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molly66
Forenprofi
- Mitglied seit
- 24. September 2010
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- 1.063
- Ort
- Mitteldeutschland
Das soll er mal lesen
Katzen sind keine Einzelgänger
Auch bei der Katzenhaltung hat man dazugelernt. Und dazu gehört unter anderem auch, dass Katzen sehr soziale Tiere sind und keine Einzelgänger, wie man viele Jahre lang glaubte.
- Weil die Verhaltensforschung innerhalb der letzten paar Jahrzehnte große Schritte unternommen hat um das natürliche Verhalten von Katzen aller Art zu erkennen und danach eine deutlich bessere Haltung von Hauskatzen möglich ist. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der neueren Forschungen ist, dass Katzen nur Einzeljäger sind. Die geringe Größe der Beutetiere von Katzen lässt es nicht zu, dass mehrere Tiere gemeinsam jagen.
Der Einzeljäger Katze ist trotzdem sehr sozial veranlagt und pflegt regelmäßige Sozialkontakte mit Artgenossen.
-Weil man den Tieren damit jede Art von Kommunikation in ihrer eigenen Sprache (Lautsprache, Körpersprache und Mimik, Sprache per Duft in Form von u. a. Pheromonen) verwehrt
- Weil sie deswegen sowohl verlernen sich in ihrer eigenen Sprache auszudrücken als auch die eigene Sprache bei Artgenossen zu lesen (wenn es denn mal eine innerartliche Begegnung gibt) und so zu Sozialkrüppeln werden
- Weil sie gerade im Kittenalter seelisch verkümmern, wenn sie nicht mit Artgenossen leben und der innerartliche Austausch nicht weiter geschult wird
- Weil durch Einzelhaltung entstehende Frustration aufgrund von Einsamkeit, der fehlenden Möglichkeit innerartlich zu kommunizieren und innerartliche Sozialkontakte zu pflegen ganz schnell Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit, Depression, Zerstörungswut, Aggression und weiteres entstehen
Wie wichtig ist die Bindung zum Menschen?
Die Katze gesellt sich gerne zu ihrem Menschen, könnte aber auch unabhängig von ihm leben. In unserer modernen Welt ist sie als Haustier auf unsere Fürsorge (Ernährung, ärztliche Versorgung etc.) angewiesen, was für sie auch großen Nutzen hat, da sie dadurch lange gesund leben kann.
Auch emotional baut sie eine Bindung zu ihrem Menschen auf. Diese Bindung kann aber niemals eine Beziehung zu Artgenossen ersetzen. Das soziale Leben einer Katze ist mit einem Artgenossen um das Vielfache reicher als nur zu einem Menschen.
Die Katze ist ein unabhängiges Wesen, und das sollte sie auch bleiben. Das heißt nicht, dass sie einfach so nebenher läuft, ganz im Gegenteil.
Mit einer zweiten Katze schenkst Du Deiner Katze deutlich mehr Lebensqualität und beraubst Dich selber trotzdem nicht um die Bindung zur Katze. Vielmehr hast Du dann zwei Katzen, zu denen Du eine Beziehung aufbauen kannst. Besonders ist es bei Kitten wichtig.
Es ist für alle nur eine Bereicherung.
Der Mensch, trennt die jungen Katzen, zu früh von der Mutter.
Die kleinen Katzen wissen überhaupt nicht, was um sie herum geschieht, zum Teil sind deren Sinne noch nicht richtig ausgebildet. Sie reagieren ängstlich. Und ein Tier, das Angst hat, kratzt oder beißt. Das macht die kleine Katze vielleicht zweimal, dann wird sie ins Tierheim gebracht oder ausgesetzt. Die Katze braucht nun einige Zeit, um wieder Vertrauen zum Menschen aufzubauen.
Die Fehler macht immer der Mensch.
EDIT zum Geld/TA-Kosten: Ja, zwei Katzen sind etwas teurer als eine, aber nicht doppelt so viel, wenn man sich gut informiert und Angebote nutzt. Ist alles eine Frage der Organisation. Was die TA-Kosten betrifft: Dafür gibt es sogar Versicherungen, wenn man nicht viel auf der hohen Kante hat. Und auch bei nur einer Katze können die TA-Kosten enorm teuer werden. Das ist einfach unkalkulierbar. Aber es wäre der falsche Grund auf eine zweite Katze zu verzichten. Dann lieber gar keine Katze.
Und hier mal ein Beispiel aus einem Haushalt von berufstätigen Menschen.
Der Mensch ist 8h arbeiten. Bedeutet 8h Einsamkeit für die Katze.
Dazu kommen noch die häuslichen Pflichten, wie einkaufen, putzen, aufräumen, etwas reparieren. Das sind im Durchschnitt 1,5 h am Tag.
Dann ist da noch die Pflege des Freundeskreises und der Familie. (Geburtstage, Grillen, Kino, etc.) Das ist auch nicht in 2h erledigt.
Dann muss mal ausgespannt und relaxt werden. In der Badewanne, beim fernsehen, mit einem Buch. Nehmen wir da mal 1 h am Tag
Und zu guter Letzt schläft der Mensch auch noch 7-8 h am Tag. Für die Katze ist das unproduktive Zeit.
Schlafen tut Sie den ganzen Tag wenn wir nicht da sind.
Und nicht zu vergessen die Zeit, wo der Mensch am PC sitzt.
Zusammfassung
- Arbeit + Fahrtweg = 9 h
- Haushalt + Einkäufe + Fahrtweg = 2 h
- Privatleben = +- 2h
- Schlafen = 8 h
Traurige Bilanz = ca. 20 h - 21 h ist die Katze auf sich gestellt...
Also sollte man sich ganz genau überlegen, ob man sich 1 oder 2 Katzen anschafft.
Katzen sind keine Einzelgänger
Auch bei der Katzenhaltung hat man dazugelernt. Und dazu gehört unter anderem auch, dass Katzen sehr soziale Tiere sind und keine Einzelgänger, wie man viele Jahre lang glaubte.
- Weil die Verhaltensforschung innerhalb der letzten paar Jahrzehnte große Schritte unternommen hat um das natürliche Verhalten von Katzen aller Art zu erkennen und danach eine deutlich bessere Haltung von Hauskatzen möglich ist. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der neueren Forschungen ist, dass Katzen nur Einzeljäger sind. Die geringe Größe der Beutetiere von Katzen lässt es nicht zu, dass mehrere Tiere gemeinsam jagen.
Der Einzeljäger Katze ist trotzdem sehr sozial veranlagt und pflegt regelmäßige Sozialkontakte mit Artgenossen.
-Weil man den Tieren damit jede Art von Kommunikation in ihrer eigenen Sprache (Lautsprache, Körpersprache und Mimik, Sprache per Duft in Form von u. a. Pheromonen) verwehrt
- Weil sie deswegen sowohl verlernen sich in ihrer eigenen Sprache auszudrücken als auch die eigene Sprache bei Artgenossen zu lesen (wenn es denn mal eine innerartliche Begegnung gibt) und so zu Sozialkrüppeln werden
- Weil sie gerade im Kittenalter seelisch verkümmern, wenn sie nicht mit Artgenossen leben und der innerartliche Austausch nicht weiter geschult wird
- Weil durch Einzelhaltung entstehende Frustration aufgrund von Einsamkeit, der fehlenden Möglichkeit innerartlich zu kommunizieren und innerartliche Sozialkontakte zu pflegen ganz schnell Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit, Depression, Zerstörungswut, Aggression und weiteres entstehen
Wie wichtig ist die Bindung zum Menschen?
Die Katze gesellt sich gerne zu ihrem Menschen, könnte aber auch unabhängig von ihm leben. In unserer modernen Welt ist sie als Haustier auf unsere Fürsorge (Ernährung, ärztliche Versorgung etc.) angewiesen, was für sie auch großen Nutzen hat, da sie dadurch lange gesund leben kann.
Auch emotional baut sie eine Bindung zu ihrem Menschen auf. Diese Bindung kann aber niemals eine Beziehung zu Artgenossen ersetzen. Das soziale Leben einer Katze ist mit einem Artgenossen um das Vielfache reicher als nur zu einem Menschen.
Die Katze ist ein unabhängiges Wesen, und das sollte sie auch bleiben. Das heißt nicht, dass sie einfach so nebenher läuft, ganz im Gegenteil.
Mit einer zweiten Katze schenkst Du Deiner Katze deutlich mehr Lebensqualität und beraubst Dich selber trotzdem nicht um die Bindung zur Katze. Vielmehr hast Du dann zwei Katzen, zu denen Du eine Beziehung aufbauen kannst. Besonders ist es bei Kitten wichtig.
Es ist für alle nur eine Bereicherung.
Der Mensch, trennt die jungen Katzen, zu früh von der Mutter.
Die kleinen Katzen wissen überhaupt nicht, was um sie herum geschieht, zum Teil sind deren Sinne noch nicht richtig ausgebildet. Sie reagieren ängstlich. Und ein Tier, das Angst hat, kratzt oder beißt. Das macht die kleine Katze vielleicht zweimal, dann wird sie ins Tierheim gebracht oder ausgesetzt. Die Katze braucht nun einige Zeit, um wieder Vertrauen zum Menschen aufzubauen.
Die Fehler macht immer der Mensch.
EDIT zum Geld/TA-Kosten: Ja, zwei Katzen sind etwas teurer als eine, aber nicht doppelt so viel, wenn man sich gut informiert und Angebote nutzt. Ist alles eine Frage der Organisation. Was die TA-Kosten betrifft: Dafür gibt es sogar Versicherungen, wenn man nicht viel auf der hohen Kante hat. Und auch bei nur einer Katze können die TA-Kosten enorm teuer werden. Das ist einfach unkalkulierbar. Aber es wäre der falsche Grund auf eine zweite Katze zu verzichten. Dann lieber gar keine Katze.
Und hier mal ein Beispiel aus einem Haushalt von berufstätigen Menschen.
Der Mensch ist 8h arbeiten. Bedeutet 8h Einsamkeit für die Katze.
Dazu kommen noch die häuslichen Pflichten, wie einkaufen, putzen, aufräumen, etwas reparieren. Das sind im Durchschnitt 1,5 h am Tag.
Dann ist da noch die Pflege des Freundeskreises und der Familie. (Geburtstage, Grillen, Kino, etc.) Das ist auch nicht in 2h erledigt.
Dann muss mal ausgespannt und relaxt werden. In der Badewanne, beim fernsehen, mit einem Buch. Nehmen wir da mal 1 h am Tag
Und zu guter Letzt schläft der Mensch auch noch 7-8 h am Tag. Für die Katze ist das unproduktive Zeit.
Schlafen tut Sie den ganzen Tag wenn wir nicht da sind.
Und nicht zu vergessen die Zeit, wo der Mensch am PC sitzt.
Zusammfassung
- Arbeit + Fahrtweg = 9 h
- Haushalt + Einkäufe + Fahrtweg = 2 h
- Privatleben = +- 2h
- Schlafen = 8 h
Traurige Bilanz = ca. 20 h - 21 h ist die Katze auf sich gestellt...
Also sollte man sich ganz genau überlegen, ob man sich 1 oder 2 Katzen anschafft.