Überforderung mit "kranker" Katze

  • Themenstarter Themenstarter Kaffeetrinkerin
  • Beginndatum Beginndatum
Ich betreue ja immer noch am Stall Pumba, einen zweijährigen Kater.
Der wiegt gut sechs Kilo und ist mit der "kreativen" Anfallseinstellung von einer Luminalette 15 mg morgens und einer halben mittags oder nachmittags, und wenn er im Sommer mal nicht aufkreuzt auch gar keiner zweiten Gabe soweit beurteilbar seit Ende Oktober anfallsfrei.
Die letzte Spiegelkontrolle fiel aus, weil der Herr nicht aufkreuzte. Nach den Feiertagen probieren wir es nochmal....

Ideal ist anders, aber solange es ihm gut geht, muss es so gehen.
Und es geht ihm gut. Er treibt rum, prügelt sich und kommt mit den "Gewinnerabszessen" an Kopf und Hals nach Hause, ärgert seinen Bruder und den alten Kater nebenan, schleppt alle Arten von Mäusen an und findet die Welt klasse. Seine Vorbehalte Hunden gegenüber hat er behalten.
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze und Kulli2015
A

Werbung

@Alexis76
Das tut mir leid, dass deine Kleine sich so gar nicht beruhigt mit den Anfällen😢
Habt ihr mal ein anderes Medikament als Phenobarbital ausprobiert? Bei meinem Schnurli hat das gar nicht gewirkt hat (wir haben den Spiegel bestimmt) und ich würde definitiv einmal einen anderen Wirkstoff geben.

Mein Kater hatte leider am dritten Adventsonntag frühmorgens wieder einen Anfall - wie bei deiner Miss Elli geschieht es fast immer nachts / in Ruhe. Ich schlafe auch sehr schlecht und bin bei der kleinsten Bewegung einer Katze hellwach. Zum Glück schlafen beide meistens die ganze Nacht mit im Bett😅
Schnurli nimmt jetzt seit Montagabend 50mg Gabapentin (2x täglich).

Bezüglich Einschläfern / Meinungen von außen und Überforderung. Sonntag ging es mir sehr schlecht, aber ich hab nachmittags einen Freund angerufen und um seine Meinung gebeten. Er kennt die Katze, er versorgt sie sogar öfter wenn ich nicht da bin und wir haben zusammen Entscheidungen getroffen:
1) kein weiterer Klinikaufenthalt mehr - wenn es nochmal so weit kommt wie im Sommer ist Schluss😢 Schnurli hat sich nämlich bis heute nicht ganz davon erholt…
2) Schnurli muss (langfristig) unter Medikamente mindestens ein Monat anfallsfrei sein. Andernfalls lasse ich ihn erlösen. Ein Anfall per Monat ist vertretbar, mehr möchte ich ihm nicht zumuten.

Mir hat es sehr geholfen diese Entscheidungen nicht alleine treffen zu müssen und mich beruhigt es, dass es von einem Ausstehenden beurteilt, okay ist wo meine Grenze gesetzt ist. (Wenn es hier jemand anders machen würde bitte verschont mich mit „du nimmst der Katze womöglich Lebenszeit!“ - mir fiel die Grenze sehr schwer😢)

Abgesehen davon mache ich es wie du😉 Ich versuche mich nicht komplett zuhause einzusperren.

Ich wünsche dir sehr, dass Miss Elli bald wieder stabil wird und du dir dann hoffentlich weniger Sorgen machst. Es zermürbt. Es gibt keine richtigen Worte aber es hilft vielleicht, dass jemand ähnliches fühlt.

@Shaman ich drücke dir die Daumen, dass der Anfall beide Male von nicht passendem Spiegel kam und ihr jetzt wieder viele Monate Ruhe habt🍀

@Max Hase freut mich sehr, dass es Pumba gut geht. Vielleicht lässt er sich ja doch zu einer Kontrolle herab.
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Shaman, Max Hase und Irmi_
Ich lasse Euch,
@Kaffeetrinkerin und @Alexis76 einen kleinen Weihnachtsgruß da.

Ich finde es gut, @Kaffeetrinkerin dass Du für Euch eine Grenze gesetzt hast.

@Alexis76 du tust das richtige wenn Du für Dich selbst eine mentale Einstellung suchst die funktioniert. 🙂

Niemand kann ein anderes Lebewesen zu 100% der Zeit betreuen. Ihr müsst auch selber leben. Wenn ihr das tut macht ihr es richtig. 🙂
 
  • Like
Reaktionen: Kaffeetrinkerin
Ich Klink mich mal ein. Wir haben ja nun Molly aus der Vermittlung zurück und versuchen uns gerade in das Thema einzulesen.
 
@Shaman:
Ich drücke Joshi ganz feste die Daumen, dass er stabil bleibt!!! Wünsche es Euch von Herzen!

@Max: Ich wünsche Euch, dass Pumba anfallsfrei ist und auch bleibt - den kriegst Du ja nicht mehr in eine Wohnungshaltung, das wäre reine Quälerei… da bin ich in dem Fall froh, dass Miss Elli von Beginn an eine Wohnungs-Diva mit großer eingezäunter Terrasse war…

@Kaffeetrinkerin:
Danke für Deine lieben Worte!
Nein, bislang haben wir noch nichts anderes probiert, das soll erst in zwei Wochen (nach einer Spiegelmessung) besprochen werden… ich bin vielleicht etwas zu ungeduldig…)
Krass, dass es bei Euch auch in der Nacht ist. Ja, das stimmt - beim kleinsten Geräusch fahre ich im Bett hoch. Seit Monaten. Das zehrt einfach an den Nerven.
Ich hoffe, dass das Gabapentin bald gut anschlägt! Das ist natürlich auch heftig, dass er Cluster-Anfälle hat - das hat Miss Elli bislang Gott sei Dank (noch) nicht - ich hoffe, das bleibt auch so, aber das ist natürlich auch eine ständige Angst in meinem Hinterkopf, die mich auswärts unruhig macht…
Ich kann Deine Grenze gut nachvollziehen und verstehen! Wenn ich wüsste, dass eine andere schlimme Krankheit zugrunde liegt und eine Verschlimmerung bevorsteht, würde ich sofort die Entscheidung treffen, sie zu erlösen.
Ich denke, ich versuche, erst alles auszuprobieren.

@alle: Und dabei profitiere ich wahnsinnig von dem Austausch mit Euch!!!! Das stärkt wirklich sehr - ganz, ganz lieben Dank an alle!!!
Außerdem bringt es neue Ideen - der Tierarzt selbst scheint eher weniger zu wissen als die Katzenliebhaber hier im Forum… es ist letztlich viel „Ausprobieren“, sagte die TA zu mir…

@Irmi:
Ja, ich bin auf der Suche nach der Einstellung - das klappt mal besser und mal schlechter - es erfordert wahnsinnig viel Übung und ich muss mir das immer vor Augen führen, dass die Kleine ein schönes Leben hat und ich für sie tue, was ich kann… aber nicht alles liegt in meiner Hand.

@tigerlili:
Ach, Du machst da eine tolle Arbeit! Ich hab ein wenig gelesen von Deinen Fellchen… ich glaube, ich gebe meine Beruf auf und mache ein Katzen-Gnadenhaus auf ;-) Ich würde sie gleich alle nehmen… die sind so zuckersüß!
Da brauchst Du natürlich auch gute Nerven!
Ich hoffe, dass die kleine Molly auch bald anfallsfrei wird!!!!


Das wollte ich noch berichten:
Mit den 12 Stunden Abstand bei der Medi-Gabe, das war für mich total kompliziert.
Denn Miss Elli ist sehr mäkelig - sie frisst NUR Trockenfutter - und ich habe wirklich schon alles probiert! Bis zu ihrer Kastration hat sie nur EINE Sorte animonda Kitten Nassfutter gefressen - alle anderen Sorten musste ich dem Tierschutz spenden, die hat sie partout nicht angerührt. Nach der Kastration (die war für sie glaube ich ein sehr traumatisches Ereignis, in dem Body war sie ganz unsicher, fiel dauernd um, konnte kaum laufen, ich musste sie zur Katzentoi tragen etc…) hat sie nie wieder Nassfutter angerührt. Als würde sie es damit in Verbindung bringen…
Ich habe schon sämtliches Futter ausprobiert, alle Tierhandlungen abgeklappert - erfolglos. Bin dann aber immerhin auf sehr hochwertiges Trofu umgestiegen, getreidefrei, mit hohem Feuchtigkeitsanteil etc…
Dementsprechend ist es total schwierig, Medikamente in das Mäuschen hineinzubekommen. Ach ja: mit Zwang geht gerade mal gar nichts!!! Sie ist meine 5. Katze und ich habe so etwas noch NIE erlebt!!!
Der Tierarzt wollte vor kurzem Blut abnehmen - und fast wäre es umgekehrt gewesen und sie hätte ihm Blut abgenommen… Habe noch nie eine Katze gehört, die solche Stimmen gemacht hat..
Genauso mit der Medi-Gabe… habe alles versucht - mit Tabletteneingeber, in ein Handtuch wickeln, diverse Leckerli (nimmt sie alle nicht).
Das einzige, was gewirkt hat: diese kleinen animonda Katzenmilch-Töpfchen.

Bei der Dosierung morgens 1/4 und abends 1/4 Luminal hatte sie aber zeitweise keinen Bock mehr darauf. Daher hat der TA Mirataz verschrieben - ihr das zur Appetitsteigerung ins Öhrchen zu schmieren, war die reinste Herausforderung! Miss Elli stellt sich an, als wolle man ihr das Ohr amputieren…
aber irgendwann klappt es dann doch und sie nimmt die Milch wieder an.
Auch hier muss ich mit „Trick 17“ arbeiten:
Sie besteht darauf, dass ich ein Milchtöpfchen vor ihren Augen öffne. Je nach Tagesform lehnt sie manche Farben ab - wechselt immer mal wieder. Während sie dann endlich irgendwann mal schlabbert (manchmal überlegt sie etwas länger, verweigert evtl. auch), präpariere ich ein weiteres Milchtöpfchen mit der gemörserten Luminal. Wenn sie ihr Töpfchen dann fast leer hat, schütte ich das präparierte in ihr Töpfchen, das sie bereits vor sich hat und sage „Schau mal, hier hab ich noch was Feines“… dann trinkt sie das auch noch leer. Manchmal bleibt unten eine Pfütze und ich schütte es auf ein Tellernden - manchmal schleckt sie das dann auch noch auf, manchmal nicht.
Es bleiben manchmal Krümel vom Luminal übrig. Ich weiß daher nie, wieviel sie jetzt wirklich genommen hat.
Besser löst sich das Luminal, wenn ich es Stunden vorher in ein Milchtöpfchen gebe. Die TA weiß nicht, ob es dadurch an Wirkung verliert und gab mir den Tipp, es lieber immer frisch hineinzugeben.
(Weiß da jemand von Euch Bescheid?)

Ich war recht überrascht, als Miss Elli seit Anfang August keine Anfälle mehr hatte, das Medikament nach 2 Wochen super angeschlagen hatte. Und das bei einer sehr geringen Dosis. Vielleicht war ich da zu sehr zuversichtlich und auch erleichtert, weniger Druck zu haben - für sie und auch für mich.

Ich hätte nicht reduzieren dürfen. Vielleicht wäre es dann alles stabil geblieben. Mache mir Vorwürfe deswegen - ich weiß, das nützt ja nichts. Es war ja auch ein Rat des Tierarztes - man könne es probieren.

Der Tierarzt hat zuletzt morgens 1/2 Luminal und abends 1/2 Luminal verordnet für 2 Wochen, die waren gestern rum. Seine Kollegin sagte mir dann am Abend, ich soll steigern auf morgens 1/2 und abends 3/4 Luminal, am 8.1. würde man dann unter Narkose eine Blutuntersuchung machen (da es beim letzten Mal nicht funktioniert hat - obwohl sie von drei Helferinnen festgehalten wurde!).

Eventuell würde man dann mit einem weiteren Medikament reingehen.
Ich könnte die Dosis jetzt aber auch noch höher setzen.
Das hab ich z. B. heute getan - habe morgens, mittags und abends je 1/2 Luminal gegeben.

Miss Elli ist übrigens von 3,5 kg auf 5,12 kg „explodiert“ - das spricht ja eigentlich gegen einen Hirntumor, oder? Ich habe mich nämlich gegen ein MRT entschieden - der TA meinte, man würde da meist nichts sehen und es wäre eine Quälerei für das Tier - alleine schon die Fahrt wäre zu krasser Stress - die 10 Minuten zum Tierarzt sind für sie schon wirklich schlimm, das MRT wäre über eine Stunde zu fahren…

Ich hoffe und bete, dass es der kleinen Maus bald besser geht!

So eine blöde Situation - morgen ist Heilig Abend und ich bin so hin- und hergerissen, ob ich zu meiner Familie fahren kann (fahre schon extra nur zum Mittagessen morgens hin und mittags zurück, eine Strecke ist fast 3 h zu fahren… möchte sie ungerne nachts alleine lassen - aber nach dem gestrigen Anfall bin ich wirklich beunruhigt und weiß nicht genau, was ich tun soll…)

Ach, das ist alles wirklich nicht so einfach!

Das Schlimmste ist, wenn man merkt, dass man Angst vor der bevorstehenden Nacht hat - kennt das jemand von Euch? Als es vor vier Wochen wieder anfing, hab ich regelrechte Panik davor gehabt, ins Bett zu gehen - und das mit einer heftigen Corona-Infektion. Hat meiner Genesung auch nicht wirklich gut getan.
Nachdem 7 Nächte anfallsfrei waren, hat sich das ein kleines bisschen gelegt - aber der Anfall in der letzten Nacht hat mich wirklich schockiert!

Ich bin jetzt sehr gespannt auf die nächst Nacht.
Und versuche mir immer wieder zu sagen: Die Dinge sind wie sie sind. Ich tue, was ich kann - aber es liegt nicht alles in meiner Hand.

Liebe Grüße an Euch alle und ich drücke feste die Daumen an alle LeidensgenossInnen!!!!
Alex
 
  • Love
  • Like
Reaktionen: Flixifox, tigerlili und Shaman
@Alexis76 , danke für das Lob. Ich geb mir Mühe!
Molly ist ja nicht bei mir, sondern bei einer lieben Freundin und ihrem Mann. Ich bin ihnen sehr dankbar! 😻

Aber das Gefühl, nicht richtig schlafen zu können, hab ich gerade auch, weil mein Opi Carlos nach einem Anfall jetzt täglich mehrmals in der Nacht schreit. Nur in der Dusche. Es ist furchtbar. Wir klären gerade die Situation. Ist schwierig bei ihm, da er diverse Baustellen hat …

Deswegen konnte ich Molly auch nicht hier behalten. Hätte ich trotzdem gemacht, wenn meine Freundin sich nicht angeboten hätte. Aber so ist besser. Wir ziehen ja auch bald um.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john und Alexis76
Werbung:
@tigerlili: Oh, das ist wirklich gar nicht schön!!!! Ich hoffe, dass es Carlos bald besser geht! Wie alt ist Carlos denn?
 
So, unsere Nacht ist nun wieder rum... bzw. krass unterbrochen. Die Kleine hatte wieder einen ganz schlimmen Anfall - mit "ganz schlimm" meine ich: sie ist von ihrem Schlafstuhl im Flur gefallen (auf eine zusammengelegte weiche Decke, die extra für sie bereitliegt für den Notfall) und ist dann aber aufgrund von massivsten Zuckungen durch den Flur geschlagen und überall angehauen... Ich hab sie dann doch etwas begrenzt mit den Händen, damit sie sich nicht weiter anstoßen kann.
Dementsprechend hab ich jetzt Hände und Füße zerkratzt, aber das ist egal.
Das Ganze hat ca. 1-2 Minuten gedauert, wenn ich das schätzen soll...

Sie hatte dann wieder einen riesigen Fressanfall danach und war extremst anfällig und schmusebedürftig, drückt ihren Kopf immer ganz fest gegen mich (normalerweise ist sie weniger schmusig).
Das Saubermachen mit den Tier-Feuchttüchern fand sie nicht so toll, den warmen Waschlappen mit dem Katzenshampoo fand sie richtig doof und hat sich dementsprechend auch beschwert und mich gebissen und sich dann voller Empörung geputzt.

Die Kleine riecht nämlich mittlerweile permanent nach Urin am Hinterteil. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, ob sie was an der Blase haben könnte, hab aber auch vermutet, dass sie sich schlechter putzen kann, weil sie durch die Fressanfälle von 3,5 kg auf 5,12 kg hochgegangen ist (das könnte aber immerhin gegen einen Hirntumor sprechen, oder?).

Ich bin insgesamt sehr ratlos - laut TÄ soll ich bis 8. Januar halt einfach noch mal mehr Luminal geben, dann kommt das Blutbild.
Ich habe ein blödes Gefühl, so lange zu warten... was denkt Ihr? Brauche ich mehr Geduld oder wäre es ratsam, jetzt schon mit einem zweiten Medikament reinzugehen?
(Es gibt wohl eine Ärztin, die am 2. Weihnachtsfeiertag Notdienst hat, vielleicht kann ich mich dort noch mal kurz beraten lassen)...

Liebe Grüße und Euch hoffentlich eine gute Nacht!!!

Alex, Miss Elli und Merlin
 
  • Crying
  • Sad
Reaktionen: Kaffeetrinkerin, tigerlili und Irmi_
Ich bin kein TA, aber Joshi bekommt mit 5,2 kg morgens eine 3/4 und abends eine Luminalette. Bis Ende November bekam er 1,5 pro Tag, da war er unterhalb des therapeutischen Bereichs, dann haben wir wegen des erneuten Anfalls abends um 1/4 erhöht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, vielen Dank, Shaman! Dazu hat die Tierärztin am Freitag sich nicht klar geäußert, wieivlel ich höchstens geben darf und ihr Kollege hatte mir letztens gesagt, ich könne bis 1/2 - 1/2 - 1/2 gehen (das hab ich jetzt auch gemacht und nachts auch nach dem Anfall direkt so gegeben.

Ich habe mir die Nacht um die Ohren geschlagen, sie hatte um 1.30 Uhr einen heftigen Grand Mal-Anfall. Ich habe zwar alles ausgepolstert, aber sie schießt dann durch den Flur und stößt sich ja auch an der Wand.
War daher total hin und her-gerissen, ob ich überhaupt heute zu meiner Familie kann (ich habe 2,5-3 h einfache Fahrt und wollte morgens hin und nachmittags zurück wegen der Kleinen... hab ständig gezweifelt, ob ich doch eine Not-Tierärztin hinzuziehen soll.
Ich hab mich aber eben entschieden, zu fahren.
Ich muss auch Mittwoch bis Freitag arbeiten, und zwar dringend, da meine Kollegin Corona hat und bei uns die Abteilung sonst nicht besetzt wäre.
Mir geht es etwas besser, seit ich das so entschieden habe.

Ich kann nicht alles verhindern und ich kann nicht permanent neben ihr sitzen...
 
Ich habe sie nicht selbst erhöht, immer in Absprache mit der TÄ.

Zu Anfang waren wir auch bei 2x 1/2. Joshi hatte auch Anfälle, bei denen es ihn hin und her "geschossen" hat. Wir haben dann um 1/2 erhöht und weniger Tage später hörten die Anfälle erst mal komplett auf, im Februar dann noch einer und dann fast 8 Monate nichts. 2x täglich ist gleichmäßiger vom Wirkstoff

Meine TÄ möchte Rückmeldung haben, also schreibe ich alle paar Wochen eine Mail. Das ist entspannter für uns alle.

In der schlimmen Anfangszeit hatte ich das "Glück", wegen Corona krank geschrieben zu sein
 
Werbung:
Pumba ist auch erst mit 1,5 Tabletten am Tag nicht anfallsfrei geworden. Und nach Erhöhung auf diese Dosis hat es auch noch ein paar Wochen gedauert.
 
  • Like
Reaktionen: Silverpaw, Poldi und Shaman
Bei Nelly bin ich auch mit 1/4 + 1/4 Luminaletten gestartet. Sie war damit nicht anfallfrei, da die Anfälle nur Nachmittags (aus dem Tiefschlaf) kamen, konnte ich die Morgendosis auf 1/2 Tablette erhöhen. Zusätzlich bekommt Nelly seitdem noch 2 x täglich 0,4 ml GabaLiquid.
Damit waren die richtigen Anfälle weg. Als sich die fokalen Anfälle wieder verstärken durfte ich in Absprache mit der neuen TÄ die Dosis noch einmal erhöhen, auf 1/2 + 1/2 Tabletten. Der Phenobarbitalspiegel im Blut ist noch im Rahmen, so das ich bei Bedarf noch einmal erhöhen könnte.
Nelly war 16 als sie den ersten Anfall bekam, jetzt ist sie im 19. Lebensjahr.
 
  • Love
  • Like
Reaktionen: Pitufa und Shaman
Die Kleine riecht nämlich mittlerweile permanent nach Urin am Hinterteil. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, ob sie was an der Blase haben könnte, hab aber auch vermutet, dass sie sich schlechter putzen kann, weil sie durch die Fressanfälle von 3,5 kg auf 5,12 kg hochgegangen ist (das könnte aber immerhin gegen einen Hirntumor sprechen, oder?).
Ich denke, das kommt vom Mirtazapin. Das Zeug wirkt appetitanregend.
Ganz ehrlich: Bei dem Gewicht würde ich versuchen sie auf Nassfutter umzustellen. Fett und mäkelig zugleich muss nicht sein.
Du musst halt wirklich erst Trockenfutter leicht mit dem Wasserzerstäuber anfeuchten. Mit der Zeit immer mehr Wasser bis es suppt. Dann eine Messerspitze Nassfutter untermischen. Das immer ganz langsam über viele Tage verteilt steigern. Dauert Monate, aber: ich kenne eine Katze, die hatte Anfälle wenn sie nur Trockenfutter gefressen hat. (Ich denke aber, da war sie eine Ausnahme)

Statt der Milkies könnt ihr Euch auch noch durch die ganzen Schlecksnacks probieren, vielleicht mag sie die auch.

Ich hab mich aber eben entschieden, zu fahren.
Eine Gute Entscheidung. Viel Spaß 🙂
 
Pumba ist auch erst mit 1,5 Tabletten am Tag nicht anfallsfrei geworden. Und nach Erhöhung auf diese Dosis hat es auch noch ein paar Wochen gedauert.
Ahh... ich habe mich nur so gewundert, weil sie über 4 Monate anfallsfrei war mit 1/4 morgens + 1/4 abends... also insgesamt 1/2 Tablette. Beim Reduktionsversuch ist dann alles in die Hose gegangen...
Jetzt gebe ich ihr 3/4 morgens und 3/4 abends (die TÄ hat gesagt, ich soll ruhig selbst ein wenig ausprobieren... - ihr Kollege hatte 1/2 morgens und 3/4 abends verordnet - in einem anderen Forum hat man mir aber geraten, morgens und abends die gleiche Dosis zu geben, das würde den Spiegel stabiler halten?)
Ich hoffe, dass es bald aufhört, ich mach mir große Sorgen, weil sie so "rumgeschleudert" wird während der Anfälle... ich hab hier zwar alles ausgekleidet, aber alleine dass sie so an die Wand schlägt kann ja schon zu Verletzungen führen...
Am 8. Januar haben wir erst den Termin zur Blutabnahme und Spiegelbestimmung... ich rufe am Mittwoch vielleicht mal den TA an, wenn bis dahin noch weiter jede Nacht Anfälle bestehen - vielleicht kann man auch schon ergänzend etwas dazugeben...
ach Gott, ich fühl mich da manchmal wirklich ratlos und überfordert, bräuchte eine permanente Hotline an meiner Seite ;-)
 
Ich denke, das kommt vom Mirtazapin. Das Zeug wirkt appetitanregend.
Ganz ehrlich: Bei dem Gewicht würde ich versuchen sie auf Nassfutter umzustellen. Fett und mäkelig zugleich muss nicht sein.
Du musst halt wirklich erst Trockenfutter leicht mit dem Wasserzerstäuber anfeuchten. Mit der Zeit immer mehr Wasser bis es suppt. Dann eine Messerspitze Nassfutter untermischen. Das immer ganz langsam über viele Tage verteilt steigern. Dauert Monate, aber: ich kenne eine Katze, die hatte Anfälle wenn sie nur Trockenfutter gefressen hat. (Ich denke aber, da war sie eine Ausnahme)

Statt der Milkies könnt ihr Euch auch noch durch die ganzen Schlecksnacks probieren, vielleicht mag sie die auch.


Eine Gute Entscheidung. Viel Spaß 🙂
Ja, das war eine gute Entscheidung, hat mir gut getan! Je mehr ich mich auf die Katze fokussiere, desto mehr drehe ich selber durch, habe ich das Gefühl...

Ja, vom Mirtazapin kam das am Anfang bestimmt - und jetzt wahrscheinlich vom Phenobarbital, oder? Weil das Mirtazapin gebe ich ihr eigentlich fast gar nimmer. Und sie frisst wie ein Scheunentor, die kleine Maus.

Das ist eine super Idee mit der Umstellung aufs Nassfutter - das könnte ich wirklich mal ausprobieren! Ich habe ihr extra noch mal das Kitten-Futter gekauft, auf das sie früher so abgefahren ist - aber leider kein Erfolg.
Mit dem Wasser, das müsste ich echt mal versuchen.

Schlecksnacks hab ich mittlerweile alle durch, die auf dem Markt verfügbar sind - der große Dicke freut sich immer, wenn dann was für ihn abfällt... ;-) aber bei der Kleinen ist da nix zu machen... leider...
Fischtheke, Joghurt, Quark, Sahne... alles ohne Erfolg...
 
Werbung:
Spiegel spielen bei Mensch und Tier zunehmend eine nachrangige Rolle, weil jedes Individuum seinen eigenen optimalen Spiegel hat. Und wenn das Labor unauffällig ist und keine Nebenwirkungen durch das Medikament entstehen, ist jede Dosis richtig, die (weitgehend) anfallsfrei macht.

Die gleichmäßige Aufteilung und der 12-Stunden-Abstand ist bei Phenobarbital / Luminaletten natürlich richtig. Geht bei einem Stallkater, der dazu (noch😉) nicht mir gehört, nicht so gut. Phenobarbital hat eine riesig lange Halbwertszeit, deshalb verzeiht das Medikament eine unregelmäßige Gabe oft.

Mach dich davon frei, 100%ige Anfallsfreiheit zu erreichen. Da klappt nur selten. Weitgehende Anfallsfreiheit ist aber meist erreichbar bei genuinen, also angeborenen Epilepsien.
Ein einziger Anfall ist auch in der Regel nicht gefährlich, und nur wenige verletzen sich im Anfall. Gefährlich wird es, wenn die Anfälle in Serie kommen.

So lange sie nicht anfallsfrei ist, hat sie nach den Anfällen Hunger. Und auch danach besteht eine gewisser Nachholbedarf. Pumba brauchte etwa bis Ende November, um sein "Kampfgewicht" wieder zu erlangen. Seither nörgelt er auch mal.

Bei uns brachten Fischfilet und Roastbeef den Durchbrcuh bei der Trennung vom Trockenfutter.
 
  • Like
Reaktionen: Kaffeetrinkerin und Silverpaw
Vielen lieben Dank, Max Hase!
Ich bin so sehr dankbar für den Austausch hier und Eure Antworten!!! Gerade wenn man sich in so einer Situation total überfordert fühlt und der Tierarzt halt nicht immer erreichbar ist, ist das hier unendlich wertvoll!

Ich wäre nur einfach froh, wenn die Anfälle weniger oft kämen und auch, wenn sie wieder leichter wären.
Ich schlafe jetzt seit einem Monat nachts nicht mehr durch - wobei die Kleine am ehesten die Leidtragende ist, da will ich gar nicht jammern.

Fischfilet habe ich schon versucht. Roastbeef noch nicht, werde ich demnächst mal mitbringen.

Es macht mir etwas Mut, dass Du das Risiko von Verletzungen als geringer einstufst. Ich habe hier zuhause auch eigentlich alles abgepolstert, was geht - und den Kleiderschrank oben zugestellt mit Koffern, weil sie darauf immer sehr gerne lag... das höchste ist die Kommode im Schlafzimmer, aber daneben Kopfteil vom Bett, Hocker, Boden - ist alles mit Kissen/Babymatratze gepolstert...
Ein paar kleinere verwässerte Tröpfchen Blut habe ich letzte Woche auf dem Boden gefunden - vielleicht hat sie sich auf die Zunge gebissen, ich kann äußerlich nichts erkennen. Und untersuchen lässt sie sich ja nicht...

Ach ja, und danke für die Info wegen des Spiegels - es nimmt mir viel Druck raus, wenn ich weiß, dass es nicht so arg schlimm ist, wenn es mal nicht pünktlich genommen wird - dabei ist weniger meine pünktliche Gabe das Problem als die Launenhaftigkeit von Miss Elli.

Ich finde das total super, dass Du Pumba so unterstützt! Und er gehört gar nicht mal Dir? Wollte der Besitzer da nichts machen?
 
Bauern. 😉 In der Wortes guter und schlechter Bedeutung. Sie lassen die Katzen kastrieren und zahlen das Futter. Und meinen Ponys geht es da super.
Mich betrachten sie als harmlosen, aber liebenswerten Irren, der sein Geld und seine Zeit in die Katzen steckt und die Oldies zuhause durchfüttert.

Roastbeef vom Discounter in Scheiben mit einer Kruste oben drauf, die 100 Geschmacksverstärker enthält. Anfangs habe ich versehentlich 😉 ein paar Fitzelchen vom Tisch fallen lassen.
 
  • Love
Reaktionen: tigerlili
Hallo Ihr Lieben!
Gerade bin ich wieder wach geworden, weil Miss Ellie erneut einen Anfall hatte... wieder Grand Mal, wieder ist sie wie eine Rakete durch den Flur geschossen (also es sieht eher so aus, als würde sie geschleudert werden), ich habe schützend meine Hände an die Seite gehalten, so ist sie immer nur gegen meine Hände gewirbelt.
Dieses Mal war die Phase danach länger als sonst - sie saß einige Zeit ganz bedröppelt da, hat geschnauft, dann sind ihre Beinchen im Sitzen weggesunken - das hatte sie noch nie! Nach einiger Zeit aber kam sie wieder richtig zu sich und lief ganz normal zu ihrer Futterstelle... hatte wieder einen wahnsinnigen Heißhunger.
Ich habe Diazepam Notfallzäpfchen da - im Facebook-Forum hat man mir dringend dazu geraten - aber der Tierarzt sagte nur, dass man diese verwenden sollte, wenn mehrere Anfälle in 24 h kommen (das hat sie ja nicht) bzw. wenn die Anfälle länger als 5 Minuten dauern. Richtig?
Ich wüsste auch nicht, wie ich die in Miss Elli reinbekommen sollte...

In der Facebook-Gruppe rät man mir dringend dazu, die Katze in die Tierklinik zu bringen - erstens ist die hier eine Autostunde weit weg, das würde sie nicht schaffen (sie hyperventiliert etc.) und die Tierklinik ist doch erst die Anlaufstelle, wenn die Anfälle sehr krass häufig werden, oder?
Da ich mich ja sowieso schon eher verrückt mache, hab ich das Gefühl, dass das vielleicht nicht das Beste war, dort einzutreten...
Mit Tierkliniken hab ich auch keine besonders guten Erfahrungen gemacht, abgesehen von der langen Fahrtzeit - ich habe meinen Kater Chico monatelang gequält, weil man mir dort sagte, er habe nur eine Entzündung, dabei war es ein Tumor. Der ganze Spaß hat dann auch noch schlappe 2.500 Euro gekostet.
Ich gebe gerne alles für meine Tiere - auch wenn ich im Gesundheitswesen arbeite und es nicht so dicke habe - aber das hat mein Vertrauen darein zerstört.
Was ich bei meinem Tierarzt super finde: Er hat ganz klar gesagt, Epilepsie ist eine Ausschluss-Diagnose. Da kannste tausende hinlegen für. MRT Kopf zum Beispiel. Da müsste ich ewig weit fahren und zahle an die tausend Euro. Bringt meist nix. Und ich frage mich dann: was wäre für mich die Konsequenz? Ich würde keinen Hirntumor bei einer 2jährigen Katze operieren lassen - dann ist das eben Schicksal, so denke ich. Denn eine OP wäre eindeutig eine größere Qual, die Gefahr eines Rezidivs wäre hoch und ich wahrscheinlich für immer am Abbezahlen...
Daher bin ich ganz froh, dass die jetzt nicht auf Teufel komm raus eine Million Untersuchungen machen.
Den Spiegel will ich natürlich schon machen lassen - im Sommer haben wir drauf verzichtet, da ja kein Anfall mehr kam.

Ich werde eine Email an die Tierarztpraxis schreiben und am Mittwoch von der Arbeit aus direkt noch mal anrufen.
Oder meint Ihr, ich muss noch einen Not-Tierarzt aufsuchen? Wobei die, die jetzt an Weihnachten Dienst haben, sich wohl auch nicht so gut auskennen...

Liebe weihnachtliche Grüße!
(P.S.: Ich war heute schon ruhiger beim Anfall - bin zwar wieder in einer "Erwartungshaltung" ins Bett und war bei jedem kleinesten Geräusch wach, aber für mich ist es - ich kann mich da nur wiederholen - eine große emotionale Stütze, dass Ihr für mich da seid!! Nochmals ganz herzlichen Dank!!!!)
Alex
 
  • Crying
Reaktionen: Kaffeetrinkerin

Ähnliche Themen

Rani2012
Antworten
21
Aufrufe
1K
Max Hase
M
G
Antworten
33
Aufrufe
2K
Greystones
G
H
Antworten
1
Aufrufe
369
Irmi_
Irmi_
G
Antworten
65
Aufrufe
2K
Greystones
G
N
Antworten
1
Aufrufe
4K
Birgitt
Birgitt

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben