater hatte des öfteren schon Erfolg.

In den letzten Jahren wurde anhand sogenannter Lockstöcke DNA Proben von europäischen Wildkatzen gesammelt und untersucht.
Einige davon waren Hybriden, allerdings sehr wenige (Studien sprechen von ca.3-7 %)
Und dass Wildkatzenhybriden in menschlicher Obhut bleiben, ist noch weniger wahrscheinlich, dazu sind sie zu wenig anpassungsfähig d.h. kaum zähmbar.

Wenn da immer noch Bengalen eingezüchtet werden, um so schlimmer.
Auch wenn es vielleicht unseriös ist, ist es dennoch Wasser auf die Mühlen aller die Hybridzüchtung ablehnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir nicht glauben
Dachte ich mir. 😀

Fakt ist, Bengalen waren dazu gedacht, Wildkatzen zu schützen.
Sie sollten die Alternative sein für Leute, die sonst eine ALC in ihrem Vorgarten halten wollten - was zur Entstehungszeit der Bengalkatze ziemlich einfach möglich war, da ALCs in Amerika sogar in Zoohandlungen angeboten wurden.

Um es mal überspitzt zu sagen, darauf aufbauend könnte man glatt behaupten, Bengalen leisten einen Beitrag zum Tierschutz.
Und wer weiß, vielleicht hat die Rasse tatsächlich so mancher echten Wildkatze ein Leben in menschlicher Obhut erspart. Ich persönlich gehe stark davon aus, wenn ich es auch als eher kleinen Aspekt ansehe - nur auch so ein schöner Punkt der kaum bekannt ist.

Ne die Tiere nicht, aber die Züchter die dahinter stehen. Es ist effektiv das gleiche Prinzip wie beim Vermehrer, gibt es Abnehmer, gibt es auch Zucht bzw. "Zucht". Die Rassen die es jetzt gibt ok, lass sie bleiben. Aber ich bin dafür, dass einfach keine neuen Rassen mehr entwickelt werden.
Da bin ich ja auf deiner Seite. Aber die Bengalen sind schon da und warum willst du Bengalenzüchter dafür verantwortlich machen, was andere mit Karakals oder sonst was anstellen?

Der Größenunterschied ist nur das eine, was den einen oder anderen abstoßen mag. Ich finde nur immer schlimm, dass bei diesen Genxperimenten (und das sind sie doch schließlich) so schwer abzuschätzen ist, was man den Nachkommern der Elterntiere antut. Beim Bengal und Savannah scheint es gut gegangen zu sein. Was ist nun aber, wenn man nun bei der Karakat oder Leocat oder was eben noch kommen mag plötzlich fiese Krankheiten rein züchtet, die sich aber erst Generationen später zeigen? Ich weiß alles sehr hypotetisch. Sind nur so meine krusen Gedankengänge.
Krankheiten entstehen aber etwas anders. 😉
Das Argument kann ich leider nicht gelten lassen.

Die Rasse verteufel ich gar nicht. Was es gibt, das gibt es nunmal. Aber ich mag dieses Oh-mein-Nachbar-hat-mit-Bengalen-Geld-verdient-und -das-will-ich-jetzt-auch nicht. Eben das viele auf den Zug mit aufspringen und neue lukrative Rassen züchten. Lasse ich also verlauten "Ach Hybride sind toll, achte aber auf die schwarzen Schafe", komme ich nicht wirklich an mein Ziel. Und für mich ist eine Hybridzucht einfach was anderes als eine "normale" Zucht.
Ich finde, wer Hybridzucht ohne brauchbare Argumente per se verurteilt, macht sich eher lächerlich, da er nicht logisch aufbauend argumentieren kann.
Insofern schadet er eher, als dass er nützt, denn der liebe Nachbar wird sich beim nächsten Züchter informieren und der kann dem unwissenden "Hybrid-Gegner" schnell die Argumente zerpflücken.

Wenn man verantwortungsbewussten Umgang mit Hybridrassen, bzw. seriöse Zucht im allgemeinen fördern will, muss man in meinen Augen auch sinnvoll und RICHTIG begründen können.
Die Verteufelung von Hybridrassen trägt da nicht wirklich dazu bei.

Oder glaubst du, ein verantwortungsvoller Züchter von Bengalen findet es heute toll, dass Schwarzzüchter ohne Ahnung wie Pilze aus dem Boden schießen während selbsternannte Experten sich damit rühmen noch echte ALCs zur Zucht einzusetzen?
 
Genau diese Studien würde ich gerne lesen.
Das diese direkten Nachkommen nicht in menschlicher Obhut bleiben, ist mir schlüssig. Aber auch diese vermehren sich weiter.
 

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