Warum kauft man Rassekatzen?

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BTW: Hab in diesem Moment über eine Rassekatze gelesen, von der ich noch nie etwas gehört habe: die Singapura. Kennt die jemand?

Kennen im Sinne von...?

Die Rasse "kenne" ich in dem Sinne, dass ich weiß, wie sie aussieht und als die kleinste Katzenrasse überhaupt gilt.

Persönlich kenn ich keine...
 
A

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Ich bin ja für leben und leben lassen - aber was sich hier gestern noch abgespielt hat - also ganz ehrlich: Damit haben sich die Rassekatzenliebhaber auch keinen Gefallen getan.. Das ist der Nachteil wenn man sich in eine Diskussion so emotional hineinsteigert..man redet sich um Kopf und Kragen 🙄

Ach, ich finde da war durchaus ein Erkenntnisgewinn dabei. Wie Du schon sagst, da ist doch so manche Fassade gefallen.
 
Kennen im Sinne von...?

Die Rasse "kenne" ich in dem Sinne, dass ich weiß, wie sie aussieht und als die kleinste Katzenrasse überhaupt gilt.

Persönlich kenn ich keine...

Im Sinne von schon mal davon gehört. Hab jetzt auch mal gegoogelt - aber die war mir komplett neu. Bei uns gibt es die wohl ohnehin nicht.
 
Sollte es jemals einfacher gemacht werden Maus aus Ägypten als Rassekatze anerkannt zu bekommen, würde ich auch darüber nachdenken mit Züchtern zwecks Arterhaltung zusammenzuarbeiten.

Ich würde aber durchaus auch europäische oder amerikanische Züchter unterstützen (sofern ich ihre Zucht vernünftig finde). Für mich steht in diesem Fall tatsächlich erstmal die Arterhaltung an erster Stelle.

So, das waren also die Gründe warum ich mir Rassekatzen holen würde.

Das finde ich einen sehr guten und nachvollziehbaren Grund, sich für eine "Rassekatze" zu entscheiden. Ich persönlich habe eine Schwäche für Siamkatzen vom alten Schlag, ganz einfach, weil ich mit einem Siampärchen groß geworden und entsprechen geprägt bin. Auch da fände ich es schade, wenn diese Rasse, sie seit vielen Jahrhunderten existiert, irgendwann aussterben würde.

Ich kann viele Gründe verstehen, warum jemand sich eine Rassekatze ins Haus holt. Womit ich allerdings sehr große Probleme habe, ist die Ausrichtung auf rein optische Kriterien bei vielen Menschen, was ja sogar dazu führt, dass bestimme "Farben" zu Ladenhütern werden und daher verstärkt bestimmte Farbschläge gezüchtet werden, die besonders gefragt sind.

Gesundheit und Wesen sollten an erster Stelle stehen, aber wie Solianas auch schreibt, gibt es leider viel zu viele Züchter, die trotz Vereinszugehörigkeit alles andere als seriös sind und teilweise sogar auf Kosten der Gesundheit züchten. Genauso wie es leider sehr viele Züchter gibt, die ständig von einer "angesagten" Rasse zur nächsten wechseln, auch da geht es nicht um den Erhalt einer bestimmten Rasse, sondern offenbar nur um den schnellen Euro.

Anstatt sich hier gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, würde ich mir wünschen, dass beide Seiten gemeinsam daran arbeiten würden, diesen Züchtern das Handwerk zu legen. Wenn es nur noch wirklich seriöse Zucht gebe, die vor allem die Gesundheit der Tiere im Fokus hätte, dann wäre das auch Tierschutz.
 
Daisy,
die Singapura ist keine kuenstliche Rasse, sondern lebt in ihrer Heimat wild.
Kann man nur hofen, sie wird nicht durch Zucht veraendert.
 
Na ja. Viele wollen nur eine Rassekatze - egal woher. Je billiger, je besser. Sonst gäbe es nicht so viele "Sieht aus wie....."-Katzen ohne Papiere in Einzelhaltung im Wohnklo..

Und viele wollen eine gesunde, liebevoll aufgezogene Rassekatze, deren Züchter mit Herz und Verstand züchten.


Solche Leute wissen vielleicht gar nicht, dass sie gesunde Katzen aus dem TS oder der MC-Hilfe bekommen könnten. .

Oben schreibst du noch etwas von einem "Wohnklo", den "solche" Leute haben. Also ist es OK, wenn eine Rassekatze aus dem Tierheim an "solche" Leute vermittelt wird?


Insofern wäre es schon ratsam, die Scheuklappen abzunehmen.

Wo siehst du da denn "Scheuklappen"? Der bewußte Kauf bei einem Züchter hat doch nichts mit "Scheuklappen" zu tun sondern ist eine bewußte Entscheidung!

October
 
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Im Sinne von schon mal davon gehört. Hab jetzt auch mal gegoogelt - aber die war mir komplett neu. Bei uns gibt es die wohl ohnehin nicht.

Denke schon, dass es die hier auch gibt. Nur halt nicht allzu viele.
 
Ach, ich finde da war durchaus ein Erkenntnisgewinn dabei. Wie Du schon sagst, da ist doch so manche Fassade gefallen.

Einiges geschieht da wohl schon sehr unreflektiert.. Ansonsten verstehe ich nicht warum man sich sonst so dermaßen mit den Rücken an die Wand gestellt fühlt und dann Erklärungen abgibt, die die Vorurteile eher bestärken. Das flauschige Fell find ich ja besonders kurios..
Meine Lilly hatte mit Sicherheit einen Persereinschlag. Sie war wunderschön und hat alle begeistert - tolles flauschiges Fell...Wollte aber partout nicht gekuschelt werden.. Blödes Scheissvieh :grummel: - war ja auch aus dem TH. Da ist der Charakter immer Risiko (hab ich jetzt gelernt - danke für diesen Erkenntnisgewinn). Nächstes Mal hol ich mir einen Kuschelmuschelschmusekatze vom Züchter. So. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Daisy,
die Singapura ist keine kuenstliche Rasse, sondern lebt in ihrer Heimat wild.
Kann man nur hofen, sie wird nicht durch Zucht veraendert.

Ich hab gelesen, sie wäre eine seltene Rassekatze - aber Hauskatze, die 1975 aus Singapur nach Amerika gebracht wurde.
 
😕

Ich frage mich, warum jemand, der eine Rassekatze vom Züchter haben möchte vorher im Tierheim nach einer Katze dieser Rasse suchen soll?

Wenn ich eine Rassekatze vom Züchter möchte ist es doch klar, wo ich die finde - bei einem Katzenzüchter.

October
Ich kenne da auch den Unterschied zwischen 'Rassekatze' und 'Rassekatze vom Züchter'...


Sind kleine, aber entscheidende Unterschiede, nicht wahr? 😉


Jeder Rassekatzewurf vermehrt die Katzen, das ist doch auch klar, oder? Im Grunde sind alle Züchter Vermehrer, wenn sie sich auch davon distanzieren, so genannt zu werden. Vermehrer mit Besonderheiten halt, aber die 'produzieren' leider auch Erbkrankheiten als Nebenerscheinung der Zuchtmerkmale, leider leider leider.



Zugvogel
 
Oben schreibst du noch etwas von einem "Wohnklo", den "solche" Leute haben. Also ist es OK, wenn eine Rassekatze aus dem Tierheim an "solche" Leute vermittelt wird?


Wo siehst du da denn "Scheuklappen"? Der bewußte Kauf bei einem Züchter hat doch nichts mit "Scheuklappen" zu tun sondern ist eine bewußte Entscheidung!

Nein - das ist nie ok. Aber es spricht gegen die Abnahme beim seriösen Züchter, der da wohl nicht mitspielen würde.

Scheuklappen im Sinne von gar nicht nach anderen Möglichkeiten suchen. Die Tiere in der MC-Hilfe sind ja auch zumeist aus Zuchtauflösungen. Ich finde TS-Katze und Rasskatze müssen kein Widerspruch sein. Mehr nicht.
 
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Daisy,
die Singapura ist keine kuenstliche Rasse, sondern lebt in ihrer Heimat wild.
Kann man nur hofen, sie wird nicht durch Zucht veraendert.

Das stimmt nicht ganz, es gibt drei Züchter, 2 in Östereich, einen in Deutschland,
in USA an die 30.
 
Ja, also leben frei in Singapur. Dass es in Europa kaum Zuechter gibt, dachte ich nicht. In den USA sind die bekannter.
 
Weil es eine Wohltat ist, seidenweiches Fell zu berühren. Weil es toll ist, sie in ihrer Schönheit zu bewundern. Aber vor allem weil ihr freundliches Wesen soviel Glück verbreitet.

Hmmm ...

Meine Alix war vom Bauernhof. Eine stinknormale FWW, getigert. Von allen Katzen hatte sie das seidenweichste Fell, weich und gleichzeitig sehr glatt. Von ihrem Wesen her war sie das liebste, was ich je erlebt habt, egal ob Mensch oder Tier. Sie hatte keine Fitzelchen Bosheit oder dergleichen an sich, sie war einfach nur lieb. Und sie wurde 18 Jahre alt und das als Freigängerin.

Da sie aus Bonn/Bad Godesberg kam, vielleicht hatte sie ein paar Diplomatengene? 😎

Nach deiner Definition muss sie eine Rassekatze gewesen sein ... 😉
 
Ich kenne da auch den Unterschied zwischen 'Rassekatze' und 'Rassekatze vom Züchter'...


Sind kleine, aber entscheidende Unterschiede, nicht wahr? 😉

Ja, wesewegen ich es auch schräg finde, wenn man vorher beim Tierschutz nach einer Rassekatze suchen soll.

Als ob alle Rassekatzen irgendwie gleich wären und es nur darauf ankommen würde, dass die Katze irgendwie anders und nach Rasse aussehen würde.


Jeder Rassekatzewurf vermehrt die Katzen, das ist doch auch klar, oder?

Ja, gute Katzenzüchter erhalten die Rassen gesund und sorgen dafür, dass der Genpool "ihrer" Rasse erhalten bleibt und groß genug ist.

Eigentlich eine gute Sache. 🙂


Im Grunde sind alle Züchter Vermehrer, wenn sie sich auch davon distanzieren, so genannt zu werden. Vermehrer mit Besonderheiten halt, aber die 'produzieren' leider auch Erbkrankheiten als Nebenerscheinung der Zuchtmerkmale, leider leider leider.

Zugvogel

Ein Züchter "produziert" nichts sondern züchtet Katzen. Nicht am Fließband sondern mit viel Liebe und Sorgfalt. 🙂

Ein Züchter achtet darauf, gesunde Katzen zu züchten und testet seine Katzen auf Erbkrankheiten.

Erbkrankheiten werden nicht gezüchtet sondern gezielt aus der Zucht ausgeschlossen.

October
 
Erbkrankheiten werden nicht gezüchtet sondern gezielt aus der Zucht ausgeschlossen.

Ach? Und ich dachte, dass sich Erbkrankheiten durch Zucht erst manifestiert haben? Nur weil man es heute besser macht, ist das keine Entschuldigung dafür was im Namen der Rassenerhaltung bzw. -schaffung alles geschehen ist.
 
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Ach? Und ich dachte, dass sich Erbkrankheiten durch Zucht erst manifestiert haben? Nur weil man es heute besser macht, ist das keine Entschuldigung dafür was im Namen der Rassenerhaltung bzw. -schaffung alles geschehen ist.

Erbkrankheiten manifestieren sich in jeder Katzenpopulation.

Der Unterschied besteht darin, dass es bei einer Population von Bauernhofkatzen keinen interessiert.

October
 
Erbkrankheiten werden nicht gezüchtet sondern gezielt aus der Zucht ausgeschlossen.

Es gibt in der Natur eine Art Gleichgewicht: Versucht man etwas zu eliminieren, so sucht sich die Natur eine Art Ersatz. Anders ausgedrückt: gelingt es, eine Krankheit auszumerzen, so nimmt ihren Platz eine andere ein. Es wird niemals Designerlebewesen ohne Makel geben, es sei denn, Huxleys Visionen werden tatsächlich eines Tages Realität. Dann möchte ich nicht wissen, wie hoch der Preis sein wird.
 
Erbkrankheiten manifestieren sich in jeder Katzenpopulation.

Der Unterschied besteht darin, dass es bei einer Population von Bauernhofkatzen keinen interessiert.

October

Ja - na klar. Deshalb sagt man den unterschiedlichen Rassen auch spezifische Anfälligkeiten für Erkrankungen nach...
Komm...sind wir uns einfach darin einig, dass wir uns uneinig sind - aber diskutieren wir nicht über das was unstrittig ist.
Im Namen der Zucht wurde viel Elend verbreitet. Und ich schieße mich hier nicht auf Katzen ein. Heute macht man es besser - das ist toll. Und wer so ein Tier aus einer seriösen Quelle möchte, der soll es ohne schlechtes Gewissen machen. Aber man sollte dann auch dazu stehen, dass man auf bestimmte Qualitätsstandards beim Tier wert legt. So ist es nunmal - egal wie sehr man das mit Herzchen und Blümchen verziert ausdrücken mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm... jetzt steh ich ein bisschen auf dem Schlauch.

Diese Natur&Gleichgewicht-Geschichte soll jetzt aber nicht heißen, dass man Erbkrankheit dann eben Erbkrankheit lassen soll, weil die Natur sonst einen anderen Weg (der Minimierung einer Spezies) findet...?

Und was soll der Begriff "Designerlebewesen"? Ist die Miez von draußen vor solchen Geschichten gefeit?
Sag, dass ich Dein Post falsch interpretiere, bitte...
 

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