Ach Mensch, so ein doofer Mist, dass das jetzt gleich so gehäuft sein muss nach der guten Zeit zwischendurch. Ich drücke die Daumen für eine anfallsfreie Nacht, damit ihr euch ein bisschen erholen könnt.
Ich bin neulich auf was gestoßen, vielleicht kennst du das eh schon, aber falls nicht, wollte ich dir einfach mal den Link dazu dalassen:
Braincheck.pet - tierärztliche Praxis für Epilepsie | Home
Das ist ein Neurologe, der auch telefonisch berät und, wenn ich es richtig verstanden hab, (in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt) Therapievorschläge macht. Ich weiß nicht, ob das was taugt, ich hab keine Ahnung von dem Thema und bin nur neulich durch einen Podcast darauf aufmerksam geworden, aber vielleicht magst du es dir ja mal anschauen.
Ja, das wäre in der Tat eine Option, den hinzuzuziehen. Meine Tierärztin hatte anfangs bei dem Vorschlag mal das Gesicht verzogen - das sei so ein junger Arzt, der alles besserwisse oder so ähnlich hat sie es ausgedrückt und ein wenig belächelt...
Sie hätte mehrere Tiere mit Epilepsie, hat sie mir auf Nachfrage erzählt. Und: Epilepsie bei Katzen ist seltener als bei Hunden, hat sie damals gesagt. Sie kannte auch die Studie nicht und sie ging davon aus, dass nur Phenobarbital gegeben werden kann bei Epilepsie - die anderen Medikamente kannte sie gar nicht als Epi-Medis bei Katzen. Also finde ich ihr Fachwissen ehrlich gesagt nicht gerade bombastisch groß - wisst Ihr, was ich meine? Ich will sie da nicht denunzieren, aber das finde ich schon schade.Als ich ihr die Pheno-Studie geschickt habe, stand dort drin, dass die Konzentration bei 180 mg/ml war. Sie fing an bei 60 und deswegen hat Miss Elli oft gekrampft. Ich musste so viel kämpfen bei dieser TÄ - jetzt sind wir ja bei 200 mg/ml angekommen. Teilweise hatte ich das Gefühl, sie ist total überfordert, manchmal wirkt sie unsicher. Als ich selbst ganz überfordert und hilflos zu Beginn der Epilepsie bei ihr stand, hat sie Miss Elli immer nur mitleidig angeguckt und gesagt: "Oh Gott, ist das schrecklich!" - ich dachte dann immer, sie heult gleich los und ich muss sie trösten.
Naja, und dann hat sie mir ja mal angeboten, sie könne Miss Elli auch einschläfern, wenn es für mich zu belastend sei.
Wenn ich ihr vom Epi-Forum erzähle, belächelt sie das leider auch manchmal - man müsse vorsichtig sein, die Nutzer wüssten oft gar nichts und würden sich gegenseitig verrückt machen. Das empfinde ich hier ganz und gar nicht so - im Gegenteil. Die wertvollsten Tipps habe ich von hier erhalten und nicht von der TÄ.
Das sind so meine Gründe, nicht so besonders überzeugt zu sein von ihr, auch wenn sie manchmal nett ist (allerdings auch manchmal zu sanft und übervorsichtig - vielleicht müsste die Blutabnahme in Narkose zum Beispiel gar nicht sein, wenn sie selbst nicht so Angst hätte, die Katze anzufassen...)
Argumente, trotzdem dort zu bleiben, sind:
- sie kann jetzt BTM-Rezepte ausstellen, das brauchen wir für das Pheno-Gel
- sie ist nur 8 km entfernt und Autofahren ist für Miss Elli schrecklich
- wenn ich mit neuen Informationen komme, dann ist sie zunächst immer überrascht, aber ich kann sie überzeugen, es zu probieren...
Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift, sorry...
Ich werde den Vorschlag aber mal in die Email an meine TÄ schreiben.
Vielen lieben Dank!