Straßenkatze aus Spanien nach Deutschland

  • Themenstarter Themenstarter vanny
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Damit machst Du den Auslandstierschutz verantwortlich.

Ich mache Alle verantwortlich für das Katzenelend das hier herrscht.
Wer will denn die Realität schon sehen oder es genau wissen.
Ich kann die Gefühle die hinter dem Wunsch stehen genau diese Katze haben zu wollen sehr gut verstehen.
Ich habe ja auch bei wenigen aber einigen Katzen die ich behalten habe,mich von meinem Gefühl leiten lassen.Filou den Birma Kater hätte ich sicherlich gut vermitteln können und ich hätte stattdessen ein anderes weniger attraktives Notfellchen nehmen können.
Na ja ganz so selbstlos bin ich halt auch nicht immer😉
Aber in dem Fall der spanischen Katze weiss man doch gar nicht,ob sie mit den Gegebenheiten hier vor Ort klarkommt.
Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung in ein ungewisses Leben gebracht,das ihr evtl.gar nicht zusagt.
Dann sind beide Seiten unglücklich.
Ich würde mir wenn ich in der Situation wäre,mir Katzen anschauen und dann entscheiden ein Pärchen(Geschlecht ist wurscht)das sich mag und ein eingespieltes Team ist,zu mir nehmen.
Ob die Katzen dann letzendlich aus Deutschland oder aus dem Ausland kommen,ist mir dann auch egal.Dann kann man ja sein herz sprechen lassen,egal wo die Katzen herkommen.
 
A

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Bei mir ist das so, so lange wie ich nicht im Lotto gewinne oder nen Millionär finde der mich erträgt, muss ich haushalten und meine Spenden gehen an Vereine hinter deren Arbeit ist stehen kann.
Da spielt es keine Rolle wo die Not ist..im Moment hätt ich gern nen Krösus wegen dieser RusslandTiere und der Frau die in einer Welt wo jeder ums Überleben kämpfen muss versucht noch Tieren zu helfen..
Da seh ich irgendwie eine ganz andere Dringlichkeit ..
Wenn es vielen Vereinen tatsächlich nur darum geht alle Tiere von der Strasse zu bekommen, was ja im Endeffekt hiesse alle nach Deutschland..so viele wie möglich, dann platzen bei uns nicht nur bald die Heime mit Tieren die auf ihre Erlösung warten, nein dann haben wir bald ganz eigene Perreras ...
 
ich hab hier mal einen LINK der vielleicht ein paar Fragen aufklärt zum Thema Futterstelle und wieso die Tiere nach der kastration wieder freigelassen werden. http://www.tierhilfe-sueden.de/de/html/Projekte/spanien/willwacher.html

In GC gibt es unheimlich viele Straßenkatzen und meist ist es so dass die Tierschützer dort keine eigenen Tierheime haben und die Tiere im privaten Haushalt oder in Pflegefamilien versorgen.
Sie würden sicherlich alle Tiere von der Straße holen wenn sie die Kapazität dafür hätten, desshalb versuchen die TS dort (meist auch Reiseleiter) zu helfen und Katzen zu vermitteln weil es dort wirklich böse Menschen gibt
 
Also die TS dort sagt selber:

"Auch weigere ich mich, Katzen nach Deutschland zu schicken, wo auch die Tierheime überquellen. Wenn die Tiere hier entsprechend versorgt werden, geht es ihnen gut.
Ich finanziere alles von meiner Rente und muss hier sparsam leben. Ich brauche täglich 22 Dosen und 7 bis 8 Kilo Trockenfutter."

Daraus kann ich noch weniger ableiten, dass die Tiere nach Deutschland kommen müssen, sondern dass die Frau Spenden für Kastration und Futter braucht.
 
Ich sehe das anders,die katze lebt in Freiheit auf einer Insel mit immer warmem Klima.Auch im Winter sind dort Touristen.
Ich kenne spanische Strassenkatzen,sie schmusen wenn sie zahm sind mit Jedem und sind Meister im betteln.
Sie sind wie auch hier Überlebenskünstler frei und unabhängig.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass eine solche Katze ein Leben allein in einer Wohnung als lebenswert erachten würde,wenn sie denn entscheiden könnte.
Vielleicht vermenschlichen wir die Tiere oft zu sehr.
Die Katze ist kastriert und nicht akut in Not.
Da gibt es Abertausende die Fürsorge und Hilfe dringender notwendig hätten auch hier.


würde ich auch so sehen. außerdem sieht sie auf dem foto doch sehr gepflegt aus, und das trotz langhaartendenzen! ich könnte mir sogar vorstellen, dass die sowas wie ein zuhause hat...?
wenn die organisation weiß, um welche katze es geht, können sie das ja beobachten, wie sie sich schlägt.
aber "wild ins blaue rein" würde ich das der katze jetzt ehrlich gesagt nicht antun.

unsere spanierin lebt auch ohne probleme in der wohnung. kann aber sein, dass die auch schon direkt beim tierschutz geboren ist und das richtig freie leben gar nicht kennt. die meisten tiere vermittelt "unsere" orga auch nur mit freigang, insbesondere, wenn die vorher tatsächlich auf der straße gelebt haben und nicht durch krankheit oder trauma eingeschränkt sind.

ich finde die ganze aktion leider viel zu riskant. lass sie lieber da wo sie ist, vielleicht kannst du dem verein vor ort futterspenden oder sowas zukommen lassen, wenn du ihr helfen willst.
 
liebe vanny,

ich selbst habe vier spanierinnen, die bis auf eine, die direkt in einer auffangstation geboren wurde, alle von der straße kamen. sie waren zum teil mehrere jahre in auffangsstationen, zum teil aber auch nur einige wochen.
ALLE haben eine wohnungshaltung ohne probleme angenommen und haben keinerlei drang nach draußen.
allerdings: sie sind alle eher von zurückhaltenderem naturell, das war von vornherein so gewünscht von mir (wegen dtsch. erstkatze).
aber auch hier: entwickelt haben sie sich alle und entwickeln sich bis heute noch.

ehrlich gesagt hätte ich keinerlei bedenken, die katze von der straße weg zu adoptieren. katzen sind keine "straßentiere", sondern domestizierte haustiere. die gehören nicht auf die straße, ausgenommen vielleicht die wildlinge, die sich nicht (mehr) an menschliche gesellschaft gewöhnen. aber das scheint bei ihr ja nicht der fall zu sein.

du solltest eben auf dem zettel haben, dass es sein KÖNNTE, dass sie doch raus möchte. und, auf jeden fall: dass sie dauerhaft nicht alleine bleiben sollte - die bereitschaft zu einer weiteren katze sollte da sein.

du könntest ja auch mit den tierschützern bzw. der orga sprechen - ich meine, deine maus muss ohnehin noch geimpft werden und gechipt werden vor der reise... vielleicht können die sie ja auf einer pflegestelle unterbringen, wo potentielle kandidaten in ähnlichem alter sind und sie freundet sich gleich mit einer weiteren maus an?
 
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Völlig OT:

Was den Link zur Tierhilfe Süden eV. anbelangt: Suche-Herrchen unterstützt die Tierhilfe Süden eV. in der Türkei.

Da kommt unser Leo her!
 
Deine Interpretation vom "ungewissen" Streuner-Schicksal sind aber genau die Emotionen, die dann dafür verantwortlich sind, dass Tiere einfach von der Strasse weggefangen werden. Diese Katze wurde kastriert und wieder ausgesetzt und sie ist in einem sehr guten Zustand.
Mir welchem Recht urteilen wir , dass dieses Leben auf der Insel schlechter sei als ein Leben in einer deutschen Durchschnittswohnung -womöglich sogar alleine? Millionen von Katzen liegen wettergeschützt und übergewichtig auf deutschen Sofas, oft deprimiert und teilnahmslos oder mit anderen Verhaltensauffälligkeiten. Was ist eigentlich mit deren Schicksal? Da wird sehr gene drüber hinweg gesehen, weil die haben ja materiell alles. Ein ausgewogenes, glückliches Leben ist das aber auch nicht.

Da muss man schon aufpassen, dass man seine eigenen Wertmasstäbe nicht zum Richter macht. Sich allein von Emotionen zu leiten halte ich bei Tierhaltung für grundlegend falsch. Aus genau diesen Grúnden werden Tiere beim Vermehrer gekauft (Ich konnte den armen nicht da lassen) mit den bekannten Konsequenzen oder werden sich Tiere angeschafft für deren Haltung einem schlicht die erforderlichen Mittel fehlen, weil nur das Herz aber nicht der Kopf spricht.

Woher willst Du eigentlich wissen, dass diese Katze in einem "sehr guten Zustand" ist? Von dem einen Foto, das hier eingestellt wurde?

Diese Katze ist eher langhaarig, und das kaschiert nach meiner Erfahrung sehr viel!

Ich habe vor einigen Jahren in Großbritannien einen langhaarigen Streuner von der Straße geholt. Der Kater schien auf den ersten Blick wohlgenährt, recht gepflegt und in einem sehr guten Allgemeinzustand zu sein.

Erst als der Kater mir nicht von der Seite wich und ich ihn streichelte, stellte ich fest, dass er unter seinem dicken Fell klapperdürr war! Er bestand sozusagen nur noch aus Fell und Rippen, war halbverhungert und ziemlich dehydriert!!! Dazu kam, dass sein auf den ersten Blick recht gepflegt aussehendes Fell unter dem Deckhaar total verfilzt war! Ich habe dem armen Kerl faustgroße Filzbollen aus dem Fell geschnitten. Außerdem war er voller Parasiten; und auch das sah man ihm erst nicht an!

So kann einen der Augenschein täuschen! Und ein Foto sagt noch viel weniger aus.

Bei mir sind immer Emotionen im Spiel, wenn es um Tiere geht, besonders bei Streunern! Und ich wüsste nicht, was daran falsch sein soll.

Das heißt aber nicht, dass ich der Meinung bin, jede Katze und jeder Hund müsse unbedingt einen gemütlichen Platz auf einem Sofa haben! Und schon gar nicht heißt es, dass ich Tiere von Vermehrern kaufen würde!!! Emotionen haben bedeutet nicht, dass man dümmlich und verantwortungslos ist! - Auch wenn das einige hier gern so darstellen möchten.

Es geht nicht um weiche Kissen, sondern um so grundlegende Dinge wie regelmäßiges Futter, tierärztliche Versorgung bei Krankheiten oder Verletzungen etc. Und daran mangelt es nun mal fast allen Streunern! Deshalb bin ich der Meinung, dass es den meisten Streunern nicht gut geht!

Außerdem gibt es auch Streuner, die den Kontakt zum Menschen von sich aus sehr intensiv suchen; und zwar nicht nur, um Futter zu erbetteln. Sie genießen die Aufmerksamkeit, wollen gestreichelt werden und würden sich ganz offensichtlich gern einem Menschen anschließen. Das sind oft Tiere, die mal ein Zuhause hatten und dann ausgesetzt wurden. Was spricht dagegen, solchen Tieren ihren Wunsch nach einem eigenen Zuhause zu erfüllen, wenn die Voraussetzungen stimmen?

Natürlich muss im Vorfeld alles gut und vor allem im Sinne der Tiere überlegt werden! Und auch einen "Plan B" sollte man für den Notfall in der Schublade haben. Aber ich finde nicht, dass generell etwas gegen die Adoption von Straßentieren spricht!

Und auch dagegen, dass sich die TE nun mal in eine ganz bestimmte Katze verliebt hat, spricht meiner Meinung nach nichts. (Als Tierschützer kann man sich diesen "Luxus" nicht leisten; aber als Privatperson schon!)

Ich bin sicher, dass Tausende ehemalige Straßenhunde und Straßenkatzen nur deshalb noch leben, WEIL sich Menschen im Urlaub in sie verliebt haben!

Was solche Pauschalaussagen sollen, weiß ich wirklich nicht:

"Millionen von Katzen liegen wettergeschützt und übergewichtig auf deutschen Sofas, oft deprimiert und teilnahmslos oder mit anderen Verhaltensauffälligkeiten."

Es ist doch nun wirklich nicht so, dass es den Haustieren in Deutschland überwiegend schlecht geht! Im Gegenteil!!! Natürlich gibt es leider immer noch Menschen, die ihre Tiere unter suboptimalen oder gar schlechten Bedingungen halten; aber das kann man sicher nicht verallgemeinern.

Den meisten ehemaligen Straßentieren geht es jedenfalls viel besser und sie sind viel glücklicher, wenn sie ein Zuhause haben und Menschen, von denen sie geliebt und gut versorgt werden.

Man darf nicht vergessen, dass sowohl Hunde als auch Katzen domestizierte Tiere sind, die für ein Leben in Freiheit nur noch bedingt geeignet sind.
 
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Sorry, ich kenne kaum Leute, die Katzen wirklich artgerecht halten.
Ich kenne keine Zahl aber würde bauchmässig tippen, dass 90% aller Katzen schlecht gefüttert werden (manchen davon teuer mit RC, Hills etc.), viele in Einzelhaltung in der Wohnung sich zu Tode langweilen und im allgemeinen wenig mit Spiel beschäftigt werden.
Bei Hunden sieht es auch nicht so viel besser aus, wenn ich sehe wie viele Hunderassen, die eigentlich Arbeitshunde sind zum 3 mal um die Ecke Gassi gehen degradiert worden sind.

Nur genug Fressen und ein Dach überm Kopf reicht m.E. nicht aus, zu behaupten, dass hier in Deutschland alles so prima ist.
 
Ich denke auch, wie Kalintje, dass es den meisten Haustieren hier in Deutschland nicht gut geht. Die Forenwelt mit den paar Usern, die alles für ihre Tiere tun, macht einen blind, denke ich.

Allerdings sehe ich auch, dass es den Straßenkatzen/Streunern auf der ganzen Welt, ob hier in Deutschland oder Spanien oder Russland, egal, noch schlechter geht. Bei denen ist oft Futter und Nicht-Gequält-Werden ein Luxus... medizinische Versorgung findet in 99% der Fälle nicht statt.
 
Sorry, ich kenne kaum Leute, die Katzen wirklich artgerecht halten.
Ich kenne keine Zahl aber würde bauchmässig tippen, dass 90% aller Katzen schlecht gefüttert werden (manchen davon teuer mit RC, Hills etc.), viele in Einzelhaltung in der Wohnung sich zu Tode langweilen und im allgemeinen wenig mit Spiel beschäftigt werden.
Bei Hunden sieht es auch nicht so viel besser aus, wenn ich sehe wie viele Hunderassen, die eigentlich Arbeitshunde sind zum 3 mal um die Ecke Gassi gehen degradiert worden sind.

Nur genug Fressen und ein Dach überm Kopf reicht m.E. nicht aus, zu behaupten, dass hier in Deutschland alles so prima ist.

Ich glaube, die Negativbeispiele fallen einem immer besonders auf. Und ALLES ist sicher nicht prima.

Aber mir fällt auf die Schnelle eigentlich kein anderes Land ein, in dem es Haustieren überwiegend so gut geht wie in Deutschland! Und dass 90 % aller Katzen schlecht gefüttert werden, glaube ich nun wirklich nicht.

Schon dass es dieses Forum - und auch so viele andere Haustierforen - gibt, ist doch ein Zeichen dafür, dass es massenhaft Menschen gibt, denen das Wohl ihrer Tiere sehr am Herzen liegt und die sich darüber informieren wollen, wie sie die Fütterung und die Haltungsbedingungen ihrer Schätzchen immer weiter verbessern können.

Dann die zahlreichen Tiersendungen, und nicht zu vergessen die ganzen Hunde-und Katzenflüsterer, Tiertrainer und Tierpsychologen ... Den Deutschen liegt offensichtlich wirklich sehr viel an ihren Tieren, und die meisten sind auch bereit, noch dazuzulernen!
 
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Nike hat heute einen NDR-Beitrag gepostet.
2 Mio Katzen Streuner geschätzt plus was im TH sitzt.
Kann Deinem Optimismus nun wirklich nicht teilen.

Dass es den Tieren relativ gesehen besser geht, wenn der Lebensstandard in einem Land relativ gesehen höher ist, ist doch klar, ist aber kein Beweis, dass Tierhaltung bei uns so toll ist. Im Gegenteil, hier wird sehr gerne verhätschelt und die Tiere übergewichtig gefuttert. Übergewicht ist auch nciht besser als Untergewicht. Wird sich aber gerne- auch hier im Forum- schön geredet.

Und im Fall der TE sehe ich aufgrund der vorliegenden Informationen nun keinen Grund ausgerechnet diese Katze von der Strasse weg nach D zu fliegen.
Insbesondere nicht, weil gar kein Freigang geboten werden kann. Für mich bei Strassentieren ein No-Go. Ich weiss, dass viele damit kein Problem haben. Ich lehne das ab, dass man mit dem Tier auf gut Glück experimentiert, ob es nicht doch in der Wohnung zurecht kommt, weil das bei anderen angeblich auch geklappt hat.
 
Liebe Vanny,

Ich denke, Du solltest auf Dein Herz und die sehr guten Anregungen hören.
Ich habe gerade auch den Link gelesen. Auch war ich berufsbedingt viel in Spanien, vorallem Gran Canaria. An das Katzenelend möchte ich mich nicht wirklich erinnern.

Das Kätzchen hat sich Dich doch sozusagen ausgesucht. Und so wie ich das in dem Link gelesen habe, gibt es doch garkeine andere Möglichkeit, als die ganzen Katzen nur zu kastrieren und wieder zurückzusetzen. Das finde ich sehr schlimm.

Also mit Plan B im Ärmel, und natürlich noch Katzenfreund, sehe ich nicht, warum das schiefgehen sollte? Hätte, wenn und aber kann immer passieren.

Nur Mut und Herz. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und würde mich für die schöne Maus freuen.

Lieben Gruss
 
Nike hat heute einen NDR-Beitrag gepostet.
2 Mio Katzen Streuner geschätzt plus was im TH sitzt.
Kann Deinem Optimismus nun wirklich nicht teilen.

Dass es den Tieren relativ gesehen besser geht, wenn der Lebensstandard in einem Land relativ gesehen höher ist, ist doch klar, ist aber kein Beweis, dass Tierhaltung bei uns so toll ist. Im Gegenteil, hier wird sehr gerne verhätschelt und die Tiere übergewichtig gefuttert. Übergewicht ist auch nciht besser als Untergewicht. Wird sich aber gerne- auch hier im Forum- schön geredet.

Und im Fall der TE sehe ich aufgrund der vorliegenden Informationen nun keinen Grund ausgerechnet diese Katze von der Strasse weg nach D zu fliegen.
Insbesondere nicht, weil gar kein Freigang geboten werden kann. Für mich bei Strassentieren ein No-Go. Ich weiss, dass viele damit kein Problem haben. Ich lehne das ab, dass man mit dem Tier auf gut Glück experimentiert, ob es nicht doch in der Wohnung zurecht kommt, weil das bei anderen angeblich auch geklappt hat.

Ich hatte nicht geschrieben, dass es den Streunern in Deutschland überwiegend gut geht, sondern den Haustieren!

Aber selbst den Streunern geht es in Deutschland oft immer noch besser als in den meisten anderen Ländern.

Und ohne Tiere vermenschlichen zu wollen, bin ich ziemlich sicher, dass ein Tier, das zwischen ständigem Hunger und Übergewicht wählen darf, sich für das Übergewicht entscheiden würde. Kein Lebewesen möchte hungern müssen!

(Damit will ich natürlich nicht das Überfüttern von Tieren propagieren!!! Bitte nicht missverstehen!)

Ob es der Katze, die die TE gern adoptieren möchte, auf der Straße wirklich gut geht, lässt sich durch ein Foto nicht beurteilen!

Und wenn die TE sich einen "Plan B" zurechtlegt, der beinhaltet, dass die Katze im Fall, dass eine Wohnungshaltung nicht möglich sein sollte, ein anderes schönes Zuhause (mit Freigang) bekommt, denke ich, dass es durchaus im Sinne des Tieres wäre.

Man kann doch nicht immer nur nach "Schema F" entscheiden, sondern muss auch die individuellen Bedürfnisse eines Tieres in die Entscheidung mit einbeziehen. In diesem Fall scheint es sich ja um eine Katze zu handeln, die sich nach menschlicher Zuwendung sehnt. Und so einem Tier kann es auf der Straße gar nicht gut gehen.
 
In diesem Fall scheint es sich ja um eine Katze zu handeln, die sich nach menschlicher Zuwendung sehnt. Und so einem Tier kann es auf der Straße gar nicht gut gehen.

Das ist vielleicht ein wenig zu "deutsch" gedacht?

Streuner entwickeln durchaus Strategien um möglichst viel "Erfolg" zu haben. Erfolg bei Touristen haben in der Regel die Tiere, die das Herz der Touristen erweichen können. Und dazu gehören eben auch gewisse "Umgangsformen".

Ich möchte das Streunerleben im Allgemeinen und das Leben auf den Strassen des Südens im Besonderen wirklich nicht beschönigen, beileibe nicht, aber man sollte auch ein wenig mehr in "Katz" denken und nicht nur in "Mensch".

Primär sollte doch den Tieren geholfen werden, die sich wirklich nicht selbst helfen können.
Das ist zumindest meine Meinung.
 
Das ist vielleicht ein wenig zu "deutsch" gedacht?

Streuner entwickeln durchaus Strategien um möglichst viel "Erfolg" zu haben. Erfolg bei Touristen haben in der Regel die Tiere, die das Herz der Touristen erweichen können. Und dazu gehören eben auch gewisse "Umgangsformen".

Ich möchte das Streunerleben im Allgemeinen und das Leben auf den Strassen des Südens im Besonderen wirklich nicht beschönigen, beileibe nicht, aber man sollte auch ein wenig mehr in "Katz" denken und nicht nur in "Mensch".

Primär sollte doch den Tieren geholfen werden, die sich wirklich nicht selbst helfen können.
Das ist zumindest meine Meinung.

Ich glaube nicht, dass ich zu "deutsch" denke. Eigentlich kann ich mich sehr gut in Tiere hineinversetzen!

Die TE schreibt, dass die Katze offensichtlich Angst vor anderen Katzen hat und immer vor ihnen wegläuft. Das sind keine guten Voraussetzungen, um sich an einem Ort zu behaupten, an dem viele Streuner um wenig Futter konkurrieren müssen!

Ich habe selber schon oft erlebt, wie ehemalige Straßentiere in menschlicher Obhut regelrecht aufgeblüht sind. Und das nicht nur, weil sie nun regelmäßig satt wurden, sondern weil sie wirklich für jede Streichel- und Schmuseeinheit unglaublich dankbar waren. Auch Tiere haben eine Seele!

Aber man könnte es auch ganz pragmatisch sehen: Je mehr Streuner ein Zuhause finden, desto mehr haben die anderen zu Fressen!
 
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Zwillingsmami, mir persönlich wäre es am Liebsten, wenn kein Tier mehr auf der Straße leben müsste.

Angesichts des Elends bin ich einfach dafür, zuerst die absoluten "Härtefälle" auf zu nehmen.
Und "Härtefälle" sind für mich eben die Tiere, die absolut nicht die kleinste Chance haben, auf der Straße auch nur ansatzweise überleben zu können.

Das können aber nur die Tierschützer vor Ort entscheiden, die sich Tag für Tag mit der "Katastrophe" auseinander setzen müssen.

Deshalb sind wir, meine Familie und ich, diejenigen, die nehmen, was man uns anträgt.
Wenn bei uns die Möglichkeit besteht, ein weiteres Tier auf zu nehmen, ob Hund oder Katz, dann melden wir das an die Person unseres Vertrauens bei "unserer" Tierschutzorga und nehmen das Tier auf, was uns angetragen, zugeteilt, oder wie man das auch immer nennen will, wird.

Im Moment tragen sich die Kinder mit dem Gedanken, einen weiteren Hund auf zu nehmen.
Sobald unsere Tierschützer ein passendes Tier für die Kinder haben, wird es wahrscheinlich soweit sein.
Was für ein Hund das werden wird, weiß keiner. Wir stellen da keine Ansprüche.
 
Zwillingsmami, mir persönlich wäre es am Liebsten, wenn kein Tier mehr auf der Straße leben müsste.

Angesichts des Elends bin ich einfach dafür, zuerst die absoluten "Härtefälle" auf zu nehmen.
Und "Härtefälle" sind für mich eben die Tiere, die absolut nicht die kleinste Chance haben, auf der Straße auch nur ansatzweise überleben zu können.

Das können aber nur die Tierschützer vor Ort entscheiden, die sich Tag für Tag mit der "Katastrophe" auseinander setzen müssen.

Deshalb sind wir, meine Familie und ich, diejenigen, die nehmen, was man uns anträgt.
Wenn bei uns die Möglichkeit besteht, ein weiteres Tier auf zu nehmen, ob Hund oder Katz, dann melden wir das an die Person unseres Vertrauens bei "unserer" Tierschutzorga und nehmen das Tier auf, was uns angetragen, zugeteilt, oder wie man das auch immer nennen will, wird.

Im Moment tragen sich die Kinder mit dem Gedanken, einen weiteren Hund auf zu nehmen.
Sobald unsere Tierschützer ein passendes Tier für die Kinder haben, wird es wahrscheinlich soweit sein.
Was für ein Hund das werden wird, weiß keiner. Wir stellen da keine Ansprüche.

Ich gehe da völlig mit Dir konform! Nicht, dass Du mich missverstehst.

Ich bin ja selbst zu fast all meinen Tieren gekommen wie "die Jungfrau zum Kinde". Entweder waren es "Elendshäufchen" direkt von der Straße, oder sie kamen aus dem Tierschutz.

Aber ich bin nun mal der Meinung, dass man einen Menschen nicht zwingen kann, irgendein Tier zu adoptieren, wenn er ein ganz bestimmtes Tier ins Herz geschlossen hat.

Wenn die TE sich entschließen sollte, diese Katze zu adoptieren, gäbe es ein Straßentier weniger!

Und wenn es dann mit der Wohnungshaltung dieser Katze klappen sollte, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, würde die TE vielleicht sogar noch eine zweite Katze aus dem Tierschutz dazunehmen.

Dann hätten zwei Katzen ein Zuhause gefunden. Das wäre doch toll!
 
gibt es doch garkeine andere Möglichkeit, als die ganzen Katzen nur zu kastrieren und wieder zurückzusetzen. Das finde ich sehr schlimm.

Ich wiederum finde das gar nicht schlimm. Die andere Option lautet ja wohl nur Toeten.
Denn Kastrieren, impfen und wieder aussetzen ist der 1. Schritt, das ganze Katzenelend erst einmal einzudaemmen, und es ist der effektivste Schritt, mit dem sehr vielen Katzen, und das auf lange Sicht, geholfen werden kann.
Adoption hilft dagegen nur einigen sehr wenigen.

Im grossen Stil einfangen, impfen und kastrieren, diese Katzen selektieren, wer als Streuner besser aufgehoben ist, oder wer Pflege braucht oder wirklich in einem zu Hause besser aufgehoben waere. Mit der Zeit bekommt man dafuer einen Blick.

Wenn es mal kaum mehr Streuner gibt, kann man sich den Luxus erlauben, allen einen Heimplatz oder ein zu Hause zu bieten.
 
Aber ich bin nun mal der Meinung, dass man einen Menschen nicht zwingen kann, irgendein Tier zu adoptieren, wenn er ein ganz bestimmtes Tier ins Herz geschlossen hat.

Wenn die TE sich entschließen sollte, diese Katze zu adoptieren, gäbe es ein Straßentier weniger!
Menschen wie du sind einfach zu gut für diese Welt und das mein ich nicht böse..😉

Natürlich kann man sie nicht zwingen, aber man muss auch niemanden ermutigen ein beliebiges Tier was sich an einem orientiert weil man es angefüttert hat einfach so aufzunehmen. Ein Tier wo nicht geklärt ist ob es nicht doch irgendwo hingehört und wie es tickt.
Für mich ist das nicht im Sinne des Tierschutzes jedes Tier von der Strasse zu holen, weil es absolut unrealistisch ist und wie erwähnt Deutschland hat wohl was seine Haustiere angeht mit die größte "Macke", wenn wir uns als Maßstab nehmen und das selbe Maß für alle Länder dieser Welt erwarten was würde das bedeuten? Und ist das realistisch oder müssen wir da evtl ein wenig vom Thron hinabsteigen?
Siehst du sie wirklich so positiv die Tierhaltung in Deutschland?
Katzen in kleinen Wohnungen und Hunde die kaum mehr Freilaufmöglichkeiten haben ...
Es ist nun wirklich nicht so das wir Deutschland rosarot malen sollten wenn es um das geht, nur weil hier im Forum ein kleiner verrückter Teil aktiv ist der sich jahrelang nen Kopf um die beste Ernährung macht und daraus auch eine Wissenschaft machen kann..😉 😀


Und es ist einfach unmöglich alle Streuner von der Strasse zu holen, ich finde es nur richtig das manch ein Tierschützer sich auch fragt ob das im Sinne des jeweiligen Tieres ist.
Das sie geschützte Räume brauchen, Futter und ärztliche Grundversorgung steht ausser Frage.
Aber auf uns können einige getrost verzichten wenn obriges gegeben ist.

Hast du "Der gerettete Hund" gelesen?
Dieser Satz macht mich nachdenklich und traurig.
Zum Problemhund gemacht, weil Gehorsam wenig mit Eigenständigkeit und Selbstversorgung zu tun hat und wir Hunde mit verkümmerter Problemlösungsfähigkeit bevorzugen. Zum Angsthund erklärt, weil ‚Flucht‘ auf der Straße, wie auch in freier Wildbahn, ein völlig natürliches und lebensrettendes Verhalten ist. Als aggressiv oft wieder abgegeben, weil sie gelernt haben, sich zu verteidigen, wenn man schon nicht mehr flüchten kann - und als schwer erziehbar, weil ihnen der an menschengeprägten Hunden so geschätzte ‚will to please‘ schlicht und ergreifend fehlt.
Ich sehe so viele von diesen Hunden, ich hab einen in der Familie mit verzweifeltem Frauchen dazu..sie wollte einem Hund in Not helfen und mich macht es traurig. Ich möchte nicht noch mehr dieser Hunde hier sehen, ich möchte das ihnen da geholfen wird wo die Not ist und nicht einfach Probleme verlagert werden..
Gleiches gilt für Katzen.
Es muss einfach viel viel sorgfältiger gearbeitet werden bei Auslandsvermittlungen und für mich gehört es da leider dazu jemanden zu sagen der sich einfach mal so verliebt hat, sich nach allen Seiten zu informieren, alle Konsequenzen zu überdenken und alles bestens vorzubereiten..das es dann auch wirklich passt. Und eben nicht Hauptsache 2 Tiere weniger auf der Strasse...:/
 

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