Savannah vs. Bengal

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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Wieso dürfen seriöse Züchter nicht gelinkt werden, aber solche Abscheulichkeiten?
Schlimm das es sowas gibt..da bin ich 3 mal mehr Stolz auf alle meien Freunde und Familie, wir können auch normale Katzen lieb haben ..der Kick mit Hybride/Qualzuchten ist für Leute die sonst nicht können als sich am Elend anderer aufwerten und jede Hybridzucht beruht auf Qualzucht!..Wildtiere in Gefangenschaft etc etc..

Qualzucht =/= Tierquälerei.

Warum muss es gleich ein "Kick" sein, wenn jemand "Wildkatzen" toll findet? :hmm:
Oder warum ist jemand der eine Bengal/Savannah hat unfähig andere Katzen zu lieben?

Ich weiß nicht genau, was du mit deiner Aussage bezwecken willst, aber du hast einen Manul als Profilbild und das vermutlich nicht, weil du Wildkatzen so abscheulich findest. Den Wunsch nach einer "Wildkatze" solltest du also wenigstens im Entferntesten nachvollziehen können - sollte eigentlich jeder Katzenhalter können.
Was offen ist, ist die Realisierbarkeit und die Umsetzung und darüber wird hier ja diskutiert.
 
A

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Auch die Fragen wurden bereits beantwortet. Was glaubst du, warum ich hier schreibe und was glaubst du, was ich den ca. 200 betuchten Kunden, die ich habe, zum Thema Hybriden, erzähle? Mein Wunsch ist das Ende der Hybridzucht. Je mehr Leute mir hier zustimmen und es ihrerseits weiter verbreiten, um so besser.

meine Frage bezog sich darauf: Zitat Milchbart "Warte ein paar Jahre, bis die Bevölkerung, für das Thema, sensibilisiert wurde, lass es zu dem einen oder Anderen Unfall, mit einem Serval oder einem Hybriden, kommen, der durch die Presse geht, und die Züchter sind ganz schnell weg vom Fenster. Da ist überhaupt nichts schwierig dran. Da kann der Politiker sich dann sogar damit profilieren."

:reallysad: man würde sich also freuen, wenn genau so etwas passiert - Himmel, man muss ja Angst haben, dass die Gegner der Hybridkatzen einem irgendwann die Gehege aufbrechen, in der Hoffnung, dass ein Serval dann auffällig wird 🙄
 
Wird es bei der Savannah Zucht immer so bleiben, dass der Serval eingekreuzt wird? Ist es nicht eher sinnvoll vom wilden Tier wegzuzüchten, wie beim Bengal?
 
Eine F6 sieht nun aber auch nicht wie eine Hauskatze aus.

Meine Frage ist nur, wo führt das hin? Wird die Savannahzucht immer mit dem Serval sein, nur weil sich der Wildkatzenlook mit den Generationen angeblich verliert?
 
Wie du siehst, macht die Zucht Fortschritte und wie schon oft erwähnt, sind die Bengalen diesbezüglich etliche Jahre im Vorsprung. Allmählich machen sich die zur Verfügung stehenden SBT-Zuchtkater bemerkbar. Ich denke, in einigen Jahren, wird man auch den Look der Savannah gefestigt haben. Bisher wurde bei der F1-Zucht noch nicht so sehr darauf geachtet, was die Mutter mitbringt, da es wirklich wenige F1-Züchter gab. Doch inzwischen kann man auch da mehr selektieren und wird von beiden Elternseiten die Gene für einen typvollen Look haben.
 
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Das wäre natürlich wünschenswert, auch für die Wildkatze
 
Sind die F5 Savannah noch deutlich grösser als Hauskatzen?
 
Naja, warum wird dann nicht jetzt schon mit SBT-Katern gezüchtet?
Warum ist es so toll und begehrenswert, einen eigenen Serval im Programm zu haben, wenn das Ziel noch immer das ist, vom Serval weg zu kommen?
Jede Rückkreuzung ist unter den Umständen doch eine Kreuzung weg vom eigentlichen Zuchtziel.
 
Du meinst wahrscheinlich Einkreuzung?

Rückkreuzung heisst Mutter mit Sohn oder Enkel verpaaren.
 
Naja, warum wird dann nicht jetzt schon mit SBT-Katern gezüchtet?
Warum ist es so toll und begehrenswert, einen eigenen Serval im Programm zu haben, wenn das Ziel noch immer das ist, vom Serval weg zu kommen?
Jede Rückkreuzung ist unter den Umständen doch eine Kreuzung weg vom eigentlichen Zuchtziel.

Es wird ja mit SBT Katern gezüchtet. Will man jedoch so "rein" wie möglich züchten, sollte es sich schon ab der F4 um SBT handeln. Um die Merkmale der Hybriden so fest wie möglich zu verankern, benötigt man eine stabile Elterngeneration mit großem Genpool. Daran wird gearbeitet. Stammt die Elterngeneration nur von 2-3 Servalen und 10 Savannahs ab, wird es irgendwann einen hohen Inzuchtkoeffizienten geben. Der Import von Tieren gestaltet sich in Anbetracht der gesetzlichen Lage nicht so einfach. Die Tiere sind einfach zu "alt", wenn sie bei ihrem Züchter ankommen. Die Prägephase ist durch, wenn sie mit 6-7 Monaten eingeflogen werden. Für die Zucht einer Elterngeneration oft problematisch und ungeeignet. Man muss dazu sagen, dass viele Servale nur eine bestimmte Katze decken. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Ich denke, in ca. 5 Jahren werden die ersten F5 SBT von unserem Serval soweit sein. Es braucht halt Zeit. Bis zum 1. F1 Wurf 2 Jahre, dann wieder 1,5 Jahre für F2, mit Glück sind Mädchen im Wurf, dann wieder 1,5 bis F3 usw., man benötigt also Minimum 8 Jahre bis man aus einem Serval einen F5 Deckkater gezogen hat. Selektiert man dann noch streng, kann man noch mal 2 Jahre drauf rechnen. Nun geht so manchem auch ein Licht auf, warum die Deckkater im Preis so hoch angesiedelt sind wie eine weibliche F2 oder F3.
 
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Sind die F5 Savannah noch deutlich grösser als Hauskatzen?

Das ist noch sehr unterschiedlich. Wir hatten selber schon F5 Kitten, die mit 9 Monaten die Türklinke klippen konnten, wenn sie sich auf die Hinterpfoten stellten, aber auch Exemplare, die nur die Größe einer großen Hauskatze haben. Auch da merkt man, dass noch zu viele "fremde" Gene in der Rasse stecken und es von Natur aus auch sehr unterschiedliche Größen bei den Servalen gibt. Servaline sind z.B. weit kleiner als der groß getupfte Artgenosse. Prinzipiell sind die Kater größer als die weiblichen Tiere. Der Serval erscheint durch seine langen Beine sehr groß, sieht man einen Serval im Gras liegen, sieht er doch recht "niedlich" aus - bis er aufsteht 😱 . Der Knochenbau ist leicht und sein Gewicht im Verhältnis zur Größe gering. Eine typvolle Savannah wird ähnlich erscheinen, vom Körper ehr zierlich, die Größe machen dann die langen Beine.
Große F5 Kater können 35 cm Schulterhöhe und 8 kg erreichen. Durchschnittlich liegen sie jedoch ehr bei 6,5 kg und 30 cm Schulterhöhe.
 
Für mich ist das Argument pro Savannah, eine grosse Hauskatzenrasse zu züchten. Sonst finde ich sehen die SBT Savannahs nicht so hübsch wie Bengalen aus.

Das Wesen der Savannahs ist noch eine andere Sache.
 
Es wird ja mit SBT Katern gezüchtet. Will man jedoch so "rein" wie möglich züchten, sollte es sich schon ab der F4 um SBT handeln. Um die Merkmale der Hybriden so fest wie möglich zu verankern, benötigt man eine stabile Elterngeneration mit großem Genpool. Daran wird gearbeitet. Stammt die Elterngeneration nur von 2-3 Servalen und 10 Savannahs ab, wird es irgendwann einen hohen Inzuchtkoeffizienten geben. Der Import von Tieren gestaltet sich in Anbetracht der gesetzlichen Lage nicht so einfach. Die Tiere sind einfach zu "alt", wenn sie bei ihrem Züchter ankommen. Die Prägephase ist durch, wenn sie mit 6-7 Monaten eingeflogen werden. Für die Zucht einer Elterngeneration oft problematisch und ungeeignet. Man muss dazu sagen, dass viele Servale nur eine bestimmte Katze decken. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Ich denke, in ca. 5 Jahren werden die ersten F5 SBT von unserem Serval soweit sein. Es braucht halt Zeit. Bis zum 1. F1 Wurf 2 Jahre, dann wieder 1,5 Jahre für F2, mit Glück sind Mädchen im Wurf, dann wieder 1,5 bis F3 usw., man benötigt also Minimum 8 Jahre bis man aus einem Serval einen F5 Deckkater gezogen hat. Selektiert man dann noch streng, kann man noch mal 2 Jahre drauf rechnen. Nun geht so manchem auch ein Licht auf, warum die Deckkater im Preis so hoch angesiedelt sind wie eine weibliche F2 oder F3.

Naja, für jeden Serval der in die Zucht genommen wird wird der vorhandene Genpool um +1 erweitert - vorausgesetzt, der Serval bringt wirklich neues Blut.
Letzteres ist ja nicht unbedingt der Fall, da nicht Wildfänge eingesetzt werden sondern Servale die von Menschen gezüchtet wurden. Ich weiß nun nicht genau wie viele Servalzüchter es gibt, aber es dürfte deutlich sein, dass man von "neuem Blut" in dem Zusammenhang nur sehr bedingt sprechen kann.
Das Einzige was sich wirklich ändert ist der Anteil des "Wildkatzenbluts" der mit jeder Einkreuzung nach Oben gezogen wird.

Will ich wissen wie viel Wildblutanteil so eine F1-Savannah heutzutage dann eigentlich hat?

Fakt ist also: durch das Einkreuzen von Servalen so wie es heute passiert, wird der Genpool nur seeeehr minimal vergrößert.

Was einem zudem zu denken geben sollte: Savannahs sind eine Rasse die aktuell sehr in Mode ist. Vergleicht man die Anzahl der Savannahzüchter (besonders in den USA) mit der Anzahl von Züchtern anderer Rassen muss ich unwillkürlich fragen: Wie schaffen es die anderen Rassen, die nur einen Bruchteil an Züchter und somit auch Zuchttieren haben zu überleben, wenn bei den Savannahs der Genpool noch um so viel zu klein ist?
Und ich meine jetzt nicht mal die Rassen, die praktisch vom Aussterben bedroht sind durch den kleinen Genpool, sondern durchaus relativ stabile Rassen.

10 Jahre Arbeit um den Genpool um nicht mal ein Individum zu vergrößern bei einer Rasse, die bereits so verbreitet ist - rechtfertigt das wirklich die Haltung von Wildkatzen? 😕
 
Naja, warum wird dann nicht jetzt schon mit SBT-Katern gezüchtet?
Warum ist es so toll und begehrenswert, einen eigenen Serval im Programm zu haben, wenn das Ziel noch immer das ist, vom Serval weg zu kommen?
Jede Rückkreuzung ist unter den Umständen doch eine Kreuzung weg vom eigentlichen Zuchtziel.

Du stellst die richtige Frage. Ich fürchte nur, du magst die Antwort nicht. Ich habe inzwischen verstanden, dass du eine durchaus idealistische Sichtweise hast, das ist lobenswert, aber in diesem Fall leider falsch.

Es geht einfach darum Kohle zu machen. SBT bringt 1000 Euro, vielleicht auch 2000. F1 bringt 10.000 bis 20.000 Euro, so einfach ist das, nicht schön, aber eben doch sehr einfach. Das muss uns Beiden nicht gefallen, aber es ist eben so.
 
Das Einzige was sich wirklich ändert ist der Anteil des "Wildkatzenbluts" der mit jeder Einkreuzung nach Oben gezogen wird.

Will ich wissen wie viel Wildblutanteil so eine F1-Savannah heutzutage dann eigentlich hat?

Ja ich will, denn das, was man so schön als "Wildblutanteil" bezeichnet, sind die Gene, die vom Serval in der Savannah stecken und damit auch die rassetypischen Merkmale - für Gerrie die Größe 😉, für mich die Zeichnung und das Gangwerk:muhaha:.
 
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Es geht einfach darum Kohle zu machen. SBT bringt 1000 Euro, vielleicht auch 2000. F1 bringt 10.000 bis 20.000 Euro, so einfach ist das, nicht schön, aber eben doch sehr einfach. Das muss uns Beiden nicht gefallen, aber es ist eben so.

Mensch Milchbart, musst du das jedem sagen 😡, das bringt doch nur wieder 10 neue Möchtegernzüchter, die von Kalkulation noch nie was gehört haben und die nach 3-4 Jahren feststellen, dass sie in erster Linie viel Zeit und Kohle investiert haben :grin:

PS.: Bist du zum Maisprung schön ums Feuer getanzt "ach wie gut das niemand weiß... " ?
 
Was unterscheidet denn die F1 von der F5 bezüglich der Unterhaltung, sodass der Preis so enorm variiert?
Wollte ich schon immer mal wissen 😃
 
Freigehege ab 50m² aufwärts, Warnhaus , 5-10 Eintagsküken, 100g Futter, Preisunterschied einfache und massive Spiel- und Kratzmöglichkeiten usw.
bei der Servalhaltung kommt noch Einiges oben auf, z.B. Gefahrtierhaftpflicht
 
Ja ich will, denn das, was man so schön als "Wildblutanteil" bezeichnet, sind die Gene, die vom Serval in der Savannah stecken und damit auch die rassetypischen Merkmale - für Gerrie die Größe 😉, für mich die Zeichnung und das Gangwerk:muhaha:.

Auf einen wie hohen "Wildblutanteil" zielst du denn dabei ab?

Wir hatten vorhin schon einmal im Gespräch, dass F1-F2 Savannahs mit viel Wildblutanteil ab einem gewissen Punkt mehr einem Serval als einer Hauskatze gleichen. In dem Zusammenhang kommt es dann zu den Vorfällen, bei denen zB auch mal eine Hauskatze getötet wird oder eine entlaufene Savannah nicht nach Hause zurück kehrt (= Hinweis auf fehlende Bindung).

Im Grunde züchtest du damit doch was den Chacakter angeht sogar entgegen dem Rassestandard, der eine freundliche und menschenbezogene Katze vorschreibt.
 

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