Schutz von Wildtieren

  • Themenstarter Themenstarter Nyth
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Wie schön, daß hier so viele mit "unordentlichen" Gärten sind😀!

@Rickie: das denke ich auch! Kastrieren schützt Katzen und Wildtiere. Was wär das schön, wenn das mal allgemein so gesehen und sogar vielleihct mal umgesetzt werden würde *träum*

@Eisblvme: Ich denke schon, daß ein Vogelhäuschen auch auf dem Balkon sinnvoll ist. Du mußt bloß sehen, daß die Katzen da eben wirklich nicht dran kommen.
Bei uns hängt das Futter oben im Baum und ich kann es per Flaschenzug runter holen zum nachfüllen

@Quiky: So siehts aus. Der Mensch ist das größte und dümmste Raubtier. Kein anderes Lebewesen vernichtet seine eigene Lebensgrundlage so effektiv und stumpfsinnig, wie wir

LG
 
A

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Unternehmt ihr als Freigänger-Halter etwas zum Schutz von Wildtieren, insbesondere von Vögeln vor euren Katzen?

Wenn ja, was?

Wenn nein, warum unternehmt ihr nichts?

LG


Unser Garten ist sehr unaufgeräumt, besteht teilweise soagar aus Wald. Bei den Nistkästen anchten wir darauf, dass sie für Katzen nicht ereichbar sind.

Mäuse werden hier nicht geschützt, sondern die Katzen sind dazu angeschafft worden um sie zu eliminieren.

Eichhörnchen wurden hier bis dato noch nicht gejagt.

Effizienter als Katzen sind Eichhörnchen, Eichelhäher und Elster. Die wollen auch satt werden und ihren Nachwuchs durchbringen. Aber diese Schäden hat die Natur wohl mittels Gelegegröße einkalkultiert. Schlimmer ist nur der Mensch - an allen Fronten.

Das sehr ich hier auch...wie oft hier die Eichhörnchen im Frühjahr mit Vogeleiern rumflitzen...das schafft keine Katze so viele Vögel im jahr zu schlagen.

Mein Sternenkater Mo war nicht so ein großer Vogelfänger. Er hatte sich aber zu meinem Leidwesen auf Maulwürfe spezialisiert...
Aber nun haben wir unsere halbwilde "Garten-Katze", die wirklich gerne und viel jagt. (Ich weiß natürlich, dass das damit nichts zu tun hat, aber was die trotz vollem Bauch anschleppt, erstaunt mich immer wieder.
Ihre bevorzugte Beute scheinen "leider" auch Vögel zu sein.


Mach dir da keine Gedanken. maulwürfe stehen nur dann unter Naturschutz, wenn es den Menschen in den Kram passt. Hier in einer der Nachbarstädte wurden zuletzt haufenweise Maulwürfe vergast......sie hatten sich auf einem Fußballplatz breitgemacht. :stumm:

Hier werden ständig Mäuse mitgebracht.

Wo ist das Problem bei Mäusen?

Wie schön, daß hier so viele mit "unordentlichen" Gärten sind😀!


@Quiky: So siehts aus. Der Mensch ist das größte und dümmste Raubtier. Kein anderes Lebewesen vernichtet seine eigene Lebensgrundlage so effektiv und stumpfsinnig, wie wir

LG


Das sehe ich genauso...jeder schimpft das Katzen ab und an mal Feldhamster jagen....dabei zerstören die bauern mit den immer tieferen Pflugscharen den Lebenraum der Tiere viel nachhaltiger als Katzen es mit Jagd auf Feldhamster jemals könnten.

Ein Jäger darf eien Katze auf einer Wiese/Feld abschiesse, weil sie könnte ja ein unter Naturschutz stehendes Tier jagen.......Ein Bauer darf gleich den kompletten Lebensraum zerstören....
 
Wenn wir schon bei der Landwirtschaft sind, so fand ich das Verschwinden der Feldraine, Feldbaeume und kleinen Waldinseln auf den Feldern auch nicht sehr gut. Rehen, Hasen, Grosstrappen und kleineren Voegeln wurden so wichtige Zufluchtsstaeten und Lebensraeume genommen. Aber darauf hab ich persoenlich keinen Einfluss.

Quiky, ja, so sterile und chemisierte Gaerten sind ein Graus, da piept und summt bestimmt so gar nichts.
Was ich in Kleingartenanlagen auch bloed finde, ist die Unzahl an Vorschriften. Z.B. Nadelgehoelze sind verboten. Gerade in denen sind bei uns immer die meisten Voegel drin.
 
Ich kann absolut nicht bestätigen, dass katzen viele Vögel fangen.

Hier sind sie untereinander auch gut vernetzt. Ein kurzer Warnruf von irgendwo her, alles bringt sich zeternd in Sekundenschnelle in Sicherheit und ich warte, welche fremde Katze denn gleich um die Ecke kommen wird.

Hauptbeute waren hier schon immer Mäuse. Tinka mit ihrem weithin sichtbar leuchtendem Fellchen hat trotz aller Anstrengungen noch nie einen Vogel bekommen. Vermutlich nehmen die Vögel sie schon nicht mehr ernst, wenn sie wütend losrennt. Lauern und anschleichen hat sie längst aufgegeben.
 
Ich glaube, dass es da wirklich Vorlieben bei der Jagdbeute gibt.

Unsere beiden Halbwilden im Garten fangen und fressen wirklich alles, was sie erwischen. Allerdings hat die Mutter sich sehr wahrscheinlich auch oft selbst durchschlagen müssen, stammt sie doch vermutlich von einem der Höfe hier und da werden die Katzen nicht unbedingt "gut" gefüttert.
Und die kleine hat das dann natürlich auch von ihr richtig beigebracht bekommen.


Edit: Und das lassen sie natürlich auch nicht sein, wenn sie ausreichend und "gutes" Futter vorgesetzt bekommen.

Gut gefütterten "Haus"katzen, jagen wohl eher nur zum Zeitvertreib. So als Hobby. Ist meine Meinung. Und dann suchen sie sich auch eher "leichte Beute".

Es gibt gute Jäger und schlechte Jäger. Jeder hat seine Talente.

Das Mo gerne (und erstaunlich erfolgreich) Maulwürfe gejagt hat, tat mir deshalb immer sehr leid, weil ich Maulwürfe sehr gerne mag. Mich stören die vielen Hügel hier auch nicht. (Ich hole mir die Erde immer für meine Kübel - gibt doch nichts besseres, als die gute fette Muttererde, die dann nach Bedarf mit lockerer Blumenerde gemischt wird.) Dass sie geschützt sind, war für mich eher zweitrangig. 😳

Viele Jagdversuche bleiben auch erfolglos und wenn man überlegt, wie lange Mo manchmal unbeweglich auf einer Stelle sass und irgendwas im Blick hatte, was er dann doch nicht erwischt hat..


Meine Sternenkatze aus der Kindheit hat alles Mögliche angebracht. Sie hat nur "leider" kaum was gefressen und uns alles auf die Fussmatte gelegt. Da hatten wir uns damals extra ein Buch mit den heimischen Kleinsäugern angeschafft, weil wir vorher keine Ahnung hatten, wieviele verschiedene Arten von Mäusen es hier gibt oder dass das kleine niedliche Tier ein Mauswiesel gewesen ist..

Obwohl ich meine Katzen gerne habe und ihnen icht böse bin, denke ich oft, dass ich hier schon kleine Monsterraubtiere ins Gartenparadies gebracht habe..
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auch meine Streunchenwürfe, welche ausnahmslos alles von ihrer Mama, welche sich wirklich viele Jahre durchschlagen musste, bis zum Ende ihres 4. Lebensmonates im Busch lernten, bringen überwiegend Mäuse.
Ich bin überzeugt, dass es sehr selten vorkommt, dass die Katzen eine gesunden Vogel zu greifen kriegen (Jungvögel ausgenommen). Mit tut jedes Tier leid, doch ich werde die Nantur nicht ändern können, auch wenn es da grausam zugehen kann.
Es gibt immer nur einen Vogelbestand, ein Grossteil der Vögel stirbt, durch Nahrungsmangel, Witterung, Krankheit, oder auch als Beute. Unterm Strich bleibt das gleich, ich verstehe diese Aufschreie gegen den Vogelmörder Katze nicht.
 
Das Thema ist deshalb auch so schwierig, weil es selten ganzheitlich betrachtet wird. Ja, mir tut es auch leid um die Vögel und Mäuse die Beute werden, aber ich sehe auch, daß man mit Vogelliebhaber versus Katzenliebhaber zu kurz greift.

Wir leben quasi mitten am Rand von Berlin, Stadtgebiet mit vielen Doppelhäusern, Einzelhäusern und Laubenkolonien. Meine vier drinnen-Katzen, die nur mit mir stundenweise gemeinsam rausgehen, fangen eigentlich nie etwas, aber unser Ex-Streuner, der seine eigenen Rausgehzeiten hat, fängt Mäuse, Vögel sicher auch so er sie erwischt, gefressen werden sie nicht, über die Beute freut sich Kumpelkater Teddy, falls Bonny die Beute heim trägt, ansonsten geht es an Fuchs oder Krähen. Verschwendet wird also nichts, unnötig ist die Beute nur auf den ersten Blick.

Auf unserem Grundstück mit viel Wildgartenanteil und einer breiten Hecke Wildsträucher die Vögel ernähren und/oder mittels Dornen schützen, erbeuten die Katzen nur angeschlagene Vögel, aber durch Lauertaktik an den Mäusewegen diverse Mäuse.

Nachbars Gärten sehen deutlich aufgeräumter und übersichtlicher aus, da gibt es wenig Wildinsekten, Schutzhecken, Nährsträucher - doch genau so ein Nachbar hat sich mal bei mir beschwert, ich solle meinen Katzen doch Glöckchen ummachen, er sei es leid am Teich immer wieder da, wo Bonny auch schlafen würde, Vogelleichen zu finden, das sei zu schade, grad die seltenen Arten (schätze Bonny hat die meisten der Vögel gar nicht auf dem Gewissen, doch verscheuchen wollen sie ihn auch nicht, sie freuen sich über den Besuch, tja...).
Nunja, mein verstorbener Kater konnte mit Glöckchen lautlos schleichen und erst im Sprung war er zu hören, doch zu spät für eine Vogelflucht. Bonny hätte das Halsband mit Glocke nach ein paar Metern entsorgt oder es wäre eines, was ihn selbst gefährden würde, da "fest". Also halte ich Glöckchen für sinnlose Symptombekämpfung bzw. Alibihandlung.
Jener Nachbar hat am Teich eine Stelle, wo die Vögel trinken gehen, doch genau an dieser Stelle ist auch die Vegetation optimale Katzendeckung, quasi eine menschgebaute Vogelfalle, was soll man dazu sagen? Da sind die Katzen doch nicht dran schuld, sie nutzen nur was der Mensch ihnen unsinnigerweise anbietet.

Und wie viel tragen die Vogelbefürworter wie jener Nachbar zum Vogelleben bei? Also zu einem Garten, der Vögeln Lebensgrundlage und Lebensraum bietet? Nix, sie freuen sich nur über deren Sichtung.
Ich kenne auch im näheren Umfeld niemanden, der so viele kg Erdnüsse, Rosinen, Beeren, Insekten und Saatenmischungen je nach Vogelart im Winter verfüttert wie wir hier. Denn auch unsere paar Sträucher usw. ernähren keine Vogelpopulation über den Winter, es reicht nicht.
Und die Vögel kommen nicht aus Bequemlichkeit, sie kommen aus Not, denn sobald es wieder genug Futter in der Natur gibt, kommen sie nicht mehr bequemes Futter holen. Es hilft ihnen aber über den Winter zu kommen, ich bin sicher, würden wir nichts mehr füttern, kämen etliche "unserer" Vögel im Umfeld nicht über den Winter, auch wenn sie ansonsten eine Lebensgrundlage haben.
Diesen Winter ist mir aufgefallen, daß sich die Amsel und Drosselzahl mindestens halbiert hat im Vergleich zu allen Vorjahren, das scheint auch anderswo der Fall zu sein, aber hier ist im Herbst in der Nähe ein großes Baugrundstück gerodet worden und so sind viele kleine Bäume und dichtes Strauchwerk auf großer umzäunter Fläche weg. Ein Lebensraum und sicherer Schlafraum weniger und mir fällt der Zusammenhang auf.

Welche, der selbsternannten Vogelliebhaber, betrachten denn den Gesamtzusammenhang? Daß die Vögel auch Lebensraum brauchen, Nähr- und Schutzgehölze, Insekten, die ihrerseits auch von und in etwas leben müssen und da viel ineinander greift und sich gegenseitig bedingt? Den Vögeln hilft es nicht, wenn sich der "Liebhaber" nur einzelne für ihn "nette" Bereiche raussucht.

Und wer von den vielen "sogenannten" Katzen- oder Vogelliebhabern jenseits dieses Forums wäre bereit eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen zu akzeptieren? Oder wäre bereit Spenden für Kastrationsprojekte von Streunerpopulationen locker zu machen? Das wäre Vogelschutz und Katzenschutz.

Lieben Gruß
Karen
 
Ich lege ebenfalls großen Wert auf einen naturnahen Garten, in dem Insekten und Vögel viel Nahrung finden. So was ist in meinen Augen sinnvoller als "ordentliche" Gärten und eingesperrte Freigänger.

Und natürlich gibt es hier auch keinerlei Chemie im Garten.

Meine Katzen sind allerdings auch keine großen Vogeljäger. Dickie hatte sich auf Mäuse spezialisiert, Merlin erwischt ganz, ganz selten mal einen Vogel, von denen ich einen Großteil retten kann und Hexe weiß gar nicht, dass Vögel jagbar sind. Was Größeres als Grashüpfer oder Motten interessiert sie nicht.
 
Ich glaube nicht, dass meine Halbwilde nur in irgendeiner Form angeschlagene zu packen kriegt. Ich finde nämlich so gut wie täglich Vogelreste.
Und für Jungvögel, die gerade flügge werden, ist es doch eigentlich noch zu früh. Auch habe ich nicht festgestellt, dass bei uns im Garten viele "angeschlagene" Vögel zu sehen sind (z. B. durch Krankheit). Die sind alle ganz munter.

Gestern war ich bei dem herrlichem Sonnenschein eine ganze Weile im Garten und habe sehr oft die Warnrufe und das Gezeter gehört, wenn die Vögel die Katze entdeckten. Das Alarmsystem scheint also auch gut zu funktionieren.

Ich habe zwar Vogeltränken aufgestellt und füttere auch noch. Aber sowohl die Wasserschalen als auch die Futtersäulen sind so angebracht bzw. aufgestellt, dass sie sich nicht anschleichen kann oder ran kommt. Da habe ich sie auch noch nie beobachtet.

Keine Ahnung, warum sie so viele Vögel zu packen kriegt.

Von den Glöckchen raten übrigens sogar Vogelschützer ab, weil sie nichts bringen und nur die Katze mit dem Gebimmel quälen.
 
Ich glaube übrigens, dass es mein großes "Glück" ist, keine direkten Nachbarn zu haben. Denn wenn jemand ohne entsprechendes Verständnis sehen würde, was die kleine Kröte so anschleppt, gebe das sicher Streit.

So rede ich auch wohlweislich nur hier darüber. Bin nicht stolz drauf, sie versetzt mich nur einfach in Erstaunen (wie so oft).
 
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So, dann gieße ich jetzt doch mal etwas Öl aufs Feuer:

Wenigstens ebenso schlimm wie die Peseudo-Vogelfreunde mit englischem Rasen und Glöckchenhalsband als „Nachbarschaftsgeschenk“ finde ich persönlich ja die Katzenhalter die so tun als wären ihre Haustiere ein ganz natürlicher Bestandteil unseres Ökosystems.

Ich bin gleichzeitig auch positiv überrascht, wie viele Freigänger-Halter doch auch über die eigenen Tiere hinaus denken und sich vielleicht zumindest Gedanken darüber machen, was unsere kleinen Raubtiere so anschleppen. 😉

Ich ergänze die zahlreichen bisherigen Ideen noch mit: Katzen während der Brutzeit wenigstens vorübergehend in den Morgenstunden im Haus behalten.
In der Zeit machen Jungvögel die ersten Flugversuche und sind daher besonders gefährdet.
Außerdem immer hilfreich: Viiiiiiel spielen und mit den Katzen beschäftigen.
Wer ausgepowert ist, geht auch nicht mehr auf die Jagd.

Falls sich hier irgendjemand von mir ne Komplettlösung erhofft hat: Habe ich nicht – und ich bezweifle auch dass so was überhaupt existiert. Die Katze ist nun mal ein Jäger. Man kann ihr die Jagd erschweren und es gibt wie man sieht so einiges, was man zum Schutz der Wildtiere beitragen kann, aber die einzige „Komplettlösung“ wäre tatsächlich die Umerziehung zu Wohnungskatzen – und dass das alles andere als eine „Lösung“ ist, dürfte klar sein.

@LucyMarie: Wenn es nicht Themenrelevant ist, kannst du dich gerne per PN an mich wenden.

Topic: „Minimaler Beitrag“ – warte mal, du zitierst nabu-Artikel und bist DARÜBER zum Schluss gekommen, es wäre das Beste „nichts zum Schutz der Beutetiere“ zu unternehmen…?
Hast du den Artikel komplett gelesen oder nur den Abschnitt, dass Katzen wohl keinen größeren Anteil an einem europaweiten Aussterben von Singvogelarten haben dürften?

@Jonika: Danke für die Aufklärung, gut zu wissen mit dem Futter.

@Lux: Es wäre vielleicht nicht ungeschickt, unverletzte Beutetiere nicht genau dann wieder in Freiheit zu entlassen, wenn die eigenen Katzen im Garten sind… so verschreckt wie die Tierchen sind, brauchen sie einen Moment sich wieder zu orientieren und sind entsprechend leichte Beute für Katzen.
Selbst bei kleinsten Verletzungen muss ein Vogel übrigens zu einem vogelkundigen TA, sonst hat er keine Überlebenschance wegen des Katzenspeichels in der Wunde.

@Synapse:
Und welche Auswirkungen haben Hauskatzen mit Zuhause auf bedrohte (!) Arten? Was sich hier herumtreibt sind hauptsächlich Tauben, Amseln, Sperlinge und Meisen. Letztere wurden hier übrigens noch nie mitgebracht. Einzig der sehr kurze Besuch von Bienenfressern letztes Jahr war nennenswert - leider. Ansonsten tummeln sich hier augenscheinlich nur die "üblichen Verdächtigen".

Bei bedrohten Arten fallen bereits einige wenige tote Individuen ins Gewicht. Natürlich erbeuten Katzen vor allem häufige Vogelarten, das ist laut verhältnismäßiger jeweiliger Häufigkeit nicht anders möglich. Je nach Wohngegend ist die Wahrscheinlichkeit dass die Katzen seltenen Arten begegnen auch entsprechend größer oder kleiner.
So gibt es etwa Forderungen, dass in Naturschutzgebieten Freigang prinzipiell verboten werden soll und vorhandene Populationen halbwilder Katzen entfernt oder getötet werden.

@Barbarossa:
Effizienter als Katzen sind Eichhörnchen, Eichelhäher und Elster. Die wollen auch satt werden und ihren Nachwuchs durchbringen.

Ich bin nicht sicher ob man da „effizienter“ sagen kann, aber trauriger Fakt ist, dass die Vögel sich auch schlechter gegen ihre natürlichen Feinde verteidigen können, da sie wegen der Katzen unter Dauerstress stehen.
Gibt eine sehr interessante Studie aus den USA in der Nachgewiesen wurde, dass Raben (glaube ich, bin mir grade nicht mehr ganz sicher um welchen Fressfeind es sich genau handelte) erst durch die vielen Warnrufe der Elterntiere überhaupt auf viele Nester aufmerksam wurden.

@Miomomo:
Komischerweise ist es für mich ein Unterschied, ob die Beute dann auch gefressen wird. Und das scheint sie auch jedesmal zu machen. Vielleicht nicht komplett, aber so wie es aussieht, wird nichts "einfach so" gefangen. Jedenfalls finde ich hier nie was im Ganzen....
Das finde ich zugegeben auch etwas komisch, inwiefern ist es „besser“ wenn die Katze die Beute auch frisst?

@Quicky:
So what, es sind Katzen! Deren Beute ist nunmal natürlichwerweise Maus und Vogel.
Wenn Hauskatzen „natürlicherweise“ Mäuse und Vögel erbeuten kannst du mir bestimmt verraten, wo Hauskatzen „natürlicherweise“ vorkommen?


Insofern geht mir auch das ganze Gezeter der sogenannten selbsternannten 'Vogelbehüter' mit Vogelhäuschen und 2mm kurz getrimmtem englischen Rasen im 'Garten' über die ach so bösen Katzen ganz weit am Kreuz vorbei.
Insofern geht mir auch das ganze Gezeter der sogenannten selbsternannten 'Vogelbehüter' mit Vogelhäuschen und 2mm kurz getrimmtem englischen Rasen im 'Garten' über die ach so bösen Katzen ganz weit am Kreuz vorbei.
Nimmst du es ernster, wenn sich jemand ohne getrimmten Rasen Gedanken macht…?


@Barbarossa:
Tinka mit ihrem weithin sichtbar leuchtendem Fellchen hat trotz aller Anstrengungen noch nie einen Vogel bekommen.
Das liegt nicht an der Fellfarbe. 😉
Es gibt eben talentierte Jäger und weniger talentierte und eben auch Katzen, die sich auf eine bestimmte Beute spezialisiert haben. Wobei das Phänomen wohl nur bei gut gefütterten Katzen anzutreffen ist, die können ja bei der Beutewahl wählerischer sein.

@Hazelcats:
Verstehe ich das richtig, dass deine Meinung über die Gesamtheit der Vogelliebhaber die ist, dass keiner irgendwas für Vögel macht? Nur beobachten und bestenfalls eine so schlecht platzierte Vogeltränke aufstellen, dass es praktisch eher eine Vogelfalle ist?
Meine Güte, da wundert es mich nicht, dass viele Vogelliebhaber so miese Vorurteile gegenüber Katzenhaltern haben…
Dabei zeigt der Thread hier eigentlich, dass es so einige Menschen zu geben scheint, die sowohl Vogelliebhaber als auch Katzenhalter sind. Wie passen die in dein Weltbild?

@Miomomo:
Keine Ahnung, warum sie so viele Vögel zu packen kriegt.

Gute Jäger bevorzugen zwar kranke und schwache Tiere, sprich, leichte Beute, sind aber durchaus auch in der Lage gesunde Tiere zu schlagen. Andernfalls wäre es doch ein etwas armseliges Raubtier. Grade jetzt wo Nestbau und Paarung anstehen, haben Katzen gute Aussichten. Eventuell kannst du aber mal darauf achten, ob es einen Bereich im Garten gibt, der deinen Katzen bei der Jagd entgegen kommt, da er Vögel „anlockt“ und gleichzeitig viel Deckung bietet.
 
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Vögel füttern. Nachdem ich das Futter optimiert habe, wird es so gut angenommen, dass ich dieses Jahr zum ersten Mal ganzjährig füttern werde.

Naturgemäß gegärtnert habe ich auch schon bevor ich Katzen hatte.

Ich ergänze die zahlreichen bisherigen Ideen noch mit: Katzen während der Brutzeit wenigstens vorübergehend in den Morgenstunden im Haus behalten.
In der Zeit machen Jungvögel die ersten Flugversuche und sind daher besonders gefährdet.
Außerdem immer hilfreich: Viiiiiiel spielen und mit den Katzen beschäftigen.
Wer ausgepowert ist, geht auch nicht mehr auf die Jagd.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie auf die Idee gekommen bin, die Katzen mehr zu beschäftigen, damit sie weniger jagen. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob das wirklich Erfolg hätte. Meine Hardcorefreigängerin und gute Jägerin Fee ist einem Spielchen mit mir sicher nicht abgeneigt, genauso wie sie mit Mitkatze Uschi gerne spielt. Ob das für sie die Jagd ersetzen würde, bezweifle ich aber. So wenig wie der Kontakt mit dem Menschen den Kontakt zu anderen Katzen ersetzen kann, kann das Spiel mit dem Menschen die Jagd auf echte Beute ersetzen, meiner Meinung nach. Das Spielen mit der Angel o.ä. nehme ich da eher als Kontakt mit mir wahr. Wie sehen denn die anderen Dosis das? Mal vom subjektiven Eindruck abgesehen, wäre da natürlich eine wissenschaftliche Studie interessant dazu.

Und was das Einsperren zu bestimmten Zeiten betrifft, würde dir meine Fee sicher den Mittelfinger alleine für die Idee zeigen. 😀
Ich musste sie bisher sehr selten einsperren, aber die paar Male waren wirklich eine extreme Strapaze für alle Beteiligten. Mein Freund und ich haben gerne das Haus verlassen, um uns ihre wütenden Beschimpfungen nicht mehr anhören zu müssen.

Meine Uschi wäre da etwas einfacher zu händeln, aber die ist sowieso zu ungeschickt für die Jagd. Auf sich alleine gestellt, würde sie bestimmt bald verhungern. 😳
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Nyth:

Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, dachte es wäre ersichtlich, daß mit sogenannter oder selbsternannter Vogelliebhaber der Typ Mensch gemeint ist, der sie eben nur gern sieht, aber ansonsten keinen Finger, trotz Möglichkeiten vor der Haustür bzw. im Garten, für die Vogelwelt rührt!
Davon gibt es ziemlich viele. Denen reicht es "gegen Katzen" zu sein oder über Katzen zu meckern ohne überhaupt zu realisieren, daß ihr Stück "Natur", also ihr eigener Garten lediglich Sitzplatz für Vögel bietet, vielleicht Wasser, aber ansonsten nichts - sie sollen sich zeigen, aber ernähren und leben "woanders" bzw. wird darüber eben gar nicht weiter reflektiert.

Echte Vogelfreunde sind anders gestrickt, und es ist doch nicht schwer, bei der eigenen Gartengestaltung auf die Bedürfnisse der Wildtierwelt im Umfeld einzugehen, Vögel eingeschlossen.
Mach ich doch auch, viele hier im Forum ebenso. Hingucken und Mitdenken.

Nehmen wir mal konkrete Beispiele, jener Nachbar, der sich so über die Vogelopfer ärgert, entsorgt diese beim Auffinden in den Müll - wäre doch logischer sie an einer Stelle abzulegen, wo Fuchs/Marder/Krähen/.... sie finden würden und so weniger weitere "Beute" benötigen?
Findet hier jemand einen verletzten Vogel, kann man damit zur Uni-Tierklinik, sie hat einen 24 h Notdienst und nimmt jeden verletzten Vogel kostenfrei an. Wenn die Heilung möglich ist, werden sie versorgt bis sie wieder fit sind und je nach Art dort fliegen gelassen oder über den NaBu ausgewildert.
Allerdings muß man dafür natürlich durch die halbe Stadt fahren, um das Tier zu übergeben... das passiert daher auch nicht oft.
Unsere Straße ist eine langsam-fahren-Straße, weil eine Straßenseite zum Parken genutzt wird und die andere nur noch Platz für ein Fahrzeug läßt. Letztes Jahr habe ich eine schwer verletzte Elster gefunden, sie lag reglos in einer großen Parklücke und hat ganz deutlich die Augen bewegt, das Gefieder ist ja auch auffällig... es müssen viele daran vorbeigefahren sein, einschließlich des Unfallfahrzeugs, denn sie war allerhöchstwahrscheinlich ein Verkehrsopfer, anhalten ist da gar kein Problem für die eigene Sicherheit. Jeder hätte sie zu einem TA bringen können, es war zu ganz normaler Sprechzeit.
Leider hatte sie einen Genickbruch, sodaß unser TA sie nur noch erlösen konnte. Doch das konnte man ja nicht wissen, warum also einfach liegenlassen bis eine Katze oder nachts der Fuchs kommt?
Jener Nachbar ist übrigens auch zuvor an ihr vorbeigedüst.

Und es ist ja nicht so, daß die Pseudo-Vogelliebhaber keine ansonsten netten Mitmenschen wären, im Gegenteil, doch in ihrer Vogel-Sichtweise mit absoluten Tunnelblick gesegnet. Oder eben mit anderen Prioritäten in Richtung "mein schöner Garten", ist ja jedem seine Sache, nur finde ich es nicht fair, dann die "Schuld" beim Stubentiger festzumachen.

Liebe Grüße
Karen
 
Komischerweise ist es für mich ein Unterschied, ob die Beute dann auch gefressen wird. Und das scheint sie auch jedesmal zu machen. Vielleicht nicht komplett, aber so wie es aussieht, wird nichts "einfach so" gefangen. Jedenfalls finde ich hier nie was im Ganzen....

Das finde ich gar nicht komisch.
Dieses "nur zum Spass toeten" ist eigentlich eine sehr menschliche Unart, und Raubtiere toeten nun mal an erster Stelle, um was zu Fressen zu haben.
Das muessen sie eben lernen, auch spielerisch, und ihr Jagdinstinkt ist halt da, so dass auch mal nebenbei im Spiel getoetet wird. Aber nicht aus Freude am Morden. Dein Gefuehl kann ich durchaus nachvollziehen.

Wenn unser TH alle Streuner, die regelmaessig taeglich als Futtergaeste kommen, zur Brutzeit einsperren muesste, au Backe. Das ginge wohl kaum.
 
Emmy ist leider auch eine sehr gute Jägerin. Und kommt auch ab und zu mit einem Vogel an.

Wir haben den Garten sehr puristisch übernommen, denn unsere Vormieter wollten alles praktisch haben. Wir wohnen seit einem Jahr dort und haben schon einiges verändert. Mehr Sträucher gepflanzt, die nicht sofort im Oktober akkurat geschnitten werden, sondern nur im Frühling dann etwas in Form gebracht werden, damit sie nicht völlig alles zuwuchern, wir haben einen Obstbaum, den wir nicht komplett abernten (da wir dazu viel zu faul sind 😀 ) und es sind bereits Sträucher mit Beeren gepflanzt. Die haben wir auch kaum zugeschnitten, sondern sie dürfen schön wachsen. Eine Ecke im Garten wird nicht gemäht usw. Vogelhäuschen oder Nistkästen haben wir aber keine.
Wenn ich im Winter gesehen habe, dass Vögel auf dem Rasen rumpicken, dann konnten die Katzen drinnen noch soviel schnattern, sie blieben drinnen. Auch vor kurzem waren einige Vögel auf dem Rasen, aber da bleibt die Terrassentüre zu.

Katzen sind Raubtiere und ich kanns nicht ändern. Aber ich oder wir versuchen, wenigstens den anderen Tieren ein wenig Lebensraum zu bieten und nicht den kompletten Garten völlig steril zu halten. So wie unser Nachbar - wunderschöner Garten, aber da verirrt sich kein Vogel rein, so pingelig und akkurat ist da alles geschnitten. Aber jetzt sind Maulwürfe im Garten. Der hat bei uns 2 Hügel gegraben, dann ging er zum Nachbarn. Drei Katzen haben ihn da wohl vertrieben 😀
 
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Ich glaube, ob mehr spielen die Katzen vom jagen abhält oder nicht ist alleine Katzenabhängig.

Mit Enya konnte man stundenlang spielen, trotzdem war sie eine begnadete Jägerin, die die Vögel grundsätzlich nur tagsüber reingebracht hat. Nachts und Morgens war sie freiwillig Fußwärmer.

Julius geht momentan nur nachts und früh morgens raus, aber ihn interessieren Vögel nicht wirklich....an Spielen mag er aber auch Angel und Laserpointer.

Aslan ist Dauerspieler, hat bis jetzt aber noch nicht begriffen, das er eigentlich ein jäger ist.....na ja, er muss den Schock erstmal verdauen, dass er nicht die einzigste Katze im Universum ist. Immerhin wei0 er das Mäuse fressbar sind.

Ich denke eher, je mehr Katzen spielen, desto eher sind sie auch Jäger....
 
Ich muss zugeben, dass ich noch nie auf die Idee gekommen bin, die Katzen mehr zu beschäftigen, damit sie weniger jagen. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob das wirklich Erfolg hätte. Meine Hardcorefreigängerin und gute Jägerin Fee ist einem Spielchen mit mir sicher nicht abgeneigt, genauso wie sie mit Mitkatze Uschi gerne spielt. Ob das für sie die Jagd ersetzen würde, bezweifle ich aber. So wenig wie der Kontakt mit dem Menschen den Kontakt zu anderen Katzen ersetzen kann, kann das Spiel mit dem Menschen die Jagd auf echte Beute ersetzen, meiner Meinung nach. Das Spielen mit der Angel o.ä. nehme ich da eher als Kontakt mit mir wahr. Wie sehen denn die anderen Dosis das? Mal vom subjektiven Eindruck abgesehen, wäre da natürlich eine wissenschaftliche Studie interessant dazu.
Mit einer wissenschaftlichen Studie dazu kann ich nicht wirklich dienen, aber im Grunde ist praktisch jedes "Spiel" der Katze ein Jagdspiel das genau diese Instinkte anspricht.

Eine Katze spielt/jagd nur dann und nur solange sie das möchte. Das betrifft die Katzenangel vor ihrer Nase genauso wie den Vogel im Garten. Wenn die Katze keine Lust hat, können die Vögel zwei Meter neben ihr sitzen, ohne dass sie ihnen mehr als ein müdes Blinzeln schenkt. (Kommt aber natürlich nur vor, wenn die Katze wirklich ausgepowert und satt ist.)

Und was das Einsperren zu bestimmten Zeiten betrifft, würde dir meine Fee sicher den Mittelfinger alleine für die Idee zeigen. 😀
Ich musste sie bisher sehr selten einsperren, aber die paar Male waren wirklich eine extreme Strapaze für alle Beteiligten. Mein Freund und ich haben gerne das Haus verlassen, um uns ihre wütenden Beschimpfungen nicht mehr anhören zu müssen.

Ich wage zu behaupten, dass das Einsperren eine reine Gewohnheitssache ist. Nach dem gleichen Prinzip wie das Aussperren von Katzen aus Bade- oder Schlafzimmern - riesen Theater und wird man nur einmal schwach bestärkt man die Katze darin auch noch.
Da in den Dämmerungszeiten auch die meisten Katzen überfahren werden, halte ich es schon aus Sicherheitsgründen für die Katze nicht blöd, Morgens mal bisschen Hausarrest zu verhängen.

Für dich hoffe ich aber mal, dass du nie in die ungünstige Lage gerätst, einer deiner Katzen regelmäßig Medikamente verabreichen zu müssen.


Dieses "nur zum Spass toeten" ist eigentlich eine sehr menschliche Unart, und Raubtiere toeten nun mal an erster Stelle, um was zu Fressen zu haben.
Das muessen sie eben lernen, auch spielerisch, und ihr Jagdinstinkt ist halt da, so dass auch mal nebenbei im Spiel getoetet wird. Aber nicht aus Freude am Morden. Dein Gefuehl kann ich durchaus nachvollziehen.
Eine Katze tötet niemals aus "Spaß" sondern aufgrund ihrer angeborenen Instinkte die ihr Überleben sichern.
Ob eine Hauskatze nun aber zusätzlich zum Futter noch einen Vogel frisst oder ihn nur fängt und liegen lässt macht keinen wirklichen Unterschied. Für die Katze nicht und für den toten Vogel erst recht nicht.

Wenn unser TH alle Streuner, die regelmaessig taeglich als Futtergaeste kommen, zur Brutzeit einsperren muesste, au Backe. Das ginge wohl kaum.
Selbstverständlich ist vorübergehendes Einsperren nur für die Katzen eine Lösung, die auch ein Zuhause haben in dem sie ein paar Stunden eingesperrt werden könnten.
Bei Streunern bleibt nur die mehrfach genannte "Lösung" ihren Bestand durch großflächige Kastrationsaktionen irgendwann dauerhaft zu verkleinern. Leider ein ziemlicher Kampf gegen Windmühlen, gibt inzwischen ja auch einige Kritiker des trap-neuter-return-Systems, aber die akzeptablen Alternativen sind auch praktisch inexistent.
 
Ich wage zu behaupten, dass das Einsperren eine reine Gewohnheitssache ist. Nach dem gleichen Prinzip wie das Aussperren von Katzen aus Bade- oder Schlafzimmern - riesen Theater und wird man nur einmal schwach bestärkt man die Katze darin auch noch.
Da in den Dämmerungszeiten auch die meisten Katzen überfahren werden, halte ich es schon aus Sicherheitsgründen für die Katze nicht blöd, Morgens mal bisschen Hausarrest zu verhängen.

Es ist sicher auch Gewohnheitssache, aber genau darin sehe ich das Problem. Meine Katzen sind es gewohnt, stets durch die Klappe kommen und gehen zu können wie sie möchten. Wenn ich sie zu Brutzeiten im Haus einsperre sind sie das nicht gewohnt und machen ein entsprechendes Theater. By the way: welche Zeiten wären das eigentlich? Soweit ich weiß, brüten viele Vögel auch mehrmals im Jahr.

Letzlich müsste ich die Klappe dann wenn ich ins Bett gehe so einstellen, dass die Katzen nur rein können und nicht mehr raus. Und da hätte ich auch Sorge, dass meine Fee dann nachts gar nicht mehr rein kommen würde. Im Sommer hat sie sowieso die Tendenz zum streunen, kommt oft nur nachts zum fressen und bleibt auch zwei, drei Tage am Stück weg. Gerade in den frühen Morgenstunden möchte sie auf die Jagd gehen und das ist ihr immens wichtig. Du siehst, das mit dem Einsperren schreibt sich leichter als es ist, wenn man eine freiheitsliebende Katze hat.

Und ja, ich würde ein ernsthaftes Problem bekommen, wenn Fee regelmäßig Medikamente bekommen müsste. Dessen bin ich mir bewusst.
 
Eine Katze tötet niemals aus "Spaß" sondern aufgrund ihrer angeborenen Instinkte die ihr Überleben sichern.
Ob eine Hauskatze nun aber zusätzlich zum Futter noch einen Vogel frisst oder ihn nur fängt und liegen lässt macht keinen wirklichen Unterschied. Für die Katze nicht und für den toten Vogel erst recht nicht.

Hab ich doch geschrieben, dass "Toeten aus Spass" eine menschliche Unart ist und Katzen spielerisch das Jagen lernen, um ihren Jagdinstinkt zu schulen, um ueberleben zu koennen.😕

Selbstverständlich ist vorübergehendes Einsperren nur für die Katzen eine Lösung, die auch ein Zuhause haben in dem sie ein paar Stunden eingesperrt werden könnten.
Bei Streunern bleibt nur die mehrfach genannte "Lösung" ihren Bestand durch großflächige Kastrationsaktionen irgendwann dauerhaft zu verkleinern. Leider ein ziemlicher Kampf gegen Windmühlen, gibt inzwischen ja auch einige Kritiker des trap-neuter-return-Systems, aber die akzeptablen Alternativen sind auch praktisch inexistent.

Ich habe ja sehr lange reine, wilde Streuner mit eingesperrt, die naemlich zu krank waren, um kastriert zu werden. Von daher weiss ich sehr wohl, wie die am Rad drehen, wenn sie gefangen sind.
Und von daher, weil wir im Jahr Katzen in vierstelliger Hoehe gefangen haben bzw. fangen liessen, kastrierten und wieder aussetzten, ist mir auch klar, wie muehsam das ist und dass es nur dann dauerhaft Fortschritte geben kann, wenn jedes Jahr kontinuierlich mehr Katzen kastriert als geboren werden.
Kritiker gibt es bei allem und jedem. Die Alternative zum TNR ist Toeten, was letztendlich zur Vergroesserung bestehender Streunerkolonien fuehrt. Das TNR-System hat noch den Vorteil, dass die Katzen gleichzeitig zur Kastra auch geimpft werden.
Ist ein wenig OT; in voller Laenge kann man das in Manfreds Faden nachlesen (Manfred, Ramses und Bruno sind uebrigens TNR-Produkte).

In dem TH in D, wo ich jetzt bin und auf das ich mich in meinem vorigen Beitrag bezog, sind selbstredend die Streuner/Freigaenger kastriert und medizinisch versorgt. Die sind in der gluecklichen Situation, -zig Quadrat-km Revier zu haben, Elbdaemme voller Maeuse.
 
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