Denke es ist nicht möglich alle Probleme in einem "Rundumschlag" zu lösen. Damit setzt du dich selbst auch noch viel mehr unter Druck als du es ohnehin schon tust. Manche Situationen muss man eben eine Weile erdulden, Ungeliebtes "für eine Weile" akzeptieren und Loslassen und lieber mit etwas mehr Zeit eine vernünftige Lösung finden und aus der bestehenden Situation das Beste machen, als Bad samt Kind auszuschütten und dabei evtl. auch das ein oder andere unüberlegt zu tun.
Ausziehen, je nachdem was für einen Job/Verdienst hast, evtl. noch einen Abend-,Nebenjob annehmen um alle Unkosten decken zu können, würd für die Mietzen dann auch wieder viel Alleinesein bedeuten. Was für Wohnungen kann man sich als junger Mensch leisten. Oft kleine Appartments wo die Mietzen soviel mehr Freiraum auch nicht haben. Wenn das Geld für optimale medizinische Versorgung dann nicht ausreicht, wäre das auch nicht besser. Bin auch mit 19 ausgezogen, musste damals mein heißgeliebtes Hundi bei Familie lassen, weil es einfach nicht ging und ich ihm kein vernünftiges Leben hätte bieten können. Was in der Theorie gut klingt, ist in der Praxis manchmal einfach nicht machbar. Da muss jeder individuell die richtige Lösung finden.
Du bist, auch altersbedingt, in einer Weiterentwicklungs- und Umbruchphase. Da anderen Lebewesen ein sicheres, rundum perfektes Nest zu bieten ohnehin schwierig. Mit kompliziertem Umfeld und Problemen erst recht. Wann und bei wem ist Tierhaltung schon ehrlich perfekt ? Die Mäuse die rausdürfen, Familie den ganzen Tag Arbeitet, den fehlt es oft genauso an Zuspruch und Zeit für sie. Mietzen die zwar großes Haus aber keinen Freigang haben, denen fehlt das wiederum. 2 Katzen die sich nicht vertragen, denen fehlt wieder geeigneter Spielpartner und Artgenosse usw.
Versuch nicht alle Probleme auf einmal anzupacken. Du liebst deine Katzen sicher sehr und nimmst -im Rahmen deiner Möglichkeiten- wahr, was du kannst. Genügend Katzen die bei älteren Leuten in Heimen wohnen, da auch nur einen Raum zur Verfügung haben, die eben in Appartments leben, die Herrchen auch nicht gerade der optimale Spielgefährte sind etc. etc.
Deine Eltern ändern kannst du ohnehin nicht. Es scheint in Bezug auf dich nicht zu fruchten, wie soll es das für Katzen. Die sagen sich halt vielleicht, wir tolerieren sie, solange wir deswegen keine Einschränkung erfahren und die Verantwortung nicht übernehmen müssen.
Du suchst nach Lösungen für ein freies Leben für dich und deine Miezen und wirst sie sicher finden. Manchmal braucht es auch ein wenig Gottvertrauen.
Versuch deine Eltern so weit als möglich zu "konditionieren" 🙂, lass die Beiden wenn du Zeit für Aufsicht hast möglichst oft in der Wohnung laufen. Unser Mäuschen war taub, wollte auch soooo gern alleine Natur erkunden. Es ging halt nicht, auch wenn es mir auch wahnsinnig leid tat ! Zumal sie Autos als natürlichen Freund betrachtete. Habe sie erst mit der Leine ans Grundstück gewöhnt und bin dann immer ohne Leine mit ihr raus. Das waren am Tag oft einige Stunden und auch für Katzie suboptimal. War aber der einzig mögliche Kompromiss. Auch die Lebensumstände von uns Menschen sind oft phasenweise etwas beschränkt, auch wir müssen oft ungeliebte Kompromisse in Kauf nehmen.
Dein Leben wird nicht bleiben wie es im Augenblick ist, damit wird sich auch das Leben deiner heißgeliebten Mäuse mitverändern. Mach das Beste für euch 3 daraus, behalt dein Ziel im Auge und arbeit daran, dann werden sich sicher Lösungen finden lassen.