Was soll eigentlich immer das Pseudojristische in Deinen Kommentaren?
Bist Du Juristin oder tust Du einfach gerne so?
Ist mir völlig schleierhaft, worauf Du hier anspielen willst. Dass der Begriff "Tatbestand" dem Strafrecht und nicht der Alltagssprache zuzuordnen ist, erfordert bestimmt keine juristische Ausbildung.
Du benutzt diese Begrifflichkeiten, nicht
ich. Also erschließt sich mir nicht, warum meine Kommentare dann pseudojuristisch sein sollen. Du bringst damit eine pseudojuristische Note in die Diskussion. Ein Tatbestand gehört immer zu einer juristisch relevanten "Fehlhandlung". Damit wird der Kauf beim Züchter nicht mal mehr als Handlung an sich bewertet, sondern unumstößlich bereits als Fehlhandlung definiert. Genau sind Begrifflichkeiten wie "ausblenden müssen" dazu geeignet, das Unrecht des Handelns als bereits feststehend in der Diskussion zu etablieren.
Das sind keine juristischen Kommentare meinerseits, sondern rhetorische. Und ich unterstelle tatsächlich eine demagogische Rhetorik, die bewusst oder unbewusst eingesetzt wird, um andere User hier - in diesem Fall Haltern von Zuchttieren - herabzusetzen.
Im Gegensatz zu Dir kann ich zugegeben, dass ich beim Fleischkonsum kognitive Dissonanzen verspüre.
Na ja, das ist wieder die gute alte Kalintje. Du weißt noch nicht mal, ob ich Fleisch konsumiere - aber was Du bereits weißt, ist, dass ich "Dissonanzen beim Fleischkonsum" nicht zugeben kann. Da würde ich dann einfach mal von sehr uneffektiver Pseudo-Psychologie sprechen.
Wenn Du richtig gelesen hättest, dann wüsstest Du auch, dass ich kein Flesich aus Viehtransport oder industrieller Mast esse, sondern aus der Region. Das ist kein Biofleisch aber Haltung auf der Weide.
Doch habe ich - und damit werden auch die Katzen gebarft?
Wenn Du so grosse Reden schwingst, wie hältst Du es denn damit?
Ich schwinge große Reden? Wo? Es geht hier nicht um Fleischkonsum, sondern dass Du Jemandem sagst, er solle zugeben, dass ihm die Tiere im Tierheim egal sind. Das schließt Du aus der Tatsache, dass dieser beim Züchter gekauft hat. Umgekehrt sage ich Dir einfach, dann gebe doch bitte zu, dass Dir die geschlachteten Tiere für Deinen Fleischkonsum egal sind. Entweder ist diese Schlussfolgerung berechtigt - dann ist sie es für jeden und jeden Bereich oder eben nicht. Dazu braucht es jetzt keine ausschweifende Diskussion über den Fleischverzehr in unserer Bevölkerung. Es geht nicht um die Inhalte, sondern ob es legitim ist, von einer Handlung auf ein Empfinden zu schließen. Und ich weiß auch ganz genau, dass Dir das völlig klar ist und Du diese Seitensprünge hier wieder nur vollziehst, um andere User hinters Licht zu führen.
Scheinbar ist es aber für Rassekatzenkäufer ganz unmöglich zuzugeben, dass sie ein schlechtes Gewissen oder ein Störgefühl haben, statt dessen wird dann auf die anderen draufgehauen, dass sie auch nicht besser sind.
Ja, genau. Hier und in allen anderen Threads wird immer ganz gewaltig auf die Besitzer von Tierschutztieren draufgehauen. Das zieht sich ja durchs ganze Forum.
🙄 Wen willst Du denn nun verarschen?
Du meinst, Du hast das Recht einzufordern, dass Rassekatzenkäufer etwas zugeben müssen? Das ist ja eigentlich schon wieder lustig. Vor allem ist ja auch schon gottgegeben - oder sollte ich sagen kalintjegegeben - klar, dass Besitzer von Rassekatzen ein schlechtes Gewissen haben.
Ich habe auch nicht nur den Hauch eines schlechten Gewissens. Und ich bin geneigt spontan zu fragen: "Spinnst Du?" (Mache ich aber nicht). Ich habe hier zwei Jungs, die ich heiß und innig liebe und mir mein Leben seit fast 10 Jahren bereichern. Und jetzt soll ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich sie betrachte?
Finger an Großhirn: "noch Jemand daheim?"
Wäre das gleiche, wenn ich Vegetarier anmachen würde, dass ich ja gestern noch gesehen habe, dass sie aber ein Omlett aus Eiern gegessen haben und ne Ledertasche haben und ausserdem mit dem Flugzeug im Urlaub waren. Einfach weil ich nicht ertragen kann, dass die einen Schritt weiter sind als ich und was besser machen als ich.
Wieder so ein Versuch der Psychologisierung.
Wer entscheidet denn, wer hier etwas besser macht und wer macht deshalb in diesem Thread mal wieder alle anderen an? Sind das die Rassekatzenhalter, so wie ich?
Im übrigen finde ich meine Entscheidung vor 9 Jahren goldrichtig. Ich habe das nie bereut und werde es auch ganz sicher nie bereuen. Allerdings trage ich auch kein Schild "Tierschützer" vor mir her. Und wenn ich außer meinem persönlich Glück mit meinen Jungs noch weitere Argumente nennen müsste...
...Ich fände es einen absoluten Verlust und würde es unendlich bedauern, wenn es die Rasse "Burma" nicht mehr geben würde. Allerdings fühle ich mich persönlich nicht dazu berufen, langfristig den Bestand aufrecht zu erhalten. Wenn meine nicht mehr sind, werde ich sehr wahrscheinlich keine Burmas mehr nehmen, wenn ich überhaupt nochmal Katzen halte werde. Einfach deshalb, weil Katzen der selben Rasse sich teilweise zu ähnlich sehen. Ich möchte nicht, dass andere Katzen mich später an die Beiden erinnern oder sogar kaum zu unterscheiden sind. Diese beiden tollen Kater haben ein einzigartiges Gedenken verdient und keinen Ersatz.
Daher werde ich wahrscheinlich tatsächlich mit den Voraussetzungen, die ich jetzt habe, Tierschutzkatzen aufnehmen. Aber ich verbinde das nicht mit einer übergeordneten Ideologie. Dadurch wird kein Mensch - und auch nicht ich - zum Tierschützer.