Überforderung mit "kranker" Katze

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Bauern. 😉 In der Wortes guter und schlechter Bedeutung. Sie lassen die Katzen kastrieren und zahlen das Futter. Und meinen Ponys geht es da super.
Mich betrachten sie als harmlosen, aber liebenswerten Irren, der sein Geld und seine Zeit in die Katzen steckt und die Oldies zuhause durchfüttert.

Roastbeef vom Discounter in Scheiben mit einer Kruste oben drauf, die 100 Geschmacksverstärker enthält. Anfangs habe ich versehentlich 😉 ein paar Fitzelchen vom Tisch fallen lassen.
Ah... naja, immerhin machen sie das mit der Kastration. Ich verstehe...
Harmloser, aber liebenswerter Irrer... da musste ich schmunzeln...
Du hast ein gewaltiges Fachwissen!!! Hast du Dir das alles angelesen? Ich ziehe meinen Hut vor Dir! Und Du scheinst auch recht gelassen zu sein mit den Tieren, oder?
Das muss ich noch ein wenig lernen - es wird immerhin schon besser 🙂
Ich sage mir immer: Die Kleine hat es schön (gehabt), sie soll ihr Leben genießen können, so gut es geht.
Beim ersten Tierarztbesuch (Miss Elli war total winzig!!!) prognostizierte mir die erste Tierärztin, dass Miss Elli es wahrscheinlich nicht schaffen würde, die nächsten Monate zu überleben - weil sie so winzig und so struppig war. Und jetzt ist sie fast 2 1/2, ist ganz fit und agil, apportiert für ihr Leben gerne und ist total verspielt! Da haben wir doch schon eine ganze Menge erreicht 🙂
 
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Ich bin ein älteres Semester. Da kommt mit der Zeit einiges zusammen.

Ich habe mal gelernt, einmal ist keinmal. Also ein Anfall rollt ab, da kannst Du nix machen. Und jede Medikamentenwirkung setzt erst nach dem Anfall ein. Nach dem zweiten Anfall muss man überlegen, ob man das Notfallmedikament gibt, um den eventuell dritten Anfall zu verhindern.

Klinik beim bekannten Epileptiker und einem Anfall bringt meist nix. Auch Zweibeiner mit Epilepsie sind nicht begeistert, wenn es doch mal passiert, gleich im Krankenhaus aufzuwachen. Ändert ja nix.
 
Ich bin ein älteres Semester. Da kommt mit der Zeit einiges zusammen.

Ich habe mal gelernt, einmal ist keinmal. Also ein Anfall rollt ab, da kannst Du nix machen. Und jede Medikamentenwirkung setzt erst nach dem Anfall ein. Nach dem zweiten Anfall muss man überlegen, ob man das Notfallmedikament gibt, um den eventuell dritten Anfall zu verhindern.

Klinik beim bekannten Epileptiker und einem Anfall bringt meist nix. Auch Zweibeiner mit Epilepsie sind nicht begeistert, wenn es doch mal passiert, gleich im Krankenhaus aufzuwachen. Ändert ja nix.

Jedenfalls toll, dass Du so viel Erfahrung hast!

Genau - die Klinik ändert nix, so sehe ich das auch. Deswegen halte ich nix davon, die Katze bis Timbuktu zu fahren und dabei zu riskieren, dass sie auf der Fahrt nen Herzkasper kriegt...

Hast Du meinen Beitrag von davor gelesen? Hast Du da einen Rat für mich? Ich bin mir unsicher, wie ich am besten vorgehen soll... ich hätte am Mittwoch morgen den behandelnden Tierarzt angerufen - die jetzigen diensthabenden kennen sich laut meinem Tierarzt nicht gut damit aus.
Es ist halt mal anzunehmen, dass sie in den nächsten zwei Nächten bis dahin wahrscheinlich wieder jeweils einen Anfall haben wird - statistisch würde ich die Wahrscheinlichkeit als hoch einstufen...

Mit Diazepam kann ich das nicht unterbrechen, gell? Nur den aktuellen Anfall, wenn sie einen hätte, der länger dauern würde, oder?

Liebe Grüße
 
@Alexis76
Mir persönlich wäre bis 8.1. (das sind noch 2 Wochen) warten zu lange und ich würde allgemein eine zweite Meinung einholen. Nicht Notfalltierarzt sondern schauen, dass du an einen bemühten Arzt kommst wo die Bereitschaft da ist was auszuprobieren. Vielleicht bin ich da wegen der Cluster-Anfälle und dem Klinikaufenthalt ein gebranntes Kind, aber ich hab von gesamt drei Tierärzten gehört das Phenobarbital die Standardtherapie ist. Damit sind sie sich alle „sicher“ und deshalb probieren sie damit gerne endlos (mein Gefühl!). Ich würde drauf bestehen, dass da jetzt schnellstens ein zweiter Wirkstoff kombiniert wird.

Bezüglich Diazepam: ich hab von der Tierärztin den Auftrag das bei jedem Anfall sofort zu verabreichen. Eben um das Clustern zu verhindern. Deine Miss Elli hat ja nun wieder täglich Anfälle😢 Die an ihr zehren wie du merkst, das würde ich versuchen mit dem Diazepam mal zu unterbrechen. Das zumindest wieder einige Tage Ruhe herrscht.

Das schmusig sein / entschuldigen und Futtern nach dem Anfall Schnurli auch. Das ist wohl normal.

MRT/CT hab ich auch ausgeschlossen. Mir hat noch kein Tierarzt beantwortet, dass man da was behandelbares (ohne OP am Hirn!) finden kann.

Was mir zu Miss Elli noch einfällt weil meine Tierärztin das im Oktober abgeklärt hat: Blutparasiten und Toxoplasmose.
Dazu wurde Schnurlis Blut in ein Speziallabor geschickt. Eventuell kannst du das beim Tierarzt noch ansprechen? In dem Fall versagt manchmal auch die „normale“ Epilepsie Therapie.
 
@Alexis76
Mir persönlich wäre bis 8.1. (das sind noch 2 Wochen) warten zu lange und ich würde allgemein eine zweite Meinung einholen. Nicht Notfalltierarzt sondern schauen, dass du an einen bemühten Arzt kommst wo die Bereitschaft da ist was auszuprobieren. Vielleicht bin ich da wegen der Cluster-Anfälle und dem Klinikaufenthalt ein gebranntes Kind, aber ich hab von gesamt drei Tierärzten gehört das Phenobarbital die Standardtherapie ist. Damit sind sie sich alle „sicher“ und deshalb probieren sie damit gerne endlos (mein Gefühl!). Ich würde drauf bestehen, dass da jetzt schnellstens ein zweiter Wirkstoff kombiniert wird.

Bezüglich Diazepam: ich hab von der Tierärztin den Auftrag das bei jedem Anfall sofort zu verabreichen. Eben um das Clustern zu verhindern. Deine Miss Elli hat ja nun wieder täglich Anfälle😢 Die an ihr zehren wie du merkst, das würde ich versuchen mit dem Diazepam mal zu unterbrechen. Das zumindest wieder einige Tage Ruhe herrscht.

Das schmusig sein / entschuldigen und Futtern nach dem Anfall Schnurli auch. Das ist wohl normal.

MRT/CT hab ich auch ausgeschlossen. Mir hat noch kein Tierarzt beantwortet, dass man da was behandelbares (ohne OP am Hirn!) finden kann.

Was mir zu Miss Elli noch einfällt weil meine Tierärztin das im Oktober abgeklärt hat: Blutparasiten und Toxoplasmose.
Dazu wurde Schnurlis Blut in ein Speziallabor geschickt. Eventuell kannst du das beim Tierarzt noch ansprechen? In dem Fall versagt manchmal auch die „normale“ Epilepsie Therapie.

Hallo, liebe Kaffeetrinkerin 🙂

Vielen Dank für Deine Nachricht!

Mit der zweiten Meinung das ist nicht sehr einfach - ich hatte hier lange gesucht, bis ich diese Tierarzt-Praxis gefunden habe. Dort sind 3 Tierärzte. Zwei davon behandeln Miss Elli und sind eigentlich auch sehr bemüht, muss ich sagen. Sie haben sich auch - jeder der beiden - schon viel Zeit genommen, um mit mir mal unter der Woche abends zu telefonieren und mich zu beraten, haben dafür noch nicht mal was genommen... die Ärztin ist sehr viel vorsichtiger, emotionaler und betroffener. Der Arzt ist klarer, sachlicher, aber auch sehr bemüht. Also eigentlich muss ich Dir ehrlich sagen, fühle ich mich bei dem Gedanken, das Tierchen noch in eine weitere Praxis zu schleppen, nicht so besonders wohl. Es sei denn, es wären Spezialisten. Die habe ich hier in Schwäbisch Hall aber noch nicht finden können. Nur die Spezialpraxis in Mannheim - die Fahrt wäre für Miss Elli viel zu stressig, das geht gar nicht. Und alleine das telefonische Zuschalten kostet zwischen 380 und 1200 Euro... oh mein Gott, das muss man aber auch erst mal leisten können!
Eine Freundin meiner Kollegin hat es letztlich mit viel selbst einlesen und ausprobieren und Austausch in Foren mit ihrem Hund gut hinbekommen - darauf hoffe ich ehrlich gesagt auch.
Ich bin einfach gebrandmarkt mit dieser Tierklinik damals... es gibt so viele, die einem einfach nur haufenweise Geld aus der Tasche ziehen, ohne dass ihnen wirklich was an dem Tier liegt. Dann steht man nachher da, das Tier ist tot, und man zahlt jahrelang ab... das möchte ich vermeiden!
Also meine Praxis macht mir eigentlich einen sehr guten und bemühten Eindruck, ich habe da auch quasi zwei Tierärzte, die sich austauschen.

Bis zum 8.1. ist mir auch viel zu lang.

Wegen dem Diazepam: Mir wurde das ganz anders erklärt. Meinst Du, wenn sie heute nacht den nächsten Anfall hat, dann sollte ich ihr das geben? Die Ärztin hat mir ein Zäpfchen gegeben (ich glaub, das lass ich direkt) und eine Tablette Diazepam 10 mg - ich habe mir notiert, davon kann sie 1/4 Tablette haben. Eigentlich gedacht für Cluster, wenn sie nimmer rauskommt. Soll ich das trotzdem nächste Nacht einfach mal geben?
Weiß das hier irgendjemand, ob das nutzt?
Und dann am nächsten Morgen wieder 3/4 Luminal?

Und wahrscheinlich sollte ich dann morgen den ganzen Tag bei ihr bleiben, gell? Sie wird vielleicht etwas duselig sein mit dem Zeug, oder?


Vielleicht hat da jemand von Euch einen Tipp für mich...

Liebe Grüße & schon mal herzlichen Dank!!!!
Alex
 
@Alexis76
Mir persönlich wäre bis 8.1. (das sind noch 2 Wochen) warten zu lange und ich würde allgemein eine zweite Meinung einholen. Nicht Notfalltierarzt sondern schauen, dass du an einen bemühten Arzt kommst wo die Bereitschaft da ist was auszuprobieren. Vielleicht bin ich da wegen der Cluster-Anfälle und dem Klinikaufenthalt ein gebranntes Kind, aber ich hab von gesamt drei Tierärzten gehört das Phenobarbital die Standardtherapie ist. Damit sind sie sich alle „sicher“ und deshalb probieren sie damit gerne endlos (mein Gefühl!). Ich würde drauf bestehen, dass da jetzt schnellstens ein zweiter Wirkstoff kombiniert wird.

Bezüglich Diazepam: ich hab von der Tierärztin den Auftrag das bei jedem Anfall sofort zu verabreichen. Eben um das Clustern zu verhindern. Deine Miss Elli hat ja nun wieder täglich Anfälle😢 Die an ihr zehren wie du merkst, das würde ich versuchen mit dem Diazepam mal zu unterbrechen. Das zumindest wieder einige Tage Ruhe herrscht.

Das schmusig sein / entschuldigen und Futtern nach dem Anfall Schnurli auch. Das ist wohl normal.

MRT/CT hab ich auch ausgeschlossen. Mir hat noch kein Tierarzt beantwortet, dass man da was behandelbares (ohne OP am Hirn!) finden kann.

Was mir zu Miss Elli noch einfällt weil meine Tierärztin das im Oktober abgeklärt hat: Blutparasiten und Toxoplasmose.
Dazu wurde Schnurlis Blut in ein Speziallabor geschickt. Eventuell kannst du das beim Tierarzt noch ansprechen? In dem Fall versagt manchmal auch die „normale“ Epilepsie Therapie.
Ach, und vielen Dank noch mal für den Tipp mit den Blutparasiten und der Toxoplasmose. Ich frag da auch mal nach.
 
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Toxoplasmose war interessanterweise das erste, das meine TÄ in Verdacht hatte. War's dann leider nicht ...
 
Toxoplasmose war interessanterweise das erste, das meine TÄ in Verdacht hatte. War's dann leider nicht ...
Ist Joshi denn aktuell stabil? Oder hatte er noch mal einen Anfall?

Ich hab gerade ein bisschen zu Toxoplasmose gelesen - betrifft das nicht eher Freigänger? Miss Elli und Merlin waren von Geburt an drin. Die Mutter von Miss Elli ging raus, da könnte vielleicht eine Ansteckung stattgefunden haben... Durchfälle etc. hatte sie nicht. Ein Kleines von dem Wurf ist allerdings gestorben. Und alle miteinander (4 Stück) waren viel zu winzig.
Miss Elli und Merlin haben im Sommer eine Maus auf der Terrasse fast gefangen - ich bin aber dazwischengegangen und hab das Mäuschen gerettet... also denk ich, da können sie sich eigentlich auch nicht angesteckt haben...
Ich ziehe in der Regel die Schuhe aus, wenn ich heimkomme. Und ich laufe auch kaum über Wiesen...

Was man sich das Hirn zermartert, oder? Geht Euch bestimmt auch allen so, die betroffene Kätzchen haben...
 
Ach so, da fällt mir aber was anderes ein:
Wir bekamen letzte Woche Bescheid, dass wir Legionellen im Wasser haben (Wert 500, ab 100 sind sie meldepflichtig) - angeblich ist der Wert noch nicht gefährlich, das Wasser sollte aber abgekocht werden.
Ich hab hier einen Katzenbrunnen stehen, Miss Elli trinkt da immer viel draus.
Ich habe den Verdacht, dass mein Vermieter, das Sparbrötchen, die Warmwasserversorgung hier im Haus gedrosselt hat auf 55 Grad (sie soll im Mehrfamilienhaus bei mind. 60 Grad eingestellt sein, um eine Legionellen-Besiedelung zu vermeiden). Es wurde inzwischen eine Heißspülung durchgeführt und ich habe natürlich sofort den Katzenbrunnen gereinigt, einen neuen Filter eingesetzt und jetzt gibts im Katzenbrunnen nur noch stilles Mineralwasser...
Ich habe aber nichts dazu gefunden, ob Legionellen epileptische Anfälle bei Katzen auslösen können... Google spuckt da nichts aus.
 
Ist Joshi denn aktuell stabil? Oder hatte er noch mal einen Anfall?

Joshua hatte in der Nacht auf den 30.11. noch mal einen Anfall, seitdem habe ich keinen mehr mitbekommen. Wir haben ja daraufhin die Dosis um 1/4 Tablette erhöht.

Ich zermartere mir ehrlich gesagt nicht mehr das Hirn. Es ist wie es ist. Weder Joshua noch ich haben uns das ausgesucht, aber wir haben gelernt, damit zu leben. Das heißt: ich habe es gelernt, denn Joshi lebt im hier und jetzt. Mit der Tablette versuchte er hin und wieder, mich auszutricksen, aber da hat er keine Chance. Ich sage ihm immer: das ist deine Lebensversicherung. Ich möchte, dass du irgendwann einmal ein glücklicher Katzenopa bist.

Er lebt ein glückliches Katerleben, mehr kann ich nicht tun. Ich hoffe natürlich, dass er damit alt wird, aber das weiß niemand von uns. Ich habe auch nie damit gerechnet, dass Aaron, der Bruder meiner Großen (11) nur 8 wird.

Toxoplasmose kann auch über rohes Fleisch übertragen werden.
 
Wenn du dich mit den behandelnden Ärzten wohlfühlst, würde ich auch nicht in eine andere Praxis gehen😊 Dann habe ich das falsch verstanden mit dem Phenobarbital. Ich würde dennoch die Toxoplasmose / Blutparasiten testen lassen (meine Kosten lagen bei ca 80€ für das externe Labor), das wäre so bisschen die schönste Lösung wenn Miss Elli behandelbar krank wäre.

Diazepam würde ich nochmal rückfragen.. Ich habe und kenne nur das Rektalzäpfchen und die Aussage meiner Tierärztin das sofort im Anfall zu verabreichen. Zum Alleinelassen hat meine Tierärztin nichts gesagt. Ich hätte da bei Schnurli keine Bedenken, weil ich ja weiß das ist das Zäpfchen gut verträgt. Bei einer anderen Katze würde ich wohl auch beim Tierarzt nachfragen was da passieren kann (Nebenwirkung? Nachwirkung?).

Legionellen hab ich glücklicherweise keine Erfahrungen, aber wäre auch etwas das ich beim Tierarzt ansprechen würde😊 Womöglich ist auch dies die Erklärung.

Mein Weg seit Sonntag ist eher wie @Shaman und ich versuche mir nicht alles zu zerdenken - sofern Schnurli bei einer erträglichen Häufung an Anfällen bleibt. In Miss Ellis Fall würde ich definitiv noch nach Ursache und vor allem wirksamer Therapie suchen. Tägliche Anfälle sind ja für den Körper sehr anstrengend vermute ich. Zumindest bei Schnurli habe ich den Eindruck, dass er einige Stunden später oder am Abend eine Art Muskelkater hat.

Ansonsten hoffe ich, dass du dir nicht zu sehr Sorgen machst, wenn du außer Haus gehst und die Weihnachtsfeiertage etwas genießt! Ich wünsche dir sehr, dass Miss Elli heute eine anfallsfreie Nacht hat und du nach den Feiertagen nochmal Rücksprache mit den Tierärzten deines Vertrauens halten kannst bezüglich Notfallmedikament und Therapie🍀
 
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Hallo Sötis,

bisher hab ich meine Hände hingehalten, da ist sie dann gegengeschlagen. Das klappt gut. Sie rennt nicht, sie zuckt und springt - oder "wird gesprungen"... so sieht es jedenfalls aus...

Mit dem Diazepam warte ich erst noch mal ab - sie hat ja keine Cluster, es liegen immer 24 h oder mehr dazwischen. Ich werde ihr heute nacht vor dem Zubettgehen noch mal Luminal geben, werde insgesamt höher gehen mit der Dosis. Und am Mittwoch den TA kontaktieren. Da muss ich leider arbeiten, aber ich kann halt nciht alles verhindern, ist halt jetzt so.

Vielen lieben Dank für die lieben Wünsche - ich hoffe, es funktioniert 🙂

Hast Du auch ein Epi-Kätzchen?

Liebe Grüße und frohe Weihnachten noch!!!
Alex
 
Hallo Sötis,
doch, das hast Du gut ausgedrückt mit dem Wäschekorb... ich hab nur das Gefühl, wenn ich meine Hand als Begrenzung hinhalte (ich halte sie damit nicht fest), ist das etwas humaner... die Verletzungen haben sich dabei eigentlich in Grenzen gehalten...

Nein, die Nacht war leider überhaupt nicht ruhig. Um 3 Uhr hatte ich mich mal kurz gefreut, dass noch kein Anfall da war. Sie kam kurz ins Bett zum Kuscheln (nuckelt dabei immer an ihrer Nuckeldecke und lässt sich schmusen und schnurrt wie ein Weltmeister - total süß!), dann ist sie wieder in den Flur gegangen auf die zusammengelegte dicke Bettdecke vor ihrem Schlafstuhl (ich hab ein Moltonlaken drübergespannt).
Es hat nicht lange gedauert - um 4 Uhr hatte sie ihren Anfall. Ich hab ihn jetzt mal wieder für den Tierarzt filmen können. Die dicke Decke hat ein wenig verhindert, dass sie so riesig rumgesprungen ist - sie ist eher so gekippt, mehrfach in alle Richtungen und dann auf der Seite gelandet, mit den Vorderpfoten wilde Laufbewegungen gemacht... Allerdings hat sie ziemlich viel Pipi gelassen und wurde auch mehrfach da durchgeschüttelt, so dass sie später komplett uringetränkt war... Der Anfall hat fast 2 Minuten gedauert und die Phase danach auch noch mal 2 Minuten.
Ich hab ihr dann direkt eine ganze Luminal in Milch aufgelöst gegeben, sie hat es gierig getrunken. Erstmals konnte ich ihr auch 5 Tropfen Vitamin B in Milch gelöst geben - das hat sie ohne Anfall immer abgelehnt. Im Anfall stürzt sie sich auf die Milch - egal was drin ist. Das ist schon mal ein Vorteil.
Ich hab sie dann natürlich auch noch mit warmem Wasser mit Katzenshampoo gewaschen - das musste heute nacht sein, sie war ja klatschnass. Natürlich unter riesigem Protest, besonders das Abtrocknen fand sie grauenvoll und hat böse geknurrt, aber ich hab da keinen Widerstand geduldet - hatte Angst, dass sie sich sonst erkältet.

Ich hab ihr eben um 13 Uhr noch mal eine ganze Luminal (15 mg) in Milch gegeben - etwas von der gemörserten Tablette bleibt ja immer in den Töpfchen drin, daher dachte ich, ich geb ihr heute mal 3 x 1 ganze Tablette.
Um 18 Uhr gebe ich ihr noch mal eine in Milch. Und dann muss ich ja morgen arbeiten und kann nicht anders als morgens um 6 Uhr und abends um 18 Uhr was zu geben.
Die Tierärztin sagte ja, ich soll das Luminal ruhig weiter hochdosieren. Habe ihr schon eine Email geschickt mit den Videos und werde dort morgen penetrant(!) anrufen und fragen, ob ich in der kommenden Nacht Diazepam geben soll zum Unterbrechen (nach dem Anfall eine viertel Tablette mit Milch) oder ob sie mir ein weiteres Medikament dazugibt.
Bin natürlich auch gespannt, ob die Dosiserhöhung auf 3x 1 Luminal vielleicht sogar schon was bringt. Es wäre ja zu wünschen.

Die kleine Maus hat eben lange in meinem Kleiderschrank geschlafen (habe da alles ganz weich und kuschelig ausgepolstert), dann haben wir einige Zeit geschmust und gespielt (da hatte ich erstmals das Gefühl, dass sie etwas plumper zur Seite plumpst als sonst - vielleicht wirkt das Luminal jetzt langsam), jetzt sitzt sie am Fenster und schnauzt die Vögel draußen an. Macht also insgesamt trotz der Höherdosierung noch einen lebendigen Eindruck ;-)

Ich bin sehr gespannt, was die Tierarztpraxis morgen sagt... werde auf alle Fälle Bescheid geben - und bin auch weiterhin für Eure Tipps dankbar! Werde das alles mit den beiden besprechen!

Liebe Grüße und Euch noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag 🙂
Alex
 
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Reaktionen: Irmi_
Ruf erstmal die Tierärzte an, denen Du vertraust. Wenn Du dann noch Fragen hast, kannst Du immer noch eine zweite Meinung suchen. Dann würde ich eine (Uni-)Klink mit Neurologen suchen. Wenn schon der Aufriss, dann soll auch was bei rum kommen.

Wenn Du eh mehr Luminal geben sollst, dann würde ich das tun und nicht mit Diazepam dazwischen gehen. Es ist aber viel Gefühl und Wellenschlag in der Anfallseinstellung. Das kommt erst mit der Zeit.

3x 1 Tabl. 15 mg? Das kommt mir sehr hoch vor.
Wenn ich recht entsinne, waren es bis 3 mg pro kg Körpergewicht 2 x täglich laut meiner Tierärztin. Bin aber nicht zuhause und kann nicht gucken. Höher geht im Einzelfall.
 
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Ruf erstmal die Tierärzte an, denen Du vertraust. Wenn Du dann noch Fragen hast, kannst Du immer noch eine zweite Meinung suchen. Dann würde ich eine (Uni-)Klink mit Neurologen suchen. Wenn schon der Aufriss, dann soll auch was bei rum kommen.

Wenn Du eh mehr Luminal geben sollst, dann würde ich das tun und nicht mit Diazepam dazwischen gehen. Es ist aber viel Gefühl und Wellenschlag in der Anfallseinstellung. Das kommt erst mit der Zeit.

3x 1 Tabl. 15 mg? Das kommt mir sehr hoch vor.
Wenn ich recht entsinne, waren es bis 3 mg pro kg Körpergewicht 2 x täglich laut meiner Tierärztin. Bin aber nicht zuhause und kann nicht gucken. Höher geht im Einzelfall.
Danke, Max!
Ich habe gerade nämlich auch Zweifel gehabt wegen der Dosierung... Ich habe ihr ja heute nacht um 4 Uhr eine ganze Luminal gegeben nach dem Anfall. Dann um 13 Uhr heute mittag wieder, als sie ihre Milch eingefordert hat. Ich dachte, ich mache das dann so, dass ich ihr um 18 Uhr noch was gebe - aber Du hast vollkommen Recht, das wäre zuviel, glaube ich... ich habe die TA gefragt, wieviel ich höchstens geben darf, habe aber keine Antwort darauf bekommen - sie war ganz schwammig und meinte, das müsse man ausprobieren. Jetzt hab ich aber Angst, dass ich der Kleinen damit gar nicht gut tue...
Von 13 Uhr an weitere 12 Stunden gerechnet ist allerdings 3 Uhr nachts und dann wieder 15 Uhr am Nachmittag - das passt mit meinen Arbeitszeiten gar nicht überein.
Oh Mann, ich glaube, das war eine ganz blöde Rechnung, die ich da aufgemacht habe... was mach ich denn jetzt am besten?
Soll ich heute Abend noch mal eine kleine Gabe geben? Eine halbe Tablette? Damit der Spiegel nicht abebbt?
Gestern abend hat sie um 23 Uhr eine 3/4 Tablette mit Milch bekommen...
Wie schon geschrieben, nimmt sie ja meist nicht alles auf von der Tablette - man sieht am Ende immer, dass ein paar kleine Brösel noch im Bodensatz schwimmen. Wenn ich den auskippe, schleckt sie den manchmal auf - aber meist um die Krümel drumherum, so dass man davon ausgehen kann, dass sie eigentlich nie die volle Dosis bekommt.

Also gegen die Uniklinik hab ich mich im Vorfeld schon entschieden. Habe viel über die Diagnostik gelesen - bei der idiopathischen Epilepsie kommt da eh nie was raus. Für die Kleine ist JEDE noch so kurze Autofahrt ein Höllentripp mit Hyperventilation etc... ich befürchte, da kommen wir nicht mehr lebend an. Und wenn doch, dann hab ich den Stresslevel aufs höchste herausgefordert, das muss nicht sein. Sie ist zwei Jahre alt, das spricht am ehesten für eine idiopathische Epilepsie, meinte der TA. Sie wirke topfit, sehr gesund, habe glänzendes Fell etc.
Blut wird er ja bald abnehmen, da soll er meinetwegen noch andere Untersuchunge mitmachen - alles, was hilfreich ist.
Die Kleine ins MRT zu schieben, lehne ich ab - wenn sie einen Hirntumor hätte, dann würde ich sie sowieso nicht operieren lassen. Die Gefahr eines Rezidivs ist viel zu hoch und das ist auch keine einfache OP etc... dann habe ich lieber die Einstellung: Sie soll es noch schön haben, bis sie gehen muss und nicht gequält werden.

Danke übrigens, dass Du Dir an Weihnachten Zeit nimmst, mir zu schreiben!!! Danke auch von Miss Elli!!!
 
Ach, ich habe gerade noch mal in meine Aufzeichnungen geschaut:
Sie hat am 23. 2 Luminal bekommen (in vier Dosen), am 24. etwas mehr als 2 Luminal bekommen (1/4 mehr, in 4 Dosen) und am 25.12. genau 2 (in 3 Dosen), heute auch 2 Luminal, in zwei Dosen...
Ich habe keine genaue Anweisung, die TA meinte, es wäre viel Ausprobieren. Aber natürlich will ich Miss Elli nicht gefährden, indem ich überdosiere...
und andererseits sitzt mir diese 12-Stunden-Regel im Nacken...
Gangunsicher ist sie übrigens nicht. Sie schläft, aber sobald man ihr Spielzeug anbietet, spielt sie und freut sich.
Sie schnarcht etwas mehr und man hört sie eher atmen (sie hat aber auch ganz schön an Gewicht zugelegt - von 3,5 auf 5,12 kg!!) - wahrscheinlich kommt das daher? Hab gerade ein bissl Schiss, dass ich mit der höheren Dosis am Ende eine Atemdepression hervorrufe...
 
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Meine TÄ sagte, in Ausnahmefällen geht auch mal bis zu 14 Stunden. Und ich würde nicht so viel hin- und her experimentieren. Der Körper muss sich ja auf die neue Dosis einstellen.
 
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Reaktionen: Poldi und Kaffeetrinkerin
Wegen der Sorge um die Dosis und dem Gewicht: Schnurli bekam mit seinen ca 4kg 2x täglich 12,5mg Phenobarbital - da bist du mit 15mg und 2x täglich bei einer schwereren Miss Elli wohl noch im Rahmen. Mit einer dritten Gabe wäre ich vorsichtig und würde auch nochmal genau beim Tierarzt nachhaken.

Ansonsten ist es so, dass es ein Spiegelmedikament ist und die Wirkung von der regelmäßigen Gabe abhängig ist. Mir wurde erklärt, dass es sich aufbaut, wenige Stunden nach der Gabe zum Maximumlevel im Blut kommt und dann wieder abfällt - in diesem Abfall gibt man die nächste Dosis.

Bezüglich Stress bei der Autofahrt / Tierarzt würde ich morgen beim Telefonat fragen ob du für den nächsten Besuch ein Beruhigungsmittel abholen darfst um ihr da etwas Stress zu nehmen.

Ansonsten bin ich bei @Shaman und würde nicht zu viel auf einmal ändern. 2x 15mg finde ich eine normale Dosis (siehe oben wie Schnurlis Menge war) und das würde ich mal für mindestens 1 Woche zu möglichst fixen Zeiten geben.
Wenn du zu viel zeitgleich veränderst weißt du nämlich leider nicht mehr welche Änderung den positiven Effekt brachte.
 
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Meine TÄ sagte, in Ausnahmefällen geht auch mal bis zu 14 Stunden. Und ich würde nicht so viel hin- und her experimentieren. Der Körper muss sich ja auf die neue Dosis einstellen.
wahrscheinlich hast Du da vollkommen Recht! Ich hatte gehofft, unter 1/2 morgens und 3/4 abends würde es besser werden, aber es gab weiterhin Anfälle. Da meinte die TA zu mir, ich soll dann einfach hochgehen. Aber wieviel genau, damit bin ich alleine überfordert...
 
Wegen der Sorge um die Dosis und dem Gewicht: Schnurli bekam mit seinen ca 4kg 2x täglich 12,5mg Phenobarbital - da bist du mit 15mg und 2x täglich bei einer schwereren Miss Elli wohl noch im Rahmen. Mit einer dritten Gabe wäre ich vorsichtig und würde auch nochmal genau beim Tierarzt nachhaken.

Ansonsten ist es so, dass es ein Spiegelmedikament ist und die Wirkung von der regelmäßigen Gabe abhängig ist. Mir wurde erklärt, dass es sich aufbaut, wenige Stunden nach der Gabe zum Maximumlevel im Blut kommt und dann wieder abfällt - in diesem Abfall gibt man die nächste Dosis.

Bezüglich Stress bei der Autofahrt / Tierarzt würde ich morgen beim Telefonat fragen ob du für den nächsten Besuch ein Beruhigungsmittel abholen darfst um ihr da etwas Stress zu nehmen.

Ansonsten bin ich bei @Shaman und würde nicht zu viel auf einmal ändern. 2x 15mg finde ich eine normale Dosis (siehe oben wie Schnurlis Menge war) und das würde ich mal für mindestens 1 Woche zu möglichst fixen Zeiten geben.
Wenn du zu viel zeitgleich veränderst weißt du nämlich leider nicht mehr welche Änderung den positiven Effekt brachte.
Das klingt total plausibel, vielen lieben Dank, Kaffeetrinkerin!
Ich bin schon wieder nervlich total am Ende, weil ich das mit den Abständen falsch berechnet habe... meine Miss Elli hat in den letzten Wochen angefangen, leicht zu schnarchen und man hört ihre Atemgeräusche mehr. Ich meine, es wäre heute abend noch mal mehr. Denke dann direkt an Atemdepression. Oder sie hat sich doch erkältet, weil ich sie gestern abend gewaschen habe. Das ist so blöd, in so einer Situation ganz alleine zu sein...
Ich geb ihr dann lieber nichts mehr heute abend... 12 Stunden wären vorbei um 1 Uhr heute nacht, wobei sie die letzten Dosen ja mit geringerem Abstand zueinander bekommen hat... wahrscheinlich sitze ich eh wieder die halbe Nacht wach hier und kann es ihr um 3 Uhr geben. Und dann wieder um 17 Uhr, das wären auch wieder 14 Stunden...?
Oder doch heute abend eine halbe und ab morgen den "normalen" Rhythmus 6 Uhr - 18 Uhr?
Das wäre vielleicht etwas unkomplizierter...
 

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