Tierschutz in Deutschland

  • Themenstarter Themenstarter elina856
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insgesamt nimmt hier die diskussion für mich eine merkwürdige richtung. ich kenne viele tierschützer, aktiv in deutschland, auch in vereinen organisiert, die sich den pöppes aufreißen.

und das geht hier leider inzwischen komplett unter

Ja, habe ich gerade heute nachmittag getroffen bei einem Vereinstreffen. Komischerweise haben da so einige Leute auch Katzen aus dem Ausland. Ist wohl so schwarz-weiß in der Realität nicht.
 
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@minna e

Offenbar hast du nur quergelsen, denn sonst hättest du den Zusammenhang verstanden.
 
Genauso sehe ich das auch - denn für jedes Tier das aus dem Ausland geholt wird bleibt ein deutsches in dem Tierheim, der Pflegestelle.

Da widersprech ich jetzt aber mal sehr deutlich! Wenn ich keinen Anruf bekommen hätte:" Kannst Du nicht den Kater (Leo) nehmen? Wir können ihn vor Ort (Demirtas/Türkei) nicht vermitteln. Er ist etwas schwierig!" Dann wäre ich nicht in Deutschland ins Tierheim gegangen, dann wäre bei uns kein Kater eingezogen. Wenn meine Schwiegertochter nicht den Anruf bekommen hätte:"Bitte nimm die Luka. Sie ist total durchgeknallt und kommt überhaupt nicht zurecht!" Dann hätten wir keinen Hund! Wenn ich hier im Forum nicht von den Katern Baloo und Bagheera gelesen hätte, dann wäre ich auch nicht ins Tierheim gegangen, um Kater zu adoptieren.

Hätten wir den einäugigen, fehlgeprägten Leo in der Türkei seinem Schicksal überlassen sollen?
Hätten wir zusehen sollen, dass Luka weiterhin in Malta auf einem Hausdach angekettet, ohne jeden menschlichen oder tierischen Kontakt, ihr Leben fristet?
Vielleicht hätten Baloo und Bagheera als Kitten auf Kreta bleiben sollen? Das kann ich nicht beurteilen.

Hund Nando stammt aus einer spanischen Tötungsstation. Auch er kommt von einer Pflegestelle bei uns in der Nähe. Ich hab die Pflegestelle besucht, Nando gesehen und gewusst:" Das ist mein Hund!" Hätt ich ihn jetzt nicht nehmen dürfen, weil er aus Spanien kommt? Aber ich wüsste jetzt auch nicht, dass man "deutsche" Podencos im Tierheim findet.

Mich interessiert nicht Herkunft, Farbe, Rasse (naja, Podencos, Ratoneros und Co. sind schon meins, aber ich bin nicht auf diese Rassen abonniert) und Geschlecht, sondern es muss passen.

Ich weiss nicht, woher unser nächstes Tier kommen wird. Ich bin auf der Suche nach einem Kumpel für Leo und irgendwann werd ich sicher wieder einen Anruf bekommen:" Du, könntest Du nicht..........!" Und dann werd ich wissen, es passt.

Wuschel und Schnucki stammen aus dem Tierheim in Stuttgart, mein alter Kater Einstein war aus dem Tübinger Tierheim und mein Sternenkater Paul war vor der Schule meines Sohnes an einem Laternenmasten angebunden.

Übrigens:Verantwortungsvolle Tierschutzorganisationen vermitteln in der Regel nur Tiere nach Deutschland, die den einheimischen Tierheiminsassen keine Konkurrenz machen.
Viele Tierheime übernehmen Tiere aus ausländischen Tierheimen (meist privat geführten), um nicht nur Listenhunde und grosse schwarze Hunde in der Vermittlung zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@nandoleo

Erklär mir dann doch mal wie die Tierhilfe Griechenland derzeit 353 Hunde aus Griechenland in Deutschen Pflegestellen hat. Willst du mir wirklich sagen, das keines dieser Hunde einen Hund im Tierheim das zuhause wegnimmt ????
 
@nandoleo

Erklär mir dann doch mal wie die Tierhilfe Griechenland derzeit 353 Hunde aus Griechenland in Deutschen Pflegestellen hat. Willst du mir wirklich sagen, das keines dieser Hunde einen Hund im Tierheim das zuhause wegnimmt ????

wenn die leute ps machen ist das deren sache. und nicht wenige tierheime arbeiten ungern bis gar nicht mit ps.

und im bereich hunde aus dem ausland nutzen viele tierheime die übernahme und vermittlung genau dieser, um sich finanziell besser zu stellen.

übrigens nicht selten, um der irrsinnigen katzenschwemme einigermaßen herr zu werden.
 
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Du hast meine Frage nicht beantwortet? Nimmt keiner dieser vielen Hunde einem Hund der in einem unserer Tierheime sitzt ein Zuhause weg? Ich sage das ist so. Und das ist nur ein Verein. Wie viele gibt es in deutschland?
 
und im bereich hunde aus dem ausland nutzen viele tierheime die übernahme und vermittlung genau dieser, um sich finanziell besser zu stellen.

übrigens nicht selten, um der irrsinnigen katzenschwemme einigermaßen herr zu werden.

Das sehe ich genauso. Die Hundesituation ist mit der Katzensituation gar nicht vergleichbar. Viele Tierheime haben kaum Hunde oder eben nur alte, kranke...
Wenn die Tierheime da nicht "bessere" Hunde importieren würden, würden viel mehr Leute beim Vermehrer kaufen. Und das wäre mal komplett der falsche Weg!
 
wieso soll ich dir fragen beantworten? ich versteh doch das ganze deiner meinung nach nicht. 😉

unabhängig davon, dass du hier viele fragen (nicht nur von mir) auch nicht beantwortest.

so what?
 
Du hast meine Frage nicht beantwortet? Nimmt keiner dieser vielen Hunde einem Hund der in einem unserer Tierheime sitzt ein Zuhause weg? Ich sage das ist so. Und das ist nur ein Verein. Wie viele gibt es in deutschland?

Ich behaupte nein oder eben nur ganz wenige...
Ich denke aber, dass die Auslandshunde den Vermehrern die Kundschaft nehmen 😉.
 
Unser tierheim hat ein Partnertierheim in Rumänien, die sie unterstützen. wenn Plätze frei sind, nehmen sie von denen auch Hunde auf. Bei den Katzen sind allerdings nie Plätze frei (dort sind 20 Hunde und 40Katzen)
 
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Laut Schätzungen werden jedes Jahr 500.000 Hunde nach Deutschland importiert. Aber es ging ja in diesem Thread um Katzen und nicht um Hunde.
 
@nandoleo

Erklär mir dann doch mal wie die Tierhilfe Griechenland derzeit 353 Hunde aus Griechenland in Deutschen Pflegestellen hat. Willst du mir wirklich sagen, das keines dieser Hunde einen Hund im Tierheim das zuhause wegnimmt ????

In der Regel bestimmt nicht. Die Hunde, die in Deutschland auf Pflegestellen sitzen und aus dem Ausland kommen erfüllen Kriterien, die deutsche Tierheime nur sehr schwer erfüllen können. Es ist natürlich von der Qualität der Pflegestellen abhängig, aber die Hunde sind meistens kleine, handliche Hunde, überwiegend Mischlinge, die oft sehr gut sozialisiert sind. Auf Pflegestellen werden die Hunde gefördert und erfahren eine Grundausbildung. Die Hunde leben integriert in der Pflegefamilie. Die Pflegefamilie kennt ihre Hunde sehr genau und steht den zukünftigen Herrchen und Frauchen noch lange hilfreich zur Seite.
So haben wir es zumindest erlebt. Im 1. Jahr nach Nandos Einzug war ich froh, immer wieder bei Nandos ehemaliger Pflegefamilie anrufen zu können.

Du kannst sicher sein, dass die örtlichen Tierheime immer die erste Wahl sind, wenn wir uns nach einem Tier umsehen, aber das Engagement, was man bei den Pflegestellen findet, können Tierheime leider nicht bieten.

Was die Katzen anbelangt: Ich hab, zumindest bei unserer Tierschutzorganisation erlebt, dass die massenhafte Vermittlung von Katzen nach Deutschland nicht unbedingt ihr Ziel ist. Vermittelt werden von unserer Organisation in der Regel nur Tiere mit Handicap, die in ihren Ursprungsländern keine Chance haben.
Die Schutzgebühren, die die Tierschutzorganisationen für die Vermittlung von Katzen einnehmen, kommen wiederum den Katzen vor Ort zugute.
 
oK - wer holt da Tiere ab und setzt sie aus?
Welches TH setzt Katzenbabys aus?

@Elina: Wer tötet denn die Katzen? Ein Tierarzt?

Getötet werden die Kitten von Hand, vom Freund der Chefin. Einmal kam ein MA eher als erwartet, da lag ein toter Wurf Kitten im Hundestall.

Abgeholt werden sie von einne MA welcher immer auf Abruf fährt, die Chefin gibt dann Anweisung, ob das Tier mitzubringen ist oder nicht und eben an nächster Stelle wieder ausgesetzt.

Ich werde das TH nicht nennen. Der MA bringt es nicht zur Anzeige und ich werde ihn nicht weiter bedrängen, er ist sehr krank. Ohne diese Aussage bringt es erst Recht nichts, etwas dagegen zu unternehmen.

Kürzlich handelte es sich um eine Sache, bei der sich jemand an den Verband gewandt hat zwecks Beschwerde. Die Frau sagte mir, die TH-Chefin wird total gedeckt. Anscheinend braucht man so Leute und ist es so gewollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich eigentlich gar nicht verstehen, Kitten sind doch das, das am leichtesten zu vermitteln ist...
 
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Mittlerweile kommen wir wirklich weit vom Thema weg. Ich will sicher nicht bezweifeln das es viele Orgas gibt, die gute Arbeite leisten. Und viele Tiere, die Hilfe nötig haben. Sicher sah die Situation vor 3 Jahren auch noch anders aus als heute. Bedingt durch die Wirtschaftskrise, Kurzarbeit, hohe Arbeitslosigkeit quellen unsere Tierheime mittlerweile über. Es mag sicher sein, das es in einigen Gegenden besser aussieht als in anderen. Unsere Tierheime hier im Ruhrpott haben fast alle ein Aufnahmestop für Katzen. Und es ist realität, das wenn kein Tierheim sie aufnimmt, viele Katzen einfach ausgesetzt werden. Genau darum müssen wir erst mal zusehen, das unsere Katzen unterkommen und dann können wir gerne wieder woanders helfen. Aber erst mal brauchen unsere Tiere Hilfe und Unterstützung.

Auch Kitten sind heute nicht mehr zu vermitteln.Ich selber habe eine mittlerweile 8 Monate altes kitten zu vermitteln. Seit 3 Monaten. Genau darauf müssen wir reagieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
Kann ich eigentlich gar nicht verstehen, Kitten sind doch das, das am leichtesten zu vermitteln ist...

Das schon, aber trotzdem ist das Angebot im Sommer viel höher, als die Nachfrage.
Hier im Tierheim hat man zu jeder Jahreszeit eine wahnsinnige Auswahl an Kitten.
 

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