Warum kauft man Rassekatzen?

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Da gibt es doch nix zu diskutieren. DAS ist definitiv Tierschutz. Ohne wenn und aber.

Und mir ist durchaus klar, dass ich einen Streuner, der seine entsprechenden Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, zwar einen Chip setzen kann, die Auslesung desselben aber immer mit einer Narkose verbunden sein würde. Schonend fürs Tier ist ja wohl anders....

Warum geht sowas in USA. Das Land ist doch jetzt nicht unbedingt für Tierschutz und dergleichen bekannt (ich denke da ans Krallenziehen oder das Durchtrennen der Stimmbänder bei Hunden...).

Solianas,

Krallenziehen und Durchtrennen der Stimmbaender ist da, wo ich lebte, verboten. Jeder Staat hat eigene Gesetze, und in den letzten Jahren hat sich in den USA sehr viel getan. Hybriden (Haltung und Zucht jeglicher Art) ist z.B. in NYC verboten, in NYS bis F4 verboten (Bengalen, Savannahs).

Zum Chip auslesen bedarf es keiner Narkose. Trotzdem bekommen wiederausgesetzte Streuner keinen Chip, sondern ein Kappohr, das jeder Hinz und Kunz erkennen kann, der auf seiner Farm oder seinem Grundstueck Streuner einfaengt, erkennen kann.

Nur zur EU-Einfuhr brauchten meine einen Chip.

Sehe ich mir D an, ist der Kreis, wo ich lebte, wohl eher massgebend im TS, da steht D recht arg zurueck, was bei mir Erstaunen ausloest, je laenger ich hier lese.😡

Huch, Deutsch. 🙁
 
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Da gibt es doch nix zu diskutieren. DAS ist definitiv Tierschutz. Ohne wenn und aber.

Und mir ist durchaus klar, dass ich einen Streuner, der seine entsprechenden Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, zwar einen Chip setzen kann, die Auslesung desselben aber immer mit einer Narkose verbunden sein würde. Schonend fürs Tier ist ja wohl anders....

Warum geht sowas in USA. Das Land ist doch jetzt nicht unbedingt für Tierschutz und dergleichen bekannt (ich denke da ans Krallenziehen oder das Durchtrennen der Stimmbänder bei Hunden...).

Ich bin jetzt mal garstig und sage, es geht dort, weil die Leute es halt machen wollen. Die sind vermutlich in Katzen ersoffen und haben einen effizienten Weg gesucht, die ärgsten Probleme zu lösen.
Das ist eins der positiven Vorurteile, die ich bezüglich der USA habe: ich mag diese Hands-on Einstellung. Zumal dort anscheinend wesentlich mehr Leute bereit sind, sich "wohltätig" zu engagieren.
Wenn ich hier die Ansprüche einiger Orgas an Ehrenamtliche höre, falle ich fast um. Klar, das betrifft nicht alle, aber als VZ-Arbeitende mit sehr unterschiedlichen Arbeitszeiten fällt es mir schwer, die ansprüche der Leute zu erfüllen. Mir bleibt dann also Spenden, VK/NKs machen und bei Bedarf Teil einer FK bilden - ds wird sicher alles auch gebraucht, aber viel bewegen im Sinne von etwas positiv voran bringen, tut es nicht...
 
Natürlich braucht es zum Auslesen eines Chips keine Narkose.
Ich ging eher von Scheuchen aus, die sich so einfach eben nicht anfassen lasse. Okay, Denkfehler wahrscheinlich, denn in der Lebendfalle wird man auch auslesen können...

Again what learnd.

Und anscheinend hat D tatsächlich noch einiges nachzuholen im Vergleich zu den Staaten.
Das die genannten tierquälerischen Beispiele nicht in ganz USA erlaubt sind, habe ich mir schon fast gedacht. Aber es war halt mein "Wissen" (Halbwissen, zugegeben...) über Möglichkeiten, die man als Haustierhalter dort hat :reallysad:
 
Ich ging eher von Scheuchen aus, die sich so einfach eben nicht anfassen lasse. Okay, Denkfehler wahrscheinlich, denn in der Lebendfalle wird man auch auslesen können...

Vor OP wird definitiv zweimal ausgelesen. Gibt auch einen Film (2.5 min) dazu.🙂
Kappohr ist wegen Scheuchen. Kommt mit Erstbehandlung und unter Narkose und AB.
 
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Tierschutz kann jeder Mensch nur so betreiben, wie es für ihn persönlich passend und umsetzbar ist.

Die Einen haben ein Händchen für "verhaltensorginelle" Tiere, die anderen kennen sich mit CNI Katzen aus, die dritten kümmern sich um Blinde und Einäugige usw.

Manche stehen für Kastraaktionen aktiv zur Verfügung, andere ziehen kranke Kitten auf und wieder andere haben die finanziellen Möglichkeiten um solche Aktionen zu unterstützen.


Die einen können mit kleinen Unzulänglichkeiten sehr schlecht umgehen, für andere ist es völlig normal auch mal Pipi zu putzen.

Die einen legen trotz Tiere Wert auf eine schöne Wohnung, anderen ist es völlig wurscht, wenn der Parkett aussieht wie Sau und die Fetzen von der Couch hängen.

So verschieden, wie die Charaktere der Menschen sind, so verschieden sind auch die Charaktere der Tiere, die mit Menschen zusammen leben.

Den passenden Deckel auf den Topf zu finden, das ist die Kunst!🙂

Aber für mich persönlich betreibt jeder Mensch Tierschutz, der den ihm anvertrauten Tieren nach beste Wissen und Gewissen ein schönes, dem Tier gerechtes, Leben bietet.
 
@nandoleo:

Was für ein schönes Statement!
Gefällt mir...
 
Mir auch, Nandoleo.🙂
(Hab nur leider keine literarische Ader😳)
 
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Naja, was ist daran Tierschutz, seine Katze bewußt Junge produzieren zu lassen (die man ganz liebevoll umsorgt), während ein paar hundert Meter weiter eine herrenlose Katzenmama mit ihren Babies um Leben und Tod ringt?

Nein, für mich ist das Augenwischerei und Schönfärberei, Zucht als Tierschutz zu bezeichnen.
Ich bin auch kein "Hauptsache-wir-haben-uns-alle-lieb"-Typ. Dazu sind die Erfahrungen, die ich im echten Tierschutz gemacht habe zu ernst, zu traurig und zu gravierend...
 
Das ist exakt das, was ich zu diesem Thema sagen könnte und wollte.
Ich finde es auch nachvollziehbar, dass man auch Rassekatzen mag, aber bei den ganzen vorhandenen "Abfallkatzen" würde ich es nicht fertig bringen mir eine Rassekatze zuzulegen.
Falls Du Kinder hast - wie konntest Du das nur mit Deinem Gewissen vereinbaren eigene Kinder in die Welt zu setzen, wo doch so viele 'Wegwerfkinder' in den Kinderheimen sitzen und auf eine liebevolle Familie warten.

Genauso unmöglich wie dieser Gedankengang ist Deiner nämlich auch!
Aber klar ... ist ja viel einfacher sich im eigenen Fanatismus zu suhlen und die Rassekatzenbesitzer zu bashen, als sich mal an die eigene Nase zu fassen und sich des eigentlichen Problems anzunehmen, weswegen so viele Katzen in Tierheimen sitzen.
Kunstszück .. .da müsste man ja etwas tun und sich ggf. auch mit den gewissenlosen Vermehrern anlegen. :grummel:
 
Falls Du Kinder hast - wie konntest Du das nur mit Deinem Gewissen vereinbaren eigene Kinder in die Welt zu setzen, wo doch so viele 'Wegwerfkinder' in den Kinderheimen sitzen und auf eine liebevolle Familie warten.

Bitte...müssen diese ewig gleichen unseligen Vergleiche wirklich sein 🙄
 
Naja, was ist daran Tierschutz, seine Katze bewußt Junge produzieren zu lassen (die man ganz liebevoll umsorgt), während ein paar hundert Meter weiter eine herrenlose Katzenmama mit ihren Babies um Leben und Tod ringt?

Und Du gehst jetzt einfach davon aus, dass ich als Züchter an dieser herrenlosen Katze mit Ihren Kindern, die um ihr Leben und das ihrer Kinder kämpft vorbeigehe und mir denke, dass mir diese Katzen dann wenigstens keine Interessenten wegschnappen...?

Abgesehen davon, dass ein Züchter für diese herrenlose Katze nichts kann. Richte diesen Vorwurf dann doch eher an die Leute, die die Katze in diese Situation gebracht haben (irgendwo muss die unkastrierte Miez und der Erzeuger ja herkommen.. vom Himmel gefallen sind die sicher nicht).

Tierschutz ist mehr, als Tiere aus lebensbedrohlichen Situationen oder unwürdigen Leben rauszuholen. DAS sind die Beispiele, die jeder im Kopf hat, klar. Schreckliches bleibt halt eher haften.
Aber Tierschutz impliziert eben auch dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt.
 
Und
Tierschutz ist mehr, als Tiere aus lebensbedrohlichen Situationen oder unwürdigen Leben rauszuholen. DAS sind die Beispiele, die jeder im Kopf hat, klar. Schreckliches bleibt halt eher haften.
Aber Tierschutz impliziert eben auch dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt.

Danke Solianas! Genau das denke ich auch.
Ich bin ein großer Kastrations-Fan und würde den Teufel tun, auf Ebay eine Katze zu kaufen, solange die Tierheime und Pflegestellen voll sind. Vermutlich wird hier auch niemals eine Rassekatze vom Züchter einziehen.

Trotzdem würde ich es nicht von vornherein verurteilen, wenn sich jemand für Katzen aus einer seriösen Zucht entscheidet. Das muss jeder mit sich ausmachen.

Bei einige Züchterinnen, die ich kenne (das sind nicht sooo viele), ist auch immer ein Platz für einen Notfall vom TS oder sie helfen finanziell bei den Vereinen.

Ich halte nichts davon, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Mir wäre lieber, wir würden da an einem Strang ziehen und dafür sorgen, dass gewissenlose Vermehrer und Profitgierige keinen Fuß mehr auf dem Boden kriegen und sich auch nicht mehr Züchter nennen dürfen. Dafür könnten die seriösen Leute in ihren Vereinen sorgen. Das wäre toll!

Und beim Thema Tierschutz, glaube ich, dass uns mehr verbindet als trennt. Und darauf könnten wir uns ja auch konzentrieren, statt immer dieses Klischee "Böser Züchter, Guter Tierschützer" zu bedienen.
 
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Ich sehe es genauso wie Du Annemone, aber so wie es aussieht funktioniert an einem Strang ziehen leider nicht.

Anscheinend kann man hier aber nur entweder böser Züchterkäufer sein oder guter Tierschutzkatzenretter. Ich weiß noch nicht genau, wo ich mich da einordnen soll, weil ich beides habe, aber da ich 2 Kater vom Züchter habe und nur einen aus dem Tierschutz zähle ich wohl eher zu den bösen. Ich musste mir sogar schon anhören, dass mein Kater aus dem Tierschutz nur ein Alibitier wäre.

Und jetzt gehe ich meine Kater trösten, denn sie haben grad gelesen, dass sie anscheinend keine Daseinsberechtigung haben.
 
Für mich ist das ein selbstverständliches verantwortungsvolles Verhalten, vor allem, nachdem der Großteil der Menschen davon ausgeht, dass er selbstverständlich die Krone der Schöpfung ist. <keine Ironie!>
Dass für ein normales "anständiges" Verhalten jetzt auch noch eine spezielle Art der Hervorhebung benutzt werden muss finde ich außerordentlich befremdlich.

Das das für die meisten hier im Forum ein selbstverständliches verantwortungsvolles Verhalten ist, steht außer Frage.

Dass wir über ein normales "anständiges" Verhalten nicht zu reden brauchen ist sonnenklar.

Nur wird man in genau diesem "unserem" Forum Tag für Tag Beispiele dafür lesen können, wie wenig selbstverständlich ein solches verantwortungsvolles Verhalten tatsächlich ist.

Wenn ein verantwortungsvolles Verhalten unseren Mitgeschöpfen gegenüber selbstverständlich und in den Köpfen aller Menschen angekommen und fest verankert wäre, dann bräuchte es auch keinen Tierschutz mehr.
 
Wenn ein verantwortungsvolles Verhalten unseren Mitgeschöpfen gegenüber selbstverständlich und in den Köpfen aller Menschen angekommen und fest verankert wäre, dann bräuchte es auch keinen Tierschutz mehr.

Davon träume ich jetzt zwar nicht, aber mir würde es schon reichen, wenn die Vernunftbegabten ihr gemeinsames Ziel den persönlichen Befindlichkeiten mal unterordnen könnten.
 
Abgesehen davon, dass ein Züchter für diese herrenlose Katze nichts kann. Richte diesen Vorwurf dann doch eher an die Leute, die die Katze in diese Situation gebracht haben (irgendwo muss die unkastrierte Miez und der Erzeuger ja herkommen.. vom Himmel gefallen sind die sicher nicht).

Tierschutz ist mehr, als Tiere aus lebensbedrohlichen Situationen oder unwürdigen Leben rauszuholen. DAS sind die Beispiele, die jeder im Kopf hat, klar. Schreckliches bleibt halt eher haften.
Aber Tierschutz impliziert eben auch dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt.

Haargenauso ist es und nicht anders.
Und wenn der Tierschutz insgesamt sich mal zusammentun täte und alle an einem Strang ziehen würden, könnte man da durchaus auch was erreichen, dass eben diese gewissenlosen Leute, die die Tiere in so Situationen bringen hart bestraft werden, weil dann nämlich die gesetzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen wären.
 

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