Ich zitiere mal aus
www.katzen-natur.de
Katzen sind sozial
In der Wissenschaft ist es seit etwa 20 Jahren bekannt - in der breiten Öffentlichkeit setzt sich die Erkenntnis erst langsam durch: (Haus-) Katzen sind im Grunde keine Einzelgänger, sondern schätzen durchaus die Gesellschaft von Artgenossen.
Heute zählt man die Hauskatze neben Löwen und Geparden zu den sozialen "Katzenarten". Ihr Bedürfnis nach Gesellschaft, wurde lange Zeit unterschätzt. Typisch für die Hauskatze ist die "Weibchengesellschaft", also Gruppen die sich aus Mutter, Töchtern und deren Nachkommen zusammensetzen. Das hat man bei relativ wild lebenden Katzen auf englischen Bauernhöfen herausgefunden. Fortpflanzungsfähige Kater leben teils in die Kolonie integriert oder eher am Rande. Wenn Kater und Katzen jedoch kastriert sind, können aber auch beide Geschlechter sehr gut miteinander.
Dabei pflegen die einzelnen Tiere durchaus individuelle Präferenzen für andere Individuen (das heisst, sie mögen manche lieber als andere) und pflegen lang andauernde soziale Kontakte (Freundschaften). Je länger die Tiere zusammenleben, umso stärker wird die Bindung. Das gilt besonders dann, wenn die soziale Beziehung zweier Tiere sehr früh beginnt - wie bei Geschwistern etwa. Sie putzen sich wechselseitig, schlafen zusammen auf einem Schlafplatz, spielen viel und essen oft problemlos aus einem Futternapf.
Allerdings erfordert die Zusammenführung Fingerspitzengefühl. Und manchmal fehlt das menschliche Verständnis, dass die zuerst im Haus ansässige Katze von dem Familienzuwachs nicht spontan begeistert ist - wo Katzen doch sozial sind! Doch das liegt dann daran, dass es sich hier nicht um eine gewachsene Gruppe handelt und die ursprünglich ansässige Katze den Neuzugang als Eindringling empfinden kann. Hier spielen dann die sozialen Erfahrungen der einzelnen Tiere eine wesentliche Rolle.