Hallo Sabrina!
Ich habe den Thread jetzt nicht ganz detailliert durchgelesen, entschuldigung falls sich das schon geklärt/erledigt hat.
Hast du eine Ahnung wie alt die Katze ist? Keine Zähne klingt irgendwie als wäre sie schon etwas älter.
Wurdest du über Notmaßnahmen informiert und weißt, was im Fall der Fälle so zu tun ist? Oder hast jemanden zur Hand, den du quasi 24/7 gerade anrufen und damit nerven kannst, wenn es losgeht?
Ansonsten würde ich zu etwas mehr Entspannung raten.
Das ist eine scheue Katze und sie spürt, wenn du nervös und aufgeregt bist. Für die Geburt braucht sie im Idealfall ungestörte Ruhe und möglichst wenig Stress.
Natürlich sollst du dabei sein, falls es irgendwie Probleme gibt, aber bitte... auf Abstand. Gerade wenn es nicht ihr erster Wurf ist, sind die Chancen gut, dass du gar nichts tun musst bzw. mehr schaden als helfen kannst, wenn du die Katze in dieser sensiblen Phase der Geburt bedrängst.
Kannst du denn einschätzen ob sie wirklich „wild“ ist oder nur sehr scheu und ängstlich?
Je nachdem muss man sich dann im späteren Verlauf überlegen ob es sinnvoll ist die Kitten volle 12 Wochen bei der Mutter zu lassen oder sie früher zu trennen, um eine Sozialisierung auf den Menschen zu ermöglichen.
Dazu wurde zwar schon was gesagt, aber ich muss mich hier auch nochmal ganz klar melden. Bitte nicht. Niemals. Es gibt Europäische Wildkatzen in Deutschland - es gibt aber so gut wie keine Hybride mit heimischen Wald- und Wiesenkatzen.
Eine echte Wildkatze zu erwischen ist entsprechend quasi unmöglich.
Ich habe verdammt lange mit halbwilden und völlig wilden bis hin zu misshandelten Bauernhofskatzen gearbeitet. Ich kann meine Hände dafür ins Feuer legen, dass es so etwas wie "wilde" Katzen nicht gibt und ich habe Kitten erfolgreich sozialisiert, deren Mutter niemanden näher als vier Meter an sich ran gelassen hat.
Vor allem aber kann man auch völlig wild aufgewachsene Kitten "nachsozialisieren" was den Menschen angeht. Braucht bisschen Mühe, okay, aber mit 12 Wochen überhaupt keine Frage. Habe ich auch schon mit deutlich älteren Katzen gemacht, die statt einem festen Wohnplatz nur eine "Futterstelle" gesucht haben. Himmel, ich hatte noch nie einen anhänglicheren Kater als den.
Jedenfalls, lange Rede kurzer Sinn: 12 Wochen sind ein Minimum. Was die Katzenmutter leistet kannst du niemals nachholen. Was der Mensch leistet ist lachhaft dagegen.